DE1525479C - Vorrichtung zum überführen einer unter Druck stehenden Steuerflüssigkeit aus einer stationären Leitung in einen sicn drehenden zylindrischen Teil oder umgekenrt - Google Patents

Vorrichtung zum überführen einer unter Druck stehenden Steuerflüssigkeit aus einer stationären Leitung in einen sicn drehenden zylindrischen Teil oder umgekenrt

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DE1525479C
DE1525479C DE1525479C DE 1525479 C DE1525479 C DE 1525479C DE 1525479 C DE1525479 C DE 1525479C
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Inventor
Hubertus Petrus van; Weert Johannes Martinus van; Drunen Spijk (Niederlande)
Original Assignee
Lips N.V., Drunen (Niederlande)

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Description

1 ' 2 "
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung anderen der relativ zueinander drehbaren Teile festzum Überführen einer unter Druck stehenden Steuer- gelegten Ringkörpern anzuordnen. Die Ringscheibe flüssigkeit aus einer stationären Leitung in einen sich und die Ringkörper sind gegenseitig um ein geringes drehenden zylindrischen Teil, oder umgekehrt, wobei Maß axial verschiebbar, die Stirnflächen der Ringin einer senkrecht auf diesem angeordneten Ring- 5 scheibe bilden mit den zugeordneten Stirnflächen der scheibe und in dem zylindrischen Teil miteinander Ringkörper zum Zwecke des Abdichtens einen mit kommunizierende Bohrungen für die Steuerflüssigkeit den Bohrungen kommunizierenden engen Schlitz, vorgesehen und die relativ zueinander drehbaren und schließlich sind noch Mittel zum hydrodyna-Teile zur Vermeidung eines Austritts von Leckagen mischen Aufbauen eines Flüssigkeitsdruckes zwischen abgedichtet sind. io diesen Stirnflächen vorgesehen,
Vorrichtungen der vorgenannten Art sind bekannt. Es ist erfindungsgemäß weiterhin Vorsorge ge-Sie finden beispielsweise als Drehgelenke an Kranen troffen, daß die vorgesehene Abdichtung sich in Ab- und Baggern mit drehenden hydraulischen Anschlüs- hängigkeit von dem Öldruck und der Viskosität, den sen Verwendung und bestehen aus einem mit einem Wärmedehnungen, der Drehgeschwindigkeit der An-Zapfen versehenen zylindrischen Grundkörper, der 15 triebswelle od. dgl. selbst reguliert, so daß jeweils mit einer bundförmig ausgebildeten Hohlschraube in zwischen der Ringscheibe und den Ringkörpern die Verbindung steht und an dessen Umfang eine Ring- gewünschte enge Weite des Schlitzes erhalten wird. scheibe drehbar angeordnet ist. Diese Ringscheibe ist ohne daß es zu einer mechanischen Berührung der mit einem Gewindeanschlußstück versehen, welches Stirnflächen kommt. Erfindungsgemäß werden Ringin einer in ihr und in dem Grundkörper ausgeformten 20 scheibe und Ringkörper hydrostatisch dadurch aufRingnut mündet, welche über eine Querbohrung mit einander zu bewegt, daß der auf der Hochdruckseite einer Axialbohrung im Grundkörper in Verbindung der Flüssigkeitsabdichtung aufgebaute Druck auch steht. Zur Abdichtung sind zwischen dem Grund- auf die der Ringscheibe abgewandte Oberfläche minkörper und der Ringscheibe zu beiden Seiten der destens eines Ringkörpers zum Einwirken gebracht Ringnut Dichtungsringe angeordnet. 25 wird.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind In der Technik ist es nun bereits bekannt, einem
auch erwünscht für Mechanismen zum Verändern des die Wandung eines unter Öldruck stehenden Gehäuses
Anstellwinkels der Flügel einer Schiffsschraube, durchdringenden Drehteil eine hydraulische Abdich-
welchen über die sich drehende Antriebswelle Öl als tung zuzuordnen, die sowohl hydrostatisch als auch
Steuerflüssigkeit unter Druck zuzuführen und von 30 hydrodynamisch wirkt. Hingewiesen wird in diesem
diesen auch wieder abzuleiten ist. Solche Mechanis- Zusammenhang auf die ASME-Veröffentlichung
men sind nun meistens in der Welle selbst oder in der 63-WA-91, J. J. B i 11 i η g t ο η, »Characteristics of
Schraubennabe untergebracht, und um sie aus diesen Hydrostatically-Actuated, Controlled-Leakage, Ro-
Gründen baulich so klein wie möglich zu halten, muß tary-Shaft Seals Pressurized From An External
dafür Vorsorge getroffen sein, daß insbesondere bei 35 Source«.
