DE2617131C2 - Anordnung zur Drehzahlüberwachung eines Gleichstrommotors - Google Patents
Anordnung zur Drehzahlüberwachung eines GleichstrommotorsInfo
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- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Drehzahlüberwachung eines Gleichstrommotors, bei
dem eine der Motordrehzahl proportionale Pulsation des Gleichstroms zur Drehzahlbestimmung verwendet
wird, wobei der Gleichstrommotor in Reihe mit einem Impedanzglied zur Erfassung der Pulsation an eine
Speisegleichspannung anschließbar ist.
Eine solche Anordnung ist aus der DE-AS 11 34 142
bekannt. Ähnliche Anordnungen sind bekannt aus der DE-AS 22 24 662 und der GB-PS 11 44 931.
Bei einfacheren Arbeitsmaschinen, vorzugsweise bei Fördergeräten für gasförmige oder flüssige Medien,
besteht häufig das Bedürfnis, den Antriebsmotor in seiner Drehzahl zu begrenzen oder das Absinken unter
einen bestimmten Drehzahlwert zu überwachen.
Ventilatoren, insbesondere sogenannte Axialläufer, wie häufig zur Belüftung kompakt angeordneter
Elektronikelemente in Computern oder dergleichen verwendet, sind in an sich bekannter Weise im.
praktischen Einsatz zu überwachen, weil bei ihrem Ausfall teure Anlagenteile Schaden leiden können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine preiswerte, funktionssichere Überwachungsvorrichtung
für weniger aufwendige Antriebe ohne konstruktiven Eingriff in eine vorhandene Antriebslösung
zu realisieren. Sie wird mit den kennzeichnenden Mitteln des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche
zeigen Ausgestaltungen der Erfindung.
Als Gleichstrommotoren, deren Stator e:n Wechselfeld
erzeugt (Anspruch 6), kommen insbesondere einsträngige kollektorlose Gleichstrommotoren mit
einphasig gespeister Statorwicklung in Betracht, bei
denen das auf das Wechselfeld zurückführende Moment in bekannter Weise (DE-OS 22 25 442 und DE-AS
23 46 380) mit einem Hilfsmoment, insbesondere Reluktanzmoment,
zusammenwirkt. Die an sich bekannte (DE-OS 24 19 432) bzw. den Gegenstand älterer
Anmeldungen (DE-OS 24 52 082 und DE-OS 25 55 055) bildende Verkleinerung des Motorstroms auf etwa den
Wert Null im Zeitbereich der Kommutierung führt auf funktionssichere Weise zu einer sehr effektiven
Pulsation, ohne daß es dazu eines zusätzlichen Aufwandes bedarf.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann z. B. dazu
benutzt werden, einen Alarm zu erzeugen, einen Reservelüfter einzuschalten oder ein nicht mehr
belüftetes Gerät abzuschalten.
Die Erfindung ist jedoch prinzipiell bei ungeregelten Gleichstrommotoren immer vorteilhaft anwendbar wie
auch noch bei Kollektormotoren mit mechanischem Stromwender kleiner Lamellenzahl.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung:
F i g. 1 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Erzeugung einer Signalgröße,
Fig. IA eine Schaltungsvarianteoit Transformator,
Fig.2 die Umwandlung der Signalgröße in eine Überwachungsaktion,
Fig.3 eine bevorzugte Variante eines Bauelements
der Fig. 1.
Alle Figuren weisen auf die bezüglich des Raumaufwandes besonders vorteilhafte Anwendung der Erfindung
bei einem kompakt gebauten Axialventilator hin. Denn eine erfindungsgemäße Anordnung benötigt im
Ventilator selbst — im Gegensatz zu allgemein bekannten Lösungen mit Tachogenerator — praktisch
keinen zusätzlichen Raum. Das Impedanzglied kann in unmittelbarer Nähe des zentralen Antriebsmotors, z. B.
im Flansch eines Außenläufermotors oder irgendwo in der Zuleitung, untergebracht werden, welche Tatsache
die unbeschränkte Anwendbarkeit der Erfindung bei vorgegebenen Standard-Antrieben demonstriert.
Die gestrichelte Linie I-I der Fig. 1 deutet die
Trennung zwischen Lüfter und Überwachungselektronik an, zu welcher im Normalfall nur die Leitungen O, M
führen.
Fig. 1 zeigt links eine Batterie 10, z.B. mit Un = 24 V, an welche über einen Schalter Il der
Gleichstrommotor G eines nur schematisch angedeuteten kompakten Axialventilators 12 angeschlossen
werden kann. In der Leitung vom Motor C zum negativen Anschluß der Batterie 10 liegt am Knotenpunkt
Y ein Impedanzglied Z, z. B. eine Drossel, ein Widerstand oder, wie in Fig. IA dargestellt, die
Primärwicklung 13 eines Transformators 14, dessen
Sekundärwicklung mit 15 bezeichnet ist.
