DE2617000B2 - Kulissen-Luft-Schalldämpfer - Google Patents
Kulissen-Luft-SchalldämpferInfo
- Publication number
- DE2617000B2 DE2617000B2 DE19762617000 DE2617000A DE2617000B2 DE 2617000 B2 DE2617000 B2 DE 2617000B2 DE 19762617000 DE19762617000 DE 19762617000 DE 2617000 A DE2617000 A DE 2617000A DE 2617000 B2 DE2617000 B2 DE 2617000B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sound
- backdrop
- layers
- air silencer
- absorption materials
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 230000003584 silencer Effects 0.000 title claims description 17
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 15
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 claims description 12
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims description 12
- 239000002557 mineral fiber Substances 0.000 claims description 4
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 claims description 2
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 claims description 2
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 claims description 2
- OSGAYBCDTDRGGQ-UHFFFAOYSA-L calcium sulfate Inorganic materials [Ca+2].[O-]S([O-])(=O)=O OSGAYBCDTDRGGQ-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims description 2
- ZOMBKNNSYQHRCA-UHFFFAOYSA-J calcium sulfate hemihydrate Chemical compound O.[Ca+2].[Ca+2].[O-]S([O-])(=O)=O.[O-]S([O-])(=O)=O ZOMBKNNSYQHRCA-UHFFFAOYSA-J 0.000 claims description 2
- 239000004568 cement Substances 0.000 claims description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 2
- 239000011888 foil Substances 0.000 claims description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 2
- 239000003365 glass fiber Substances 0.000 claims description 2
- 239000011507 gypsum plaster Substances 0.000 claims description 2
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 2
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000004753 textile Substances 0.000 claims description 2
- 239000002023 wood Substances 0.000 claims description 2
- 239000006260 foam Substances 0.000 claims 2
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 description 4
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 101150067539 AMBP gene Proteins 0.000 description 1
- 230000002745 absorbent Effects 0.000 description 1
- 239000002250 absorbent Substances 0.000 description 1
- 230000002238 attenuated effect Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L9/00—Rigid pipes
- F16L9/21—Rigid pipes made of sound-absorbing materials or with sound-absorbing structure
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/16—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Building Environments (AREA)
- Exhaust Silencers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kulissen-Luftschalldämpfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Kulissen-Luftschalldämpfer ist aus der
FR-PS 12 83 147 bekannt Derartige Schalldämpfer in Kulissenbauweise dienen zur Dämpfung von Luftschall
im Unterschied zu Körper- oder Wasserschall, wobei das die zu dämpfenden Schallwellen leitende Medium
natürlich nicht Luft im engeren Sinne zu sein braucht, sondern mit der Bezeichnung Luftschall der Schall in
jedem beliebigen gasförmigen Medium bezeichnet wird.
Kulissen-Luftschalldämpfer werden in Kanälen oder Rohrleitungen, hier zusammenfassend Kanäle genannt,
eingebaut. Hierdurch wird eine Pegelerniedrigung durch schallabsorbierende Ausbildung der Berandungsoberflächen
des freien Kanalquerschnitts erzielt. Da die Luftschalldämpfung mit wachsendem gegenseitigem
Abstand der schallabsorbierenden Oberfläche abnimmt, werden sehr oft die freien Kanalquerschnitte durch
sogenannte Kulissen unterteilt, welehe fpr dje entstehenden Teilquerschnitte dip schBllftbiWbierentle Beendung
darstellen. Hierbei können die Kulissen eben oder
rund sein oder andere Formen und Anordnungen
aufweisen, Kulissen-Schalldämpfer sind für die Luftschalldftmpfung
deshalb von großer praktischer Bedeutung, wejl sie eine sehr kostengünstige Ausführungsform
darstellen.
Eine für die Wirksamkeit in LuftschaJldäropfern in
Eine für die Wirksamkeit in LuftschaJldäropfern in
ίο Kulissenbauweise kennzeichnende Eigenschaft der
schallabsorbierenden Berandungen ist deren akustischer Eingangsleitwert Dies ist der Quotient aus der zur
Berandung senkrechten Komponente der Schallschnel-Ie
und dem Schalldruck an der Oberfläche der Berandung, die dem freien Kanalquerschnitt zugekehrt
ist, in welchem sich die zu dämpfende Luftschallwelle
ausbreitet Es wird deshalb in der Folge der Begriff des akustischen Eingangsleitwertes der Berandung verwendet,
der in der Fachliteratur meist durch eine "komplexe Zahl angegeben und deshalb auch Komplexer akustischer
Eingangsleitwert genannt wird.
