DE2618309A1 - Transportvorrichtung fuer den registrierstreifen eines schreibenden messgeraetes - Google Patents

Description

• Transportvorrichtung für den Registrier-
• streifen eines schreibenden Meßgerätes Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung für den Registrierstreifen eines schreibenden Meßgerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
• Moderne elektronische Bauelemente schaffen mit ihren geringen Abmessungen auch bei registrierenden Meßgeräten die Voraussetzungen für eine ständige Verringerung des Gerätevolumens sowie für sinkende Gerätekosten. Diesem Trend stehen jedoch die Baugruppen im Wege, die sich durch ihren hohen Anteil an Mechanik bisher einer Reduzierung ihres Volumens und auch einer Verbilligung weitgehend entzogen. In besonderem Maße gilt das für die Transportvorrichtung des Registrierstreifens. Aufwendige und voluminöse, mit einem Motor verbundene Schaltgetriebe treiben bei bekannten Vorrichtungen die verschiedenen Walzen für den Registrierstreifenvorschub.
• Aus der DT-AS 2 122 084 ist zwar eine Aufwickelvorrichtung bekannt, bei der ein Antriebsmotor in einem hohlzylindrischen Wickelkörper koaxial angeordnet ist, doch handelt es sich hierbei um einen zusätzlichen Antrieb, der von dem konventionell aufgebauten Hauptantrieb unabhängig ist und damit allenfalls unwesentlich zur Raumeinsparung und Kostenminderung beiträgt.
• Die meisten bekannten Schreiber haben zudem den Nachteil, daß der Austausch der Registrierstreifenrolle erhebliche Mühe bereitet.
• So wird die Vorratsrolle gewöhnlich auf einen Haltedorn aufgesteckt und der Registrierstreifenanfang muß über die vorgesehene Lauffläche zur Aufwickelwalze geführt und mit dieser verbunden werden.
• Die Aufwickelwalze ist hierzu im allgemeinen mit einem Schlitz versehen, in den der Streifen eingefädelt wird. Um das Einfädeln zu erleichtern, ist der Anfang des Registrierstreifens z.B.
• V-förmig zuzuschneiden oder zu falten. Das Zurückrutschen des Registrierstreifens wird bei manchen Geräten durch Auslösen einer Klemmwirkung im Schlitz oder durch Einhängen an Zapfen verhindert.
• Ebenso wie das Einlegen bereitet auch das Herausnehmen der Registrierstreifenrolle Mühe, da diese nur schwer von dem zylindrischen Walzenkörper der Aufwickelwalze zu lösen ist. Das Abstreifen der Aufwickelrolle wird bei manchen Aufwickelvorrichtungen dadurch erleichtert, daß der zylindrische Walzenkörper durch eine Drehbewegung in der Mitte teilbar ist. Bei allen bekannten Lösungen muß dazu aber die ganze AufwickelwaLze aus dem Registriergerät genommen werden.
• Um das mühsame Einfäd1n zu vermeic'en, wurden Versuche unternommen, diesen Vorgang zu automatisieren. Eine bekannte Vorrichtung benutzt Klappen oder Bügel die gelenkig am Umfang der Aufwickelwalze gelagert: sind und deren freie Enden unter der Wirkung ihres Eigengewichtes sich am Umfang der Aufwickelwalze anlegen und dabei den Registrierstreifen erfassen und festhalten (DT-AS 1 103 037). Bei einer anderen Aufwickelvorrichtung sind im Innern der Aufwickelwalze Stifte gelagert, die beim Zusammenstecken der aus zwei Teilen bestehenden Aufwickelwalze durch Ausnehmungen in radialer Richtung aus der Walzenoberfläche herausgedrückt werden (DT-AS 1 105 626).
• Die meisten automatischen Einfädelvorrichtungen haben den Nachteil, daß sie nur bei vertikalem Ablauf des Registrierstreifens in einer Bewegung von oben nach unten zufriedenstellend arbeiten und außerdem relativ kompliziert aufgebaut sind.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transportvorrichtung für Registrierstreifen zu schaffen, die eine alle mechanischen Teile umfassende Funktionseinheit bildet, raum- und kostensparend aufgebaut ist und sowohl im Vertikal- wie auch im Horizontalbetrieb einen bequemen und störungsfreien Austausch der Registrierstreifenrolle ermöglicht. Diese Aufgabe wird bei einer Transportvorrichtung der eingangs genannten Art durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig.1 die Transportvorrichtung ohne eingelegten Registrierstreifen Fig.2 die Transportvorrichtung, aus dem Gehäuse des registrierenden Meßgerätes ausgeschwenkt, mit eingelegten Registrierstreifen Fig.3 die Aufwickelwalze der Transportvorrichtung a) zusammengesetzt b) in ihre beiden Teile zerlegt Fig.4 das Chassis der Transportvorrichtung im Querschnitt Wie die Fig.1 zeigt, besteht die Transportvorrichtung im wesentlichen aus einem alle Teile verbindenden Chassis 1, einer Stiftenwalze 2 und einer Aufwickelwalze 3. Obwohl die Stiftenwalze 2 in ihrem zylindrischen Hohlraum einen Antriebsmotor enthält, ist ihr Durchmesser allenfalls geringfügig größer als er ohnehin sein müßte, damit genügend Stifte in die Perforation des Registrierstreifens eingreifen können. Das Volumen der gesamten Transportvorrichtung ist dadurch kaum größer als der Minimalraum, der von der Vorratsrolle und der Aufwickelrolle des Registrierstreifens benötigt wird. Dieser Raum ist auf zwei Kammern 4,5 aufgeteilt, die das Chassis hinter einer, als Registriertisch 6 dienenden Platte bildet.
