DE2618704A1 - Schutzbekleidung - Google Patents
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Description
MÜLLER-BORE · GROENING · DEUFEL · SCHÖN · HERTEL
PATJENTAJfVVlLTE
DR. WOLFQANQ MÖLLER.HORfe
(PATENTANWALT VON 1937-1978) HANS W. QROSNINQ, DiPC-INQ.
DFt. PAUL DEUFEL1OIPL-CHEm. DR. ALFRED SCHÖN, DIPL.-CHEM.
WERNHR HERTEL1DIPu-PHYS.
J/CO 10-88
Codman & Shurtleff Randolph, Massachusetts "u.S.A.
Schutzbekleidung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzbekleidung,
wie sie insbesondere als Haube in Verbindung mit einem Absaughelm benutzbar ist, der bei einem Absaugsystem
für den gesamten Körper verwendet wird.
Die Bauart des Körper-Absaugsystems, das im vorliegenden Fall in Betracht gezogen wird, ist in der US-PS 3 529 594
dargestellt und beschrieben. Diese Systembauart dient zum Einsatz während chirurgischer Verfahren, wenn es notwendig ist, irgendwelche Verunreinigungen an dem Körper
oder in der ausgeatmeten Luft eines Chirurgen und seiner Assistenten vollständig von einer Berührung des Patienten
fernzuhalten. Bei dem in der erwähnten US-PS beschriebenen
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System ist der Körper des Operateurs vollständig von einem einstückigen Kittel umgeben, der teilweise von einem Absaughelm
getragen wird, der auf dem Kopf des Operateurs sitzt. Bislang war der Helm mit einem Glas— oder Kunststoffschild
versehen, der unmittelbar an einem Gestell befestigt wurde, das sich von dem Helm nach außen erstreckt. Der mit diesem
Helm verwendete Kittel wurde mit einem Fenster ausgerüstet, das rund um seinen Umfang herum unmittelbar an dem sich nach
außen erstreckenden Gestell befestigt wurde. Obwohl dieses System sehr wirksam Verunreinigungen an dem Körper des
Operateurs zurückhielt, war der Bereich der Befestigung des Fensters in dem Kittel mit dem Helmgestell für Staub und
andere Partikel nicht vollständig undurchdringbar, so daß
die Gefahr nicht ganz ausgeschlossen werden konnte, daß solche Partikel mit der Wunde des Patienten in Berührung
kommen konnten,
Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung einer solchen Schutzbekleidung in Form einer Haube zur Verwendung bei
einem Absaugsystem für den gesamten Körper und insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit einem Absaughelm, wobei
der Glas^ oder Kunststoffschild in dem sich nach außen
erstreckenden Flansch an dem Absaughelm und die Verwendung einer Haube von äußerst geringem Gewicht mit einem Fenster
aus einem transparenten Kunststoffabschnitt sehr geringen Gewichtes vorgesehen sind, der rund um das Fenster befestigt
ist und sich nach außen erstreckende Lappen an gegenüberliegenden Seiten des Abschnitts aufweist, die mit dem sich
nach außen erstreckenden Gestell auf dem Absaughelm zusammenwirken
.
Der Helm ist extrem leicht ausgebildet und vermeidet im wesentlichen den Austritt von in der Luft schwebenden Partikeln
von dem Kopf und den Schultern des Operateurs. Außerdem kann die erfindungsgemäße Haube in Verbindung mit einem
üblichen chirurgischen Kittel verwendet werden und viel
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schneller an- und ausgezogen werden als das komplette, die Bekleidung und den Helm umfassende System, wie es gegenwärtig
benutzt wird.
