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Vorrichtung für eine Kamera zur Anzeige fotografischer Informationen
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige verschiedener Belichtungssteuerparameter
oder Belichtungswerte in Kameras oder Belichtungsmessern und insbesondere eine digitale
Anzeigevorrichtung, die für die Verwendung bei einer digital arbeitenden Kamera
oder einem digital arbeitenden Belichtungsmesser geeignet ist, bei denen die einmal
in einer digitalen Schaltung gespeicherte fotografische Information an einem Ort
wie etwa dem
Sucher der Kamera in digitaler Form angezeigt wird.
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In letzter Zeit sind mit der sich in immer zunehmendem Maß entwickelnden
Elektronik zunehmende Anteile fotografischer Kameras auf die Verwendung digital
arbeitender Belichtungsvorrichtungen zusammen mit einer digitalen Anzeigevorrichtung
eingestellt. Sogar bei Kameras, die mit einer analogen Belichtungssteuervorrichtung
versehen sind, nimmt der Anteil der Verwendung digital arbeitender Anzeigevorrichtungen
in Verbindung mit analogen Belichtungssteuervorrichtungen zu, da sich für die Kamerahandhabung
viele Vorteile ergeben. Die digitale Belichtungssteuerung und die digitale Anzeige
zeichnen sich dadurch aus, daß sie die Verwendung einer hochintegrierten(LSI) Schaltung
und damit einen sehr kompakten Aufbau der Kamera ermöglichen, auch wenn die digitale
Verarbeitung in der digitalen Schaltung gewöhnlich relativ kompliziert ist. Diese
Eigenschaft erleichtert das Einsetzen der Vorrichtung in das Gehäuse einer Kamera
oder eines Belichtungsmesserssowie die Verbesserung der Steuergenauigkeit um mehrere
Grade über die der analogen Steuerung.
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Daher eignen sich digital arbeitende Belichtungssteuervorrichtungen
und digitale Anzeigevorrichtungen für die Verwendung in einer Kamera besonders hoher
Güte. Bei einer solchen Kamera ist es erwünscht, die fotografische Information bzw.
die Fotoinformation in ihrem Sucher anzuzeigen und die digitale Anzeige mit einer
Anzeige oder Markierung in Verbindung zu bringen, die dem Fotografen ermöglicht
zu erkennen, welche angezeigte Mehrstellenzahl
ein Faktor oder
ein Ergebnis, d.h. ein Belichtungssteuer aktor oder ein berechneter Belichtungswert
ist. Dies führt zu dem Erfordernis, daß die digitale Lese- oder Anzeigeelementbaugruppe
der Anzeigevorrichtung neben dem optischen Suchersystem der Kamera angeordnet wird.
Da die Belichtungssteuervorrichtung von der Anzeigevorrichtung getrennt und im Abstand
angeordnet ist, ist es üblich gewesen, eine große Anzahl signalübertragender Kanäle
vorzusehen, durch die die Fotoinformation von der Belichtungssteuervorrichtung zur
digitalen Anzeigevorrichtung übertragen wird; dies führt zu den Nachteilen, daß
es sich ungünstig auf einen kleinen, kompakten und robusten Aufbau des digitalen
Verarbeitungssystems und auf eine Begrenzung des für den Einbau der Belichtungssteuervorrichtung
und der digitalen Anzeigevorrichtung im Kameragehäuse zur Verfügung stehenden Raums
auswirkt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen,
bei der diese Nachteile vermieden sind. Es soll eine Anzeigevorrichtung geschaffen
werden, deren Aufbau dadurch vereinfacht wird, daß eines von acht Segmenten eines
digitalen Anzeigeelements zur Anzeige des Symbols verwendet wird, das dem Fotografen
die Unterscheidung einer den Belichtungssteuerfaktor darstellenden mehrstelligen
Zahl von jener das berechnete Ergebnis darstellenden ermöglicht.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Figuren. Es zeigen:
Fig.
