DE2617995A1

DE2617995A1 - Austauschbares wandverkleidungselement

Info

Publication number: DE2617995A1
Application number: DE19762617995
Authority: DE
Inventors: Erich Herter
Original assignee: Cicero Verlagsgesellschaf GmbH
Current assignee: Cicero Verlagsgesellschaf GmbH
Priority date: 1976-04-24
Filing date: 1976-04-24
Publication date: 1977-10-27

Description

Austauschbares Wandverk ei dungselement
Die Erfindung hat Wandverkleidungselemente zum Gegenstand, die einzeln ohne Beeinträchtigung der übrigen Elemente einer Wandverkleidung austauschbar sind, obwohl die Befestigungsmittel nicht auf der Aussenfläche zugänglich sind.
Die Wandverkleidungselemente eignen sich besonders als Aussenwandverkleidung und können als verbleibende Schalungselemente verwendet werden.
Es sind vielfältige Wandverkleidungselemente mit verdeckten Befestigungsmitteln bekannt, die aus Materialien wie Holz, Metall, Glas, Keramik oder Kunststoff bestehen. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sich wegen der verdeckten Befestigungsmittel beschädigte oder verwitterte Elemente nicht austauschen lassen, ohne die ganze Verkleidung zu lösen oder die Beschädigung benachbareter Elemente beim Herausnehmen eines oder mehrerer Elemente aus der Gesamtfläche in Kauf zu nehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wandverkleidungselement mit verdeckten Befestigungsmitteln zu finden, das einzeln aus einer Gesamtfläche ausgetauscht werden kann.
Die Lösung besteht aus einem rechteckigen Wandverkleidungselement, das an zwei benachbarten Seiten einen überstehenden, gegenüber der Oberfläche des Elementes zurückversetzten und um die Randbreite verkürzten Rand aufweist, in dessen rechtwinkliger Ecke und den diagonal gegenüberliegenden Endbereichen Löcher für die Aufnahme der Befestigungsmittel angeordnet sind. Die Befestigung des Elementes erfolgt an drei Punkten, indem das Element im Schnittpunkt der benachbarten Ränder mit dem vorgesehenen Loch auf einen Bolzen der Unterkonstruktion aufgehängt und an den diagonal gegenüberliegenden Punkten mit einer Schraube mit exzenrischem Kopf auf der Unterkonstruktion befestigt wird. Die Öffnung der gegenüberliegenden Fläche ist entsprechend der Fläche des exzentrischen Schraubenkopfes so ausgebildet, dass in Nullstellung Schraubenkopf und Öffnung sich decken, während durch Verdrehung des Schraubenkopfes um einen bestimmten Winkel die Unterseite des Schraubenkopfes über den Rand der Öffnung gerät und das Element festhält. Der Aufhängebolzen, dessen Ende vorzugsweise mit einem Gummiknopf versehen ist, weist eine Spiralfeder auf, durch die das aufgehängte Element von der Unterkonstruktion weggedrückt und die diagonal gegenüberliegende Ecke des Elementes gegen den Gummiknopf des Bolzens des nächstgelegenen Elementes gedrückt wird.
Zum Lösen des Elementes wird mit einem Werkzeug die lediglich dem Bolzen aufliegende Ecke eines dem auszutauschen-den Element benachbarten Elementes gegen den Druck der Feder des diagonal gegenüberliegenden Bolzens so angehoben, dass man mit einem Schlüssel unter den darunter liegenden exzentrischen Schraubenkopf in die Nullstellung verdrehen kann. Sobald beide Verschraubungen gelöst sind, lässt sich das Element unter gleichzeitigem Anheben des aufliegenden, benachbarten Elementes von dem Bolzen abheben, auf dem es aufgehängt ist.
Vorzugsweise ist auch der exzentrische Schraubenkopf mit einem Gummipuffer versehen, auf dem die Unterseite des benachbarten Elementes aufliegt.
Zur Verwendung des Elementes als ein- oder beidseitiges Verschalungselement für die Herstellung von gegossenem Mauerwerk werden auf die Bolzen und Befestigungsschrauben Abstandshülsen aufgesetzt und vorzugsweise die Unterseite der Elemente mit einer Isolierschicht versehen, die einerseits eine Verbinung des Elementes mit dem Mauerwerk verhindert, andererseits auch als Wärmedämm-Mittel dient, wozu eine Beschichtung mit Styropor oder dergleichen geeignet ist.
Die Verkleidungselemente können auch unter Beibehaltung der zur Befestigung notwendigen rfckversetzten Ränder für die Auskleidung von Ecken und Stirnflächen winklig oder U-förmig ausgebildet werden.
Bei der Verwendung der Elemente zur Aussenwandverkleidung ist es vorteilhaft, zur Verbeserung der Wasserdichtigkeit und der Steifigkeit des Elementes die dem Befestigungsrand gegenüberliegenden Seiten des Elements mit einem rechtwinklig zur Unterseite gebogenem und die Aussenseiten des Befestigungsrandes mit einem rechtwinklig zur Oberseite gebogenem Kehlrand zu versehen, wobei die den bis zur benachbarten Seite des Elementes verlaufenden Befestigungsrand begrenzenden Enden abgeschrägt werden müssen, um ein Übergreifen der Kehlränder zu vermeiden. Ferner ist der Bereich, in dem die Befestigungsränder aneinanderstossen, auszusparen und um ein der Dicke des Elementes entsprechendes Maß weiter gegenüber dem Befestigungsrand abzusetzen.
Als Material für die erfindungsgemässen Wandelemente eignet sich vorzugsweise Stahlblech, das zum Schutz gegen Korrosion emailliert sein kann.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele verwiesen.
Es zeigen Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Wandverkleidungselement; Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Wandverkleidungselement mit Unterkonstruktion und Befestigungsmitteln; Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1; Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 2; Fig. 5 eine schematische Darstellung der Lösung des Befestigungsmittels; Fig. 6 eine perspektivische Explosionsansicht der Wandverkleidung bei der Verwendung als Verschalungsmittel; Fig. 7 - 10 Ausführungsbeispiele der Wandverkleidungselemente als Verschalungselemente; Fig. 11 eine perspektivische Explosionsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Das vorzugsweise aus emailliertem Stahlblech bestehende Wandverkleidungselement 1 weist an zwei benachbarten Seiten einen überstehenden, gegenüber der Oberfläche des Elementes 1 zurück versetzten, um die Randbreite verkürzten Befestigungsrand 2 auf, der im beiderseitigen Endbereich mit Löchern 3 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 4, die einen exzentrischen Schraubenkopf 5 aufweist und mit einem Loch 6 im Scheitelpunkt der beiden Schenkel des Befestigungsrandes 2 zur Aufnahme eines Aufhängebolzens 7 versehen sind.
Wie aus Fig. 3, 4 und 5 ersichtlich, sind vorzugsweise die Öffnungen 3 im Endbereich der Schenkel des Befestigungsrandes 2 in Nullstellung der Befestigungsschraube 4 mit der Fläche des exzentrischen Schraubenkopfes 5 deckungsgleich.
Auf dem Aufhängebolzen 7 (Fig. 6) ist eine Spiralfeder 8 angeordnet, durch die die mit keinerlei Befestigungsmitteln versehene giagonal gegenüberliegende Ecke des Elementes 1 gegen den Gummipuffer 9 auf dem benachbarten Aufhängebolzen 7 gedrückt wird. Dadurch erhält das lediglich mit den Befestigungsschrauben 4 befestigte Element 1 eine gewisse Spannung und Ruhestellung.
Wie aus den Fig. 6 - 10 ersichtlich, können die Wandverkleidungselemente 1 auch von vorneherein als verbleibende Schalungselemente verwendet werden. Die Gefahr der Verschmutzung beim Giessen einer mit den Wandverkleidungselementen verschalten Mauer ist unbeachtlich, wenn die Elemente aus emailliertemStahlblech bestehen, weil sich Betonreste davon leicht entfernen lassen.
Beim Aufbau der Schalung mit Elementen 1 sind die Befestigungsschrauben 4 und die Aufhängebolzen 7 mit Abstandshilsen 10 zu versehen. Zur Verkleidung von Ecken und Stirnflächen können die Elemente 1 auch winklig oder U-förmig ausgebildet werden.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 11) sind die dem Befestigungsrand 2 benachbarten Seiten des Elementes 1 rechtwinklig zur Unterseite und die Seiten des Befestigungsrandes 2 rechtwinklig zur Oberseite mit einem Kehlrand 12 versehen.
Die Enden der Schenkel des Eefestigungsrandes 2 erstrecken sich nach diesem Ausführungsbeispiel bis zur benachbarten Seite des Elementes 1 und sind im Winkel von 450 abgeschrägt.
Das im Scheitelpunkt der Schenkel des Befestigungsrandes 2 gebildete Quadrat 13 ist unter Weglassung des Kehlrandes 12 um die Dicke des Elementes 1 weiter zurückversetzt.

