DE2618127B2 - Vorrichtung zum Abtöten von in der Belüftungsluft enthaltenen Keimen - Google Patents
Vorrichtung zum Abtöten von in der Belüftungsluft enthaltenen KeimenInfo
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Description
20
25
Jl)
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung /um Abtöten von in der Belüftungsluft enthaltenen Keimen gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Vorrichtungen werden in Krankenhäusern, ärztlichen Behandlungsräumen und /um Teil auch auf
industriellem Gebiet eingesetzt, um in den betreffenden Räumen eine wcitestgehend keimfreie Umwcltbcdingung
zu schaffen. Im Einsatz sind gegenwärtig Entkeimungsvorrichtungen, deren wesentlicher Bestandteil
ein Filter aus einem kcimdichlcn Material ist, so daß die in der angesaugten Luft enthaltenen Keime
zurückgehalten, jedoch nicht abgetötet werden. Dabei besieht die Gefahr des Durchwachsens des keimdichten
Filtermaterials infolge ständiger Bildung neuer Keime, so daß diese Filter häufig ausgetauscht werden müssen.
Aus DE-OSn 22 43 223, 20 63 762 sowie 22 30 242 ist es weiter bekannt, vor und gegebenenfalls auch hinter *o
derartigen keimdichten Filtern bzw. Schwebstoffiilern
cm oder mehrere UV-Strahler anzuordnen, die die
Aufgabe haben, die sich auf den Oberflächen der Filter ansammelnden Keime abzutöten. Die UV-Strahlung
kann jedoch wegen der slrahlenabsorbiercnden Eigenschaft
der verwendeten Filtcrmalcrialicn, /.. B. in Form von Glas- oder Kunststoffascrn, und der ebenfalls
grundsätzlich strahlenabsorbierend wirkenden BcIc
gung der Filteroberflächen mit Keimen und sonstigen zurückgehaltenen Luftverschmutzungen einen keimtötenden
Einfluß nennenswert nur an der freiliegenden Filteroberfläche oder in der Zu- bzw. Abluft entfalten
und hier auch nur dann, wenn mit sehr hoher Strahlungsintensität gearbeitet wird, da anderenfalls die
gegebenen Verweilzeiten, denen die Keime der Strahlung ausgesetzt sind, zur Abtölung nicht ausreichen.
Diejenigen Keime, die trotz der genannten Maßnahmen im noch lebensfähigen Zustand in die Filter
gelangen, finden daher die Voraussetzung für ein praktisch ungestörtes Wachstum vor, so daß auch diese
bekannten Vorrichtungen schließlich von noch labenden Keimen durchwachsen werden. Daneben hat oie hohe
UV-Strahlungsintensität die Bildung von hohen Ozonriengen zur Folge. Zwar besitzt Ozon selbst ebenfalls
eine keimtötende Wirkung, jedoch beeinträchtigt es als UV-Strahlen absorbierendes Gas wiederum die keimtötende
Wirkung der UV-Strahlung selbst und mii3 wegen seiner Giftigkeit darin gehindert werden, in den zu
belüftenden Raum zu gelangen. Demzufolge ist es bei den bekannten Fütervorrichtungen notwendig, an der
Luftaustritlsscite ein weiteres Gasfilter zur Entfernung des gebildeten Ozons vorzusehen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff von
Patentanspruch 1 genannten Art zu schaffen, die trotz einfacherem Aufbai' und umweltfreundlicherem Betriebsverhalten
ein Durchwachsen mit noch lebenden Keimen auch nach längeren Betriebszeiten verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgcmäß durch die Maßnahme im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 gelöst.
