DE2119170C3 - Keil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Keil, insbesondere /ur Befestigung von Balkongeländern, Brückengeländern od. dgl. in Fassungen, mit einer Anzahl auf einer ihrer Keüflächen angeordneter miteinander abwechselnder Vorsprünge und Vertiefungen.

Ein aus der DT-PS 362 524 bekannter Keil dieser Art für ein selbstspannendes Futter ist auf einer Keilfläche mit Zähnen versehen, die der Mitnahme von Umhüllungen für das einzuspannende Werkzeug dienen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Keil zu schaffen, bei dem leicht festgestellt werden kann, wann er so weit eingetrieben ist. daß die Keilverbindung die erforderliche Starre besitzt.

Diese Aufgabe wird bei einem Keil der eingangs bescnriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gegen das dickere Ende des Keils aus der Keilfläche vorstehenden Vorsprünge biegbar ausgebildet und beim Eintreiben des Keils unter elastischer Biegeverformung oder bleibender Verformung in die Verliefungen hineinpreßbar sind.

Mit dem erfindungsgemäßen Keil wird auf einfache Weise eine zuverlässige Anzeige des Zeitpunktes erhalten, in welchem der Keil genügend weit in den Keilaufnahmeraum hineingetrieben worden ist. Beim Eintreiben des Keils ist zum Weiterbewegen des Keils plötzlich eine viel stärkere Kraft erforderlich, wenn die verformbaren Vorsprünge in die hinter ihnen vorhandenen Vertiefungen gepreßt worden sind. Diese sp-unghafte Veränderung der erforderlichen Schlagkraft ist so groß, daß sie leicht festgestellt werden kann. Der plötzlich auftretende stark erhöhte Widerstand gegen das Eintreiben bedeutet eine sichere Anzeige dafür, daß der Keil genügend weit eingetrieben worden ist.

Nachstehend wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Befestigungseinrichtung für Balkongeländer, Treppengeländer, Brückengeländer od. dgl. näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Keil in Seitenansicht.

F i g. 2 eine teilweise geschnittene, perspektivische Darstellung einer Befestigungseinrichtung mit zwei Keilen und

F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der auseinandergezogenen Keile der Befestigungseinrichtung

nach F i g. 2.

Die in den F i g. 2 und 3 gezeigte Befestigungseinrichtung besitzt einen Hauptteil 1, der an einem ortsfesten Teil eines Gebäudes befestigt werden kann und eine rechteckige Vorderplatte 2 und ein U-förmiges Verankerungselement 3 aufweist das an die Vorderplatte 2 angeschweißt ist und sich von deren Rückseite erstreckt. Mit 4 ist eine im Querschnitt allgemein rechteckige Fassung bezeichnet, die zur Aufnahme einss im

wesentlichen vertikalen Pfostens 5 eines Geländers dient. Auf ihrer dem Hauptteil 1 zugekehrten Seite ist die Fassung 4 mit einem Kupplungsvorsprung 6 versehen, der in der Draufsicht ein im wesentlichen T-förmiges Profil besitzt und dazu dient, die Fassung 4 mit dem Hauptteil 1 derart zu verbinden, daß die Fassung in einem kleinen Winkelbereich um die seitwärts gerichteten Außenflansche des Kupplungsvorsprunges 6 verschwenkbar ist. Gemäß F i g. 3 ist die Vorderplatte 2 mit einer rechteckigen öffnung 7 versehen, durch die der breitere, äußere Teil des Kupplungsvorsprunges 6 eingeführt werden kann, nachdem die Fassung 4 aus ihrer in der Zeichnung gezeigten Stellung um 90° gedreht worden ist. Wenn man dann die Fassung 4 in ihre dargestellte Stellung zurückdreht, können die Flansche des Kupplunssvorsprunges 6 zum Angriff an der hinteren l.agerfläehe der Vorderplatte 2 gebracht werden.

Damit beim Gießen des Betonfußbodens 8 der für den Kupplungsvorsprung 6 der Fassung 4 erforderliche Platz gewährleistet wird, kann man eine zylindrische Hülse 9 verwenden, die zusammen mit dem Hauptteil festgelegt werden kann und an ihrem vorderen Rand zwei einander diametral gegenüberliegende, vorspringende Zähne 10 besitzt. Diese werden in Vertiefungen 11 in den beiden kürzeren Rändern der öffnung 7 in der Vorderplatte 2 eingesetzt. An ihrem hinteren Ende hat die Hülse 9 einen im Durchmesser kleineren Längsfortsatz 12, der von einer Gewindebohrung 13 durchsetzt ist, so daß mit Hilfe einer die Vorderplatte 2 und die Hülse 9 durchsetzenden Schraube der Hauptteil 1 in einem Schalungsbrett befestigt werden kann.

Die Fassung 4 hat an ihrer dem Hauptteil 1 zugekehrten Seite zwei Nuten 14 und 15, die auf entgegengesetzten Seiten des Kupplungsvorsprunges 6 angeordnet und zur Aufnahme je eines Keils 16 oder 17 und je eines keilförmigen Einsatzes 18 bzw. 19 geeignet sind. Der Keilwinkel der Einsätze ist dem Profil der Keile angepaßt.

Wie aus der F i g. 3 hervorgeht, haben die Keile 16 und 17 dieselbe Form wie der in F i g. 1 in größerem Maßstab dargestellte Keil 20, der auf einer Keilfläche mit Vorsprüngen 21 und Vertiefungen 22 ausgebildet ist, die miteinander abwechseln. Infolge dieser Ausbildung des Keils 20 kann leichter gewährleistet werden, daß der Keil so weit in die zur Aufnahme des Schräg keils dienende Nut hineingetrieben wird, daß die gebildete Keilverbindung die erforderliche Starrheit hat. Das genügend weite Hineintreiben des Keils wird an gezeigt, wenn die Vorspiünge 21 vollständig in die entsprechenden Vertiefungen hineitigedruckt worden sind.

weil dann der Keil selbst durch eine viel stärkere auf ihn ausgeübte Schlagkraft nicht bei'achtlich weiter in den Keilaufnahmeraum hineingetrieben werjrn kann

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Keil, insbesondere zur Befestigung von Balkongeländern, Brückengeländern od. dgl. in Fassungen, mit einer Anzahl auf einer ihrer Keilflachen angeordneter miteinander abwechselnder Vorsprünge und Vertiefungen, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen das dickere Ende des Keils aus der Keilfläche vorstehenden Vorsprünge (21) biegbar ausgebildet und beim Eintreiben des Keils (20) unter elastischer Biegeverformung oder bleibender Verformung in die Vertiefungen (22) hineinpreßbar sind.