sehr großen Schiffsschrauben der Öldruck auf einen Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in
möglichst hohen Wert gesteigert werden kann. Eine der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
dem vorbeschriebenen Drehgelenk analog gestaltete näher beschrieben. Es zeigt
Vorrichtung würde für den hier angesprochenen Ver- F i g. 1 einen Axialschnitt durch die Antriebswelle
wendungszweck keine Lösung bringen, in welchem 40 einer Schiffsschraube, welcher die erfindungsgemäße
Zusammenhang auf einen Vorschlag verwiesen sei, Vorrichtung zugeordnet ist,
der sich dieser Problematik der Zuführung von Öl Fig. 2 eine Axial-Teilansicht der Ringscheibe und
unter hohem Druck zu dem ein Verändern des An- Fig. 3 einen Teilschnitt nach der LinieΙΠ-ΙΙΙ der
Stellwinkels der Flügel einer Schiffsschraube bewir- F i g. 2.
kenden Mechanismus bereits angenommen hat. Die- 45 In Fig. 1 ist die Welle der Schiffsschraube mit der ser Vorschlag sieht eine oder mehrere Pumpen vor, Bezugsziffer 1 bezeichnet. Dieser Welle 1 ist ein die sich mit der Antriebswelle drehen, so daß das aus stationäres Gehäuse 2 zugeordnet, derart, daß es sich einem stationären Teil der Antriebswelle zugeführte über Kugellager 3 auf der Welle 1 abstützt und daß es Öl einen verhältnismäßig niedrigen Druck haben gegenüber dem Schiffskörper durch geeignete Mittel kann, da die Pumpe(n) eine Drucksteigerung bewir- so gegen Drehen gesichert ist. Jedem Kugellager 3 ist ein ken. Anordnungen dieser Art verursachen aber, wie Dichtungsring 4 zugeordnet, der wegen des in dem ohne weiteres erkennbar, insbesondere dann, wenn Gehäuse 2 vorherrschenden niedrigen Druckes keinen sie bei Wellen und Schrauben verhältnismäßig großer besonders hohen Dichtungsanforderungen genügen Abmessungen zum Einsatz kommen, konstruktive muß. Im unteren Teil des Gehäuses 2 ist eine AusSchwierigkeiten, ganz abgesehen von dem Tatbestand 55 laßöffnung 5 vorgesehen, durch welche Lecköl in der Gefährdung von Personen durch Vermehrung einen Sammelbehälter abfließen kann. Vorzugsweise sich drehender Teile. ist dieser Sammelbehälter derart angeordnet, daß er
Erfindungsgemäß wird nun für die vorstehend an- oberhalb des Gehäuses 2 zu liegen kommt, so daß das
geschnittene Problematik eine andere Lösung für eine Gehäuse immer mit Öl unter niedrigem Druck geVorrichtung zum Überführen einer unter Druck 60 füllt ist.
stehenden Steuerflüssigkeit aus einer stationären Lei- Mit der Welle 1 ist innerhalb des Gehäuses 2 ein
tung in einen sich drehenden zylindrischen Teil oder Flansch 6 einstückig ausgebildet. Mit Abstand von umgekehrt gebracht. Die erfindungsgemäße Lösung diesem Flansch oder Ringkörper 6 ist auf die Welle 1 sieht für eine Antriebswelle beispielsweise einer ein zweiter Ringkörper 7 aufgeschraubt, der in Wirk-Schiffsschraube als zylindrischem Teil vor, diese in 65 verbindung mit einem Ring 8 steht. Aus der Zeich-
einem stationären Gehäuse zu lagern und die an nung ist ersichtlich, daß dieser Ring 8 den auf die einem der relativ zueinander drehbaren Teile fest- Welle 1 aufgeschraubten Ring 7 teilweise umfaßt; der
gelegte Ringscheibe zwischen zwei gegenüber dem Ring 8 ist gegenüber dem Ringkörper 7 um ein gerin-
3 4
ges Maß axial verschiebbar, beide Ringe 7 und 8 sind Aus den F ig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die
durch einen O-Ring 9 aus Gummi gegeneinander ab- ringförmige Fläche 25 des Ringkörpers 8 mit Nuten
gedichtet. 29 versehen ist, zwischen denen leicht geneigte Flä-
Die Welle 1 ist als linkes Widerlager für den chen 30 verlaufen. Diese Flächen 30 erheben sich Ring 8 mit einer Schulter oder Abstufung 10 ver- 5 aus einer senkrecht auf der Achse der Welle 1 stehensehen. Ein Keil 11 gestattet ein axiales Verschieben den Ebene in Umf angsrichtung des Ringes 8.