Im Gegensatz zu den bislang verwendeten keimdichten Filtern wird erfindungsgcmäß somit eine Lage aus
Quarzmalerial vorgesehen, die die darauf auflreffcnde UV-Strahlung praktisch vcrlustfrei hindurchläßt. F.in
geeignetes Material kann z. B. Quarzwolle. Quarzp;>picr
oder gesinterter Quarzsplit sein. Die UV-Strahlen können daher ihre Wirkung sowohl: η den Oberflächen
der Lage als auch in deren Inneren gleichwertig entfalten. Wegen des labyrinthart'gen Strömungsvcrlaufes
der Luft durch die Lage ist der keimtötende Effekt der UV-Strahlung im Inneren der Lage sogar
höher als an deren Oberflächen, da besagter Strömungsverlauf die Verweilzcit erheblich vergrößert, der die
Keime den Strahlen ausgesetzt sind. Da zwischen der UV-Slrahlungsinlensität und der Vcrweil/.cil ein enger
Zusammenhang besteht, reichen bei der Erfindung in der Regel UV-Slranlcr mit einer .Strahlungsintensität
aus, bei der vergleichsweise wenig Ozon erzeugt wird und daher auf das Vorsehen von Gasfiltern oder dgl. zur
Entfernung des Ozons verzichtet werden kann. Gemäß der im Unteranspruch 2 aufgeführten Weiterbildung der
Erfindung kann daher die erfindungsgemäße Lage vorzugsweise eine solche labyrinthartige Strukturicrung
haben, daß der Durchgang der Keime grundsätzlich nicht behindert wird und damit eine innere oder äußere
Belegung der keimtötenden Lage mit Keimen oder anderen Partikeln nicht eintritt, so daß die Standzeit eier
erfindungsgemäßen Vorrichtung um ein Vielfaches hoher als bei den bekannten mit kcimdichlcn F-'iltern
arbeitenden Vorrichtungen ist. Naturgemäß kann weiter auch kein Durchwachsen der Lage mit noch
lebenden Keimen eintreten, so daß auch bei einem Austausch der Vorrichtung nicht die Gefahr einer
bakteriellen Verseuchung des zu belüftenden Raumes besteht.
Die Lage kann gemäß der im Unieranspruch 4
aufgeführten Weiterbildung der Erfindung im wesentlichen
flaehplultenförmig ausgebildet sein. Die Praxis hat
jedoch gezeigt, dal) /.. B. aus Quarzwolle gebildete Lagen unter Umstanden Durchgänge aufweisen, die sich
direkt von einer Oberfläche /ur gegenüberliegenden erstrecken. Daher wird bevorzugt, daß die Lage gemäß
der Weiterbildung nach Unicranspruch 5 zickzackförmig
ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Luft bzw. die darin enthaltener. Keime stets unter einem
gewissen Winkel auf die Oberflächen der Lage treffen und dadurch solche Durchgänge nicht direkt passieren
können. Außerdem wird hierdurch der Durchlaßquerschnitt sowie das keimtötende Volumen der Lage
vergrößert. Bezüglich aiiderer Weiterbildungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche 6 bis 8 verwiesen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als getrenntes Belüftungs- oder Luftumwälzgerät oder als Vorschaltgerät
für eine Klimaanlage ausgebildet werden. Im letzteren Fall dient das Druckgebla.se als Druckerhö
hungsstufe, um den statischen Druck der Klimaanlage auf einen die Arbeitsweise der Vorrichtung verbessernden
Wen zu erhöhen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, fis zeigt
Fig. I eine schematische geschnittene Ansicht von
einer ersten Ausfiihrungsform einer als Baueinheit ausgebildeten Kombination aus UV-Strahlern und
Lagen aus UV-Strahlen nicht absorbierendem Quarzmaterial für eine Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 eine schcmalischc geschnittene Ansicht einer
zweiten Ausführungsform einer solchen Baueinheit für die Vorrichtung nach der Erfindung.
F i g. 3 eine schemalische perspektivische Ansicht von
einer als Lufiumwälzgcrät ausgebildeten Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig.4 eine schematiche perspektivische, teilweise
weggebrochene Ansicht von einer als Belüftungsgerät ausgebildeten Vorrichtung nach der Erfindung mit
Darstellung von deren Anordnung an einer l.uftaiistrittsöffnung
i"i Luftschacht einer Klimaanlage.