Von der Verbindung des Motors G mit dem Impedanzglied Z führt eine Leitung M zu einem
Koppelkondensator 16, welcher von der im Betrieb an Z entstehenden Spannung nur die Wechselkomponente zu
einem Verstärker V gelangen läßt, der diese Wechselkomponente
verstärkt und sie einem Bandpaßfilter F zuführt, das z. B. bei einem zweipoligen Motor G,
welcher im Drehzahlbereich von 2400 ... 4800 U/min arbeitet, im wesentlichen nur Frequenzen zwischen 40
und 80 Hz durchläßt und so die Wirkung von Störeinilüssen verringeiL (Bei einer Drehung des
Gleichstrommotors G tritt ein exakt mit der Rotordrehung synchroner Wechselanteil im Speisestrom / auf,
und damit entsteht ein solcher Wechselanteil auch in der Teilspannung an dem Impeda.izglied Z, und die
Frequenz dieses Wechselanteils ist ein direktes Maß für
die augenblickliche Drehzahl des Motors.)
An den Bandpaß Fist ein monostabiler Multivibrator K angeschlossen, dessen Impulsdauer auf die zu
überwachende Drehzahl fest abgestimmt äst.
Das Ausgangssignal von K wird einem als .YC-Glied
ausgebildeten Integrator T mit einem Widerstand 17 und einem Kondensator 18 zugeführt, welcher Integrator
eine mittelwertbildende und glättende Wirkung ausübt, so daß an seinem Ausgang an den Klemmen OA
ein drehzahlproportionales Gleichspannungssignal Uao zur Verfügung steht.
(Die Impulsdauer des Multivibrators /ikann ?uch auf
die Periodendauer der zu überwachenden Frequenz abgestimmt sein.)
Durch Wahl oder Einstellung der R- und C-Elemente
des Multivibrators /fund des Integrators T kann man
sowohl den Ausgangswert des Integrators T, d. h. die Höhe des Mittelwertes UAo als auch die Impulsgröße
am Ausgang des Multivibrators K wahlweise einstellen.
Die Schaltelemente der F i g. I haben beispielsweise folgende Werte: Un = 24 V; Gleichstromwiderstand
des Lüflermotors G = 27 Ohm; Z als ohmscher Widerstand ct. 03 Ohm; Strom / = 0,2... 0,5 A.
Im Ausführungsbeispiel wird eine Hilfsspannung Uh
benutzt, die aus vorhandenen Netzteilen entnommen werden kann. Statt dessen kann diese Hilfsspannung
auch, wie in F i g. 1 gestrichelt eingezeichnet, über einen Widerstand 21 und eine Zenerdiode 22 aus der Batterie
10 entnommen werden. Da bei den meisten Anwendungsfällen die elektronischen Geräte, in die solche
Lüfter eingebaut werden, über Hilfsspannungen verfügen,
wird man diese regelmäßig den Geräten entnehmen können.
Zur völligen Trennung von Motor G und Überwachungsschaltung
dient gemäß Fig. IA der Transformator
14, dessen Sekundärwicklung 15 von der Wicklung 13 isoliert und direkt mit dem Verstärker V verbunden
ist, da der Transformator 14 nur die Wechselanteile der an seiner Primärwicklung entstehenden Spannung
überträgt. Der Rest der Schaltung ist mit Fig. 1 identisch. Die Netzgleichspannung und die Schaltung
sind potentialmäßig getrennt.
Fig.2 zeigt wie der drehzahlproportionaie Mittelwert
bzw. mittlere Konstantwert am Ausgang des Integrators T verwendet wird, um eine bestimmte
Maßnahme zu bewirken. Dabei wird die Ausgangsspannung Uao einer Steuerschaltung W zugeführt, in der
vorzugsweise mittels einer als Schmitt-Trigger S ausgebildeten Kippstufe bei Unterschreiten des kritischen
Drehzahl-Mindestwertes des Lüfters 12 über ein
ίο Relais 23 an der erforderlichen Stelle das zu schützende
Anlageteil 24 abgeschaltet wird. Die Einzelheiten der Schaltung des Schmitt-Triggers 5 ergeben sich aus
F ig. 2.
Selbstverständlich kann das Wechselsignal auch auf
is andere Weise ausgewertet werden, z. B. indem man die
Lade- und Entladekurve eines Kondensators direkt, z. B. bei Überschreiten eines Spannungswestes, benutzt.