1 eine schematische, perspektivische Teilansicht, zum Teil aufgebrochen, einer erfindungsgemäßen
Anordnung einer digitalen Anzeigevorrichtung in der Nähe des optischen Suchersystems
einer einäugigen Spiegelreflexkamera, Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf die
Anzeigevorrichtung von Fig. 1, Fig. :< eine Seitenschnittansicht der grundlegenden
Bestandteile des optischen Suchersystems von Fig. 1 in Verbindung mit der Anordnung
der Anzeigevorrichtung von Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf das Bild einer Anzeige,
die die Fotoinformation in Verbindung mit einem Symbol M darstellt, wie sie von
dem durch den Sucher von Fig. 3 blickenden Fotografen gesehen wird, Fig. 5 ein schematisches
Schaltbild, teilweise in Blockform, einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
digitalen Anzeigevorrichtung, Fig. 6 ein Impulszeitdiagramm, das ein Beispiel der
Art verdeutlicht, in der die Vorrichtung von Fig. 5 betrieben werden kann, und Fig.
7 ein schematisches Teil-Schaltbild einer bei der Vorrichtung von Fig. 5 verwendbaren
digitalen Anzeigeelementbaugruppe.
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In den Fig. 1 bis 4 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung dargestellt, und zwar in ihrer Anwendung bei einer einäugigen
Spiegelreflexkamera mit einem Gehäuse 12.
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Mit 1 ist ein erstes Chip mit einer hochintegrierten Schaltung (im
folgenden LSI-Chip genannt) bezeichnet, auf dem ein Teil der Schaltung der erfindungsgemäßen
digitalen Anzeigevorrichtung zusammen mit der Belichtungssteuerschaltung der Kamera
ausgebildet ist und das mit einer Anzahl von Anschlußklemmen 2 versehen ist, die
mit einem Ende mit dem Chip 1 und mit dem anderen Ende mit jeweiligen Enden einer
gleichen Anzahl isolierter Leitungsdrähte 3 verbunden sind. Eine Trägerplatte für
das LSI-Chip 1 ist mit 4 bezeichnet.
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Gemäß der Darstellung enthält das optische Suchersystem der Kamera
einen schwenkbaren Spiegel 5, der in seiner Sucherstellung gezeigt ist, eine Kondensorlinse
7, ein Penta-Dachkantenprisma 9 und ein Okular 10. Neben der Austrittsfläche des
Penta-Dachkantenprismas 9 und unter dem Okular 10 befindet sich eine digitale Lese-
oder Anzeigeelementbaugruppe 11 mit einem zusätzlichen Prisma 8. Die Teile 11 und
8 sind so angeordnet, daß die digitale Anzeige in der unteren Nähe bzw. am unteren
Rand 13'des Blickfeldes des Suchers 14 ermöglicht wird, wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist.
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Diese digitale Anzeigeelementbaugruppe 11 besitzt acht Ziffernstellen
21 bis 28 in Verbindung mit zwei Symbolen 20 und 29, d.h.
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"1/" und "M", wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Wenn das Symbol
"1/" erscheint, wird damit angezeigt, daß die Belichtungszeit kürzer als eine Sekunde
ist. Das andere Symbol "M" zeigt an, daß die Kamera auf die manuelle Belichtungssteuerung
eingestellt ist.
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13 ist ein zweites LSI-Chip, das auf der Platte der Anzeigeelementbaugruppe
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montiert ist und einen Teil der digitalen Anzeigesteuerschaltung enthält. 14 ist
eine Suchermaske.