Dementsprechend wird ein akustischer Eingangsieitwert
in einem Oberflächenbereich dann als konstant bezeichnet, wenn für die schalldämpfende Wirkung nur
der über die Oberfläche gemittelte akustische Eingangsleitwert maßgeblich ist Denn es ist bekannt daß
Struktur- und/oder Materialänderunge», deren seitliche
Ausdehnungen innerhalb der absorbierenden Auskleidung sehr viel kleiner sind als die Schallwellenlängen,
wie z. B. bei den üblichen Lochblechabdeckungen oder bei Trennwänden, nicht durch ihre einzelnen Strukturglieder,
sondern durch ihre über die Oberfläche gemittelten Eigenschaften die Schalldämpfung bestimmend
beeinflussen. Üblicherweise sind die einander gegenüberliegenden schallabsorbierenden Berandungen
des freien Kanalquerschnittes von gleichem akustischem Eingangsleitwert Bekannte Ausnahmen
von diesem Bauprinzip der symmetrischen Berandung eines Kanals sind solche Schalldämpfer mit nur
einseitiger schallabsorbierender Auskleidung und einer gegenüberliegenden schallharten Kanalwand sowie
schallabsorbierende Auskleidungen, die ihre akustischen Eigenschaften in Schallausbreitungsrichtung stetig verändern,
insbesondere durch stetige Veränderung der Auskleidungsdicke. Die erstgenannte Bauform weist nur
geringe Schalldämpfung auf und ist daher ohne Interesse. Die letztgenannte Bauform hat dagegen den
Nachteil einer zu aufwendigen Bauweise. Das Prinzip der symmetrischen Auskleidung wird bei üblichen
so Schalldämpfern, wie sie überall im Handel sind, deshalb
angewandt weil es zum einen als kostengünstigstes Bauprinzip naheliegt zum anderen aber auch, weil
bekannte Standardwerke der Fachliteratur stets die symmetrische Schallwellenform in Schalldämpferkanälen
als die wesentliche Wellenform herausstellen und fast ausschließlich behandeln, wie beispielsweise aus
dem Buch von L Cremer »Die wissenschaftlichen Grundlagen der Raumakustik«, Band IH »Wellentheoretische
Raumakustik«, erschienen im S. Hirzel-Verlag,
Diese symmetrische Wellenform, bei welcher die Schallfeldgrößen bezüglich einer in Kanalmitte zu
denkenden Symmetrieebene symmetrisch sind, führt in der Tat in einem auf gegenüberliegenden Seiten
gleichartig, also symmetrisch, berandeten Kanal den weitaus überwiegenden Teil der Schallenergie.
Neben der symmetrischen Schallwellenform gibt es die sogenannte antisymmetrische Schallwellenform, bei
welcher eile Sehallieldgrößen beiderseits der ymme
trieftäche "des Kanals entgegengesetzte Vorzeichen
haben. Diese antisymmetriscbe Schallwellenform hat
die interessante Eigenschaft, daß sie eine viel höhere Ausbreitungsd&mpfung besitzt als die symmetrische
Wellenform, Dies wird etwa in dem Buch »Theoretical Acoustics« von P, M, Morse und K, U, Fngard,
erschienen im McGraw-Hill-Verlag, New-York, 1968,
S. 504 bis 510, erläutert Dennoch spielt die antisymmetrische Scha|lv»ellenform in der Praxis im symmetrisehen
Kanal keine Rolle und wird deshalb als technisch uninteressant angesehen, weil sie im symmetrisch
berandeten Kanal nicht angeregt werden kann.
