DE2617388C3 - Gekapselter Motorverdichter für Kältemaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen gekapselten Motorverdichter für Kältemaschinen, mit vertikaler Motorachse, obenliegendem Kolbenverdichter, federnder Halterung und einer Kapsel, die in der Umfangswand eine elektrische Durchführung und zu deren beiden Seiten sich über einen unteren Teil der Höhe erstreckende Einbuchtungen dieser Umfangswand aufweist, wobei die Einbuchtungen mit dem Stator zur Verhinderung Von Transporlbeschädigungen zusanv menwirkende Widerlager bilden

Bei einem bekannten Motorverdichter dieser Art (DkAS 12 31 267) ist eine im wesentlichen zylindrische Kapsel mit einem so größen Durchmesser vorgesehen, daß rings um den Stator genügend Platz bleibt, um einerseits clGn auf der einen Seite radial über den Stator (iberstelicfidcfi Toi! flor Zylinderanordnung und andererseits den auf der anderen Seite nach innen von der Kapselwand vorspringenden Teil der Durchführung nebst Stecker aufzunehmen. Der Stator weist ein rechteckiges Blechpaket mit abgeschrägten Ecken auf. Zum Schutz der Durchführung sind zu dessen beiden Seiten Sicken angebracht, die bei einer Drehbewegung des Stators verhindern, daß dieser mit der Durchführung in Berührung kommt. Bei radialen Bewegungen des Stators wird ein Anschlagen der Ecken unmittelbar

Ό an der Kapsel zugelassen. Ferner besteht die Gefahr, daß der Zylinderkopf bei größeren Ausscnlägen des Motorverdichters an der Kapsel anschlägt. Die hierbei verwendete Kapsel ist verhältnismäßig groß; in einem Kühlschrank vorgegebener Größe geht daher verhältnismäßig viel Nutzraum verloren.

Es ist ferner bekannt (FR-PS 13 54 164), bei einer Konstruktion mit oben liegendem Verdichter und ausreichend großer Kapsel die Durchführung unterhalb des radial über den Stator überstehenden Zylinderkopfs anzuordnen. Hier ist die Durchführung nicht geschützt.

Es ist ferner ein Aggregat bekannt (US-PS 23 65 673), bei dem die Kapsel den Stator so eng umschließt, daß zur Aufnahme eines radial über den Stator überstehenden Teils der Zylinderanordnung eine Erweiterung erforderlich ist. Diese erstreckt sich über die halbe Höhe der Kapsel und nimmt an ihrer rtwa quer zur Motorachse stehenden Wand drei nebeneinander liegende Durchführungsstifte auf.

Zur Kleinhaltung der Kapsel ist es auch bekannt (DE-OS 17 03 550\ den Motorverdichter mit Hilfe von spiralförmig gewickelten Bandfedern an der Kapsel zu halten, die an den Eckpunkten eines Mehrecks liegen und deren Wickelachsen horizontal in das Innere des Mehrecks gerichtet sind. Hierbei sind Innenwindung und Außenwindung jeweils von Bauteilen gehalten, die miteinander als Transportanschlag /usammenw irken.

Darüber hinaus gibt es gekapselte Motorverdichter mit oben oder unten liegendem Verdichter (US-PS 30 75 686. US-PS 29 96 240. DE-AS : ? 85 898). bei denen parallel zur Achse verlaufende .Schraubenfedern an der Unterseite und jeweils /wischen zwei Halterungen angeordnet sind, von denen die eine an der Kapsel angebracht und die andere mit dem Stator verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Motorverdichter der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem die Kapsel möglichst klein gehalten ist und trotzdem Motorverdichter und Durchführung während des Transportes sicher gegen Stöße geschül/t

5d sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kapsel den Stator so eng umschließt, daß /ur Aufnahme eines radial über den Stator überstehenden Teils der Zylinderanordnung eine Erweiterung erforderlieh ist. daß die Erweiterung sich über die gesamte Höhe der Kapsel erstreckt und unterhalb der Zylinderanordnung die Durchführung aufnimmt, daß an der Unterseite des Stators mehrere seitlich über das Statorblech überstehende Anschläge angebracht sind, von denen sich zwei symmetrisch angeordnete Anschläge im Bereich der Erweiterung befinden, und daß sich die Einbuchtungen von der Wand der Erweiterung bis in die Nähe dieser beiden Anschläge erstrecken.