des Ringes 8, der durch den Keil 11 mit der Welle 1 Würde der Ring 8 die Schulter 10 der Welle 1 dreht. Der Ring 8 ist mit mit der Schulter 10 zusam- berühren, dann würde der Ring 18 zwischen dem men wirkenden Nuten versehen, so daß über diese Ring 8 und dem Ringkörper 6 einen engen Sitz erradial nach innen eine geringe Ölmenge fließen kann, io halten, der jedoch in Axialrichtung noch so viel so daß der den Keil 11 umgebende lichte Raum zwi- Spiel zwischen dem Ring 8 und dem Ringkörper 6 sehen dem Ringkörper 7 und dem Ring 8 bis zu dem haben würde, daß es zu keiner mechanischen Be-O-Ring 9 mit öl füllbar ist. rührung mit dem Nachteil eines beträchtlichen Ver-
Dem Ringkörper 7 sind mehrere Gewindezapfen schleißes kommt.
12 mit Muttern 13 zugeordnet, die über Federn 14 15 ist während der Drehung der Welle 1 dem den
eine nach links gerichtete Kraft auf den Ring 8 aus- Anstellwinkel der Schraubenflügel besorgenden Me-
üben. chanismus öl unter hohem Druck zuzuführen, dann
Zwischen dem Flansch oder Ringkörper 6 und dem fließt dieses öl über die Leitungen 28 und 26 in den Ring 8 ist die Welle 1 der Schiffsschraube mit einem Ring 18, durch dessen Radialbohrung 20 zu der Zylinderteil 15 versehen, der eine Radialbohrung 16 20 Ringnut 21 und von dort durch die Radialbohrung aufweist, die mit einer Axialbohrung 17 in Verbin- 16 und die Axialbohrung 17 zu dem Mechanismus, dung steht. Durch diese Bohrungen 16,17 wird Öl Das Öl fließt aber auch durch die Nuten 22 zu den unter Druck einem Mechanismus zum Verändern des Stirnflächen des Ringes 18; das Öl fließt demzufolge Anstellwinkels der Flügel der Schiffsschraube zu- auch durch die mit der Schulter 10 der Welle 1 zugeführt, also beispielsweise einem in der Welle an- a5 sammenwirkenden Nuten des Ringes 8 in den den geordneten Kolben, der seinerseits über ein Zwischen- Keil 11 umgebenden lichten Raum zwischen dem glied mechanisch mit den drehbaren Schraubenflügeln Ringkörper 7 und dem Ring 8, der bis zu dem verbunden ist, wie dies in der Technik ganz allgemein O-Ring 9 also mit Öl ausgefüllt wird. Das durch die bekannt ist. Nuten 22 fließende Öl neigt aber auch zum Lecken,
Die Zylinderfläche 15 der Welle 1 wird im Bereich 3° und zwar über die ringförmige Fläche 23, die Nut zwischen dem Ringkörper 6 und dem Ring 8 von 24 und die Fläche 25, dieses Lecköl sammelt sich ■einem Ring 18 umfaßt. Dieser Ring 18 ist durch eine dann in dem Gehäuse 2 und kann aus diesem über gegenüber dem Gehäuse 2 festgelegte Einrichtung 19 den Auslaß 5 in einen Sammelbehälter abgeführt .gegen Drehen gesichert. Eine Radialbohrung 20 öff- werden. Die äußeren Kanten der Flächen 30 liegen net sich nach innen zu einer Ölringnut21, die sich 35 etwa in den gleichen senkrecht auf der Achse der axial in an den Stirnflächen des Ringes 18 münden- Welle 1 stehenden Ebenen wie die ringförmigen Fladen Nuten 22 fortsetzt. Die Stirnflächen des Ringes chen 23. Diese Flächen 30 geben nun eine hydro-18 sind nahe ihrem radialen inneren Teil mit einem dynamische Wirkung, d. h., durch die Relativdrehung ebenen, ringförmigen Teil 23 versehen, oberhalb wel- der Welle 1 gegenüber dem Ring 18 wird dem öl chem eine Nut 24 und ein Teil 25 vorgesehen sind; 40 eine Druckkomponente aufgegeben, die sich in axiadie geometrische Form des Teiles 25 wird weiter ler Richtung auswirkt, so daß der Ring 18 genau unten an Hand der F i g. 2 und 3 näher beschrieben. zwischen dem Ringkörper 6 und dem Ring 8 gehal-