Fig.3 stellt eine in Verbindung mit der Erfindung
einfach aufgebaute und trotzdem hochverstärkende vorteilhafte Variante V des Verstä'1 .;rs nach F i g. 1
dar, deren erster Transistor TR-, unmitti!b°.r am Emitter
mit dem Knotenpunkt Y zwischen Motor G und Impedanzglied Z verbunden ist. Dadurch steht dem
ersten Transistor TR\ das volle Signal zur Verfügung.
Durch hohe Verstärkung erhält man auch bei kleinen Werten des Impedanzgliedes Zam Ausgang eindeutige,
z. B. rechteckförmige Signale. Zur Temperaturstabilisierung
dient eine Rückführung mittels eines Filtergliedes 25, das zwei Kondensatoren 26 und 27 und einen
Reihenwiderstand 28 enthält Über dieses Filterglied 25 wird an die Basis des ersten Transistors TR\
überwiegend die Gleichspannungskomponente des Signals am zweiten Transistor 77?2 zurückgeführt. Die
Basis vom zweiten Transistor 77?2 ist direkt an den Kollektor des ersten Transistors TR, angeschlossen. Die
Verstärkung kann mit Hilfe des Filterglieds 25 frequenzabhängig gemacht werden, so daß diese
Variante V mindestens einen Teil der Aufgabe;1, des
Bandpaßfilters F übernehmen kann. Durch geeignete Wahl der Kondensatoren 26 und 27 kann man dabei
diesfr Filtercharakteristik des Verstärkers in der gewünschten Weise beeinflussen und verändern.
Dadurch, daß der Emitter des ersten Traniistors TR]
direkt mit dem Knotenpunkt Y verbunden wird, ergibt sich eine sehr hohe Verstärkung, so daß das
Impedanzglied ZaIs ohmscher Widerstand von z. B. nur 04 Ohm ausgebildet werden kann und man bei einem
Motorstrom von 0,2 A dort nur einen Spannungsabfall von 0,1 V erhält. Dies ist deshalb wichtig, weil bei
Geräten, die aus Batterien betrieben werden, die elektrische Energie meist weitaus teurer ist als bei
netzbetriebenen Geräten und man daher bestrebt ist, die Verluste so niedrig wie nur irgend möglich zu halten.
Außerdem erlaubt die Schaltung nach F i g. 3 eine recht gute potentialmäßig? Trennung zwischen dein Kreis der
Hilfsspannung t///unddem Kreis der Batterie 10.
Aus den Merkmalen der Ansprüche 6 und 7 begehrt die Anmelderin für sich allein genommen keinen Schutz.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung zur Drehzahlüberwachung eines Gleichstrommotors, bei dem eine der Motordrehzahl
proportionale Pulsation des Gleichstroms zur Drehzahlbestimmung verwendet wird, wobei der
Gleichstrommotor in Reihe mit einem Impedanzglied zur Erfassung der Pulsation an eine Speisegleichspannung
anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die im Betrieb an dem
Impedanzglied (Z) auftretende Pulsation über einen Verstärker (V) einem auf die Frequenz dieser
Pulsation für die überwachte Motordrehzahl abgestimmten Bandpaß (F) zugeführt ist, dessen Ausgang
mit einem Kippglied (K) verbunden ist, der ein nachgeschaltetes Melde- oder Ausschaltglied beaufschlagt
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Impedanzglied (Z) als niederoiimiger
Widersi&ad ausgebildet ist
3. Anordnung nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (V) mindestens
zweistufig ausgebildet ist, wobei der Emitter seines ersten Verstärkertransistors (TR\) direkt mit einem
Abgriff (Y) des Impedanzgliedes (Z) und der Kollektor dieses ersten Transistors (TRi) direkt mit
der Basis des zweiten Transistors (TR2) verbunden ist (F ig. 3).
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang des zweiten
Transistors (TR2) und dem Eingang des ersten Transistors (TRi) eine frequenzabhängige Rückführung
(25) vorgesehen isl.
5. Anordnung nach einem, der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ar, die Kippstufe (K)
ein Integrierglied f 7} angeschlossen ist.
6. Anordnung zur Drehzahlüberwachung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
die Anwendung bei einem Gleichstrommotor mit kleiner Lamellenzahl, oder bei einem solchen, dessen
Stator ein Wechselfeld erzeugt, wobei der Strom des Motors im Zeitbereich seiner Kommutierung etwa
auf den Wert Null verkleinert ist.
7. Anordnung zur Drehzahlüberwachung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch
die Anwendung bei einem Gleichstrommotor zum Antrieb eines Kompaktlüfters.
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