Die in F i g. 1 gezeigte Baueinheit aus UV-Strahlern
und filterartig aufgebauten Lagen zum Einbau in eine Vorrichtung nach der Erfindung weist einen Rahmen 1
mit einem Paar in parallelem Abstand voneinander liegenden seitlichen Rahmenteilen 2 und gegebenenfalls
oberen und unteren, nicht dargcstei; en Rahmenteilen
auf. Die seitlichen Rahmenteil 2 haben, wie gezeigt,
vorzugsweise einen im svesentlichen U-förmigen. nach außen sich öffenden Querschnitt und dienen zur
Befestigung der Baueini-;it in oder an einer nicht gezeigten Luftaustriitsöffming. beispielsweise von einer
als l.ultunvvälzgcräl ausgebildeten Vorrichtung nach der Erfindung. Zu diesem Zweck können an den
Scilenwänden der Luflajstriitsöffnung Führungsschienen
vorgesehen werden, über die die Baueinheit von oben so eingeschober: wird, daß die seitlichen
Rahmenlcilc 2 die Schienen umgreifen. Die Schienen können, wenn erwünscht, anschließend, z. B. über eine
Schraubanordnung, fest mit den seitlichen Rahmenteilen 2. vorzugsweise unter Vorsehen von geeigneten
DichfungSmitfeln, verklemm! werden. Der Rahmen f kann aus irgendeinem geeigneten Material, wie Metall
oder Kunststoff bestehen.
Zwischen den seitlichen Rahmenleilen 2 und von diesen gehalten erstrecken sich im vorliegenden lall
zwei in parallelem Abstand voneinander liegende Lagen i, 4 aus Qiiarzmalerial. d-s UV-Strahlen im wesentlichen
ohne Intensitätsverlust hindurchläßi, d.h. diuse
Strahlen nicht absorbiert. Die Lagen 3, 4 bestehen vorzugsweise aus Quar/wolle, geschichtetem Quar/pi.·-
pier. oder aus porös gesintertem Quar/splii. Ls vcsichi
sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf dieses Material beschränkt ist, sundern auch andere Materialien
vorgesehen werden können, vorausgesetzt, daß sie die
besagte UV-Strahlen nicht absorbierende Eigenschaften aufweisen.
Wie dargestellt, sind weiter im Raum 5 zwischen den
beiden Lagen 3, 4 ein oder mehrere UV-Strahler 6. z. B. in Form von UV-Röhren oder UV-Lampen in Absland
voneinander angeordnet, so daß beide Lagen Z, 4 mit einer im wesentlichen gleichmäßigen UV-Strahlungsin-
r") tensität beaufschlagt werden. Die Strahiere werden im
Rahmen I in dem Fachmann bekannter Weise so gehalten, daß eine leichte Wartungs- und Austauschmöglichkeit
gegeben ist. Wenn erwünscht, können die Strahler auch in den Lagen i, 4 eingebettet sein oder
2u kann eine derartige Anordnung der Strahler, zusätzlich
zu der in Fig. I gezeigten vorgesehen "erden.
Um Strühlun^sverluste un den durch die seitlichen
Rahmenteile 2 gebildeten .Seitenwänden des Raumes 5 so klein wie möglich zu halten, ist weiter je ein Reflektor
2j 7 auf der dem Raum 5 zugewandten Oberfläche des
betreffenden Rahmenteils 2 befestigt. Diese Reflektoren haben, wie dargestellt, einen etwa dachförmigen
Querschnitt, so daß die darauf auftreffenden UV-Strahlen auf die Lagen 3,4 zurückgeworfen werden.
in In Fig. 1 sind die beiden Lagen 3, 4 aus dem
UV-Strahlen im wesentlichen nicht absorbierenden Quarzmaterial plattenförmig ausgebildet. Die Praxis hat
jedoch gezeigt, daß z. B. aus mehreren übereinandergeschichteten Quarzwollmatten gebildete Lagen gegebe-
!"> nenfalls Bereiche aufweisen können, in denen direkte
oder annähernd direkte senkrechte Durchlaßpassagen vorliegen, die sich von einer Oberfläche zur anderen
erstrecken. In solchen Bereichen könnte daher die zu entkeimende Luft im wesentlichen ohne die notvendi-
« gen vielfältigen Umlenkungen durch die Lagen hindurehgclangen.