Die Kapsel erhält auf diese Weise die kleinstiriöglichc Größe. Sie umschließt den Stator eng Und weist nur dort eine Erweiterung auf, wo es unumgänglich ist, nämlich in Richtung der Zylinderanordnung. Diese Erweiterung wird gleichzeitig ausgenutzt, um die Durchführung

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anzubringen, die demnach einen erheblichen Abstand vom Stator hat, was aber, da Zylinderanordnung und Durchführung in der Höhe gegeneinander versetzt sind, keinen zusätzlichen Platz erfordert. Da die Durchführung wesentlich schmaler ist als die Zylinderanordnung, können im unteren Teil der Kapsel auch noch die beiden Einbuchtungen im Querschnitt der Erweiterungen vorgesehen werden. Sie liegen daher unmittelbar im Weg des Stators, wenn dieser sich in Richtung der Zylinderachse bewegt. Dieselben Mittel stellen daher sicher, daß weder der Stator auf die Durchführung noch der Zylinderkopf auf die Kapsel trifft- Hierbei brauchen sich die Einbuchtungen nicht über die gesamte Höhe des Stators zu erstrecken, so daß oberhalb der Einbuchtungen genügend Platz für den Zylinderkopf und gegebenenfalls andere Bauelemente verbleibt Denn durch die Anbringung der seitlich vorstehenden Anschläge an der Unterseite des Stators ist die als Widerlager wirkende Stelle der Einbuchtungen höhenmäßig genau festgelegt

Bei einem Motorverdichter, bei dem der Stator ein rechteckiges Blechpaket mit abgeschrägten Ecken aufweist, empfiehlt es sich, daß an jeder Ecke ein Anschlag angebracht ist und daß die zugehörigen Widerlager, einschließlich der beiden durch die Einbuchtungen gebildeten Widerlager entsprechend den Ecken ebenfalls schräg verlaufen. Die überstehenden Anschläge sorgen dann dafür, daß sie in zwei senkrecht zueinander stehenden Bewegungsrichtungen in einer quer zur Motorachse verlaufenden Ebene das Widerlager zu berühren vermögen. Auf diese Weise genügen verhältnismäßig kleine Abstände zwischen Kapselwand und Statorblechpaket.

Mit besonderem Vorteil bestehen die Anschläge aus Kunststoff. Beim Auftreffen auf das Widerlager entstehen dann keine metallenen Abriebteilchen. Außerdem kann der Kunststoff durch elastische oder plastische Verformung einen Teil der Sloßenergie aufnehmen. Als ausreichend weicher, kältemittelbeständiger Kunsutoff kommt beispielsweise Tetrafluoräthylen in Betracht.

Günstig ist es, wenn die Anschläge zylindrisch sind und mittig eine Öffnung zum Aufstecken atf den Kopf einer Statorschraube haben. Dies erleichtert die Montage. Eine Ausrichtung der Anschläge ist nicht erforderlich.

Des weiteren können die Anschläge durch einen Kragen an einer Halterrng für abstützende Schraubendruckfedern gebildet sein.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Erzeigt

Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Motorverdichter gemäß der Erfindung.

F i g. 2 eine schematische Draufsicht auf die geöffnete Kapsel und

F i g. 3 einen Schnitt längsder Linie Ht-III der F i g. 2.

In einer Kapsel 1 ist ein Motorverdichter 2 angeordnet Mit einem Stator 3 ist ein Bauelement i verbunden, das den Zylinder 5 und ein Lager 6 aufweist. In diesem ist eine Motorwelle 7 gelagert, die den Rotor 8 trägt und über einen Kurbelzapfen 9 und eine Pleuelstange 10 den Kolben 11 antreibt Schraubendruckfedern 12 stützen den Motorverdichter federnd ab Auch ein Druckrohr 13 ist federnd ausgebildet.

Zur Aufnahme des radial über den Stator vorspringenden Zylinderkopfes 14 ist in der Kapsel eine Erweiterung 15 vorgenommen. In dieser Erweiterung isi auch eine elektrische Durchführung 16 mit Durchfüh rungsstiften 17 vorgesehen, auf deren innere Enden ein Stecker 18 gesetzt ist Im unteren Teil der Kapsel sind zu beiden Seiten der Durchführung 16 Einbuchtungen 19 und 20 vorgesehen. Auf diese Weise bildet die Kapselwand vier Widerlager Wl-HM, die mit vier Anschlägen Ai-A4 zusammenwirken können, welche am Motorverdichter 2 angebracht sind. Diese Anschlä ge befinden sich an der Unterseitr .ies rechteckigen Siäiors 3. Dessen Ecken 21 sind derart abgeschrägt, daß sie überall etwa gleichen Abstand zu den entsprechenden Widerlagern IV1— VV4 haben. Über diese abgeschrägten Ecken stehen die Anschläge A i — A 4 oerari vor. daß sie eine Verlagerung des Motorverdichters .n einer beliebigen Bewegungsrichtung in der Zeichenebene der F i g. 2 durch Anlage am Widerlager begrenzen Hierbei ist die Durchführung 16 und der Stecker 1& sicher zwischen den Einbuchtungen iy und 20 geschützt.

