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Yerbindungs- und Auflagevorrichtung für Böden von
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Gestellen, Regalen und dergleichen an Stabbauelementen nach Patentanmeldung
P 22 25 999.0 Die Erfindung betrifft ein Stabbauelement, insbesondere Winkelstab-Element
zum Zusammenbau von Geräten, Gestellen, Verschalungen, Regalen, Möbeln usw. mit
in Gruppen angeordneten Durchbrechungen zum Zussmmenechrauben, die auf einem Quadrat
liegen, wobei sich diese Quadratmuster regelmäßig wiederholen.
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Die lochmuster der Stabbauelemente für diesen Zweck dienen dazu, den
Zusammenbau der Elemente möglichst stark variieren zu können. Daher weisen die bekannten
Stabbauprofile eine große Anzahl von Rundlöchern, verschieden langen Langlöchern
und bogenförmigen Schlitzen auf. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß in den weitaus
überwiegenden ollen festgelegte Verbindungen, insbesondere Rechteckverbindungen
der Profilschienen vorherrschen, für das bei der Verbindung in den üblichen Füllen
die Perforierung mit vielen und unterschiedlichen Durchbrechungen überflüssig ist.
Diese Art der Perforierung setzt jedoch die Steifigkeit der Bauelemente wesentlich
herab. Um dies auszugleichen, müssen bei den bekannten Elementen aus diesem Grunde
dickere Wandstärken der Winkelstücke verwandt werden. Insbesondere haben die bekannten
lochmuster von Stabbauelementen weiterhin den Nachteil, daß bei der Verschraubung
sowohl Rund- als auch Langlöcher oder bogenförmige Schlitze aufeinander zu liegen
2imen, so daß die Durchsteckschrauben für die Verbindungen keine definierte Lage
erhalten und die Stabbauelemente sich gegeneinander verschieben können.
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Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, lochmuster mit möglichst
einer Perforierung der Stabbauelemente anzugeben, die einerseits eine große Variation
der Zusammenbaumöglichkeiten gestatten und andererseits mit einem Minimum an Durchbrechungen
auskommen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Quadratmuster
aus rechteck- und quadratförmigen Durchbrechungen besteht, die derart angeordnet
sind, daß auf der einen Diagonalen des Musterquadrates die rechteckförmigen Durchbrechungen
und auf der anderen Diagonalen des Musterquadrates die quadratförmigen Durchbrechungen
liegen.
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Diese Art der Perforierung gestattet es, mit einer kleinen Zahl an
Durchbrechungen auszukommen, so daß die Wandstärken der Stabbauelemente verringert
werden und dadurch Material eingespart werden können. Darüber hinaus ist bei der
erfindungsgemäßen Perforierung der Stabbauelemente gewährleistet, daß bei der Verbindung
von Stabbauteilen mit Durchsteckschrauben fest definierte Verbindungen zustande
kommen, wobei die Stabbauelemente sich gegeneinander nicht verschieben können.
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Stabbauelemente nach der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen
nachstehend beispieisweise erläutert und verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein Lochmuster nach der Erfindung, Fig. 2 die Zusammensetzung
von Profilstäben und Fig. 3 ein Lochmuster des schmalen Schenkels eines Profilstabes
nach der Erfindung.
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Fig. 4 eine Verbindungs - und Auflagevorrichtung für Stsbbauelemente
für Böden von Gestellen, Regalen und dergleichen.
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Fig. 1 zeigt in Zeichenebene den einen Schenkel 1 eines Winkelstab-Elementes,
auf dem senkrecht dazu der Schenkel 2 steht. An den Eckpunkten eines gedachten Quadrates
sind åeweils
abwechselnd rechteckförmige und quadratförmige Durchbrechungen
R1, R2, Q1, Q2 eingestanzt. Die rechteckförmigen Durchbrechungen R1 und R2 liegen
auf einer Diagonalen D1 dieses Musterquadrates, wqährend auf der anderen Diagonalen
die qzuandratförmigen Durchbrechungen Q1 und Q2 angeordnet sind. Die rechts folgenden
Musterquadrate haben Jeweils mit den vorangegangenen Musterquadrat eine gemeinsame
Seite, so daß sich in den parallel zur Winkelkante angeordneten Lochreihen jeweils
ein rechteckförmiges nit einem quandratförmigen Loch abwechselt. Im Mittelpunkt
des Musterquandrates befindet sich weiterhin eine rechteckförnige Durchbrechung
R3, deren lange Achse senkrecht zur Vinkelkante steht. Der Abstand 3 zwischen den
Mittelpunkten zweier auf einer Seite des Musterquandrates nebeneinanderliegender
Durchbrechungen ist mindestens doppelt so groß wie der Abstand 4 zwischen Vinkelkante
und den Mittelpunkten der Durchbrechungen, die der Winkelkante am nächsten leigen.
