DE2616968C2 - Massekontaktring für eine Fahrzeugantenne - Google Patents
Massekontaktring für eine FahrzeugantenneInfo
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Description
35
Die Anmeldung betrifft einen Massekontaktring für eine Fahrzeugantenne, bestehend aus einer ringförmigen
Metallscheibe, die auf dem Bund eines die Karosseriebohrung durchdringenden metallischen Befestigungsteilen
aufliegt und auf der dem Karosserieblech zugewandten Oberfläche einen Kranz von Zähnen aufweist, die zur Herstellung einer leitenden
Verbindung zwischen Karosserieblech und Befestigungsteil angeordnet sind.
Die Fahrzeugantenne ist über ein Koaxialkabel an den zugehörigen Autorundfunkempfänger angeschlossen,
wobei der Kabelaußenleiter eine dauerhaft sichere galvanische Verbindung zwischen dem Metallchassis
des Empfängers und dem normalerweise als Rohrstutzen ausgebildeten metallischen Befestigungsanteil der
Fahrzeugantenne herstellt.
Ein Massekontaktring der genannten Art ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 19 41344 bekannt.
Seine Zähne weisen auf Kegel- bzw. Zylindermänteln verlaufende Außen- und Innenkanten auf, die sich bei
der Montage in den Rand des Karosserieblechs bzw. in das metallische Befestigungsteil (Schaft) eindrücken
sollen. Diese Ausführung verfolgte den Zweck, gegenüber den aus der deutschen GM-Schrift 72 27 481
bekannten und in großem Umfang in der Praxis verwendeten Massekontaktringen, deren Zähne bei
montierter Antenne gegen die Karosserieoberfläche gedrückt sind, mit weniger Aufwand einen verbesserten
Massekontakt zu erreichen und damit eine der Grundvoraussetzungen für einen störungsfreien Rundfunkempfang
zu erfüllen.
Dieses Ziel wurde jedoch mit der genannten Zahnanordnung, soweit überhaupt, nur sehr unvollständig
erreicht Zwar ist dabei die durch Unebenheiten des Schaftbundes und des Karosserieblechs, nicht sauber
von Lack- und/oder Antidröhn-Materialien oder Korrosionsschichten befreite Kontaktstellen, sowie Verwendung
relativ stumpfer Zähne bedingte Kontaktunsicherheit vermieden, soweit die Zahnkanten auf Kegelmänteln
liegen. Dafür ist dieser Massekontaktring jedoch in Aufbau und Herstellung aufwendiger, weil als zusätzlicher
Arbeitsgang ein Verschränken der Zähne nötig ist Hinzu kommt, daß aus konstruktiven Gründen und
solchen der Materialbelastung das Verschränken nur um verhältnismäßig kleine Winkel möglich ist Aus
diesem Grunde dringen bei der Montage der Fahrzeugantenne die Zähne des Massekontaktringes nicht in die
Randzonen des Schaftes und des Karosseriedurchbruches ein, sondern werden vielmehr in ihre Ausgangslage
zurückgedrückt. Dadurch ist von Anfang an die fContaktsicherheit gering und durch leichte Korrodierbarkeit
der Kontaktstellen noch zusätzlich vermindert, insbesondere im Fahrbetrieb ist somit die erforderliche
Masseverbindung zwischen Rundfunkempfänger und Fahrzeugkarosserie nicht gewährleistet, weshalb diese
Ausführung nach dem DE-Gbm 19 41 344 in der Praxis auch nie zum Einsatz gekommen ist.
De' Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Massekontaktring für eine Fahrzeugantenne gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart zu gestalten,
daß er auch unter extremen mechanischen und chemischen Belastungen einen dauerhaft sicheren
elektrischen Kontakt zwischen dem Karosserieblech und dem Befestigungsteil gewährleistet und eine
einfache Herstellung und Montage ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zähne in einer etwa senkrecht zur Oberfläche
des Massekontaktrings verlaufenden radialen Ebene liegen, daß bei jedem Zahn durch eine schräg nach
außen abfallende Oberkante und eine dem Befesiigungsteil zugewandte Innenkante eine Zahnspitze
gebildet ist, und daß der Durchmesser des durch die Zahnspitzen verlaufenden Kreises kleiner ist als der
Außendurchmesser des Befestigungsteiles. Dadurch ist gegenüber dem beschriebenen Stand der Technik eine
Reihe von entscheidenden Vorteilen erreicht:
1. Die erfindungsgemäß angeordneten Zähne können in optimaler Weise die bei der Montage auftretenden
Kräfte ohne Lageveränderung aufnehmen, weil diese in radialen, etwa senkrecht zur Oberfläche
verlaufenden Ebenen wirken. Sie werden daher nicht in ihre Ausgangslage zurückgedrängt; vielmehr
drücken sie einerseits ihre Zahnspitzen in das Befestigungsteil und schneiden andererseits mit
ihren Oberkanten in die inneren Randteile des Karosseriedurchbruchs ein, wobei in beiden Fällen
die Kontaktteile unter hohem Druck aneinander gepreßt werden. Auf diese Weise ist unabhängig
von einer vor der Montage vorhandenen Korrosion nicht nur ein sicherer, sondern auch ein
dauerhafter Kontakt gewährleistet, weil eine Korrosionsbildung an den so geschaffenen Kontaktstellen
weitgehend ausgeschlossen ist.
2. Da die auf die Zähne einwirkenden Kräfte lediglich
in deren Ebene wirken, ist eine Fertigung des Massekontaktringes aus verhältnismäßig dünnem
Blechmaterial möglich, wodurch in der Mengenfer-
tigung eine nicht unbeträchtliche Materialersparnis erzielt ist Außerdem ist bei diesem Material in
vorteilhafter Weise auch die Schneidwirkung erhöht.
3. Durch den Winkel der Einschnitte «nd damit der Neigung der Zahnoberkanten ist auf einfache
Weise zum einen die Tiefe des Einschneidens und damit die Größe der Kontaktfläche in weiten
Grenzen frei wählbar, zum anderen eine Anpassung an unterschiedliche Durchmesser des Karosseried'jrchbruches
ermöglicht
4. Die Radien an den Biegekanten der Zähne sind innen kleiner als außen, wodurch die Flächen der
Zahnaußenkantm schräg zur Karosserieoberfläche stehen und somit eine scharfe Schneidkante bilden,
welche die Schneidwirkung der Zähne noch erhöht.
Insgesamt ist also die erfindungsgemäße Massekontüktierung
und damit die Masseverbindung zwischen Karosserieblech und Empfängerchassis ur.ibhängig von
,den Rütielbewegungen beim Fahrbetrieb und von
^chemischen Einflüssen, z. B. durch Salzwasser, bei fgeringerem Fertigungs- und Montageaufwand wesentlich
sicherer und dauerhafter als beim Stand der Technik, so daß insoweit ein einwandfreier Rundfunkempfang
gewährleistet ist.
' Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes nach dem Hauptanspruch ist in Anspruch 2 beschrieben.
Dabei dient der hochgezogene Rand des Massekontaktringes auf einfache und wirkungsvolle Weise ebenso der
Stabilität als auch der Fixierung des Fettringes, welcher für eine absolute Minimierung eventueller Kontaktschwierigkeiten
durch Korrosion sorgt.
In Anspruch 3 ist ein besonders einfaches Verfahren zur Herstellung der Zahnanordnung des erfindungsgemäßen
Massekontaktringes in einem Stück und einem Arbeitsgang angegeben.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Massekontaktringes für eine Fahrzeugantenne.
Dabei stellt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht der am Karosserieblech eines Fahrzeuges montierten Antenne
mit eingeschobenem Teleskop und
F i g. 2 den unmontierten Massekontaktring in Draufsicht dar.