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Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines Schaltungsaufbaus der digitalen Anzeigevorrichtung
von den Fig. 1 bis 4. Dieser Schaltungsaufbau enthält einen ersten Schaltungsabschnitt,
der in die gestrichelte Linie I eingeschlossen ist und einen Teil der Ausgangsstufe
einer nicht gezeigten Belichtungssteuerschaltung darstellt; dieser Schaltungsabschnitt
befindet sich auf dem ersten LSI-Chip 1 von Fig. 1. Der Schaltungsaufbau enthält
ferner einen zweiten Schaltungsabschnitt, der von der gestrichelten Linie II eingeschlossen
ist und die digitale Anzeigeelementbaugruppe 11 der Fig. 1 und 3 und eine auf dem
zweiten LSI-Chip 13 fü diese Baugruppe ausgebildete Steuerschaltung darstellt. Der
erste Schaltungsabschnitt I enthält acht -Bit-Schieberegister R1 bis R8 zur Speicherung
der Fotoinformationen, in diesem Fall der Belichtungszeit, und des Blendenwerts
in einer aus 5 Bit bestehenden binär kodierten digitalen Form. Der erste Schaltungsabschnitt
I enthält ferner einen achtstufigen Ringzähler RC, der als Taktimpulsgenerator dient
und acht Jiusgangsstufen besitzt, die an jeweilige UND-Glieder Al bis Ao n deren
Torsteuereingängen angeschlossen sind. Die anderen Eingänge der UND-Glieder sind
mit den jeweiligen Registern R1 b ~ R8 verbunden. Ferner enthält der erste Schaltungsabschnitt
I einen fünfstufigen Welligkeitszähler PC, der zwischen den Ringzähler RC und eine
Taktimpulseingangsanschlußklemme CP geschaltet ist, sowie ein einziges ODER-Glied,
das
mit allen Ausgängen der UND-Glieder Al bis A8 verbunden ist.
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Bei dieser Anordnung werden die Ausgänge der Register R1 bis R8 der
Reihe nach über die UND-Glieder A1 bis A8 und das ODER-Glied OR und über einen gemeinsamen
Signalübertragungskanal zum zweiten Schaltungsabschnitt II übertragen, wobei die
Reihenfolge von den Ausgängen des Ringzählers RC gesteuert wird. Der zweite Schaltungsabschnitt
II enthält ein 4-Bit-Schieberegister SP, das die sequentiellen Signale, die vom
Schaltungsabschnitt I geliefert werden, und die Taktimpulse, die vom Eingang CP
geliefert werden, aufnimmt, um parallele Ausgänge zu erzeugen. Ferner enthält der
zweite Schaltungsabschnitt II einen Segmentdekoder SD1 zur Umwandlung des Inhalts
jedes der 5-Bit-Register in ein Steuersignal zur Anzeige einer von zehn Ziffern
mit einem Dezimalpunkt oder mit einem der beiden Symbole in acht Segmenten. Zwischen
den Segmentdekoder SD1 und die Anzeigeelemente 20 bis 29 der Anzeigeelementbaugruppe
11 bzw. der Anzeigetafel 11 ist ein Segmenttreiber SD2 geschaltet. Ein Stellendekoder
DD1 empfängt die Signale vom fünfstufigen Welligkeitszähler PC und vom achtstufigen
Ringzähler RC, um Stellenschiebesignale zu erzeugen, während ein Stellentreiber
DD2 die Ausgangssignale von DD1 empfängt, um die Arbeit jedes der Anzeigeelemente
20 bis 29 zu steuern.
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Fig. 7 zeigt ein spezielles Beispiel der Schaltung der Anzeigeelemente
20 bis 29. Von diesen Anzeigeelementen bestehen die Anzeigeelemente 21 bis 28 jedes
aus acht Segmenten, in diesem Fall acht lichtemittierenden Dioden dl bis d8, die
parallel miteinander verbunden sind, wobei die Kathoden an eine gemeinsame
Leitung
angeschlossen sind, an die ein Stellensteuersignal al, a2, ... a8 vom Stellentreiber
DD2 angelegt wird, während die Anoden an jeweilige Leitungen angeschlossen sind,
an die Anzeige- oder Markierungssteuersignale b1, b2, ..., b8 vom Segmenttreiber
SD2 angelegt werden. Die Anoden der Segmente d8 des ersten und des achten Anzeigeelements
21 und 28 sind an keine Leitung angeschlossen. Stattdessen sind zwei zusätzliche
lichtemittierende Dioden d9 und dlo vorgesehen, die als Anzeigeelemente 20 und 21
dienen, deren Anoden mît dem Anzeigesteuersignal b8 beaufschlagt werden und an deren
Kathoden die Stellensteuersignale al bzw. a8 angelegt werden.
