DE2617253A1

DE2617253A1 - Stativ

Info

Publication number: DE2617253A1
Application number: DE19762617253
Authority: DE
Inventors: Helmut Meinunger
Original assignee: Kuerbi & Niggeloh
Current assignee: Kuerbi & Niggeloh
Priority date: 1976-04-20
Filing date: 1976-04-20
Publication date: 1977-11-03

Description

Stativ
Die Erfindung betrifft ein Stativ mit ausziehbaren Stativbeinen, die aus offenen Profilteilen bestehen.
Die Stativbeine derartiger Stative sind aus TeilstUcken aufgebaut, deren Querschnitt vieleckig ist. Dabei sind die beiden offenen Endkanten nach innen gebogen. Derartige Querschnitte sind teuer in der Herstellung. Außerdem muß das Jeweils innere Profilteil kleinere Abmessungen haben, damit es im äußeren Profilteil verschiebbar ist. Dies macht verschiedenartige Stativteile und damit verschiedene Werkzeuge zu ihrer Herstellung notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus einfachen Profilteilen aufgebautes Stativ zu schaffen, bei dem die Profilteile mit denselben Werkzeugen hergestellt werden können, und das daher billig und einfach ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Profilteile an der Innen- und/oder Außenseite gleiche Konturen aufweisen. Die Breite des Jeweils innen liegenden Profilteils kann geringer sein.
Gemäß einer besonders einfachen Ausführungsform der Erflndung können die Profilteile V-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Biegestelle kreissegmentförmig gekrtlitunt sein kann.
Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung können die Profilteile im Querschnitt Abschnitte eines Kreisumfanges sein.
Zur Vergrößerung der Stabilität können diese Abschnitte von der Kreisform abweichende Ein- oder Ausprägungen aufweisen.
Wegen der außerordentlich einfachen Form der Profil teile und der Tatsache, daß sie gleiche innere und/oder Mußere Konturen aufweisen, können sie in einem einzigen Werkzeug hergestellt werden. Sie sind daher außerordentlich billig.
GemU einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind Je zwei Profilteile durch eine Lasche zusammengehalten, die das äußere Profilteil uigr.ift und deren so nach innen gebogen sind, daß diese an den Kanten der Profilteile anliegen. Dabei weist das jeweils äußere Stativteil eine Ausnehmung auf, in die die Lasche einsetzbar ist. Die tasche weist eine Klemmschraube auf, deren Ende an das Jeweils äußere Profilteil andrückbar ist. Hierdurch können die beiden Profilteile in ihrer Lage relativ zueinander arretiert werden. Das innere Profilteil kann am Ende mit einer Aufbiegung versehen sein, wodurch ein zu starkes Ausziehen und damit eine Trennung der Profilteile verhindert wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können dem in der Zeichnung dargestellten Ausruhrungsbeispiel entnommen werden. Es zeigen: Fig. l einen Längsschnitt durch ein Stativbein nach der Erfindung mit V-förmigem Querschnitt im Bereich der Klemmung; Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 eine andere Querschnittsform der Stativbeine; Fig. 4 eine weitere Querschnittsform der Stativbeine.
In den Zeichnungen sind lediglich die aus gegeneinander verschiebbaren Profilteilen bestehenden Stativechenkel dargestellt. Ihre Befestigung an einem Stativkopf sowie der Ubrige Aufbau des Stativs kann in bekannter Weise erfolgen.
Insbesondere kann hierbei der Gegenstand einer gleichzestig eingereichten Patentanmeldung der Anmelderin Verwendung finden.
Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten AusfUhrungsfrom haben die die Stativschenkel bildenden Profilteile V-förmigen Querschnitt. An ihrer Biegestelle sind sie kreissegmentfrmig gekrümmt. Innerhalb eines äußeren Profilteils 1 ist ein bezUglich seiner inneren und äußeren Konturen Ubereinstimmendes inneres Profilteil 2 angeordnet. Der Offnungswlnkel beider Profilteile beträgt bei der dargestellten AusfUhrungsform etwa 900. Die Schenkel des inneren Profilteils 2 sind etwas kürzer als die des äußeren Profilteils 1, so daß deren Enden etwa um einer Verbindungsgeraden liegen. Der OrSnungswinkel beider Profilteile kann auch großer oder kleiner sein.