Claims

Patentansprüche A Austauschbares Wandverk lei dungse lement mit verdeckten Befestigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass das rechteckige Element (l) an zwei benachbarten Seiten einen überstehenden, gegenüber der Oberfläche des Elementes zurückversetzten, um die Randbreite verkürzten Befestigungsrand (2) aufweist, der im beiderseitigen Endbereich des Anstosses der beiden Schenkel des Befestigungsrandes mit Löchern (3, 6) zur Aufnahme je einer mit einem exzentrischen Schraubenkopf (5) versehenen Befestigungsschraube (3) beziehungsweise eines Aufhängebolzens (7) versehen ist.
2. Wandverkleidungselement gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (3) im Endbereich der Schenkel des Befestigungsrandes (2) in Nullstellung der Befestigungsschraube (4) mit der Fläche des exzentrischen Schraubenkopfes (5) deckungsgleich sind.
3. Wandverkleidungselement gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufhängebolzen (7) mit einer Spiralfeder (8) und der Kopf des Aufhängebolzens (7) und die exzentrischen Schraubenköpfe (5) mit Gummipuffern (9) versehen sind.
4. Wandverk lei dungse lement gemäss vorausgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufhängebolzen und die Befestigungsschrauben mit Abstandshülsen (10) versehen sind.
5. Wandverkleidungselement gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verkleidung von Ecken und Stirnflächen die Elemente winklig oder U-förmig ausgebildet sind.
6. Wandverkleidungselement gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Elemente mit einer Isolierschicht (11) versehen ist.
7. Wandverkleidungselement gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Befestigungsrand (2) des Elementes(1) benachbarten Seiten rechtwinklig zur Unterseite und die Seiten des Befestigungsrandes (2) rechtwinklig zur Oberseite mit einem Kehlrand (12) versehen sind, die Enden der Schenkel des bis zur benachbarten Seite verlaufenden Eefestigungs-0 randes (2) im Winkel von 45 abgeschrägt sind und das im Anstoss der Schenkel des Befestigungsrandes (2) gebildete Quadrat (13) unter Weglassung des Kehlrandes (12) um die Dicke des Elementes (1) weiter zurückversetzt ist.
8. Wandverklei dungselement gemäss vorausgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandverklei dungselemente aus emailliertem Stahlblech bestehen.