DE261824C - - Google Patents

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DE261824C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/085Funnel filters; Holders therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 261824'-KLASSE 12 d. GRUPPE
ALBERT CHARLES FIORONI in PARIS.
Trichter mit Filtriereinsatz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1912 ab.
Zum Filtern von Flüssigkeiten bedient man sich "gewöhnlich eines ungeleimten Papiers, durch dessen Fasern die Flüssigkeit läuft, indem sie ihre Verunreinigungen zurückläßt. V\{enn die Menge der zu filtrierenden Flüssigkeit beträchtlich ist, benutzt man häufig einen Trichter, in welchem man gefaltetes Filterpapier unterbringt. Jedenfalls geht der Filtervorgang sehr langsam vor sich, und zwar
ίο aus folgenden Gründen:
Gießt man die Flüssigkeit in das Papierfilter, so wird das Papier weich und legt sich unter der Pressung der Flüssigkeit gegen die Innenwände des Trichters an. Diese Pressung ist um so beträchtlicher, je größer die Menge der Flüssigkeit und je höher ihre Dichtigkeit ist. Der Druck macht sich am Boden des Filters stärker geltend, weil hier das Gewicht der Flüssigkeitssäule eine Rolle spielt. Hieraus folgt, daß die Flüssigkeit bei ihrem Durchgang quer zu den Seitenwänden des Filters zurückgehalten wird und nicht ablaufen kann. Die Flüssigkeit läuft daher nur am Boden des Filters über der Öffnung des Trichters hindurch und diese öffnung ist klein, so daß die Flüssigkeit nur langsam ablaufen kann. Dieses Ablaufen wird noch durch das Anhaften des Niederschlages im Papier verlangsamt, wobei das Anhaften hauptsächlich am Boden stattfindet, so daß das Filtrieren von dicken Flüssigkeiten nahezu unmöglich gemacht wird.
Die Erfindung schafft einen Filtertrichter,
der bei großer Einfachheit seiner Bauart und günstiger Reinigungsfähigkeit ein schnelles
35· Filtrieren mit gefaltetem Papier gestattet, und zwar selbst für dicke oder klebrige Flüssigkeiten, wie Lab, Firnis, öl, Gelatine usw. Die Eigenart des neuen Filterapparates besteht wesentlich darin, daß in einem Trichter mehrere Trichtereinsätze von immer kleiner werdendem Durchmesser untergebracht sind, wobei die Einsätze zwischen sich einen gewissen Zwischenraum lassen. Die Wände dieser inneren Trichter sind an ihrer freien Oberfläche mit Löchern versehen, so daß, wenn die Flüssigkeit in das Papierfilter des Apparates gegossen wird, sie quer zu dem Filter frei abläuft, zuerst durch die Löcher der Trichtereinsätze und dann durch die Räume zwischen den Einsätzen. Bei diesem Apparat dient also die ganze Fläche des Filterstoffes dem Durchtritt der Flüssigkeit und das Durchschwemmen findet auf der ganzen Oberfläche statt, so daß der Flüssigkeitslauf sehr rasch erfolgt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform des neuen Apparates beispielsweise schematisch dargestellt; es sind:
Fig. ι Ansicht des Apparates,
Fig. 2 Grundriß zu Fig. 1,
Fig. 3 senkrechter Schnitt nach A-A von Fig. 2,
Fig. 4 bis 6 Einzeldarstellungen, zum Teil in größerem Maßstabe.
Der trichterförmige Behälter α besitzt oben einen Aufsatz a1, unten einen zylindrischen Stutzen a2 von geringer Höhe. Im Innern des Behälters α sind drei trichterförmige Einsätze b, c, d von abnehmendem Durchmesser angebracht, wobei jeder Einsatz einen Teil des ihn außen umgebenden Einsatzes frei läßt. Die so bloß liegenden Flächen der Einsätze b und c
sind mit Löchern e von passender Größe und Entfernung versehen, während der letzte Ein-
■ satz d, der vollständig frei liegt, über seine ganze Höhe hin Löcher e trägt.