Das metallische Befestigungsteil der Fahrzeugteleskopantenne ist als zylindrischer Rohrstutzen ausgebildet,
dessen oberer schlankerer Teil 1 in einem konischen Endstück 2 endet und dessen unterer dickerer Teil 3
einen Seitenstutzen 4 aufweist, durch den der Innenleiter des koaxialen Empfängeranschlußkabels zum
Anschluß an das im Rohrstutzen geführte Teleskop eingeführt ist und der fest mit dem Außenleiter dieses
Koaxialkabels verbunden ist.
Bei der Montage werden über den oberen Stutzenteil 1 der Reihe nach der Auflagering 5, der Massekontaktring
6 und der Fettring 7 geschoben. Dabei liegt der Auflagering 5 mit seiner Unterseite auf dem durch die
verschieden großen Durchmesser der Stutzenteile 1 und 3 gebildeten Bund 8 und der Massekontaktring 6
großflächig und damit auch bei dünnem Material stabil auf dem Auflagering 5 auf. Anschließend wird der
Rohrstutzen mit seinem oberen Teil 1 von unten her durch eine Bohrung des Karosseriebleches 9 hindurchgeschoben,
bis die Zähne 10 des Massekontaktringes 6 mit ihren schräg nach außen abfallenden Oberkanten 11
am unteren Rand der Bohrung anstehen.
Von oben her wird dann auf den Rohrstutzen eine Dichtunterlage 12, ein Paßstück 13 und eine Befestigungsmutter
14 aufgebracht Beim Aufschrauben dieser Mutter 14 auf ein Gewinde des oberec Stutzenteiles 1
verformen sich die Dichtunterlagen 12 und der Fettring 7 derart, daß sowohl die Bohrung des Karosseriebleches
9 mit ihrem blanken Rand als auch die Oberseite des Massekontaktringes und die Zähne 10 spritz- und
schwallwassergeschützt sind.
Der mit einem Korrosionsschutzmittel getränkte Fettring 7 wird dabei derart in alle Hohlräume zwischen
dem Massekontaktring 6 und dem Karosserieblech 9 hindurchgedrückt, daß diese auch weitgehend vor
Korrosion durch Kondenswasser geschützt sind. Ein Durchrosten des dünnen Massekontaktringes 6 von der
Unterseite her, insbesondere durch streusalzhaltiges Wasser, wird wirksam dadurch verhindert, daß er aus
rostfreiem Stahl hergestellt ist.
Gleichzeitig schneiden zum einen die scharfen Oberkanten 11 der Zähne 10 Kerben in die Randzone
der Karosseriebohrung und bilden dort verhältnismäßig großflächige und wegen des hohen Anpreßdruckes
dauerhaft sichere Kontaktstellen, zum anderen werden die Spitzen 15 der Zähne 10 gegen die Mantelfläche des
oberen Stutzenteiles 1 gepreßt, wodurch die Kontaktsicherheit zwischen dem Rohrstutzen und dem Massekontaktring
6 noch erhöht wird.
Der Massekontaktring 6, der aus Stabilitätsgründen und zur Fixierung des Fettringes 7 außen einen
hochgezogenen Rand 16 aufweist, ist zweckmäßigerweise einstückig hergestellt. Dazu werden zunächst der
Ring und die schrägen Einschnitte 17 ausgestanzt, wobei der Innendurchmesser des Rings etwas größer ist als der
Außendurchmesser des oberen Stutzenteiles 1. Nach dem Prägen des Randteiles 16 werden die zwischen den
Einschnitten 17, den von deren Enden radial nach innen verlaufenden Biegekanten sowie den dazwischenliegenden
Abschnitten der inneren Ringkante liegenden flossenartigen Zähne 10 derart hochgebogen, daß sie
etwas senkrecht zur Oberfläche des Massekontaktringes 6 stehen und in einer radialen Ebene liegen. Damit
können die Zähne 10 die bei der Montage auftretenden Kräfte in optimaler Weise vollständig aufnehmen.