Zusammenfassend sieht die Erfindung daher eine Schutzbekleidung
zur Verwendung bei einem Körperabsaughelm vor, die eine Haube aufweist, die zur Abdeckung des Kopfes eines Trägers geeignet
ist, wobei die Haube mit einem Fenster im Bereich der Augen des Trägers versehen ist. Eine transparente Kunststoffschicht
ist rund um den Umfang der Innenseite des Fensters befestigt, wobei sich Lappen über den Befestigungsbereich an gegenüberliegenden
Seiten der Schicht zur Befestigung der Haube an einem Teil des Körperabsaughelms erstrecken.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
der haubenförmigen Schutzbekleidung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2 -.2 in
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie -3 .-'.3 ". in
Fig. 1 ,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht, welche
den ausgeschnittenen Teil in Fig. 3 zeigt,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der
Kunststoffschicht, die in Verbindung mit der Haube in Fig. 1 verwendet wird,
60984 67 0!U8
Fig. 6 eine Ansicht eines Operateurs,
welcher einen chirurgischen Kittel und einen Absaughelm trägt,
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich der Fig. 6,
welche einen Operateur zeigt, der die in Fig. 1 dargestellte Haube trägt,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8
in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 in
Fig. 8 und
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht eines Teils
der Fig. 9.
Zunächst wird darauf hingewiesen, daß in der US-PS 3 529 ein Absaugsystern für den ganzen Körper im einzelnen beschrieben
ist und hierauf ausdrücklich Bezug genommen wird.
In Fig, 1 ist die Schutzbekleidung gemäß der Erfindung
allgemein mit 10 bezeichnet. Die Schutzbekleidung 10 setzt sich aus einer flexiblen Haube 11 zusammen, die so beschaffen
ist, daß sie zumindest den Kopf und die Schultern eines Chirurgen oder anderen Arztes bedeckt. Die Haube 11 weist
ein rechtwinkliges Fenster 12 auf, das sich in der Nähe der Augen des Operateurs befindet. Eine Schicht 13 aus
transparentem Kunststoffmaterial ist rund um die innere Umfangskante des Fensters 12 befestigt, wobei sich zwei
einheitlich ausgebildete Lappen 14 und 15 von zwei gegenüberliegenden
Seiten 16 bzw. 17 der Schicht 13 nach außen erstrecken. Die Schicht 13 besteht vorzugsweise aus einem
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dünnen, biegsamen und durchsichtigen Kunststoff und wird
vorzugsweise längs der Linie 18 mit dem flexiblen verstärkten Papiermaterial vernäht, das den Hauptkörper der Haube 11
bildet. Obwohl die Haube 11 aus einem einzigen Stück des
flexiblen Materials hergestellt werden kann, wird sie vorzugsweise durch die Verbindung von zwei symmetrischen Abschnitten
20 und 21 längs einer Linie 23 mittels Nähen oder Befestigung durch andere geeignete Mittel gebildet (siehe Fig. 2 und 3).
Anhand der Fig. 6 und 8 sollen nun der Absaughelm und die andere Körperabsaugaüsrüstung beschrieben werden, mit der
die Haube gemäß der Erfindung verwendet werden kann. Der allgemein mit 25 bezeichnete Absaughelm umfaßt ein Kopfband
26 zur Befestigung des Helms an dem Kopf eines Chirurgen oder anderen Operateurs S. Mit dem Kopfband 26 ist ein
im wesentlichen rechtwinklig geformtes offenes Gestell fest verbunden, das sich von dem Kopfband abwärts erstreckt.
Mit dem Gestell 27 ist ein Paar Luftabsaugschläuche 28 und fest verbunden, die sich nach rückwärts erstrecken. Die
Schläuche 28 und 29 stehen mit einem Kanal 30 in Verbindung, der sich quer über den unteren Teil der Vorderseite des Gestells
erstreckt und an die vorderen Enden der Schläuche. 28 und 29 angeschlossen ist. Eine halbmondförmige Öffnung
erstreckt sich durch die innere Oberfläche des Kanals 30 und bildet einen Durchlaßkanal zum Absaugen der ausgeatmeten
Luft des Operateurs. Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß die Öffnung 31 in unmittelbarer Nähe der Nase und des Mundes
des Operateurs liegt.
Gemäß Fig. 6 sind die Schläuche 28 und 29 mit einem Ende eines gemeinsamen Schlauches 32 verbunden, der wiederum mit
seinem anderen Ende an eine Vakuumquelle angeschlossen ist, die nicht dargestellt ist.