Um einen solchen Durchgang zu verhindern, haben die Lagen vorzugsweise einen im
wesentlichen ziek-znckförmigen Verlauf, wie er in F i g. 2 dargestellt ist. Der zick-zaekförmige Verlauf der
Lagen 3, 4 stellt sicher, daß die anströmende Luft mit
den darin befindlichen Keimen stets unter einem gewissen, vorzugsweise spitzen Winkel, auf die Oberflächen
der Lagen 3, 4 auftrifft und daher schon an dieser Stelle Ablenkungen erfährt. Außerdem werden durch
"in die zick-zackförmige Anordnung der Lagen 3, 4 der
Durchlaßquerschnitt. das keimtötende Volumen und die
Oberflächen der Lagen wesentlich vergrößert.
Wenn erwünscht, kann auch eine Lage. z. B. die anslrömseitige Lage 4. zick-zackförmig und die andere,
η absirörnscitigc Lage 3. plattenförmig ausgebildet sein.
Die Baueinheit nach F i g. 2 unterscheidet s;ch von der
vorausgehend beschriebenen neben der zick-zaekförmigen
Ausbildung der Lagen 3, 4 im wesentlichen durch eine modifizierte Gestaltung des Rahmen I. Wie
mi dargestellt, ist hier 'Jr jede Lage 3 bzw. 4 und für die
UV-Strahler 6 jeweils ein gesondertes Paar in parallelem Abstand voneinander angeordneter seitlicher
Rahmenlcile 8, 9, 10. mit z. 15. kasfcnlörmigcm
Querschnitt vorgesehen. Dies bietet den Vorteil, daß die
hj Einzelkomponenten der Baueinheit getrennt voneinander
hergestellt und b.'vorra'ct werden können. Dabei sind die seitlichen Rahmenteil 8, 9, 10 so aufeinandei
abgestimmt, daß sich z. 13. am Einsatzort niiiteK
Schrauben. Verschweißen oder dergleichen, zu dem in
I ι g. 2 gezeigten Gesamtgebildc leicht zusammensetzen
liissen. Ls versieht sich, dal! die seitlichen Kahmenteile 8,
9, IO aus irgendeinem geeigneten Material, wie Metall oder Kunststoff, bestehen können. '>
Die in l; ig. 2 gezeigte Baueinheit in Verbindung mit
einem Druckgebläse ist insbesondere als Vorsat/gerät vor den l.uflaiistrittsöffnungen von Klimaanlagen
geeignet. Wie in I·' i g. 2 gezeigt, kann dabei an dem Paar
seitlicher Rahmenteile 9, das der l.uftaiistriltsöffnung in
der Klimaanlage abgewandl ist. außenseitig je ein Winkelprofil Il befestigt werden, /wischen den beiden
Winkclpmfilen 11 erstreckt sich eine l.amellenanord·
nung 12. die einerseits die austretende Luft in geeigneter
Weise auf den zu beaufschlagenden Kaum, z. Ii. einen ii
Operationssaal, verteilt, und andererseits einen wirksamen
Strahlenschutz bietet.
Die Lagen 3, 4 der in ΙΊ g. I und 2 gezeigten
Baueinheiten haben vorzugsweise eine lockere, lain
die hintere I ckwand 17 der zweite Wandabschnilt 18.
der in einem geeigneten Abstand mn der hinleren
Lndwand 17 endet und in den dritten Wandabschnilt 20
übergeht. Der dritte Wandabschnitt 20 erstreckt sich vom besagten Lnde des zweiten Wandabschnitts 18 im
wesentlichen diagonal durch das Gehäuseinnere in Richtung auf die andere Seitenwand 14 und ist an deren
inneren Oberfläche in Abstand von der vorderen Kndkante der Seitenwand 14 integral angeformt oder
angeschweißt. Durch die Wandabschnitte 18, 20 wird somit ein gegenüber dem übrigen Gehäuscinncien
abgetrenntes Abteil 19 mit im wesentlichen säge/.ihn
formigem (irundriß gebildet.