Mit der Bezugsziffer 26 ist eine Ölleitung bezeich- ten wird, ohne daß er einen dieser Teile berührt, net, die an den Ring 18, wie aus F i g. 1 ersichtlich, Die ringförmigen Oberflächen 23 stehen also nicht angeschlossen ist. Diese Ölleitung 26 steht bei 27 mit 45 in metallischer Berührung mit den ihnen gegenüber-•einer Ölleitung 28 in Verbindung; die Verbindungs- liegenden Stirnflächen der mit der Welle 1 umdrehenstelle 27 ist dabei konstruktiv derart gestaltet, daß den Ringkörper 6 und 8. Der so aufgebaute hydroeine Relativ-Drehbewegung der Leitungen 26 und 28 dynamische Druck verhindert weiterhin ein übernicht behindert wird. Die Leitung 28 durchdringt an mäßiges Lecken über die ringförmigen Oberflächen ■einer Stelle hinter der Welle 1 bzw. hinter dem Ring- 50 23, wie dies oben bereits ausgeführt wurde. Vorkörper 7 die Wandung des Gehäuses 2; an der Stelle, zugsweise sollten die ringförmigen Flächen 23 — in an welcher diese Leitung 8 die Wandung des Ge- Axialrichtung gesehen — weniger weit vorstehen als häuses 2 durchdringt, sollte eine Einrichtung vor- die äußersten Kanten der Flächen 30. Es ist also Vorgesehen sein, die der Verbindung 27 konstruktiv ahn- sorge getroffen, daß der Ring 18 zwischen den Ringlich gestaltet sein kann, so daß die Leitung 28 relativ 55 körpern 6 und 8 eine Mittellage einnehmen kann, gegenüber dem Gehäuse 2 bzw. einem stationären in welcher zwischen den Stirnflächen des Ringes 18 Teil außerhalb des Gehäuses 2 verschwenken kann. und den diesen gegenüberliegenden Stirnflächen der Durch eine derartige Vorkehrung ist es dann mög- Ringkörper 6 und 8 jeweils ein enger Schlitz gebildet lieh, daß sich der Ring 18 immer in einer für seine ist, eine metallische Berührung zwischen den Stirn-Funktion günstigen Stellung gegenüber der Welle 1 60 flächen also vermieden wird und trotzdem der Leckbefindet, selbst wenn diese Schwingungserscheinun- verlust des unter hohem Druck stehenden Öles so gen unterworfen sein sollte, der Ring 18 kann da- klein wie möglich gehalten wird. Für den Gleichdurch auch um ein geringes Maß axial verschoben gewichtszustand der Ringe 8 und 18 ist nicht nur werden, ohne daß er einer Drehbewegung aus- der an den Stirnflächen des Ringes 18 vorherrschende gesetzt ist. 65 Öldruck von Wichtigkeit, sondern auch der Öldruck,
An Stelle einer derartigen, verhältnismäßig starren der in dem den Teil 11 umgebenden lichten Raum
Ölleitung 26, 27, 28 kann selbstverständlich auch ein zwischen den Ringkörpern 7 und 8 bis zu dem
biegsamer Hochdruckschlauch vorgesehen werden. O-Ring 9 aufgebaut ist. Durch diesen Druck wird
der Ringkörper 8 in Richtung auf den Ring 18 axial verschoben. Diese Verschiebung ist unterstützt durch die Federn 14. Würde dieser axiale Verschiebedruck auf den Ringkörper 8 nicht ausgeübt werden, dann würde der sich zwischen den Stirnflächen des Ringes 18 und den diesen zugeordneten Stirnflächen der Ringkörper 6 und 8 aufgebaute hydraulische Druck den Ringkörper 8 nach rechts verschieben, so daß sich ein hoher Leckverlust einstellen würde mit dem Nächteil, daß es nicht möglich wäre, einen hohen Öldruck in der Axialbohrung 17 und in dem Kolben des Mechanismus zum Anstellen der! Schraubenflügel aufzubauen.
