DE2617288A1 - Verfahren zur herstellung von fadeneinkristallen des aluminatspinells - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fadeneinkristallen des aluminatspinellsInfo
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Description
■ PATENTANWÄLTE SCHIFF v.FÜNER STREHL SCHÜe-L-HO^F EBBINGHAUS
MÜNCHEN SO, MARIAHILFPLATZ 2 & 3 POSTADRESSE: D-S MÜNCHEN 95, POSTFACH 95O16O
Leningradski j Technologitscheskij
Institut imeni Lensoweta
kahl ujow.a schiff
TELEFON (089)48 20 64
telex 5-23 565 auro d
auromarcpat München
DA-16916
21. April 1976
vekfaheeh zur Herstellung von
DES AHMIFATSEENELLS
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Einkristallen, insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung
von Fadeneinkristallen des Aluminatspinells.
Faden (Nadel) einkristalle benutzt man für die Armierung
von Metallen, Keramik und Kunststoffen, wodurch man neuartige Konstruktionswerkstoffe und zwar Verbundwerkstoffe erhält.
Der Verbundwerkstoff stellt eine metallische, keramische oder polymere Matrix mit darin gleichmäßig und geordnet (orientiert)
verteilten Einkristallfasern dar, die eine hohe Festigkeit aufweisen und diese Eigenschaft auf den ganzen werkstoff übertragen.
Fadeneinkristalle des Aluminatspinells genören zu den Oxidfasern, die eine hohe Schwerschmelzbarkeifci ..gute mechanische
Festigkeit und chemische Beständigkeit besitzen.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Fadeneinkristallen
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des Aluminatspinells (US-PS 3558270) bekannt.
Nach diesem Verfahren bereitet man ein Gemisch von chemisch reinen siliziumoxidfreien Aluminium- und Magnesiumoxiden
und einen aus Siliziumoxid und festem Kohlenstoff bestehenden
Einsatz zu. Man bringt zwei Reaktionsgefäße mit den genannten Gemischen in eine Ofenkammer ein und röstet die Oxide bei
einer zwischen 13>75 und 1525°C liegenden Temperatur in einer
Atmosphäre von Chlor oder eines Gemisches von Chlor, Argon und Helium unter einem Druck von bis $00 Torr während 4 bis
8 Std. . . '
Im Reaktionsgefäß, in dem das Gemisch von Magnesium-
und Aluminiumoxiden vorhanden ist, kommt es zum Wachsen der Fadeneinkristalle von Aluminatspinell MgAIoO*. Man erhält
bis 25 mm lange und 1 bis 2 MW dicke Einkristalle. Die Ausbeute
an Produkt ist gering.
Die Anwendung der hermetischen Apparatur hat eine kompliziertere
HersteJLlungstechnologie, höhere-Kosten für das Endprodukt
jeine geringe Verfahrensproduktivität und, bedeutende technische
Schv/ierigkeiten bei der Umstellung des Prozesses von der periodischen
Betriebsweise auf die kontinuierliche zur Folge. Die Eeinheit von Ausgangsstoffen führt zur Erhöhung der Endproproduktkosten
und kompliziert die Umstellung des Prozesses auf die industrielle Grundlage.
Die Anwendung von Chlor stellt Sonderforderungen an die Korrosionsbeständigkeit der Konstruktionswerkstoffe und die
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Dichtigkeit des ganzen Systems, was bei Hochtemperaturen bedeutende
Schwierigkeiten bereitet.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist der; die genannten
Nachteile zu vermeiden·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Padeneinkristallen des AluminatSpinells
zu entwickeln, das die Produktausbeute zu erhöhen und die Herste! lungstechnologie zu vereinfachen vermag.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst worden, daß im Verfahren zur Herstellung von Fadeneinkristallen des Aluminat Spinells
durch Rösten von Magnesium- und Aluminiumoxiden bei einer zwischen I5OO und 1800°0 liegenden Temperatur in Gegenwart
eines kohlenstoffhaltigen Materials erfindungsgemäß das Aluminiumoxid als Untersatz zum Wachsen der genannten Einkristalle
dient·
Eine der Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß der Aluminiumoxiduntersatz als zylindrischer
Behälter und das Magnesiumoxid in Form eines Stabes oder Tabletten
verwendet werden, wobei die genannten Tabletten säulenförmig gelegt werden, während der Stab in der Mitte des erwähnten -Behälters längs seiner Achse angebracht wird.
verwendet werden, wobei die genannten Tabletten säulenförmig gelegt werden, während der Stab in der Mitte des erwähnten -Behälters längs seiner Achse angebracht wird.