Bei dem aus der FR-PS 12 83 Ί47 bekannten
Kulissen-Luftschalldämpfer können Ausführungsfor- is
men auftreten, bei denen die akustischen Eingangsleitwerte der schallabsorbierenden Berandungen des freien
Kanalquerschnittes, obwohl in axialer Kanalrichtung abschnittsweise konstant, voneinander verschieden sind,
also keine akustische Symmetrie der Kanalberandung vorliegt Jedoch erfolgt eine solche unterschiedliche
Ausbildung mit damit einhergehender unterschiedlicher Größe der akustischen Eingangsleitwerte nicht zielgerichtet
zur Erzielung einer bestimmten Wellenform, sondern ergibt sich durch bei Bedarf unterschiedliche
Ausbildung der Perforationen von Abdeckflächen, unterschiedliche Dichte des Absorptionsmaterials usw,
wobei aber völlig offen ist, in welchem Umfang und in welcher Richtung diese Unterschiede vorliegen. Mit der
Art der Wellenform beschäftigt sich die FR-PS 12 83 147 nicht
Hingegen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kulissen-Luftschalldämpfer der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 umrissenen Gattung so zu gestalten, daß während der Schallausbreitung beständig Energie
aus der nur schwach bedämpfbaren symmetrischen Wellenform abgezogen und in die mit höherer
Ausbreitungsdämpfung versehene antisymmetrische Wellenform übergeführt wird, wodurch sich insgesamt
eine erhöhte Dämpfung des gesamten Schallfeldes ergibt
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich bei einem Kulissen-Luftschalldämpfer gemäß Oberbegriff durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Hierdurch ergibt sich überraschenderweise eine, sehr «
einfache Möglichkeit einer wirksamen Erhöhung der Dämpfung des Schallfeldes. Eine Erklärung für die
Wirksamkeit dieser Maßnahme kann darin gesehen werden, daß mit wachsendem Grad der Unsymmetrie
der Eingangsleitwerte ein immer größerer Anteil der so antisymmetrischen Wellenform benötigt wird, um die
Randbedingungen an den Berandungen des Kanals mit endlichen, voneinander verschiedenen akustischen Leitwerten
erfüllen zu können. Hieraus folgt daß eine schallabsorbierende Auskleidung mit endlichem akustischem
Eingangsleitwert gegenüber einer schallharten Kanalwand nicht im erfindungsgemäßen Sinn wirksam
ist da bekanntlich schallharte Flächen akustische Symmetrieflächen darstellen. Außerdem ergibt sich, daß
auch Auskleidungen mit stetig sich ändernden akustisehen Eingangsleitwerten keine geeignete Maßnahme
sein können, da die Einstellung des Amplitudengleichgewichts zwischen symmetrischer und antisymmetrischer
Wellenform, welches dem jeweiligen Grad der Unsymmetrie der Berandung entspricht, eine gewisse Einlauflänge
benötigt, wdrhe mindestens gleich dem halben
gegenseitigen Abstand einander gegenüberliegender schallabsorbiertmder Ek/andungen, oft jedoch gleich
dem Einfachen *ww Abstandes ist,,
Die Kulissen können in bekannter Weise aus
Schallabsorptionsmaterialien, insbesondere Mirieraifasern,
wie Glasfasern, offenzelligen SlehBnmen oder
dergleichen bestehen, die gegebenenfalls mit Deckschichten, wie Faservlies, Folien, Lochblechen, Draht-,
Glas- und Textilgewebe, gelochten oder geschlitzten Platten versehen sind und gegebenenfalls eine Kassettierung
aufweisen, wodurch unterschiedliche akustische Eingangsleitwerte in beiden Kulissenoberflächen erzeugt
werden. Von Kassettierung einer schallabsorbierenden Auskleidung spricht man dann, wenn durch
quergestellte Wände, im wesentlichen senkrecht zur Auskleidungsoberfläche angeordnet, die Schallausbreitung
im Inneren der schallabsorbierenden Auskleidung und parallel zu ihrer Oberfläche unterbunden wird.
Die im Inneren der Kulisse parallel zu ihrer Oberfläche und außermittig angeordnete Trennwand
aus schallreflektierenden Werkstoffen kann aus Metall, Holz, Kunststoff, Gips, Asbestzement und/oder aus
Klebemitteln bzw. -schichten undy-iler einer Produktionshaut
von Schallabsorptiortsmälcriaiien bestehen.