In dem /weiten Wandabschnilt 18 ist cmc Öffnung
vorgesehen, die mit dem Abblasschaclit eines Druckgebläses
21 in Verbindung steht. Das Druckgeblase isl im
Gehäusebereich zwischen dem ersten Wandabschnitt 16 und tier hinteren Lndwand 17 angeordnet. Durch das
Druckgebläse 21 wird die durch die vorfillncrendc
mi tür.) «.nc iti uei i.iiii in c.muw.miu ι/
UII1LII VIIL
befindlichen Keime darin nicht mich Art eines Filters
zurückgehalten werden, sondern ihr Durchgang nur stark verringert erfolgt. Da die keimtötende Wirkung
von UV Strahlen bei einer gegebenen Strahlungsintensität eine l-'unklion der Verweil/eil ist. der die Keime 2>
tier Strahlung ausgesetzt sind, müssen die Lagen 5,4 so
ausgebildet sein, dall sichergestellt ist. daß die Keime bei
ihrem Durchgang häufige lab\nnlhartige Umlenkungen erlahren. so ein 13 die gewünschte Verweilzeit vorliegt.
Dies wird einerseits durch die l.alnrinthstrukiur der jo
Lagen 3, 4 selbst und andererseits durch deren Dicke als auch Lormgebung beeinfliil.il. Dabei werden bei einer
zick/ackförniigen Anordnung der Lagen gemäß Γ ι g. 2 besonders gute Lrgebnisse erzieh. Desweiteren kann
die Strahlungsintensität durch Ablagerung von Fremdsioffen. wie Staubpartikeln, in den Lagen 3, 4 im Laufe
der Betriebszeit geschwächt werden. Um eine solche Schwächung frühzeitig feststellen zu können, kann
weiter an einer Stelle der Vorrichtung, wo aus baulichen
oder sonstigen Gründen die Strahlungsintensität am geringsten ist oder wo die stärkste Ablagerung von
Fremdstoffen zu erwarten ist. eine nicht gezeigte Meßsonde angeordnet werden, die bei Unterschreiten
eines vorgegebenen Grenzwertes der Strahlungsintensität ein Alarmsignal abgibt oder gegebenenfalls
automatisch eine weitere Luftzufuhr abschaltet.
F ig. 3 zeigt eine als l.uftumwälzgerät ausgebildete
Vorrichtung nach der [Erfindung mit einem Druckgebläse und einer keimtötenden Baueinheit vorbeschriebenen
Aufbaues. Die Vorrichtung umfaßt ein allgemein mit 13 bezeichnetes Gehäuse, bestehend aus einem Paar
Seitenwände 14. ei^er nachfolgend näher beschriebenen vorderen Kndwand. einer aus einem vorfiltrierenden
Material herkömmlicher Art gebildeten hinteren Endwand 17. einer Bodenwand 15 und einer nicht gezeigten.
vorzugsweise abnehmbaren. Deckenwand. Die als Vorfilter ausgebildete hintere Endwand 17 hat die
Aufgabe, aus der ins Gehäuseinnere eintretenden Luft Fremdsloffe. wie Staubpartikel und dergleichen, auszufiltcrn.
Wie dargestellt, setzt sich die vordere Endwand aus drei vorzugsweise integral miteinander verbundenen
Wandabschnitton 16, 18, 20 zusammen. Der Wandabschnitt
16 erstreckt sich im wesentlichen parallel zur gegenüberliegenden Endwand 17 und schließt sich mit
einem Ende unmittelbar an die benachbarte Seitenwand 14 an. Vom anderen Ende des Wandabschnitts 16
erstreckt sich im wesentlichen senkrecht in Richtung auf angedeutet, in das Abteil 19 gedruckt. Sie gelangt dann
durch die allgemein mit 22 bezeichnete keimtötende Baueinheit.die beispielsweise einen Aufbau haben kann,
wie er in Verbindung mil Γ i g. I beschrieben wurde. Die
keimlötende Baueinheit 22 isi dabei im Abteil 19 im
Bereich zwischen einer Seilt.iw and 14 des Gehäuses und dem ersten Wiindabschniit Ib so angeordnet, daß
sie wie eine Verlängerung tics Wandabschniltes 16
wirkt.