Die Anschläge werden durch den Kragen 22 einer Halterung 23 für die Schraubendruckfedern 12 gebildet. Diese Halterung weist eine Vertiefung 24 auf. mit der sie auf den Kopf 25 einer Statorschraube 26 gesteckt ist Eine ähnliche Halterung 27 aus Metall ist am Boden der Kapsel 1 angeschv/eißt. Die Halterungen haben einen zylindrischen Halteteil a. auf den die Feder 12 aufgeklemmt isi, und einen daran anschließenden Fortsatz b. Die Halterung 23 kann aus k?ltem>*>elbeständigem Kunststoff bestehen. Bei einer vertikalen Verlagerung des Motorverdichters nach unten dienen sie uch als Transportanschläge.

Lim eine unzulässig große Verlagerung des Motor Verdichters nach oben zu verhindern, ist ajf der dem Zylinder gegenüberliegenden Seite ein Ausleger 29 an der Statoroberseite befestigt, und zwar ebenfalls mittels der Statorschrauben 26. Außerdem ist an der Kapsel ein winkelförmiger Vorsprung 30 mit geringem Abstand über dem Ausleger 29 befestigt. In einem etwa gleich großen Abstand ist die Oberseite 31 des Zylinderkopfes 14 von der Deckwand 32 der Kapsel entfernt.

Der Ausleger 29 nat den Vorteil, daß der Vorsprung 30 verhältnismäßig kurz gehalten werden kann und daher auch bei extremen Verlagerungen nicht mit dem Wicklungskopf in Berührung kommt. Bei etwas längerem Vorsprung 30 kann man aber auch auf den Ausleger 29 verzichten, wobei die Anl2ge unmittelbar an der Statoroberseite erfolgt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

ZOi/ Patentansprüche:

1. Gekapselter Motorverdichter für Kältemaschinen, mit vertikaler Motorachse, obenliegendem Kolbenverdichter, federnder Halterung und einer Kapsel, die in der Umfangswand eine elektrische Durchführung und zu deren beiden Seiten sich über einen unteren Teil der Höhe erstreckende Einbuchtungen dieser Umfangswand aufweist, wobei die Einbuchtungen mit dem Stator zur Verhinderung von Transportbeschädigungen zusammenwirkende Widerlager bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (1) den Stator (3) so eng umschließt, daß zur Aufnahme eines radial über den Stator überstehenden Teils (14) der Zylinderanordnung eine Erweiterung (15) erforderlich ist, daß die Erweiterung sich über die gesamte Höhe der Kapsel erstreckt und unterhalb der Zylinderanordnung die Durchführung (16) aufnimmt, daß an der Unterseite des Stators mehrere seitlich über das Statorblech überstehende Anschläge (Ai-A 4) angebracht sind, von denen sich zwei symmetrisch angeordnete Anschläge (A 1, A 2) im Bereich der Erweiterung befinden, und daß sich die Einbuchtungen (19, 20) von der Wand der Erweiterung bis in die Nähe dieser beiden Anschläge erstrecken.

2. Motorverdichter, bei dem der Stator ein rechteckiges Blechpaket mil abgeschrägten Ecken aufweist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Ecke ein Anschlag (Ai-AA) angebracht >-t und daß die zugehörigen Widerlager (Wl-W4), einschließlich der beiden durch die Einbuchtungen (19. 20) gebildeten Widerlager (W 1. W2) entsprechend den Ecken ebenfalls schräg verlaufen.

3. Motorverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (A 1 — A 4) aus Kunststoff bestehen.

4. Motorverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (A 1 — 4 4) zylindrisch sind und mittig eine öffnung (24) zum Aufstecken auf den Kopf (25) einer Statorschraube (26) haben.

5. Motorverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (Al —A4) durch einen Kragen (22) an einer Halterung (23) für abstützende Schraubendruckfedern (12) gebildet sind.