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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung zweier im Winkel zueinander angeordneter
Rohre mit einem Bein oder andern Rohrstück, umfassend ein Eckstück mit in die Enden der Rohre hineinragenden Schenkeln zur Verankerung der Rohre am Eckstück und mit einem für das Bein oder das andere Rohrstück bestimmten Sitz, gegen den das Bein oder das Rohrstück festgespannt gehalten wird und der derart ausgebildet ist, dass er im wesentlichen nur längs seiner äusseren, sich in Längsrichtung des Beines oder Rohrstückes erstreckenden Begrenzungskanten gegen das Bein oder das Rohrstück anpressbar ist.
Bei der Herstellung von z. B. Tischen werden oft Vorrichtungen benötigt, mit denen eine rohrförmig gebildete Zarge mit einem Bein oder andern Rohrstück verbunden werden kann. Mit den bekannten
Vorrichtungen dieser Art ist es oft schwierig gewesen, eine einwandfreie Stabilität des Verbands und eine gute Anlage zwischen den beiden im Winkel zueinander angeordneten Rohren und dem Bein zu erzielen, so dass der Verband einen sauberen Eindruck macht. In vielen Fällen hat man deshalb Kunststoff stücke oder andere aus verhältnismässig weichem Werkstoff bestehende Zwischenstücke zwischen dem Bein und den
Enden der beiden im Winkel zueinander angeordneten Rohre angebracht. Derartige Zwischenstücke haben aber nicht nur grössere Schwierigkeiten und Kosten verursacht, sondern ausserdem in vielen Fällen die
Stabilität des Verbands beeinträchtigt.
Ein Anschlussstück ähnlicher Art aus Kunststoff, mit welchem an einem tragenden geraden zylindrischen Rohr eine T-förmige Abzweigung anbringbar ist, ist aus der US-PS Nr. 2, 598, 433 bekannt.
Dabei ist zum provisorischen Anheften des Anschlussstückes, das schliesslich durch Schweissen oder Kleben mit dem durchgehenden Rohr dauerhaft verbunden werden soll, eine radial in die Rohrwandung einschraubbare Schraube vorgesehen. Zum Verbinden dreier im Winkel zueinander angeordneter Rohre, von denen eines ein Bein sein kann, eignet sich dieses Anschlussstück nicht.
Aus der CH-PS Nr. 274781 ist eine kraft- und formschlüssige Verbindung von aus Hohlprofilen bestehenden Tischbeinen mit einer formgepressten Tischplatte bekannt, deren abgewinkelter Rand an den Ecken der Tischplatte entsprechend dem Profil der Tischbeine eingezogen ist. Die Befestigung der Beine an der Tischplatte erfolgt mittels Schrauben und Klemmstücken. Zum Verbinden eines Tischbeines mit zwei im Winkel zueinander angeordneten Rohren ist die bekannte Konstruktion nicht eingerichtet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zur Verbindung zweier im Winkel zueinander angeordneter Rohre mit einem Bein oder andern Rohrstück zu beseitigen und einen Verband zu schaffen, der den Bedarf an Zwischenstücken zum Zustandebringen eines guten Anschlusses der im Winkel zueinander angeordneten Rohre und dem Bein oder andern Rohrstück beseitigt und dem Verband eine sehr gute Stabilität sowie ein gefälliges Aussehen verleiht.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art die Rohre Vierkantrohre und an ihren mit dem Eckstück verbundenen Enden derart abgeschrägt sind, dass sich die eine Kante jedes Rohres an der einen der genannten äusseren Begrenzungskanten des Sitzes befindet und eine Verlängerung des Sitzes bildet, um mit diesem zusammen gegen das Bein oder das Rohrstück angepresst gehalten zu werden.
Durch diese Ausbildung erhält man zwei schmale, im wesentlichen linienförmige Berührungsflächen zwischen dem Eckstück und dem dagegen festgespannten Bein oder Rohrstück, wobei diese beiden Berührungslinien sich im Abstand voneinander befinden und somit zusammen eine ausserordentlich gute Stabilität gegen eine Schrägstellung des Beines oder des Rohrstückes bieten. Ferner erhält man einen sehr hohen Anlegedruck an diesen beiden Berührungslinien, da das Bein oder das Rohrstück gegen den Sitz gespannt wird und somit die Wirkung einer eingespannten Feder hat.