Bewährt haben sich u.a. Profilteile mit einem Winkel von 600.
Die beiden ProrilteLle 1 und 2 werden an ihrer geschlossenon Seite von einer tasche 3 umfaßt1 deren Querschnitt etwa dem der beiden Profilteile entspricht und an deren nach innen abgewinkelten Randteilen 3a die Kanten des Profiltails 2 anlegen. In ihrem mittleren Teil 3b ist die Lasche mit einer Gewindebohrung versehen, in die eine mit einem Rändelkopf 4a versehene Feststellschraube 4 eingeschraubt ist. Durch Anziehen dieser Schraube wird das äußere Prorilteil 1 mit seiner unteren inneren Randfläche gegen die äußere untere Randfläche des inneren Profilteils 2 gedrUckt. Hierdurch werden beide Profilteile in ihrer relativen Lage restgestellt. Das äußere Profilteil 1 ist an einem Ende mit einer Ausnehmung 5 verstehen, die etwas länger ist als die tasche 3.
Bei der Montage wird die Lasche 3 quer zur LKngsachse des Profilteils 1 in die Ausnehmung 5 eingesetzt. Sodann wird das innere Profilteil 2 axial zwischen die Lasche 3 und das Kußere Profilteil 1 eingeschoben. Damit hat das System formschlUssigen Verbund. Das innere Profilteil 2 ist gegen Herausziehen durch einen abgebogenen lappen 2a gesichert.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform haben das saubere Profilteil 1 und das innere Profilteil 2 ebenfalls identische innere und äußere Konturen. Ihr Querschnitt ist kreissektorförmig, wobei im mittleren Bereich Je eine Ausprägung 1b bzw. 2b vorhanden ist.
Die in der Fig. X dargestellte Ausführungsform gleicht der in Fig. 3 daFgestellten. Bei ihr sind lediglich statt der Ausprägungen 1b bzw. 2b etwa halbkreisförmige E,inprägungen 1c bzw. 2c vorgesehen.
Die die Stativschenkel bildenden Profilteile sind vorteilhafterweise aus Aluminium hergestellt. Die Laschen bestehen aus Aluminium-Druckguß bzw. aus Abschnitten von gezogenen Lelchtmetall-Profilen, Da die Profilteile die gleiche innere und äußere Kontur aufweisen, können sie im selben Werkzeug hergestellt werden. Lediglich das innere Profilteil muß aus einem Flachmaterial etwas kleinerer Breite geprägt werden, wenn die Enden der Profilteile etwa auf einer Ebene enden sollen. Durch das AndrUcken der beiden Profilteile mittels der Schraube 4 erhMlt das Stativ auch im ausgezogenen Zustand eine außerordentlich große Stabilität.
Es ist ohne weiteres klar, daß die Stativbeine eines erfindungsgemäsen Stativs auch aus mehr als zwei Profilteilen aufgebaut sein können.
Leerseite

Claims

Patentansprllche Stativ mit ausziehbaren Stativbeinen, die aus offenen Profilteilen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (1, 2) an der Außenseite und/oder Innenseite gleiche Konturen aufweisen.
2. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (1, 2) V-förmigen Querschnitt aufweisen.
3. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (1, 2) im Querschnitt Abschnitte eines Kreisumfanges sind.
4. Stativ nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Stativteile im mittleren Teil von der Kreisform abweichende Ein- oder Ausprigun8en (lb, 2b; lc, 2c) aufweist.
5. Stativ nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Je zwei Profilteile <1, 2) durch eine Lasche (3) zusammengehalten sind, die das Mußere Profilteil (1) umgreift und deren Randteils (3a) so nach innen gebogen sind, daß diese an der Kante des inneren Protilteils (2) anliegt.
6. Stativ nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, drß Jeweils das äußere Profilteil (1) eine Ausnehmung (5) aufweist, in die die Lasche (3) einsetzbar ist.
7. Stativ nach einem der vorhergehenden AnsprUche1 dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (3) eine Klemmschraube (4) aufweist, deren Ende an das äußere Profilteil (1) andrUckbar ist.
8. Stativ nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Profilteil (2) am Ende mit einer Aufbiegung (2a) versehen ist.