Auf der Profilschiene können weiterhin Markierungen 5 angebracht sein, die hinsichtlich
der Quadratmusterfolge geeignete Trennpunkte für das Zerschneiden der Profilschienen
anzeigen.
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In Fig. 2 ist die Zusammensetzung zweier senkrecht aufeinanderstehender
Winkelstab-Elemente dargestellt. Den in Fig. 2 nochmals gezeichneten Winkelstab-Element
gemäß Fig. 1, bei den die Durchbrechungen durch ausgezogene Linien dargestellt sind,
erhalten die gleichen Bezeichnungen wie in Fig. 1, während in den zum Winkelstab
1, 2 senkrecht stehenden Vinkelstab 1', 2' die Durchbrechungen strichliniert eingetragen
sind und deren Bezeichnungen mit einem Strich versehen sind.
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Dreht man den Vinkelstab 1, 2 am 900 und legt die Musterquadrate dieser
Winkelstäbe übereinander, so erhalt man eine Lochanordnung, bei der jeweils eine
rechtekförmige Durchbrechung des einen Winkelstabes mit einer quadratischen Durchbrechung
des anderen Winkelstabes übereinander zu liegen kommen. Werdn Steckschrauben durch
die Durchbrechungen R1,
Q1" bzw. R2, Q2' hindurchgeführt und verschraubt,
so ist eine Verschiebung der Winkelstäbe zueinander möglich derart, daß der Winkelstab
1', 2' parallel zur Winkelkante des Winkelstabes 1, 2 verrückt werden kann. Werden
dagegen Steckechrauben durch die Öffnungen, die auf der Diagonalen D2 liegen, nämlich
durch die Durchbrechungen Q1, R2' bzw. durch Q2, R1' hindurchgeführt, so ist eine
Verschiebung des Winkelstabes 1', 2' senkrecht zur Vinkelkante des Winkelstabes
1, 2 möglich. Auf diese Weise läßt sich also, wenn dies nötig ist, eine senkrechte
und parallele Verschiebung erreichen.
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In den meisten Fällen jedoch ist eine Verschiebung dieser Art nicht
nötig. In dieses Fall kann nun eine definierte Lage der Winkelstäbe zueinander dadurch
hergestellt werden, daß Durchstreckschrauben durch jeweils zwei in Fig. 2 untereina-der
angeordneten Durchbrechungen eingeschoben werden, also durch R1, Q1' bzw. durch
Q2, R1' oder durch Q1, R2' bzw. durch R2, Q21. Bei dieser Verschraubung ist ein
Verschieben nicht mehr möglich, so daß eine feste und definierte Zusammensetzung
der Winkelprofile möglich wird. Bei dieser Anordnung sind daher zusätzliche Vinkelbleche
oder Versteifungen über die Rechteckwinkel hinweg überflüssig.
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Das Prinzip der Erfindung ist nicht nur auf Durchbrechungsmuster gieeeß
Fig. 1 beschränkt. Beispielsweise ist es auch möglich, die rechteckförmigen Durchbrechungen
R1 oder R2 des Musterquadrates von Fig. 1 um 90° um ihren Mittelpunkt zu drehen,
so daß die langen Achsen dieser Rechteckdurchbrechungen senkrecht zur Winkelkante
des Profiltabes stehen. Es ist leicht einzusehen, daß auch in diesen Fällen bei
rechtwinkliger Zusammensetzung der Profilstäbe jeweils ein rechteckförmiges und
eine quadratförmiges Loch übereinander zu liegen kommen und daß je nachdem, in welche
Durchbrechungen die Drehsteckschrauben geführt werden, entweder eine zur Winkelkante
senkrechte oder parallele Verschiebung des anderen Winkelstabes möglich ist, oder
eine feste, nicht verschiebbare
Zusammeensetzung vorgenommen werden
kann.