Es wurde gefunden, daß mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung sehr hohe Öldrücke von beispielsweise 250 Atmosphären und mehr aufgebaut werden konnten^ ohne daß sich ein übermäßiges Lecken und ein Verschleiß der Berührungsflächen einstellte. Solch hohe Öldrücke bringen den wesentlichen Vorteil, daß der Mechanismus zum Anstellen der Schraubenflügel in seiner Baugröße verhältnismäßig klein gehalten werden kann, selbst dann, wenn große Kräfte auszuüben sind, beispielsweise für sehr große Flügel von Schiffsschrauben.
Im allgemeinen weist der Zylinder des Mechanismus zum Anstellen der Schraubenflügel zwei Leitungen auf, und zwar eine Zuführleitung und eine Auslaßleitung. Dieser Zylinder kann auch wenigstens zwei Leitungen aufweisen, von denen die eine als Zuführleitung für Öl und die andere, in welcher kein hoher Druck vorherrscht, als Auslaßleitung dient, wenn die Schraubenflügel in der einen Richtung anzustellen sind, wenn die Schraubenflügel dagegen in ;der anderen Richtung anzustellen sind, dann dient die vorerwähnte Zuführleitung als Auslaßleitung und die vorerwähnte Auslaßleitung als Zuführleitung für Öl von hohem Druck. Es versteht sich von selbst, daß die Auslaßleitung keine Problematik aufgibt, weil in ihr nur Öl von niedrigem Druck geführt wird. In solchen Fällen kann die Axialbohrung 17 als Doppelleitung ausgebildet sein, es liegen also beispielsweise zwei Bohrungen bzw. Leitungen nebeneinander, oder diese beiden Bohrungen bzw. Leitungen sind konzentrisch angeordnet, wobei die Leitung größeren Durchmessers die Leitung kleineren Durchmessers umfaßt; das Gehäuse 2 wäre dann in einem solchen Falle wesentlich größer als das in Fig.l dargestellte Gehäuse, und es wären in ihm zwei der erfindungsgemäßen Vorrichtungen nebeneinander angeordnet. Die eine Vorrichtung würde dann während der einen Arbeitsphase Öl unter hohem Druck zuführen, und die andere Vorrichtung würde Öl unter niedrigem Druck'-abführen und in einer anderen Arbeitsphäse würde sich die Funktion der beiden Vorrichtungen gerade umkehren. Es ist jedoch auch möglich, einen solchen an sich bekannten Anstellmechanismus für Schraubenflügel zu verwenden, bei welchem das Öl zum Anstellen der Schraubenflügel nur in einer Richtung wirkt; bei derartigen Mechanismen ist eine Feder oder andere konstruktiv einfach gestaltete Mittel zur Rückführung der Schraubenflügel oder zum Anstellen in eine andere Richtung, falls der Öldruck dies erlaubt, vorgesehen. In diesem Falle ist nur eine Axialbohrung 17 oder Leitung vorgesehen, und es reicht aus, in dem Gehäuse 2 nur eine Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art anzuordnen.
Bei Wellen 1 großen Durchmessers werden der Ring 18 und die Ringkörper 6 und 8 einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser, bezogen auf den Durchmesser der Welle 1, aufweisen. Es · werden dann also nicht derartige Größenverhältnisse vorherrschen, wie sie dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen sind.
Obwohl Wellen von Schiffsschrauben mit anstellbaren Schraubenflügeln im allgemeinen nur in einer Richtung drehen, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch dort zum Einsatz gebracht werden, wo Wellen in verschiedenen Richtungen drehen. In einem solchen Falle müßten auf den Stirnflächen des Ringes 18 zwei ringförmige Flächen 25 mit Schrägflächen 30 vorgesehen v/erden, die Schrägflächen 30 der einen ringförmigen Fläche 25 müßten dabei in der einen Richtung und die Schrägflächen 30 der anderen ringförmigen Fläche 25 müßten dabei in einer dazu entgegengesetzten Richtung geneigt sein.
