DE2616531A1 - Verfahren zum aufbringen eines ueberzugs auf eine metalloberflaeche - Google Patents
Verfahren zum aufbringen eines ueberzugs auf eine metalloberflaecheInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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Description
Patentanwälte ,. . .«« *(\η
Dipl.-Ing. C. Wallach Machen, .u/: ' 4. Arn. lo/
Dipl.-Ing. G. Koch 15 ^95 # jr-
Dr. T. Haibach
Dipl.-Ing. R. Feldkamß
8 München 2
Kaufingerstr. 8,TeI. (089) 240275
Rolls-Royce (197Ό Limited, London
England, Großbritannien
Verfahren zum Aufbringen eines Überzugs auf eine Metalloberfläche
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Überzugs auf eine Metalloberfläche; sie stellt insbesondere
eine weitere Verbesserung bzwo Abwandlung des Verfahrens
gemäß Patent. «οο (Patentanmeldung P 22 29 S96oO
gemäß der britischen Patentschrift 1 341 899;
Hrfeelloberflächen werden häufig mit einem S-clrjit^übs
"/ersehen, ακ olnsn Angriff der Met all oberfläche durch
Eox'rosion zu verhindern oder ^i verringern
n ergeben sich jedoch, wenn die mit dem
zu versehende Metallcj'bei'flächs im Hinblick
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auf ihren Anwendungs- bzw· Bestimmungszweck in ihren Abmessungen engen Toleranzen genügen muß. Man hat für derartige
Hetalloberflächen Überzüge vorgeschlagen, die - obwohl sie im wesentlichen konstante Stärke besitzen - mit den
Oberflächen reagieren bzw. in diese eindringeno Eine derartige
Heaktion oder Oberflächeneindringung mag zwar an
bestimmten Metalloberflächen keine kritische Bedeutimg besitzen, sie kann jedoch äußerst unerwünscht werden an
Oberflächen von Metallbauteilen, welche mechanischen oder thermischen Belastungen unterliegen^ Die Bereiche der erwähnten
Oberflächenreaktion bzwo -eindringung bilden dabei manchmal potentielle Fehler- bzwo Störstellen des Bauteile.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Verfahren zum
Aufbringen eines dünnen Schutzüberzugs auf ein Netallwerkstück geschaffen werden, bei welchem die vorstehend genanntenNachfceile
bzw. Schwierigkeiten vermieden werden«,
Zu diesem Zweck ist bei dem Verfahren zur Aufbringung
eines Überzugs auf eine Metalloberfläche gemäß der Erfindung vorgesehen, daß man zunächst elektrophoretisch einen
Überzug aus Aluminiumpulver und einer wässrigen Dispersion eines wärmehärtenden Acrylharzes auf die Oberfläche aufbringt
und sodann die so überzogene Oberfläche zur Aushärtung des Acrylharzes erhitzt.
Die elektrophoretische Aufbringung des Aluminiumpulvers
und Acrylharzes auf die Metalloberfläche erfolgt vorzugsweise aus einer Dispersion von 1 Teil Acrylharz und 1 bis
4 Teile Aluminiumpulver in Wasser.
Die elektrophoretische Aufbringung des Acrylharzes und des
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Aluminiumpulvers auf die Oberfläche kann "bei einem Potential
zwischen I5 und 100 V, vorzugsweise bei 4-0 v, durchgeführt
werden·
Vorzugsweise erfolgt die elektrophoretisch^ Aufbr.tng-ang
bei einer Stromdichte von nicht mehr als 200 mA pro Quadrat zoll der zu überziehenden Metallfläche *. Bei !Durchführung
der elektrophoretisch^ Aufbringung mit Stromdishten
von mehr als 200 mA wurde eine stärkere Reißt enden» des abgeschiedenen Überzugs festgestellte
Das Aluminiumpulver kann aus Aluminiumteilchen mit !Durchmessern
im Bereich von 5u bis 10a bestehen»
Die Aushärtung des Acrylharzes erfolgt vorzugsweise durch
Erhitzung auf 1900C während 2 Stunden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Beispiels erläutert:
Ein Bolzen aus Stahl mit 12 % Chrom wurde zunächst zur
Reinigung 30 Sekunden lang in ein I50 g/l FeCl, und 60 g/l
HCl enthaltendes Bad und anschließend 5 Hinuten lang in
eine auf 900C gehaltene Ardrox 185-Entzunderungslösung getaucht
·
Danach wurde der Bolzen in Wasser gespült und sodann in ein Bad der folgenden Gemischzusammensetzung getaucht:
Synocryl 841/S Harz (50#ige wässrige
Lösung von Acrylharz auf Wasserdampfbasis) 31 g
Aluminiumpulvergranulat mit Korngrößen von 5 bis 10ti 41,6 g
Destilliertes Wasser 27,3 g
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(Syriucryl ist ein eingetragenes Warenzeichen. ■
Der Vassergehalt des Bades wurde so eingestellt * i>?- ^s
Gemisch eine Viskosität von 30 bis 40 Sekunden hei fltw.s?
mit einem B. S. 3900 Standardfließbecher Hrs 4 bei £0°U
betrug«
Zwischen dem Bolzen und einer festen Kathode wmiä@ ein
elektrisches Potential von 40 V angelegt; der ®n yc&ivt^s®.