Durch diese außermittig angeordneten Trennwände entstehen beiderseits der Trennwände unterschiedliche
Absorptionstiefen, welche bekanntlich unterschiedliche akustische Eingangsleitwerte der jeweiligen Kulissenoberfläche
zur Folge haben, so daß bei der beschriebenen Anordnung der Kulisse im Schalldämpfer die
Teilkanäle auf einander gegenüberliegenden Seiten entsprechend unterschiedlich berandet sind, um die
gewünschten Unterschiede der Eingangsleitwerte zu erhalten. Zur Verstärkung der Wirkung können die
Kulissen der Schalldämpfer durch Schichten aus Schallabsorptionsmaterial mit starkem Unterschied des
spezifischen Strömungswiderstands im Vergleich zu dem spezifischen Strömungswiderstand der Nachbarschichten
gebildet sein. Beiderseits der schallreflektierenden Trennwände können Schallabsorptionsmaterialien
und/oder Deckschichten mit unterschiedlichen akustischen Eigenschaften vorgesehen sein.
In einer weiteren Ausführungsform werden die Kulissen im Luftschalldämpfer so angeordnet, daß sich
abwechselnd nebeneinander Kulissen größerer und kleinerer Dicken befinden. Die Kulissen bestehen dabei
bevorzugt aus Schallabsorptionsmaterial, wobei den Anforderungen entsprechend Deckschichten und/oder
Kassettierungen vorgesehen sein können. Die Unterschiede in den Kulissendicken führen zu unterschiedlichen
akustischen Eingangsleitwerten der Kulissenoberflächen und bei der abwechselnden Anordnung gemäß
der Erfindung somit zu unsymmetrischer Berandung der Teilkanäle.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine räumliche Teilansicht eines rechteckigen Kulissen-Schalldäirpfers,
F i g. 2 einen runden Kulissen-Schalldämpfer in einer F i g. 1 analog entsprechenden Ausführungsform, und
F i g. 3 bis 5 drei Diagramme mit einem Leistungsund Materialaufwandsvergleich zwischen der Erfindung
und bekannien Kulissen-Luftschalldämpfern.
Der Kulissen-Schalldämpfer besteht nach F?g. 1 aus
ebenen Kulissen 1 bzw. nach F i g. 2 aus zylindrischen, im wesentlichen konzentrisch angeordneten Kulissen 2.
Die Kulissen unterteilen den gesamten Kanalquerschnitt in einzelne Itilkanäle 3 und weisen außermittig
angebrachte schallreflektierende Trennwände 4 auf. Die Kulissen können in bekannter Weise aus Schallabsorp-
tionsmaterial, das gfs. eine Kassettierung und/oder
Oberflächenabdeckschichten aufweist, bestehen. Die Fig.3 zeigt als Beispiel für die Wirksamkeit der
vorliegenden Ausstattung eines Kulissen-Schalldämpfers in doppeltlogarithmischer Auftragung die Pegelabnähme
Dh auf der Strecke eines Kulissenabstandes h als
Funktion der Frequenz f und zwar für konstante Gesamtdicke d\ + di der Kulissen und konstanten
gegenseitigen Kulissenabstand h, jedoch für jeweils verschiedene Verhältnisse d\/<h der durch die Trennwand
geschaffenen Absorbertiefen d\ und di.
Das Dickenverhältnis d\ldi = I entspricht dem Stand
der Technik mit einer Trennwand oder einer Symmetriefläche in der Kulissenmitte. Die Kulissen bestehen in
dem in F i g. 3 gezeigten Beispiel aus Mineralfaserabsorbern mit einem Strömungswiderstand der gesamten
Absorptionsschicht von 80(Rayl) und mit kassettierenden Unterteilungen. Der technische Fortschritt ist an
ten Kurvenflanke der unsymmetrischen Kulisse gegenüber den bekannten symmetrischen Kulissen zu
erkennen. Der entscheidende Vorteil für die praktische Anwendung liegt darin, daß diese Verbesserung bei
tiefen Frequenzen und über einen breiten Frequenzbereich und ohne Dickenzunahmen der Kulissen sowie
ohne stärkere Einengung des freien Querschnittes erfolgt. Gerade diese Kombinationsforderung, die in der
Praxis häufig gestellt wird, ist schwierig zu erfüllen. In dem in Fig.3 gezeigten Beispiel läßt die gewählte
doppellogarithmische Auftragung deutlich erkennen, daß auf der ganzen unteren Kurvenflanke Verbesserungen
gegenüber dem bekannten symmetrischen Kulissen bis fast auf doppelte Dämpfungswerte erreichbar sind.