Die Einsätze b, c, d liegen mit ihren Flächen nicht gegeneinander, sondern sie lassen Zwischenräume, deren lichte Weite, radial gemessen, zweckmäßig nach unten zunimmt. Hierfür sind an den Trichtern a, b, c ringförmige Schultern f (Fig. 4 und 5) vorgesehen, auf welche sich die Einsätze mit Rändern g auflegen. Innen sind die Ränder gerundet, um das Filterpapier nicht zu verletzen. Löcher h stimmen mit Löchern h1 der Schul tern f überein (Fig. 4). Ansätze i an der Unterfläche der Ränder g sichern diese Übereinstimmung, indem sie in Aussparungen i1 der Schultern f eingreifen (Fig. 5 und 6).
Die Einsätze b, c, d lassen demnach zwisehen sich oder der Innenwand des Behälters a Zwischenräume oder ringförmige Kammern j, j1, j2 (Fig. 3), deren Weite nach unten hin zunimmt. Jeder Einsatz ist unten mit einem kurzen Stutzen δ1, c1, d1 konzentrisch zu dem Stutzen a2 des äußeren Behälters ausgerüstet. Der Apparat wirkt folgendermaßen:
Nachdem die Einsätze b, c, d in dem Behälter α untergebracht'sind, wird das gefaltete Filterpapier eingefügt, und dann gießt man in das Papier die zu filtrierende Flüssigkeit. Unter dem Druck der Flüssigkeit legt sich das Papier gegen die kegelförmige Fläche, die von der Gesamtheit der Einsätze gebildet wird, und die Flüssigkeit dringt durch das Papier, durch die über die ganze Höhe angebrachten Löcher und dann in einen der Räume oder Kammern j, j1, j2. Es ist ersichtlich, daß hierbei die ganze Fläche des Filters dem Durchgange der Flüssigkeit dient, und daß die Flüssigkeit frei durch die Zwischenräume j, j1, /2 und zwischen den Stutzen a2, b\ c1 abzulaufen vermag. Der Filtervorgang spielt sich rasch ab, im Gegensatz zu der Wirkung der sonst benutzten Apparate oder Trichter. Außerdem geht der Ablauf gleichmäßig ohne Stockungen vonstatten, weil der Zwischenraum zwischen den Einsätzen an Weite zunimmt, während der Durchmesser kleiner wird. Bemerkenswert ist, daß der Ablauf der Flüssigkeit durch eine Reihe ringförmiger öffnungen eine Ansaugung von Luft bewirkt, welche das Filtrieren noch begünstigt.
Mit dem geschilderten Apparat kann man Flüssigkeiten, wie Lab, Firnis, öl und alle Schlämmstoffe filtrieren. Auch für die Destillation ist der Apparat anwendbar; er ersetzt hier vorteilhaft die Filtersäcke. Die Zusammensetzung und die Reinigung sind rasch und leicht möglich.
Die Zahl der inneren Einsätze kann man je nach Bedarf erhöhen oder verringern. Die Einsätze mögen aus beliebigem Stoff, wie Glas, Ton, Metall, bestehen. Gestalt, Abmessungen und Einzelheiten lassen sich den verschiedenen Anwendungsgebieten anpassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Trichter mit Filtriereinsatz, gekennzeichnet durch folgende Ausführung: In dem Trichter (a in Fig. 3) sind mehrere Filtriereinsätze (b, c, d) in der Weise stufenförmig mit Abstand ineinandergesteckt, daß der innere Einsatz (z. B. d) jedesmal von dem äußeren (z. B. c) überragt wird; lediglich die freiliegenden Flächen jedes Einsatzes (b, c, d) sind mit Durchflußöffnungen (e) für die (z. B. durch eingelegtes Filtrierpapier) filtrierte Flüssigkeit versehen, und die zwischen den Einsatzmänteln (b, c, d) untereinander und zwischen dem äußersten Einsatze (b) und dem Trichtermantel (a) sich bildenden Hohlräume sind für sich geschlossen bis zum Trichterausfluß (a2, b1, c1, d1) durchgeführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT261824D 1912-06-24 Active DE261824C (de)

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US2465434A (en) * 1947-05-20 1949-03-29 Universal Oil Prod Co Laboratory device

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FR445255A (fr) 1912-11-07
GB191214764A (en) 1913-06-19

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