Zur Erhöhung der Ausbeute an Einkristallen ist das Rösten
in Anwesenheit von Aluminiumsulfid, genommen in einem Verhältnis zu Magnesiumoxid wie 1:10 bis 1:^, durchzuführen.
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Es ist zweckmäßig, die genannte Ausführungsform in der Weise zu verwirklichen, das das Rösten in Anwesenheit von
Aluminiumsulfid als Tabletten durchgeführt wird, wobei sie mit Tabletten aus Magnesiumoxid in Aufeinanderfolge liegen.
Die andere Ausführungsform des Verfahrens sieht die Anwendung des UntersatZB s, bestehend aus Aluminium- und Magnesiumoxiden
in Form von Eöhrenelementen, vor, wobei die genannten
Elemente abwechselnd konzentrisch liegen.
Eine weitere der Ausführungsformen ist die Anwendung des
Untersatzes aus Aluminium- und Magnesiumoxiden in Form von ebenen Platten, wobei diese Platten parallel zueinander angeordnet
werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens .zur
Herstellung von Fadeneinkristallen des Aluminatspinells ist es besonders zweckmäßig, das Magnesiumoxid und den Untersatz
aus dem Aluminiumoxid in einem Abstand von höchstens 20 mm
voneinander anzubringen.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
des Verfahrens zur Herstellung von Fadeneinkristallen des Aluminatspinells sowie der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen
Fig.1 einen Ofen zur Herstellung von Fadeneinkristallen
des Aluminatspinells, in dem der Untersatz aus dem Aluminiumoxid in Form eines zylindrischen Behälters und das Magnesiumoxid als
Tabletten nach der erstgenannten Ausführungsform untergebracht ist (Längsschnitt);
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Fig·2 den gleichen Ofen wie in Fig.1 mit Aluminium-
und Magnesiumoxiden als Röhrenelementen nach der zweiten Ausführungsform;
Pig.5 den gleichen Ofen wie in Fig.1 mit Aluminium- und Magnesiumoxiden in Form von ebenen Platten nach der dritten
Ausführungsform.
Um Fadeneinkristalle des Aluminatspinells herzustellen, benutzt man als Ausgangsstoffe Magnesium- und Aluminiumoxide.
Die genannten Oxide können sowohl technisch reine chemische Reagenzien als auch industriereine metallurgische Rohstoffe
mit etwa 10% Gehalt an Beimengungen »beispielsweise metallurgischer
Magnesit mit 90 bis 92% MgO sein. Das Magnesium- und
das Aluminiumoxid als Untersatz für das Wachstum von Einkristallen wird zwischen 1300 und 18000O in Gegenwart eines
kohlenstoffhaltigen Materials geröstet. Zwecks Erhöhung der Ausbeute an Fadeneinkristallen von 0,5 bis 1 jtm großem
Durchmesser nimmt man das Rösten in Anwesenheit von Aluminiumsulfid vor. Das Aluminiumsulfid wird als Pulver im Reaktionsraum oder.'- im Gemisch mit Magnesiumoxid oder Kohlenstoff bei
einem Verhältnis von Aluminiumsulfid zu Magnesiumoxid wie 1:5 bis 1s10 in geformten Elementen verwendet· Das Rösten
erfolgt in offenen Öfen, z.B. in Widerstandsöfen mit einem Platin-Rhodium-Erhitzer, mit Silitheizstäben, in mit flüssigem
und gasförmigem Brennstoff betriebenen Herden. Optimal ist der Temperaturbereich von 1$00 bis 1600ö0, in dem die höchste
Produktausbeute bei minimaler Prozeßdauer gesichert wird.
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In diesem Temperaturbereich lassen sich die längsten Fadeneinkristalle
des Spinells mit 1/d -Verhältnis von 3OOOO herstellen.
Als kohlenstoffhaltiges Material kommt beispielsweise fester Kohlenstoff (Pulver, Kristall, Platte) oder kohlenstoffhaltiges
Gas, wie~Kohlenmonöxyd, Kohlendioxyd, zur Verwendung,
wendung. .