Ist das mit den beiden Rohren zu verbindende Bein oder Rohrstück von im wesentlichen kreisförmi- gem Querschnitt, so ist es erfindungsgemäss besonders vorteilhaft, dass der Sitz konkav mit einer dem Bein oder Rohrstück entsprechenden Form ist, jedoch einen Krümmungshalbmesser aufweist, der etwas kleiner ist als der Halbmesser des Beines oder Rohrstückes. In dieser Weise kann man nämlich sehr leicht die obengenannten, schmalen Berührungslinien zwischen dem Sitz und dem Bein oder Rohrstück zustandebringen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Teil eines Beines, einer Zarge und einer Tischplatte in einem Eckbereich, und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
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In den Fig. 1 und 2 sind eine Tischplatte --10--, eine Zarge oder ein Rahmen --11-- und ein Bein - gezeigt. Das Bein --12-- und die Zarge --11-- sind mit Hilfe eines Eckstückes --13-- verriegelt, welches winkelförmig ist und in die Enden der die Seiten der Zarge --11-- bildenden Vierkantrohre hineingeschoben ist. Diese abgewinkelten Eckstücke --13-- haben in ihrer Ecke durchgehende Löcher, die sich entsprechenden Löchern im Bein --12-- gegenüber befinden, so dass sich ein Verriegelungsbolzen --14-- in das Innere des Beines --12-- hineinerstrecken und mit Hilfe einer Mutter ein Gegenhaltestück - gegen die Innenseite des rohrförmigen Beines --12-- anpressen kann. Gegebenenfalls kann dieses Gegenhaltestück --15-- selbst als Mutter wirken.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besitzt die
Tischplatte --10-- eine Aussparung --16-- im Bereich des Beines --12--, und diese Aussparung --16-- hat eine sich dem Querschnitt des Beines im wesentlichen anschliessende Form, wie vor allem aus Fig. 2 hervorgeht, wo die Tischplatte --10-- durch strichpunktierte Linien gezeigt ist. In das obere Ende des rohrförmigen Beines --12-- kann ein nicht gezeigter Pfropfen mit einem Führungszapfen eingesetzt werden, der eine Aussparung (die strichpunktierte Linie --20-- in Fig. 2) aufweist, so dass der
Führungszapfen von der in das Bein --12-- hineinragenden Verriegelungsschraube --14-- und dem Gegenhaltestück --15-- freigeht.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, hat das Eckstück --13-- einen Sitz --30--, der an äusseren Begrenzungs- kanten --31-- endet. Dieser Sitz ist in der dargestellten Ausführungsform als ein Teil einer Zylinder- mantelfläche ausgebildet und hat einen Krümmungshalbmesser, der etwas kleiner ist als der Halbmesser des Beines --12--. Hat das Bein einen Halbmesser von 25 mm, so ist der Krümmungshalbmesser der Sitzfläche --30-- zweckdienlicherweise um 0, 5 bis 1 mm kleiner. Hiedurch wird das Bein im wesentlichen längs zweier verhältnismässig schmaler, linienförmiger Berührungsflächen nahe den äusseren Begrenzungskanten --31-- gegen den Sitz angepresst, so dass zwischen dem Bein und dem Eckstück ein hoher
Anpressdruck erzielt wird.
Gleichzeitig wird der zwischen den Begrenzungskanten --31-- eingespannte Teil des Beines --12-- die Wirkung einer eingespannten Feder haben, so dass der Verband eine sehr hohe
Stabilität erhält. Dadurch, dass die Berührungsflächen zwischen dem Bein --12-- und dem Eckstück --13-- im wesentlichen linienförmig sind, erzielt man eine gute Führung gegen Schrägstellung des Beines im Verhältnis zum Eckstück --13--.
Wie ebenfalls aus Fig. 2 hervorgeht, sind die beiden zargenbildenden Rohre --11-- an ihren äusseren Enden abgeschrägt, so dass die eine Seite der Rohre eine Verlängerung des Sitzes --30-- ausserhalb dessen Begrenzungskanten --31-- bilden wird. In dieser Weise werden auch die Zargenrohre --11-kräftig gegen das Bein --12-- angepresst, so dass der Verband zwischen dem Bein und den Rohren äusserst dicht wird.
Wie ferner aus Fig. 2 hervorgeht, sind die freien Schenkel des Eckstückes --13-- mit Aussparungen und Vorsprüngen zur Bildung begrenzter Anliegeflächen zwischen dem Eckstück und den Zargenrohren - ausgebildet. Hiedurch erhält man eine gute Führung des Eckstückes in den Rohren. Ausserdem besitzen die Schenkel des Eckstückes an ihren freien Aussenenden eine Aussparung --32--, die sich bis in einen schmäleren Teil --33-- der Schenkel hineinerstreckt. Diese Aussparung unterteilt somit die freien Enden der Schenkel in zwei Teile --34, 35--, die mittels einer Spannschraube --36-- auseinandergespannt werden können, um durch Expanderwirkung das Eckstück in den Zargenrohren --11-- zu haltern.
Die Spannschraube ist durch ein in den Zargenrohren-11-- vorgesehenes Loch-37-- von der Innenseite der Zarge her erreichbar.
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