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Das Segment d8 jedes der Anzeigeelemente 21 bis 28 dient der Darstellung
eines Dezimalpunkts.
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Die Arbeitsweise der Schaltung von Fig. 5 ist folgende.
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Ein nicht gezeigtes Kamerasteuersystem legt digital kodierte Signale
wie binär kodierte Signale, die den fotografischen Informationen entsprechen, an
die Schieberegister R1 bis R8 an. Jedes dieser Signale entspricht irgendeiner der
zehn Ziffern 0 bis 9 mit oder ohne Dezimalpunkt oder einem Symbol ''1/" oder "M",
wie dies in der folgenden Tabelle gezeigt ist.
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Registeranzeige
Binärcode R2 - R7 R l R 8 |
O 0 0 0 0 I-I I-r |
ri ii |
00001 1 |
6 1 1 |
0 0 0 1 O c ,-8 |
O 0 0 1 1 , - |
O 0 1 0 0 ii '-, / |
O 0 1 0 1 |
0 0 1 1 0 6 |
0 0 1 1 1 ,1 ', |
0 1 0 0 0 |
0 1 0 0 1 , - |
1 1 1 |
01010 |
01011 |
01100 |
01101 |
01110 |
01111 |
1 Q O O O k). 1/ 2' " M N |
1 0 0 0 1 I 1/ , , M |
10010 ,-' 1/ 2' ,-' M |
1 0 0 1 1 -i 1/ -' ,' M |
10100 -, 1/ '-, '-, M |
1 0 1 0 1 -, 1/ ffi-, ¼ M |
10110 8 1/ %, 6 M |
j1 |
1 0 1 1 1 j ß l/ r-l -I M |
11000 O t :ffi, EI |
ri 1/ ,, ,-, M |
1 1 0 0 1 ca 1/ I" Ii M |
1 1 |
11010 |
11011 |
11100 |
11101 |
1 1 1 1 0 |
11111 |
keine Anzeige
Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß diejenigen
binär kodierten Signale, an deren erster Bit-Stelle eine '0" steht, Ziffern oder
Stellenzahlen von nicht mehr als 9 darstellen, während jene binär kodierten Signale,
die an der ersten Bit-Stelle eine "1" haben, jede mit einem Dezimalpunkt bei den
Registern R2 bis R7, mit einem Symbol "1/" in der ersten Anzeigestelle R1 und mit
einem Symbol "M" in der achten Anzeigestelle R8 verbunden sind.
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Wie in Fig. 4 gezeigt, ist die Position für die Belichtungszeitanzeige
von der Position für die Blendenwertanzeige um eine Größenordnung nach links gesetzt.
Daher werden die Dezimalpunkte der ersten und der achten Stelle nicht benötigt,
während für die Blendenwertanzeige gewöhnlich ein einziger Dezimalpunkt nötig ist.
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Daher wird an der ersten Stelle eine Kombination des Symbols "1/"
mit-irgendeiner der zehn @iffern 0 bis 9 angezeigt, und zwar abhängig von dem im
ersten Register R1 gespeicherten binär kodierten Signal. Eine Kombination des Symbols
"Mt' mit irgendeiner der zehn Ziffern 0 bis 9 wird abhängig von dem im achten Register
R8 gespeichertun binär kodierten signal in der achten Stelle angezeigt. Weiterhin
wird eine Kombination aus einem Dezimalpunkt und irgendeiner der zehn Ziffern 0
bis 9 abhängig von den in den entsprechenden Registern R2 nis R7 gespeicherten binär
kodierten Signalen in allen anderen Anzeigepositionen angezeigt.