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-G-
Das Anziehen der Haube und des Absaughelmes geht aus der nachstehenden Beschreibung hervor. Wie Fig. 6 zeigt, kann
ein Chirurg S zunächst einen üblichen chirurgischen Kittel G in gewöhnlicher Weise anziehen.. Der Absaughelm 25 wird
dann auf den Kopf des Operateurs gesetzt und entsprechend angepasst. Der einzige zusätzliche Schritt beim Anziehen dieser
Schutzbekleidung besteht in dem Überziehen der Haube 11
über den Kopf und die Schultern des Chirurgen S und das. Herumlegen der Lappen 14 und 15 hinter die sich nach innen
erstreckenden Flanschen 40 bzw. 41, die sich nach innen an dem Gestell 27 erstrecken- Das Zusammenwirken zwischen
dem Lappen 14 und dem Flansch 40 ist im einzelnen in Fig. dargestellt, wobei der Lappen 14 in einer Lage innerhalb
des Flansches 40 und der übrige Teil der Haube 11 in einer
Lage außerhalb des Flansches gezeigt sind. Diese Anordnung
gewährleistet eine bleibende Ausrichtung der transparenten Schicht 13 gegenüber der zwischen den Flanschen 40 und 41
an dem Gestell 27 geformten Öffnung. Diese stellt natürlich den Sichtbereich des Operateurs dar und muß zu jeder Zeit
während des chirurgischen Verfahrens freigehalten werden.
Es ist somit ersichtlich, daß gemäß der Erfindung ein äußerst vereinfachter Schutz eines Operationsfeldes gegenüber
einer Kontaminierung durch den Operateur geschaffen wird. Dies wird verwirklicht durch eine Modifizierung eines bisher
bekannten Absaughelmes und die Schaffung einer einzigartigen Haube, die mit dem modifizierten Absaughelm wirksamer und
effektiver zusammenwirkt. Da die Haube von dem übrigen Teil der Schutzbekleidung unabhängig ist, kann sie aus
wesentlich leichterem Material hergestellt werden, wobei die Verbindung zwischen der Haube und dem Absaughelm
für Verunreinigungen tatsächlich undurchdringlich ist. Das Anlegen und Ablegen der Haube ist wesentlich vereinfacht,
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wobei die Ausrichtung des Blickfeldes der Haube mit dem Blickfeld des Absaughelmes genau und leicht herstellbar ist.
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Claims (5)
- Pa-tentansprüche^]/ Schutzbekleidung,, gekennzeichnet durch eine biegsame Haube (11) zur Abdeckung zumindest des Kopfes eines Trägers, durch einen transparenten Abschnitt (13) in der Haube zumindest in der Nähe der Augen eines Trägers und Befestigungslappen (14,15) innerhalb der Haube an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten (16,17) des transparenten Abschnitts (13),
- 2. Schutzbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (11) ein Fenster (12) in dem Bereich des transparenten Abschnitts (13) aufweist, wobei eine Schicht aus transparentem Material an dem Fenster befestigt ist,
- 3. Schutzbekleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (14,15) mit dem transparenten Material (13) an zwei gegenüberliegenden Seiten (16,17) desselben fest verbunden sind.
- 4. Schutzbekleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (14,15) Verlängerungen des transparenten Materials (13) darstellen.
- 5. Schutzbekleidung nach Anspruch A1 dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Material (13) eine Kunststoffschicht ist, die mit der Innenseite der Haube (11) um den Umfang des Fensters (12) herum fest verbunden ist, wobei die Lappen (14,15) Verlängerungen der Kunststoffschicht über den Befestigungsbereich hinaus darstellen.B09846/03486, Schutzbekleidung, gekennzeichnet durch die Kombination eines Absaughelms (25), durch eine Vorrichtung (26) zum Tragen des Helmes auf dem Kopf eines Trägers, durch eine Vorrichtung (28,29) zum Absaugen der Luft aus dem Helm, durch ein offenes, sich außerhalb von dem Helm in der Nähe der Augen eines Trägers erstreckendes Gestell (27), durch eine flexible Haube (11) zur Abdeckung mindestens des Kopfes eines Trägers, durch ein Fenster (12) in der Haube in Fluchtrichtung mit dem offenen Gestell (27), durch eine Schicht (13) transparenten Materials, die an dem Fenster befestigt ist, und durch Lappen (14,15) an gegenüberliegenden Seiten (16,17) der Schicht, die mit dem Gestell zur Aufrechterhaltung der Ausrichtung zwischen dem offenen Gestell und der Schicht zusammenwirken.609846/0348JlOLeerseite
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