Potential liegende Bolzen wurde daher durch Elektrophorese mit dem Aluminium und Acrylharz überzogen« Während des
Uberziehverfahrens wurde der Strom zwischen der Kathode und dem Bolzen unter 500 mA gehaltene
In dem Maße, als sich der Überzug aus dem Harz und dem
Aluminium auf der Bolzenoberfläche bildete und damit eine Isolierschicht auf dem Bolzen erzeugt wurde, fiel der
Strom zwischen der Kathode und dem Bolzen allmählich ab,
bis er nach 60 Sekunden praktisch auf Null gesunken waro
Der Strom wurde sodann abgeschaltet, der überzogene Eolsen
entnommen und mit Wasser gespült«
Sodann wurde der Bolzen an Luft 2 Stunden lang auf 1900C
erhitzt, um das Harz auszuhärten. Bei Untersuchung des Bolzens wurde auf diesem ein Überzug mit einer im Bereich
von 0,0004 bis 0,0006 Zoll variierenden Stärke festgestellt«
Der Bolzen wurde sodann hinsichtlich seiner Korrosionsbeständigkeit
getestet» Er wurde zunächst 100 Stunden lang in Skydrol 500-Hydraulikflüssigkeit bei 200C eingetaucht,
anschließend 3 Stunden lang bei 700C. Nach der Entnahme
aus der Hydraulikflüssigkeit wurde der Bolzen untersucht f
wobei keinerlei Beeinträchtigung des Überzugs und des
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BAD ORIGINAL
Bolzens durch die Hydraulikflüssigkeit festa !£":.!. l! *mr3*>.
Sodann wurde der Bolzen 100 Stunden lang in EAPD 3>-thetikschmiermittel
bei 200O eingetaucht, anschli^Ji^id 100
Stunden lang bei 1500C, Nach der Entnahme aus dem Boümisrmittel
wurde der Bolzen untersucht, wobei wiederum keinerlei Beeinträchtigung des Überzugs und des Bolzens ch?;?cfr
das Schmiermittel festgestellt wurde.
Sodann wurde der Bolzen 100 Stunden lang bei 200G dem B3~
3900-Salzsprühtest unterworfen. Nach dem Spülen in Wasser und (Drocknen wurde der Bolzen untersucht, wollet vri^dsrum
keinerlei Beeinträchtigung des Bolzens oder des Übsraugs
durch das Sprühsalz festgestellt werden konnte*
Es wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße Verfahren sich besonders zum Überziehen von Befestigungsorganen wie
beispielsweise Muttern und Schraubbolzen eignet, die korrosionsbeständig sein sollen und auch in Reibungsfoerührung
mit anderen Körpern aus unähnlichen Metallen stehen« Ber Überzug eliminiert im wesentlichen jegliche galvanische
Korrosion zwischen dem Befestigungsorgan lind dem unähnlichen
Metall eines derartigen anderweitigen Körpers»
Es wurde ferner festgestellt, daß das erfindungsgemäß©
Überzugverfahren sich neben der oben erwähnten Anwendung bei Stahl zur Anwendung bei einer ganzen Reihe anderer Metalle eignet; besondere Beispiele sind Titan und dessen
Legierungen sowie Superlegierungen auf Nickelbasis«
Patentansprüche;
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BAD
Claims (5)
- 261653P ab ent anspräche1«, Verfahren zum Aufbringen eines Überzugs auf einer Metalloberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß man elektrophoretisch einen Überzug aus Aluminiumpulver unö einem in Wasser dispergieren wärmehärtenden Acrylharz auf die Oberfläche aufbringt und sodann die so iTberze gene Oberfläche zur Aushärtung des Acrylharses erhitzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretische Aufbringung des Aluminiumpulver!? und Acrylharzes auf die Metalloberfläche aus einex' wässrigen Dispersion von 1 Teil Acrylharz und 1 bia 4 Teile Aluminiumpulver erfolgt»
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretische Aufbringung des Acrylharzes und des Aluminiumpulvers auf die Oberfläche mit einem Potential zwischen 15 und iöO V, vorzugsweise bei 40 V, erfolgtο
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophoretische Aufbringung bei einer Stromdichte von nicht mehr als 200 mA pro Quadratzoll der zu überziehenden Metalloberfläche erfolgt o
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumpulver aus Teilchen mit Durchmessern im Bereich, von 5 η bis 10«. besteht.Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushärtung des Acrylharzes durch Erhitzen auf 1900C über 2 Stunden erfolgt»609844/1082
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DE (1) | DE2616531C3 (de) |
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---|---|---|---|---|
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GB1389542A (en) * | 1971-06-17 | 1975-04-03 | Mullard Ltd | Methods of securing a semiconductor body to a support |
GB1497559A (en) * | 1975-08-29 | 1978-01-12 | Rolls Royce | Method of applying a coating to a steel part |
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- 1975-04-23 GB GB1673175A patent/GB1490125A/en not_active Expired
-
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- 1976-04-16 FR FR7611311A patent/FR2308704A1/fr active Granted
- 1976-04-19 JP JP4489676A patent/JPS51130441A/ja active Pending
- 1976-04-22 IT IT2257276A patent/IT1059992B/it active
Also Published As
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---|---|
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DE2616531C3 (de) | 1980-04-24 |
FR2308704A1 (fr) | 1976-11-19 |
IT1059992B (it) | 1982-06-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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