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Wie sich aus Fig. 6 ergbt, erzeugt der fünfstufige Welligkeitszähler
PC als Antwort -uf den Taktimpulszug in der Zeile
(1) von der Taktimpulseingangsanschlußklemme
CP einen Impulszug mit einer Impulsfolgefrequenz, die ein Fünftel derjenigen des
Taktimpulszugs ist, der in der Zeile (2) gezeigt ist und an den achtstufigen oder
sogenannten scale-of-8-Ringzähler RC angelegt wird. Die Nachlauf- oder Abfallflanke
des ersten jeder fünf Taktimpulse fällt mit derjenigen des Ausgangsimpulses des
Welligkeitszählers PC zusammen. Der Ringzähler RC erzeugt Tastimpulse St1 bis St8,
die aufeinanderfolgen und an ihren Anstiegsflanken mit den Abfallflanken der Impulse
vom Welligkeitszähler PC synchron sind, wie in den Zeilen (3) bis (10) jeweils dargestellt
ist. Wenn man annimmt, daß das achte Register R8 einen Binärcode 00110 speichert,
der eine Ziffer 6 darstellt, dann wird vom Register R8 in einem Zeitintervall, in
dem fünf Taktimpulse auftreten, ein binär kodiertes Signal abgeleitet und über das
erste UND-Glied A1,und das ODER-Glied OR zum Schieberegister SP übertragen, wenn
das UND-Glied Al vom ersten Tastimpuls Stl in der Zeile (3) aufgesteuert wird. Als
nächstes wird das zweite UND-Glied A2 vom Tastimpuls St2 aufgesteuert,um aus dem
Register R7 den Binärcode lolol auszulesen, der einer Ziffer 5 mit einem Dezimalpunkt
entspricht. Dieser Vorgang wird jedesmal wiederholt, wenn der Welligkeitszähler
RC einen Impuls erzeugt, um die Ausgangsstufe, an der der Tastimpuls erscheint,
der Reihe nach von der Stufe St1 zur Stufe St8 durchzuschieben. Diese Tastimpulse
steuern die UND-Glieder Al bis A8 der Reihe nach auf, so daß.
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die Fotoinformationen in der binär kodierten Dezimalform, die in den
Registern R8 bis R1 gespeichert sind, in einem Arbeitszyklus des Ringzählers RC
ausgelesen werden. Diese binär kodierten
Dezimalsignale werden
der Reihe nach über das ODER-Glied und einen gemeinsamen Kanal vom ersten Schaltungsabschnitt
I zum zweiten Schaltungsabschnitt II übertragen. Im zweiten Schaltungsabschnitt
II wird das einlaufende Signal an das 4-Bit-Schieberegister SP angelegt, während
die fünf Komponenten jedes binär kodierten Dezimalsignals, beispielsweise "0", "0",
"1", "1" und "0" des vom Register R8 kommenden Signals der Reihe nach synchron mit
dem Su'treten jedes Taktimpulses an den Segmentdekoder SD1 angelegt den. Synchron
mit dem Anlegen der fünften Komponente oder Stelle, d.h. der "O", erzeugt der Stellendekoder
DD1 einen Impuls in Zeile (11) in Fig. 6, woraufhin die niedrigstwertige Stelle
des Blendenwerts über den Segmenttreiber SD2 vom Anzeigeelement 28 an der am weitesten
rechts liegenden Stelle angezeigt wird. In diesem Fall wird das Symbol "M" nicht
angezeigt. Wenn der im Register R8 gespeicherte Binärcode 10110 ist, wird das Symbol
"M" vom Anzeigeelement -29 angezeigt. Die binär kodierten Daten in den Registern
R1 bis R8 werden der Reihe nach von der niedrigstwertigen Stelle zur höchstwertigen
Stelle angezeigt, wenn die Impulse in den Zeilen (11) bis (18) der Reihe nach vom
Stellendekoder DD1 erzeugt werden.