Als weiteres Beispiel zeigt die F i g. 4 die Frequenzkurve der Dämpfung in doppeltlogarithmischem Maßstab und
zwar für die verschiedenen Dickenverhältnisse d\ldi der Kulissen bestehend aus kassettierten Mineralfaserplatten
unter Beibehaltung der Gesamtdicke d\ + di zweier benachbarter Kulissen und unter Beibehaltung der
gleichen lichten Kanalweite bei allen Aufbauten. Die Kurve mit d\ldi = 1 entspricht Schalldämpfern nach
dem bekannten Stande der Technik mit symmetrischer Teilkanalberandung. Bei den anderen Kurven wurden
sodann die Kulissendicken benachbarter Kulissen unterschiedlich gemacht und die Dämpfung erneut
festgestellt. Auch hier erkennt man wieder die Verbesserung der Schalldämpfung bei den tiefen
Frequenzen. Daß der Anmeldungsgegenstand auch zur Verbesserung der Schalldämpfung bei hohen Frequenzen
eingesetzt werden kann, zeigt das Diagramm in Fig.5. In diesem Falle werden jeweils zwischen zwei
dickere Kulissen, welche die Schalldämpfung bei den tiefen unteren Frequenzen bestimmen, dünnere Kulissen
eingeschoben. Um dabei den freien Querschnitt unverändert zu lassen, also den Druckverlust des
Schalldämpfers nicht zu erhöhen, sind die dicken Kulissen vorher um die Dicke der dünn™ Kulissen
auseinander zu rücken. Das Ergebnis dieser Anordnung ist in Fig.5 in den Frequenzkurven der Dämpfung
dargestellt. Auch in diesem Falle bestehen die Kulissen aus kassettierten Mineralfaserplatten. Hierbei ist ein
deutlicher Zuwachs an Schalldämpfung für die Frequenzen der oberen Kurvenflanke, der bis zu einem Faktor
Acht, angewandt auf die Dämpfung der symmetrischen Kulissenanordnung, gehen kann, erkennbar. Dieser
hohe ZuffMvinn an Dämpfung kann hier erzielt werden
durch einen Mehraufwand an Material und Bauvolumen, der nur etwa ein Viertel des Aufwandes bei der
symmetrischen Vergleichsanordnurg nach dem bekannten Stand der Technik beträgt. Demgegenüber ist eine
Verbesserung bei den Beispielen nach Fig.3 und 4 erzielt worden, ohne insgesamt den Materialverbrauch
im Vergleich zu den bekannten symmetrischen Kulissen zu erhöhen und ohne den gesamten freien Querschnitt
zu verkleinern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kulissen-Luftschalldämpfer mit mindestens
zwei einander gegenüberliegenden schallabsorbierenden
Berandungen des freien Kanalquerschnjttes, deren akustische Eingangsleitwerte in axialer Kanalnchtung
konstant oder abschnittsweise konstant, jedoch voneinander verschieden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß im Inneren der Kulisse (1; 2) parallel zu deren schallabsorbierender
Oberfläche eine die beidseitigen Berandungen voneinander trennende, schallreflektierende Trennwand
(4) außerhalb der Symmetrieebene der Kulisse (1; 2) in der Weise angeordnet ist, daß der größere
der beiden Eingangsleitwerte wenigstens doppelt so groß ist wie der kleinere.
2. Kulissen-Luftschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissen (1; 2) aus
SchaUabsorptionsmaterialien, insbesondere Mineralfasern,
wie Glasfasern oder öffenzelligen Schäumen, besteigen, die gegebenenfalls mit Deckschichten,
wie Faservlies, Folie, Lochblech, Draht- Glas-
und Textilgewebe, gelochten oder geschlitzten Platten, versehen sind, und gegebenenfalls eine
Kassettierung aufweisen.
3. Kulissen-Luftschalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schallreflektierenden
Trennwände (4) insbesondere aus Metall, Holz, Gips, Asbestzement, Kunststoff und/
oder aus Klebemitteln bzw. -schichten und/oder Produktionshäuten auf Schallabsorptionsmaterialien
bestehen unc? daß sie gegebenenfalls durch Schichten
aus SchaIIabsorptionsm?!erialien mit starkem Unterschied des spezifischen Strömungswiderstands
im Vergleich zu dem spezifischen Strömungswiderstand der Nachbarschichten gebildet sind.
4. Kulissen-Luftschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
beiderseits der schallreflektierenden Trennwand (4) Schallabsorptionsmaterialien und/oder Deckenschichten
mit unterschiedlichen akustischen Eigenschaften befinden.