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Fadeneinkristallen
des Alnrninatspinells beruht auf VLO (englische
Abkürzung der worter Dampf-Jflüssigkeit-Kristall), auf einem
Wachstumsmechanismus von Einkristallen. Nach diesem Mechanismus ■wird die v/achstumsrichtung von Fadeneinkristallen durch die
Form der Kristallisationsfront und die Konfiguration des Randwinkeis
eines Tropfens der am Kristallende befindlichen " Legie. rung
bestimmt.Das einseitig gerichtete in der Regel senkrecht
auf der Kristallisationsfront stehende Wachstum ist nur dann möglich, wenn diese zwei Parameter konstant' gehalten werden.
Als notwendige Voraussetzung für das einseitig gerichtete Kristallwachstum gilt deshalb die Isothermie der Ofenkammer und *
der Kristallisationsfront·
Die einfachste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
stellt das Rösten von pulverformigem Magnesiumoxid, s»B. metallurgischem Magnesit, der 90 bis 92% MgO enthält und
eine 0,06 bis 2 mm Teilchengröße aufweist, auf einem untersatz aus Aluminiumoxid, bei spielsweise aus Korundleichtstein» bei einer
zwischen I3OO und 18000C liegenden Temperatur dar. Der genannte:-.
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Untersatz kann z.B. als Schale, !Tiegel ausgeführt werden. Als
!Tiegeldeckel dient eine Graphitplatte· Die Fadeneinkristalle des Aluminatspinells wachsen in Poren und an der Korundsteinoberfläche
·
Die Erhöhung der Produktausbeute wird im Falle der Anwendung von vorgeformten Elementen aus Magnesiumoxid Aluminiumsulfid
und Aluminiumoxid erzielt.
J)Ie Höchstleistung dss erfinduhgsgemäßen Verfahrens richtet
sich nach dem Flächeninhalt des Aluminiumoxlduntersatzes und
dem Spielraum zwischen Untersatz und Magnesiumoxid. So lassen sich z.B· 0,0$ g Spine llCadeneinkri stalle von 1 cm Untersatzfläche
bei einem spezifischen Gewicht des Endmaterials von 0,005 bis 0,01 g/cm* erhalten.
Man formt die 02,ide als Bohre, Platten, Tabletten, indem
man sie in verschiedene Heizapparate, die die erforderliche
!Temperatur zu erreichen ermöglichen, auf solche Weise einbringt,
damit der Arbeitsraum rationell ausgefüllt wird und die größte Wachstumsfläche von Fadeneinkristallen erhalten
wird. Die Elemente werden sowohl in Preßformen auf Pressen als auch von Hand in der Schalung geformt. Der Preßdruck ist
von keiner prinzipiellen Bedeutung. Um die mechanische Festigkeit zu sichern, die Handhabung von Elementen während der
Anbringung derselben in einen Ofen zu ermöglichen und die
Zerstörung der geformten Elemente bei einer hohen Temperatur zu vermeiden und damit die Verunreinigung des Endprodukts
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schließen, benutzt man Materialien unterschiedlicher Körnung,
die zwischen O und 3> mm liegt, indem man die Prinzipien der
Formung von feuerfesten Werkstoffen in Betracht nimmt. Als Anfangsbindemittel kommt Sulfitspritschlempe,eine 5%ige wäßrige
Lösung, zum Einsatz. Die geformten Elemente werden in die
Ofenkainmer zum Rösten eingebracht.
Eine der Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Fadeneinkristallen des Alnmi aatspinells
ist die Anwendung des Aluminiumoaj-dtintersatzes in Form eines
zylindrischen Behälters und des Magnesiumoxids als Tabletten, die in der Mitte des Behälters längs seiner Achse in einem
Abstand von seinen Wänden, der JO mm nicht übersteigt, säulenförmig
gelegt werden.
Man legt Tabletten aus AJ-uminiumsulfid zwischen Tabletten
aus Magnesiumoxid bei einem Gewichtsverhältnis von ^;Λ bis
10:1, um die Produktivität und die maximale Ausbeute an 0,5
bis I^ftfi im Durchmesser großen Fasern zu erhöhen.