Line gleichmäßige Verteilung tier durch this Druckgebläse
21 in tlas Abteil 19 eingeführten Luft auf die
zugewandte Oberfläche tier Baueinheit 22 wirtl
einesteils durch die beschriebene stiomungstechnische Ausbildung des Abteils 19 und anderenteils durch
Leitblechc 23 sichergestellt, die an tier der Baueinheit 22
zugewandten Oberfläche des dritten Wandabschnittes 20 unter geeignetem Absi.intl voneinander befestigt
sind.
L i g. 4 zeigt die Ausbildung tier erfindungsgemäßen.
keimtötenden Vorrichtung als Vorsalzgeräl für eine Luftaustrittsöffnung an einem Luftschacht einer Klimaanlage.
Der Aufbau der keimtötenden Baueinheit 24 selbst kann im wesentlichen Γ i g. 2 entsprechen, so daß
auf die betreffenden Ausführungen verwiesen w ird. Die Baueinheit 24 ist dabei an der Innenseite eines
Durchbruchs 26 in einer Gebäudewand 27 in der dargestellten Weise befestigt. An der Außenseite der
Gebäudewand 27 erstreckt sich der Luftschacht 25. dessen nicht näher bezeichnete Luftaustrittsöffnung
ebenfalls mit dem Durchbruch 26 in Verbindung steht, so daß die durch den Schacht 25 strömende Luft durch
die Baueinheit 24 gedrückt wird. In der Regel ist jedoch
der statische Druck einer Klimaanlage zu gering, um eine ausreichende Luftmenge durch die Baueinheit 24
hindurchdrücken zu können. Aus diesem Grunde ist ein Druckgebläse 28 anblasseitig der Baueinheit 24 und mit
dieser vorzugsweise eine bauliche Einheit bildend vorgesehen, welches als Druckerhöhungsstufe wirkt.
Das Druckgebläse 28 kann weiter init einem Strömungsabteil ähnlich dem Abteil 19 gemäß F i g. 3
kombiniert werden. Wie dargestellt, erstrecken sich über den Querschnitt des Luftschachtes 25 nahe dessen
Austrittsöffnung ein oder mehrere Vorfilter 29 herkömmlicher Bauart zum Ausschneiden von Fremdstoffen,
wie Staubpartikel, aus der Luft. Es kann jedoch zusätzlich oder anstelle der Vorfilter 29 eine filtrierende
Wand, ähnlich wie bei F 1 g. 3. vorgesehen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Abtöten von in der Belüftungsluft
enthaltenen Keimen, wie Bakterien, mit wenigstens einer filterariig strukturierten Laf·;,
durch die die Belüftungsluft hinduichgeführt wird, wenigstens einem auf die Lage einwirkenden
UV-Strahler und einem anblasseiüg der Lage angeordneten Druckgebiäse, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage (3, 4) aus einem UV-Strahlen durchlassenden Quarzmaterial gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage (3, 4) so strukturiert ist, daß
der Durchgang der Keime durch die Lage nur stark verzögert erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage (3; 4) aus Quarzwolle,
Quarzpapier oder gesintertem Quarzsplit gebildet ist.
4. Vorrich'ung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeicTniet, daß die Lage (3; 4) im wesentlichen
flachplattenförmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage (3; 4) zick-zackförmig
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der UV-Strahler
(6) vor und/oder hinter und/oder in der Lage (3;4) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in im
wesentlichen parallelem Abstand zu der einen Lage (4) wenigstens eine weitere Lage (3) aus dem
Quarzmaterial angeordnet ir,i.
8. Vorrichtung nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, daß im Raum (5) zwischen den beiden
Lagen (3, 4) ein oder mehrere UV-Strahler (6) angeordnet sind.
15
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