5. Kulissen-Luftschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
nebeneinander abwechselnd Kulissen (1; 2) unterschiedlicher Dicke angeordnet sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762617000 DE2617000B2 (de) | 1976-04-17 | 1976-04-17 | Kulissen-Luft-Schalldämpfer |
NL7704011A NL7704011A (nl) | 1976-04-17 | 1977-04-13 | Inrichting voor geluidsdemping, voorzien van coulissen. |
AT265477A AT361751B (de) | 1976-04-17 | 1977-04-15 | Kulissen-schalldaempfer, insbesondere fuer rohr- leitungen und kanaele |
CH470577A CH619804A5 (en) | 1976-04-17 | 1977-04-15 | Splitter sound-damper |
BE176765A BE853655A (fr) | 1976-04-17 | 1977-04-15 | Dispositif d'insonorisation a elements de cloisonnement |
FR7711590A FR2348429A1 (fr) | 1976-04-17 | 1977-04-18 | Silencieux a coulisses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762617000 DE2617000B2 (de) | 1976-04-17 | 1976-04-17 | Kulissen-Luft-Schalldämpfer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2617000A1 DE2617000A1 (de) | 1977-10-20 |
DE2617000B2 true DE2617000B2 (de) | 1981-04-02 |
Family
ID=5975650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762617000 Withdrawn DE2617000B2 (de) | 1976-04-17 | 1976-04-17 | Kulissen-Luft-Schalldämpfer |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT361751B (de) |
BE (1) | BE853655A (de) |
CH (1) | CH619804A5 (de) |
DE (1) | DE2617000B2 (de) |
FR (1) | FR2348429A1 (de) |
NL (1) | NL7704011A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3425450A1 (de) * | 1983-09-22 | 1985-04-04 | Rox Lufttechnische Gerätebau GmbH, 5000 Köln | Geraeteschalldaempfer |
DE3604695A1 (de) * | 1986-02-14 | 1987-08-20 | Bayer Ag | Abgaskamin mit darin angeordnetem resonator/absorber-schalldaempfer |
DE102008047272A1 (de) * | 2008-09-16 | 2010-03-25 | Ltg Aktiengesellschaft | Als Schallreduktionsbauteil ausgebildetes Luftleitungselement sowie Luftleitung mit einem Luftleitungselement |
DE102009034463A1 (de) | 2009-07-22 | 2011-02-03 | Filtro Klimatechnik Gmbh | Schalldämpfungskörper |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3544022A1 (de) * | 1985-12-13 | 1987-06-19 | Wakofix Montagebau Gmbh & Co K | Schalldaempfer fuer entrauchungs- und entlueftungskanaele |
JPH0617200Y2 (ja) * | 1986-05-19 | 1994-05-02 | 日東紡績株式会社 | 吸音筒 |
DE3707650C1 (en) * | 1987-03-10 | 1988-06-09 | Fraunhofer Ges Forschung | Sound absorber for scenery |
DE3784171T2 (de) * | 1987-11-11 | 1993-07-29 | Nitto Boseki Co Ltd | Schallabsorbierendes rohr. |
FI95747B (fi) * | 1991-01-17 | 1995-11-30 | Valmet Paper Machinery Inc | Matalien taajuuksien äänenvaimennin paperitehtaiden ilmakanaviin |
DE102006032259B3 (de) * | 2006-07-12 | 2007-07-05 | Frenzelit-Werke Gmbh & Co. Kg | Kulissenelement in Form eines Akustikkissens zur Schalldämpfung von Kraftwerksturbinen |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT124595B (de) * | 1928-06-02 | 1931-09-25 | Burgess Lab Inc C F | Schalldämpfer. |
US2046193A (en) * | 1931-01-03 | 1936-06-30 | Burgess Lab Inc C F | Muffler |
GB750974A (en) * | 1953-06-02 | 1956-06-20 | Maxim Silencer Co | Improvements in silencers for gaseous currents |
NL262265A (de) * | 1960-03-11 | 1900-01-01 | ||
FR1381570A (fr) * | 1963-10-31 | 1964-12-14 | Silencieux à conduit en spirale pour écoulement des fluides gazeux | |
DE1260869B (de) * | 1964-02-04 | 1968-02-08 | Gerber Schall Schwingungstech | Schalldaempfkulisse fuer Abgasleitungen |