In einen mit porösen Korundleicht st ein en ausgekleideten Ofen 1 (Fig.1), ausgerüstet mit einem Widerstandsheizelement
(PtEL 4), bringt man dabei einen zylindrischen Korundbehälter 2 ein. In der Mitte des genannten Behälters längs seiner
Achse wird eine Säule 3 von Tabletten aus metallurgischem Magnesit angebracht. Der Behälterboden wird mit der Schicht 4-eines
kohlenstoffhaltigen Materials, z.B. von Kryptol oder
Graphit , bedeckt. Man schließt den Behälter 2 mit einem Tonerdedeckel 5 zu. Das Rösten der genannten Oxide erfolgt
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zwischen 1JOO und 185O0C während 2-3 Std. Die Fadeneinkristalle
des Aluminat spine Ils MgAIgO^ wachsen an den Innenwänden
des zylindrischen Behälters 2 in radialer Sichtung zur Behältermitte
und am Deckel 5 senkrecht nach unten. Die maximale Einkristallänge erreicht 25 bis, 30 mm,-1/d=25000.
Statt einzelner säulenförmig gelegter Tabletten kan man
einen Stab verwenden, der aus .Magnesiumoxid sowie aus einem
Gemisch von Magnesiumoxid mit Aluminiumsulfid bei deren Ver- · hältnis von 1:10 geformt ist.
Die andere Ausführungsform des -erfindungsgemäßen Verfahren.'
besteht darin, daß man einen Untersatz aus Aluminium- und Magnesiumoxiden in Form von Eöhreüelementen benutzt, die konzentrisch
in Aufeinanderfolge angebracht werden. Die Röhrenelemente
6 (Fig.2) aus Aluminiumoxid, z.B. Tonerde, wechseln mit Eöhrenelementen 7 aus Magnesiumoxid, z.B. aus metallurgischem
Magnesit ab. Die genannten Elemente liegen in einem 30 mm nicht übersteigenden Abstand, beispielsweise in 25 mm
Abstand voneinander. Die erzielte . Anordnung aus Röhrenelementen bringt man zwischen zwei Graphitplatten 8 ein.
Die genanten Oxide werden in einen Ofen 9 aufgegeben und bei
einer zwischen 1^00 und 18000C liegenden Temperatur geröstet.
Die Fad eneinkri stalle des Aluminat spine Ils wachsen auf beiden Ebenen jedes itöhrenelements aus Äluminiumoxi'd in der Richtung·*«,
der Oberfläche der Eöhrenelementen aus Magnesiumoxid.
Die weitere der Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens, die den beliebigen Ofenraum rationell auszufüllen
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ermöglicht, was zur Erhöhung der Endproduktausbeute führt, stellt die Anwendung des Untersatzes aus Aluminium.- und
üagnesiumoxTden in Form von ebenen parallel zueinander angeordneten
Platten dar.
Jn einen Ofen 10 (Fig.3) bringt man den Satz, bestehend aui
einer ebenen aus Aluminiumoxid geformten Platte 11 und einer
ebenen aus Magnesiumoxid geformten Platte 12, ein. Die genannten
Platten werden in einem JO mm nicht übersteigenden Abstand
voneinander angebracht und durch Graphitpiatten 13 getrennt.
Man kann in den Ofen mehrere Sätze aufgeben. Das Rösten der Magnesium- und Aluminiumoxiden erfolgt bei einer zwischen 1300
und 18000C liegenden Temperatur. Die Fadeneinkristalle des
Aluminatspinells wachsen von oben nach unten in der Richtung von der Aluminiumoxidplatte zur Magnesiumoxidplatte.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich die Fadeneinkristalle
dgs Aluminatspinells sowohl in Form von einzelnen 0,5 bis 5MM dicken und bis $0 mm" langen Nadeln mit
spezifischem Gewicht von 3i6 g/cnr als auch in Form von " Watte
mit 0,005 bis 0,01 g/cm^ Dichte herstellen. Das kris- '
tall im sehe Gefüge der Einkristalle ist kubisch, der Gitterparameter Deträgt 8,086 S. Die Schmelztemperatur der Einkristalle·
liegt bei 2135°C. Die hergestellten Einkristalle · sind dem thermischen Zerfall nicht ausgesetzt und erhalten
ihre Eigenschaften bei Temperaturen, die über 1500°0 liegen.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend konkrete Beispiele angeführt, die das
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erfindungsgemäfre Verfahren zur Herstellung von Aluminatspinell
näher erläutern.
Zur Herstellung von Fadeneinkristallen des Aluminatspinells
MgAIpO2, benutzte man Reagenzien, das Magnesiumoxid und das
Aluminiumoxid.