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Im Fall, daß Winkelschienen parallel zusammengesetzt, also durch Zusammenfügen
von zwei Schienen verlängert werden sollen, sind Rechteckdurchbrechungen R3 vorgesehen,
deren Mittelpunkt mit dem Mi t;elpunkt des Musterquandrates zusammonfällt und deren
lange Achsen zur Winkelkante des Profilstabes senkrecht steht. Die Lage der langen
Achse diescr Durchbrechung gestattet es, der Versetzung der Profilschienen zueinander
infolge des anderen Schenkels Rechnung zu tragen.
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Als Winkelprofile können gleichschenklige Winkelstäbe verwendet werden,
auf denen beide Schenkel das Durchbrechungsmuster gemäß der Erfindung besitzen,
oder es können L-förmige Winkelstäbe verwendet werden, wobei nur der breitere Schenkel
mit dem genannten Muster perforiert ist.
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Weiterhin ist eo selbstverständlich möglich, die rechteckförmigen
Durchbrechungen durch Langlöcher und die quadratischen Durchbrechungen durch Rundlöcher
zu ersetzen.
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Wie die Praxis bestätigt, kommt eo äußerst selten vor, daß bei Verschraubungen
von Winkelprofilen auch unter größten Belastungen die üblicherweise benutsten Steckschrauben
von 8 mm Durchmesser abgeschert werden. Viel eher erfolgt das Durchbiegen oder Brechen
der Prfilschienen selbst, insbesondere bei den bereits bekannten lochmustern, bei
denen infolge der großen Anzahl von Durchbrechungen nur noch ein Bruchteil der im
Hinblick auf die Breite der Profilstäbe möglichen Steifigkeit vorhanden iat. Es
ist daher ein weiteres Merkmal der Erfindung, duß die Durchbrechungen der vorliegenden
Perforierungsmuster für Schrauben von nur 6 M Durchmesser vorgesehen sind. Auf diese
Weise ist es weiterhin möglich, das ausgestanzte Material zu verringern, so daß
ohne größere Dicke der Winkelstäbe eine bessere Steifigkeit erreicht wird.
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In kig. 3 ist das Durchbrechungsmuster nach der Erfindung für die
Anwendung auf den schmalen Schenkel 2 des llinkelstabes modifizeirt. Die der Winkelkante
nächstliegende Lochreihe besteht aus quadratförmigen I)urchbre ehungen, während
die von der Winkelkante entfernt liegende Lochreihe rechteckförmige Durchbrechungen
10, 11, 12 ... besitzt, wäilrend die die Winkelkante entfernt liegende Lochreihe
rechteckförmige 1)urchbrecliungen 20, 21, 22 ... aufweist, deren lange Achsen senkrecht
zur Winkelkante liegen, und wobei die Mittelpunkte der quadratförmigen und rechteckförmigen
Durchbrechungen auf der Diagonalen D3 eines gedachten Quadrats liegen. Bei paralleler
Zusammensetzung der Winkelstabelemente zur Verlängerung eines Winkelstabes sind
die Rechtecklöcher 20, 21, 22 ... vorgesehen, die es gestatten, die Winkelstäbe
senkrecht zur Winkelkante so zu verschieben, daß die in der Zeichenebene senkrecht
stehenden Schenkel 1 nebeneinander zu legen kommen. Bei rechtwinkliger Zusammensetzung
der schmalseitigen Schenkel entsteht das analoge Bild zu Fig. 2. Bin Rechteckloch
kommt jeweils auf ein Quadratloch zu liegen derart, daß bei nur einer Steckschraubverbindung
das rechtwinklig angesetzte Winkelelement entweder senkrecht oder parallel zur Winkelkante
1 verschoben werden kann oder daß durch die Verwendung von zwei Steckschrauben die
Verbindung unverrückbar und definiert festgelegt ist.
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Patentansprüche