Die Innenkante 18 der Zähne 10 verläuft kreisbogenförmig entsprechend dem inneren Ringdurchmesser. Dadurch sind in vorteilhafter Weise sowohl scharfe als auch stabile Zahnspitzen 15 gebildet, die infolge der gegenüber den Biegekanten längeren Oberkanten 11 der Zähne 10 zum Ringzentrum hin vorstehen und somit bereits beim Aufschieben des Massekontaktringes 6 auf den oberen Stutzenteil 1 sowie beim Anziehen der Befestigungsmutter 14 in diesen eingedrückt werden, so daß jeweils ein punktförmiger Kontakt mit hohem Anpreßdruck erreicht ist. Die Schräge der Oberkanten Ii ist ohne weiteres durch entsprechende Wahl des Winkels des Einschnittes 17 in der gewünschten Größe herstellbar.
Die Innenkante 18 der Zähne 10 verläuft kreisbogenförmig entsprechend dem inneren Ringdurchmesser. Dadurch sind in vorteilhafter Weise sowohl scharfe als auch stabile Zahnspitzen 15 gebildet, die infolge der gegenüber den Biegekanten längeren Oberkanten 11 der Zähne 10 zum Ringzentrum hin vorstehen und somit bereits beim Aufschieben des Massekontaktringes 6 auf den oberen Stutzenteil 1 sowie beim Anziehen der Befestigungsmutter 14 in diesen eingedrückt werden, so daß jeweils ein punktförmiger Kontakt mit hohem Anpreßdruck erreicht ist. Die Schräge der Oberkanten Ii ist ohne weiteres durch entsprechende Wahl des Winkels des Einschnittes 17 in der gewünschten Größe herstellbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Massekontaktring für eine Fahrzeugantenne, bestehend aus einer ringförmigen Metallscheibe, die
auf dem Bund eines die Karosseriebohrung durchdringenden metallischen Befestigungsteils aufliegt
und auf der dem Karosserieblech zugewandten Oberfläche einen Kranz von Zähnen aufweist, die
zur Herstellung einer leitenden Verbindung zwischen Karosserieblech und Befestigungsteil an- ί0
geordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (10) in einer etwa senkrecht zur
Oberfläche des Massekontaktringes (6) verlaufenden radialen Ebene liegen, daß bei jedem Zahn (10)
durch eine schräg nach außen abfallende Oberkante (11) und eine dem Befestigungsteil zugewandten
Innenkante (18) eine Zahnspitze (15) gebildet ist, und daß der Durchmesser des durch die Zahnspitzen (15)
verlaufenden Kreises kleiner ist als der Außendurchmesser des Befestigungsteiles.
2. Massekontaktring nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallscheibe außen einen hochgezogenen Rand (16) aufweist, auf dem ein mit
Korrosionsschutzmittel getränkter Fettring (7) angeordnet ist.
3. Verfahren zur Herstellung des Massekontaktringes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zahn (10) durch Abwinkein um etwa 90° eines Teiles der Metallscheibe gebildet ist, der
begrenzt ist von einem von der inneren Ringkante aus schräg nach außen verlaufenden Einschnitt (17)
von der von dessen äußeren Ende radial nach innen verlaufenden Biegekante sowie von dem dazwischenliegenden
Abschnitt der inneren Ringkante.
Priority Applications (3)
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DE19762616968 DE2616968C2 (de) | 1976-04-17 | 1976-04-17 | Massekontaktring für eine Fahrzeugantenne |
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SE7704294A SE7704294L (sv) | 1976-04-17 | 1977-04-14 | Anordning vid fordonsantenn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762616968 DE2616968C2 (de) | 1976-04-17 | 1976-04-17 | Massekontaktring für eine Fahrzeugantenne |
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DE2616968C2 true DE2616968C2 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=5975625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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