Der Aluminiumoxiduntersatz wurde als zylindrischer Behälter von 60 mm Durchmesser und 120 mm Höhe gefertigt. Man
formte 60 g Magnesiumoxid als zylindrischen Stab von 20 mm
Durchmesser und 100 mm Höhe, brachte eine 5 mm dicke Graphitscheibe'
von.60 mm Durchmesser auf den Boden des zylindrischen
und
Behälters einJ stellte den Magnesiumoxidstab in der Mitte des zylindrischen Behälters längs seiner Achse auf die Oberfläche der Graphitscheibe· Die zweite Graphitscheibe diente •als Behälterdeckel.
Behälters einJ stellte den Magnesiumoxidstab in der Mitte des zylindrischen Behälters längs seiner Achse auf die Oberfläche der Graphitscheibe· Die zweite Graphitscheibe diente •als Behälterdeckel.
■ Der genannte zylindrische Behälter wurde in einen mit Silitheizstäben ausgerüsteten Widerstandsofen eingebracht·
Zum Rösten von Oxiden erhöhte man die Ofentemperatur auf ,
150O0O mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 bis
und hielt diese Temperatur während 2 Std., wonach- der Ofen abgeschaltet mirde.
Die Fadeneinkristalle des Alluminatspinells wuchsen an
der Innenwand des zylindrischen Behälters und füllten den ganzen freien Raum aus· Die Länge der hergestellten Fadeneinkristalle
betrug 20 mm, die durchschnittliche Dicke 3 bis
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und die Dichte des erhaltenen Materials machte 0,008 bis 0,01 g/cnr aus.
Zur Herstellung von Fadeneinkristallen des Aluminatspinells
benurzte man als Ausgängsoxide den metallurgischen Magnesit mit 90 bis 92% MgO und porösen Korundleicht st ein mit
95 his 97 Al2O3.
Den pulverförmigen metallurgischen Magnesit von 0,06 bis 3 mm Körnung brachte man auf den Boden eines rechtwinkligen
Graphitbehälters ein, stellte eine Platte aus porösem Korundleichtstein in der 30 nua Entfernung von der Schicht des
metallurgischen Magnesits parallel zum Behälterboden, schüttete auf die Platte eine 6 bis 10 mm dicke gleichmäßige Schicht des
metallurgischen Magnesits wieder auf und stellte .die folgende
Platte in der 30 mm Entfernung von der Magnesit oberfläche,
indem man also vier Schichten erhielt. Die Zahl der Schichten richtet sich nur nach den Abmessungen des Graphitbehälters.
Der genannte Graphitbehälter wurde in einen Gasofen in
Füllung von technischer Tonerde eingebracht, um das Ausbrennen von Graphit zu vermeiden. Das Rösten der O^ide- erfolgte
bei 15500C während 3 Std.
Die Padeneinkristalle des Aluminatspinells füllten den
ganzen freien Behälterraum zwischen Magnesit und porösem Korundleichtstein
aus. Die Länge der hergestellten Fadeneinkristalle betrug 30 mm, die durchschnittliche Dicke 1 bis 3 pm,
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1/d = 10000 bis 30000. Die Dichte des erhaltenen Materials
machte 0,008 bis 0,01 g/cm^ aus.
Zur Herstellung von Fadeneinkristallen des Aluminatspinells
benutzte man als Ausgangsoxide den metallurgischen Magnesit mit 90 bis 92% MgO und technische Tonerde mit 93 bis
95% AIp^S von o»Oi* D*s 2 mm Körnung. Die genannten Oxyde -wurden
als Röhrenelemente geformt. Um den Elementen die mechanische Festigkeit zwecks Verhinderung ihres Zerfalls bei der Anbringung
und im Laufe der Herstellung von Sinkristalien zu verleihen,
benutzte man beim Formen ein Bindemittel, die 5%-ige
wäßrige Lösung der. SuIfitspritschlempe von 1,2 bis 1,25 g/cm-5
Dichte.
Die Röhrenelemente wurden so geformt, daß der Abstand zwischen benachbarten konzentrisch liegenden Rohren aus metallurgischem
Magnesit und Tonerde 30 mm nicht überstieg. Die Höhe, der Durchmesser und die Zahl der Röhrenelemente richteten
sich nur nach den Abmessungen der Ofenkammer. '
Man brachte die Röhrenelemente konzentrisch aufeinanderanderfolgend
an.
Als Außenröhrenelement diente ein aus Tonerde geformtes Rohr von 160 mm Durchmesser, 8 mm Wanddicke und 120 mm Höhe.