• In die Kammer 4, deren Öffnung wie Fig.1 erkennen läßt, zur Geräteinnenseite zeigt, wird die Vorratsrolle (nicht dargestellt) eingelegt nach Fig.2. Der Registrierstreifen 7 wird über die Stiftenwalze 2 und den Registriertisch 6 zur Aufwickelwalze 3 geführt und von dieser zu einer Aufwickelrolle 8 gewickelt. Da die Aufwickelwalze 3 unmittelbar hinter dem Registriertisch 6 angeordnet ist und die sie umschließende Kammer 5 sowohl an ihrer Längsseite wie auch an ihrer Stirnseite nach außen hin offen ist, kann der Registrierstreifenanfang bequem zugeführt werden.
• Die in Fig.3 dargestellte besondere Gestaltung der Aufwickelwalze 3 erleichtert auch die Befestigung des Registrierstreifenanfangs beim Einlegen des Registrierstreifens. So besteht die Aufwickelwalze 3 aus einer Walzenachse 9 und einer Walzengabel 10.
• Die Walzenachse 9 ist einseitig mit dem Chassis 1 verbunden. Wird das Registrierstreifenende über die Walzenachse gelegt und die Walzengabel 10 darübergeschoben, so kann das Registrierstreifenende, da es bei sich drehender Walze von der ersten Wicklungsschleife erfaßt und umgeknickt wird, nicht mehr herausrutschen.
• Das Herausnehmen der Aufwickelrolle 8 bereitet jedoch keinerlei Schwierigkeiten, da die Walzengabel 10 von der konischen Walzenachse 9 leicht heruntergezogen werden kann und ebenso die Registrierstreifenrolle von den fdrnden Gabelzinken 1Oa und 1Ob leicht lösbar ist.
• Die beiden Gabelzinken 10a, 10h der Walzengabel 10 sind in ihrer Form so an den Umfang der Walzenachse 9 angepaßt, daß sie diesen eng umschließen und nur ein Spalt zur Aufnahme des Registrierstreifens verbleibt. Es liegt auf der Hand, daß das Gabelprinzip auch auf andere Weise zur Anwendung kommen kann. So kann nicht nur die Form der Walzengabel, die Zahl der Gabelzinken und die Walzenachse anders gestaltet werden, sondern es kann auch die Walzengabel einseitig mit dem Chassis verbunden werden, wobei dann die konische Walzenachse zwischen die Zinken der Gabel gesteckt wird. Die mit der Walzenachse 9 und der Walzengabel 10 verbundenen Endplatten 11, 12 besitzen Aussparungen 13, 14 zum Zusammenstecken der beiden Teile.
• In Fig.1 ist ein Federbügel 15 dargestellt, der durch Federn 16 hiedergehalten wird und dadurch auf eine Platte 17 drückt, die zur Lauffläche des Registrierstreifens gehört. Der Federbügel 15, der beim Einschwenken des Chassis 1 in das Gehäuse 18 automatisch niedergedrückt wird, hat die Aufgabe, die Vorratsrolle die ohne Haltedorn lose in der Kammer 4 liegt, am Heraus fallen zu hindern und außerdem auf den Registrierstreifen eine vorgegebene Friktion auszuüben. Durch die Friktion wird der Registrierstreifen bei gleichzeitigem Zug gespannt und legt sich dadurch fest an die Stiftenwalze 2 an.
• Der Antriebsmotor in der Stiftenwalze 2 ist ein Schrittmotor, dessen Schrittfrequenz und die daraus resultierende Drehzahl durch einen quarzstabilisierten Impulsgenerator gesteuert wird.
• Da die Impulsfrequenz elektronisch leicht verstellbar ist, kann auf ein aufwendiges Schaltgetriebe für wechselnde Vorschubgeschwindigkeiten verzichtet werden.