GB1196176A (en) * | 1966-08-05 | 1970-06-24 | Chiyoda Chem Eng Construct Co | Silencers for Axial - Flow Fluid Fans |
GB1242864A (en) * | 1968-05-15 | 1971-08-18 | Dunlop Holdings Ltd | Acoustical elements |
DE2303611B2 (de) * | 1973-01-25 | 1977-08-04 | Vasiljevic, Costa Silard, Dipl.-Ing. Dr, 7400 Tübingen | Schalldaempfer |
-
1976
- 1976-04-17 DE DE19762617000 patent/DE2617000B2/de not_active Withdrawn
-
1977
- 1977-04-13 NL NL7704011A patent/NL7704011A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-04-15 CH CH470577A patent/CH619804A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-04-15 AT AT265477A patent/AT361751B/de not_active IP Right Cessation
- 1977-04-15 BE BE176765A patent/BE853655A/xx unknown
- 1977-04-18 FR FR7711590A patent/FR2348429A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3425450A1 (de) * | 1983-09-22 | 1985-04-04 | Rox Lufttechnische Gerätebau GmbH, 5000 Köln | Geraeteschalldaempfer |
DE3604695A1 (de) * | 1986-02-14 | 1987-08-20 | Bayer Ag | Abgaskamin mit darin angeordnetem resonator/absorber-schalldaempfer |
DE102008047272A1 (de) * | 2008-09-16 | 2010-03-25 | Ltg Aktiengesellschaft | Als Schallreduktionsbauteil ausgebildetes Luftleitungselement sowie Luftleitung mit einem Luftleitungselement |
DE102009034463A1 (de) | 2009-07-22 | 2011-02-03 | Filtro Klimatechnik Gmbh | Schalldämpfungskörper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH619804A5 (en) | 1980-10-15 |
NL7704011A (nl) | 1977-10-19 |
ATA265477A (de) | 1980-08-15 |
BE853655A (fr) | 1977-08-01 |
DE2617000A1 (de) | 1977-10-20 |
FR2348429A1 (fr) | 1977-11-10 |
AT361751B (de) | 1981-03-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102007060662B4 (de) | Flugzeugkabinenpaneel | |
DE2920278C2 (de) | Schalldämpfungseinrichtung | |
EP3373290B1 (de) | Akustischer absorber und verwendung eines derartigen akustischen absorbers | |
WO2000014353A1 (de) | Plattenförmiges bauelement | |
DE202015009565U9 (de) | Bauplatte, insbesondere Wand- oder Deckenplatte | |
DE3317273C2 (de) | ||
DE2617000B2 (de) | Kulissen-Luft-Schalldämpfer | |
EP2256722A1 (de) | Schalldämpfendes bzw. -absorbierendes Material | |
EP0605784A1 (de) | Akustikplatte | |
DE10151474A1 (de) | Schallabsorber mit streifenförmiger schalldichter Abdeckung | |
DE2744382C3 (de) | Schallschluckende Wand- oder Deckenverkleidung mit einer raumseitig dichten Schicht, die mit öffnungen versehen ist | |
DE3513662A1 (de) | Schalldaempfeinrichtung | |
EP3246479B1 (de) | Absorbereinheit zum absorbieren von schall | |
DE2303611C3 (de) | ||
CH683855A5 (de) | Schallabsorptionsplatte. | |
DE102005002621B3 (de) | Hermetisch abgeschlossenes Modul zur Schalldämpfung | |
DE102020116396A1 (de) | Schallabsorber | |
DE4210786A1 (de) | Schalldämpfender Resonator für Rohrleitungen | |
EP3775422B1 (de) | Akustikpaneel | |
DE1868072U (de) | Schallschluckplatte. | |
DE2831487A1 (de) | Schalldaempfer fuer kanaele mit stroemenden, insbesondere staubhaltigen medien | |
LU84691A1 (de) | Akustikdeckenplatte | |
DE3008328C2 (de) | ||
AT272598B (de) | Platte zum Aufbau von Außen- oder Innenwandkonstruktionen, mit hohen akustischen Übertragungsverlusten in einem vorgegebenen Frequenzbereich | |
DE2539087B2 (de) | Schallabsorbierende Raumauskleidung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8239 | Disposal/non-payment of the annual fee |