Als nächstes Rohr wurde ein 120 mm hohes Rohr aus metallurgischem Magnesit von 100 mm Durchmesser und 8 mm Wanddicke
hineingestellt. In das Rohr aus metallurgischem Magnesit brachte
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man noch ein Rohr aus Tonerde von 40 mm Durchmesser, 5
ianddicke und 120 mm Höhe ein. Man stellte die Bohre auf eine
TonerdeabStützung und schüttete in den Luftspalt zwischen
diesen den granulierten Graphit (Kryptol) von 2 bis 3 mm Körnung
in einer 5 mm dicken gleichmäßigen Schicht auf solche weise, daß sie die TonerdeabStützung bedeckte. Von oben wurden
die Röhrenelemente mit einem aus Tonerde geformten Deckel geschlossen, Die auf solche weise verbundenen Röhrenelemente
brachte man in einen mit Silitheizstäben ausgerüsteten Elektro-. ofen ein.
Die Ofentemperatur stieg mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 150C min auf 14500G. Bei dieser Temperatur wurden die
Oxide während 3 Stά. geröstet.
Die Fadeneinkristalle des Aluminatspinells wuchsen an der Oberfläche von Röhrenelementen aus der Tonerde. Die maximale
Länge der hergestellten Fadeneinkristalle betrug JO mm,
die dürchschnittlicheLänge 1 bis 3 pn-, 1/d = 12000 bis 3OOOO.
·- ρ
Die durchschnittliche Produktausbeute macht 0,02. g/cm Kristallisationsflache
(Oberfläche von Röhrenelementen aus Tonerde) aus. Die Dichte des erhaltenen Materials liegt zwischen 0,008
und 0,01 g/cm^·
Zur Herstellung von Fadeneinkristallen des Aluminatspinells benutzte man als Ausgangsosö-'de chemische Reagenzien,
iaagnesiumo2;id mit S6f0 MgO und Aluminiumoxid mit 96,5% Alp0,.
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Das Magnesiumoxid wurde als eine 30 mm hohe Hülse von
60 mm Durchmesser geformt. Der Hülsenboden mirde mit.einer
2 mm dicken Graphitpulverschicht bedeckt. Die Hülse schloß man mit einem Aluminiumoxi'ddeckel, geformt als Tablette, zu.
Man brachte die Hülse in einen Widerstandsofen ein, ausgerüstet mit einem Heizstab aus der Legierung PbBh 40.
Die Ofentemperatur stieg mit einer Geschwindigkeit von 10° min auf 15000C, und bei dieser Temperatur wurden die Oxide während
3 Std.geröstetί
Die Fadeneinkristalle des Aluminatspinells wuchsen am Deckel aus der Tonerde.
Die länge der hergestellten Fadeneinkristalle beträgt 30 mm, die Dicke 1 bis 2 mm, 1/d = 20000. Die Dichte des erhaltenen
Materials macht 0,006 bis 0,01 g/cm^ aus.
Nach der Herstellungstechnologie von feuerfesten Erzeugnissen
formte man aus metallurgischem Magnesit (90 bis 92% MgO)
20 bis 30 mm dicke Platten, indem man, als Bindemittel die
Sulfitspritschlempe verwendete. Im Arbeitsraum eines Muffelgasflammofens setzte man ein Paket von Magnesit- und Korundplatten (von gesägten Korundsteinen oder Korundblechen,
erhalten im Schliekergießverfahren) zusammen. Die Platten
wechselten ab, wobei ein 30 mm großer Luftspalt zwischen
ihnen durch Anwendung von Graphit einlagen vorhanden war· Der Ofen wurde auf 18000C erhitzt und während 2 Std. gehalten. Die
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g2O2,-Fasern wachsen auf den Korundflächen. Die Ausbeute an
2 Einkristallfasern des Spinells beträgt 0,025 bis 0,0^0 g/cm .
Zur Herstellung von iigAlgO^-Fadeneinkristallen benutzte
man als Untersatz ein 120 mm hohes Rohr aus Tonerde mit 60 mm Durchmesser und +>
mm Wanddicke. Man formte das Magnesiumoxid zusammen mit Aluminiumsulfid bei einem Verhältnis von 5si
zu 40 ram hohen Stäben von 20 mm Durchmesser und legte sie
aufeinander längs der Rohrachse. Das Rohr wurde mit Graphitdeckeln zugeschlossen und in einen Gasofen eingebracht.