• Das Fehlen schwerer Getriebeteile ermöglichte es den Hauptteil des Chassis 1 als Kunststoff-Spritzgrußteil auszuführen. Dieses Spritzgußteil ist auf der einen Seite durch eine Leiterplatte 19 begrenzt, die für die Stromzuführung zum Antriebsmotor sorgt und auf der anderen Seite (nicht erkennbar) durch eine Metallplatte abgeschlossen, in der die Lagerstellen für die Aufwickelwalze 3 und die Stiftenwalze 2 liegen. Die Leiterbahnen der Leiterplatte 19 sind mit Kontakten 20 verbunden, die beim Einschwenken des Chassis 1 in das Gerätegehäuse 18 die Stromkreise zum Antriebsmotor schließen und beim Ausschwenken öffnen.
• Die besondere Form des Chassis 1 in dem die beiden Kammern 4 und 5 derart ausgebildet sind, daß sie im Querschnitt ein senkrecht auf dem Registriertisch 6 stehendes "S" bilden (Fig.3) schafft zusammen mit der den Antriebsmotor enthaltenden Stiftenwalze 3 die Voraussetzungen für die optimale Raumausnutzung und leichte Bedienbarkeit der Transportvorrichtung. Die wannenartige Kammer 4 ist zur Innenseite des Gehäuses hin geöffnet und verhindert dadurch automatisch ein Herausfallen der Vorratsrolle. Die nach außen weisende Öffnung der Kammer 5 für die Aufwickelwalze ist besonders gut zugänglich, um das Befestigen des Registrierstreifenanfangs sowie das Entfernen der beschriebenen Aufwickelrolle 8 zu erleichtern.
• L e e r s e i t e

Claims (9)

1. Patentansprüche Transportvorrichtul;Lg für den Registrierstreifen eines schreibenden Meßgerätes, den eine für den Vorschub sorgende Stiftenwalze von einer Vorratsrolle abwickelt und über einen Registriertisch einer Aufwickelwalze zuführt, die ihrerseits durch eine Rutschkupplung mit der Stiftenwalze verbunden ist, und ein aus dem Gehäuse des schreibenden Meßgei;ites herausschwenkbares Chassis alle Teile der Tralasportverrichtung zu einer Funktionseinheit verbindet und zur Aufnahme der Vorratsrolle und der Aufwickelwalze hinter einer den Registritrtisch bildenden Platte zwei hintereinanderliegende wannenartige Kammern im Chassis ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (4,5) so im Chassis angeordnet sind, daß die öffnung durch welche die Vorratsrolle eingelegt wird zum Geräteinnern weist, und die öffnung für die Zuführung des Registrierstreifens (7) zur Aufwickelwalze (3) nach außen gerichtet ist, wobei im Bereich einer Stirnseite der Aufwickelwalze (3) eine weitere Öffnung zur Entnahme der Aufwickelrolle (8) dient, und alle Öffnungen bei herausgeklapptem Chassis (1) frei zugänglich sind und der für den Registrierstreifenvorschub benötigte Antriebsmotor mit zugehörigem Getriebe innerhalb des hohlzylindrischen Walzenkörpers der Stiftenwalze (a) koaxial angeordnet ist.
2. 2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelwialze (3) nur einseitig mit dem Chassis (1) verbunden ist.
3. 3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsrolle ohne Haltedorn frei beweglich in der dem Geräteinnern zugewandten Kammer (4) liegt, und beim Einschwenken des Chassis (1) durch einen sich automatisch anlegenden Federbügel (15) am Herausfallen gehindert ist.
4. 4. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (15) gleichzeitig den Registrierstreifen gegen eine Platte (16) der Lauffläche drückt und dadurch eine Friktion ausübt, durch die der unter Zug stehende Registrierstreifen (7) gespannt wird.
5. 5. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil des Chassis (1) ein Kunststoff-Spritzgußteil ist, das an den beiden die Registrierstreifen-Lauffläche begrenzenden Seiten durch zwei Platten abgeschlossen ist, von denen eine als Leiterplatte (19) mit Steuerleitungen für den Antriebsmotor und die andere als Metallplatte mit Lagerstellen für die Stiftenwalze (2) und die Aufwickelwalze (3) ausgeführt ist.
6. 6. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitungen des Antriebmotors mit Kontakten (20) verbunden sind, die bei eingeschwenktem Chassis (1) eine elektrische Verbindung zum Gerät herstellen und bei ausgeschwenktem Chassis (1) die Stromkreise unterbrechen.
7. 7. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelwalze (3) aus einer Walzenachse (9) und einer über die Walzenachse zu schiebenden Walzengahel (10) besteht, und daß zwischen Walzenachse (9) und Walzengabel (10) zur Aufnahme des Registrierstreifens ein Spalt verbleibt und eines der beiden Teile einseitig mit dem Chassis verbunden ist.
8. 8. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (10a, 10b) der Walzengabel dem Umfang der Walzenachse (9) angepaßt sind und sich federnd zusammendrücken lassen.
9. 9. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der im hohlzylindrischen Walzenkörper der Stiftenwalze (2) koaxial gelagerte Antriebsmotor ein Schrittmotor ist, dessen Schrittfrequenz durch einen quarzstabilisierten Impulsgenerator mit einstellbarer Impulsfrequenz gesteuert ist.