DE1299182B - Schraubenfeder-Gelenkkupplung mit flexibler Dichtungsmuffe - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Schraubenfeder-Gelenkkupplung mit flexibler Dichtungsmuffe, die die Federanordnung umgibt und an ihren Enden mit Hilfe von Festklemmitteln am Antriebs- bzw. Abtriebsglied befestigt ist.
• Bei einer derartigen bekannten Schraubenfeder-Gelenkkupplung dient die flexible Dichtungsmuffe als Schutz für die Federanordnung, indem sie das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit verhindert und gleichzeitig auch als Behälter für das Schmierfett oder -öl. Es wurde nun gefunden, daß sich bei der bekannten Schraubenfeder-Gelenkkupplung die Dichtungsmuffe während des Betriebs in unzulässiger Weise verformt, teils in radialer, teils in axialer Richtung. Insbesondere durch Verformung in radialer Richtung ist ein einwandfreier Betrieb der Gelenkkupplung nicht gewährleistet, denn die Dichtungsmuffe kann an anderen Bauteilen scheuern und hierdurch zerstört werden. Bei zerstörter Dichtungsmuffe können Staub, Feuchtigkeit und sonstige Verunreinigungen zu der Schraubenfederanordnung gelangen und umgekehrt kann das Schmiermittel auslaufen.
• Es ist weiterhin eine Kardan-Gelenkkupplung bekannt, bei der axial in Abstand voneinander angeordnete Bänder Abschnitte der Dichtungsmuffe gegen Radialverformung zurückhalten. Durch diese Bänder erhält zwar die Dichtungsmuffe in jedem Abschnitt ihre kreisrunde Form, jedoch können sich ein oder mehrere Abschnitte insgesamt radial verlagern, was ebenfalls zu Betriebsstörungen führen kann. , Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Schraubenfeder-Gelenkkupplung mit flexibler Dichtungsmuffe der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, bei der die Dichtungsmuffe als Behälter für Schmiermittel dient und bei der eine ungesteuerteDehnung sowie Verformung der Dichtungsmuffe im Arbeitszustand der Kupplung verhindert wird.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß; wie an sich bekannt, axial in Abstand voneinander angeordnete Bänder Abschnitte der Dichtungsmuffe gegen Radialverformung zurückhalten- und daß diese Abschnitte unmittelbar an der Schraubenfederanordnung anliegen oder sich in unmittelbarer Nachbarschaft derselben erstrecken. Durch die axial in Abstand von- -einander angeordneten Bänder wird zunächst sichergestellt, daß die Abschnitte der Dichtungsmuffe in allen Betriebszuständen der Kupplung ihre im wesentlichen kreisrunde Form beibehalten. Indem die Abschnitte unmittelbar an derSchraubenfederanordnung anliegen oder sich wenigstens in unmittelbarer Nachbarschaft derselben erstrecken, wird auch eine Verformung oder Verlagerung eines oder mehrerer Abschnitte verhindert. Der einwandfreie Betrieb der Schraubenfeder-Gelenkkupplung ist damit über einen langen Zeitraum sichergestellt.
• Die Erfindung ist in folgendem an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Axialschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schraubenfeder-Gelenkkupplung, F i g. 2 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Dichtungsmuffe. In F i g. 1 der Zeichnung ist mit 10 die gesamte Schraubenfeder-Gelenkkupplung bezeichnet. Diese besteht im wesentlichen aus demAntriebsglied 13 und dem Abtriebsglied 12, zwischen denen in bekannter Weise eine aus mehreren Schraubenfedern bestehende Schraubenfederanordnung vorgesehen ist. Eine aus flexiblem Material, wie z. B. Gummi, bestehende Dichtungsmuffe umgibt die Federanordnung 14 und dient dazu, einerseits Staub und Feuchtigkeit von der Federanordnung 14 fernzuhalten und andererseits auch als Schmiermittelbehälter. Die Dichtungsmuffe 40 ist an ihren beiden Enden am Antriebs- bzw. Abtriebsglied mittels bandförmiger Klemmen 41 gehalten. Um die Flexibilität der Muffe zu erhöhen, ist diese nach Art eines Faltenbalges ausgebildet und weist Teile größeren Durchmessers 42 auf, zwischen denen Abschnitte 45, 46, 47, 48 mit geringerem Durchmesser vorhanden sind. Diese Abschnitte liegen unmittelbar an der Schraubenfederanordnung 14 an oder sie erstrecken sich in unmittelbarer Nachbarschaft derselben. Durch Bänder 43 werden die Abschnitte 45, 46, 47, 48 gegen Radialverformung zurückgehalten. Die Bänder 43 können hierbei aus flexiblem Material bestehen, das eine begrenzte Radialbewegung der Federanordnungen 14 gestattet.
• Während bei der konischen Ausbildung der Schraubenfederanordnung gemäß F i g. 1 die Bänder, welche die Abschnitte 45, 46, 47, 48 umgeben, von links nach rechts einen immer kleineren Durchmesser aufweisen, zeigt F i g. 2 eine Ausführungsform der Dichtungsmuffe, bei der Bänder mit gleichem Durchmesser verwendet werden können. Bei der in F i g. 2 dargestellten Dichtungsmuffe 40' nehmen die Innendurchmesser der Abschnitte 45', 46', 47', 48' entsprechend der Verjüngung der Schraubenfederanordnung ab. Die Wandstärke der Abschnitte nimmt jedoch entsprechend zu, so daß die Außendurchmesser der Abschnitte 45' bis 48' gleich groß bleiben. Diese Maßnahme ermöglicht eine billigere Herstellung und eine einfachere Montage der Schraubenfeder-Gelenkkupplung, denn Bänder mit gleich großem Durchmesser sind billiger in der Herstellung und können bei der Montage nicht verwechselt werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Schraubenfeder-Gelenkkupplung mit flexibler Dichtungsmuffe, die die Federanordnung umgibt und an ihren Enden mit Hilfe von Festklemmmitteln am Antriebs- bzw. Abtriebsglied befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, axial in Abstand voneinander angeordnete Bänder (43) Abschnitte (45, 46, 47, 48 bzw. 45', 46', 47', 48') der Dichtungsmuffe (40, 40') gegen Radialverformung zurückhalten und daß diese Abschnitte unmittelbar an der Schraubenfederanordnung (14) anliegen oder sich in unmittelbarer Nachbarschaft derselben erstrecken.
2. 2. Schraubenfeder-Gelenkkupplung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (43) aus flexiblem Material bestehen, das eine begrenzte Radialbewegung der Federanordnung gestattet.