Das Rösten erfolgte bei 16000O während 2 Btd. MgAl2Q^- Fasern
wuchsen an der Rohrinnenwand. Die Ausbeute an 20 bis J>Q mm
langem Material von 0,5 bis 1 um Durchmesser betrug 0,02 g Oe 1 cm Rohrinnenfläche des Rohrs aus Tonerde.
Auf den Tiegelboden aus Tonerde brachte man einen Einsatz auf, der ein Gemisch, von bestehend aus bO Gew.% metallurgischem
Magnesit, 15 Gew% Aluminiumsulfid \mü 25 Ge w% tiraphitpulver,
darstellt. Der Tiegel wurde mit einem Deckel aus Tonerde zugeschlossen. Das Rosten erfolgte in einem mit Silitheizstäben
ausgerüstenen Elektroöfen bei 16000C unter 2 std.
Halten. Die Ausbeute an MgAIgO2,-Fasern (0,5 bis 1 mm Faserdurchmesser,
Ί s 20 bis 50 am) betrug 0,015 Ms 0,02 g/cm2.
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In eine flache Küvette aus Graphit schüttete man einen Einsatz folgender Zusammensetzung: 85 Gew.% metallurgischer
Magnesit, 15 Gew.% Aluminiumsulfid.
Die Küvette wurde mit einem flachen Deckel aus Tonerde zugeschlossen. Der Abstand zwischen Deckel und Einsatz lag
nicht über 30 mm. Das Rösten erfolgte in einem Flammofen bei 165O0Cwährend 2.Std. Die Ausbeute an MgAl^O^-Fawern von 0,5 bis
1 /AM betrug 0,015 bis 0,018 g/cm2.
" Beispiel 9
In eine aus Tonerde gefertigte 100 mm hohe Hülse von 60 mm Durchmesser brachte man Magnesiumoxidtabletten, indem
man sie mit aus Aluminiumsulfid geformten Tabletten abwechselte, bei einem Gewichtsverhältnis von Magnesiumoxid zu Aluminiumsulfid
wie 8:1 ein. Die Hülse wurde mit einem Deckel aus Tonerde zugeschlossen. Das Rösten erfolgte in einem Gasherd bei
16500O. Die Ausbeute'an Material betrug 0,012 bis 0,015 g/cm2
(von der Tonerdeoberfläche) bei einem zwischen 0,5 und 1 am liegenden Faserdurchmesser und einer durchschnittlichen Faserlänge
von 20 mm.
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Leerseite
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1 ♦ Verfahren zur Herstellung von !Fadeneinkristallen des AluminatSpinells durch Rösten von Magnesium- und Aluminiumox/den bei einer Temperatur von I3OO bis 18000C in Gegenwart eines kohlenstoffhaltigen Materials, dadurch gekennzeichnet , daß man das Aluminiumoxid als Untersatz zum Wachsen der genannten Einkristalle benutzt.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet , daß das Rösten in Gegenwart von Aluminiumsulfid., genommen in einem Verhältnis zu Magnesiumoxid, wie 1:10 bis 1:5, erfolgt.5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Alun&niumoxiduntersatz als zylindrischer Behälter und das Magnesiumoxid als Stab oder Tabletten zur Verwendung kommen, wobei die genannten Tabletten säulenförmig gelegt werden, während der Stab in der Mitte des erwähnten Behälters längs seiner Achse angebracht wird. t4. Verfahren nach Anspruch 2, 3, dadurch gekennzeichnet , daß Aluminiumsulfid als tabletten zur Verwendung kommt, wobei Aluminiumsulfidtabletten und liagnesiumoxidtabletten . abwechselnd liegen.5· Verfahren nach Anspruch 1,2, dadurch gekennzeichnet , daß "»»η den Aluminiumoxiiunt ersatz und das Magnesiumoxid als Röhrenelemente verwendet,709817/1041 original inspectedwobei die genannten Elemente konzentrisch aufeinanderfolgend angebracht werden.6· Verfahren nach Anspruch 1,2, dadurch ge kennzeichnet , daß der Aluminiumoxtduntersatz und das Magnesiumoxid als ebene Platten eingesetzt werden, wobei.die genannten Platten parallel angeordnet werden.7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Magnesiumoxid und der Al«miniumoxJxLuntersatz in einem 3O mm nicht übersteigenden Abstand voneinander angeordnet werden.709817/1041
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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