Insbesondere für Wellen 1 sehr großen Durchmessers ist es nicht erforderlich, die Oberfläche 15, den Keil 11 und das dem Ringkörper 7 zugeordnete Gewinde der Welle 1 an der Welle 1 selbst auszubilden, es reicht vielmehr aus, Hülsen zum Einsatz zu bringen, die dann auf die Welle 1 aufzuschrumpfen sind. Es sollte darauf hingewiesen werden, daß die Oberfläche des Zylinderteiles 15 sehr fein geschlichtet sein muß. Selbstverständlich muß auch der Ringkörper 6 nicht einstückig mit der Welle 1 ausgebildet sein, es kann auch hier eine Hülse verwendet werden, die auf die Welle 1 aufzuschrumpfen ist oder dieser gegenüber mittels Schrauben festgehalten wird. Um den Zusammenbau der Vorrichtung nach der Erfindung zu erleichtern, können die verschiedenen Ringkörper jeweils aus zwei Halbringen gebildet werden, die durch Schrauben zusammengehalten werden, wie dies in der Technik ganz allgemein bekannt ist.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Überführen einer unter Druck stehenden Steuerflüssigkeit aus einer stationären Leitung in einen sich drehenden zylindrischen Teil oder umgekehrt, wobei in einer senkrecht auf diesem angeordneten Ringscheibe und in dem zylindrischen Teil miteinander kommunizierende Bohrungen für die Steuerflüssigkeit vorgesehen und die relativ zueinander drehbaren Teile zur Vermeidung eines Austritts von Leckagen abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil eine in einem stationären Gehäuse (2) gelagerte Antriebswelle (1) beispielsweise einer Schiffsschraube ist und die an einem der relativ zueinander dreh- ; baren Teile (1, 2) festgelegte Ringscheibe (18) zwischen zwei gegenüber dem anderen der relativ zueinander drehbaren Teile festgelegten Ringkörpern (6, 8) angeordnet ist, daß Ringscheibe (18) und Ringkörper (6, 8) gegenseitig um ein geringes Maß axial verschiebbar sind, daß die Stirnflächen der Ringscheibe (18) mit den zugeordneten Stirnflächen der Ringkörper (6, 8) zum Zwecke des Abdichtens einem mit den Bohrungen (20, 16, 17) kommunizierenden engen Schlitz bilden und daß Mittel zum hydrodynamischen Aufbauen eines Flüssigkeitsdruckes zwischen diesen Stirnflächen vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (18) und/oder
die Ringkörper (6, 8) in verschiedenen Radialabständen, d. h. bezogen auf den Weg der Leckagen in Reihe hintereinander, mit einer ringförmigen Abdichtungsfläche (23) und einer ringförmigen Oberfläche (25) mit stufenweise abgesetzten Flächen (30), die je bezüglich einer senkrecht auf der Achse der Antriebswelle (1) stehenden Ebene etwas geneigt angeordnet sind, versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Abdichtungsfläche (23) — in Radialrichtung gesehen — innen und die stufenweise abgesetzte Oberfläche (25) außen liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Ab- t5 dichtungsf lache (23) — in Axialrichtung gesehen — mit der ihr gegenüber liegenden Stirnfläche eines Ringkörpers (6, 8) einen relativ breiteren Schlitz bildet als die am weitesten vorstehenden
Teile der geneigten Flächen (30) der stufenweise abgesetzten Oberfläche (25).
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (18) und die Ringkörper (6, 8) hydrostatisch dadurch aufeinander zu bewegbar sind, daß der auf der Hochdruckseite der Flüssigkeitsabdichtung aufgebaute Druck auch auf die der Ringscheibe (18) abgewandte Oberfläche mindestens eines Ringkörpers einwirkt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Ringkörper (6, 8) starr mit der Antriebswelle (1) verbunden ist, daß die an die stationäre Leitung (26, 27, 28) angeschlossene Ringscheibe (18) gegen Verdrehen gesichert und daß der andere Ringkörper gegen die Ringscheibe und gegen den mit der Antriebswelle starr verbundenen Ringkörper verschiebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909 541/59

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2618728A1 (de) * 1975-05-07 1976-11-18 Smidth & Co As F L Drehtrommelanlage
DE3721384A1 (de) * 1987-06-29 1989-01-19 Glyco Metall Werke Axialgleitlagerelement
DE10346785B3 (de) * 2003-10-08 2005-06-02 Mtu Friedrichshafen Gmbh Einrichtung zur Verteilung von Schmiermittel in einem Axiallager

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