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Wenn man annimmt, daß der Inhalt des letzten Registers R1 loclo ist,
dann wird von den Anzeigeelementen 20 bzw. 21 eine Kombination eines Symbols "1/"
mit einer Ziffer "2" angezeigt.
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Die Erfindung wurde in Verbindung mit einem speziellen Beispiel beschrieben,
bei dem jedes der acht Stellenanzeigeelemente aus sieben Segmenten besteht, die
zur Anzeige irgendeiner der zehn Ziffern O bis 9 angeordnet sind, und aus einem
zusätzlichen
Segment, das zur Anzeige eines Dezimalpunkts angeordnet
ist. Weiterhin sind bei diesem Beispiel die Stellenanzeigeelemente ganz rechts und
ganz links mit den Symbolanzeigeelementen gekoppelt, deren Anzeigebetrieb von der
einen Komponente der binär kodierten Dezimalsignale gesteuert werden, die andernfalls
zur Anzeige des Dezimalpunkts der ganz rechts und ganz links liegenden Stellenanzeigeelemente
verwendet würde. Statt der Verwendung solch eines 8-Segment-Stellenanzeigeelements
an der ganz rechten Anzeigeposition ist es möglich, ein 7-Segment-Stellenanzeigeelement
zu verwenden, wenn man voraussetzen kann, daß das Steuersignal, das normalerweise
für den Betrieb dieses Anzeigeelements nicht mehr verwendet wird, zur Steuerung
des Betriebs des Symbolanzeigeelements benutzt wird.
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Außerdem ist die oben beschriebene Ausführungsform der Erfindung bei
ihrer Anwendung auf eine einäugige Spiegelreflexkamera erläutert. Natürlich kann
die Erfindung prinzipiell auf jede beliebige Art'eines unabhängigen Belichtungsmessers
angewendet werden, der zur Ermittlung eines Belichtungswerts digital arbeitet, und
ebensoaufexterne Anzeigevorrichtungen, die dazu vorgesehen sind, von außen am Kameragehäuse
befestigt zu werden.
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Wie oben gezeigt, werden bei dor erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
eine Vielzahl digital kod trter Signale, die fotografische Informationen darstellen,
uber einen gemeinsamen Kanal der Reihe nach von der Belichtungssteerschaltung, die
in einem ersten LSI-Chip ausgebildet ist, zur Anzeigesteuerschaltung, die in einem
zweiten LSI-Chip ausgebildet st, übertragen, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß
der Raum, in den die Vorrichtung
eingebaut wird, minimal wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Flexibilität der Anordnung dieser Vorrichtung
innerhalb des Gehäuses einer Kamera oder eines Belichtungsmessers erhöht wird, was
die volle Ausnutzung des darin zur Verfügung stehenden Raums zuläßt. Für die Zwecke
der Steuerung des Betriebs des Symbolanzeigeelements, z.B. für das Symbol "1/" oder
"M", besteht keine Notwendigkeit ein zusätzliches unabhängiges Steuersignal vorzusehen,
sondern es kann die eine der Komponenten des Stellen- oder Ziffernanzeigesteuersignals
verwendet werden, was zu einem kleinen, kompakten und robusten Aufbau der digitalen
Vorrichtung beiträgt.
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Diese Vorteile und Merkmale der Erfindung sind für eine wirtschaftliche
Herstellung qualitativ hochstehender, kompakter Kameras mit einer digital arbeitenden
Belichtungssteuervorrichtung wesentlich.
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Zusammengefaßt wird mit ser Erfindung eine Vorrichtung zur Lieferung
einer digitalen Anzeige fotografischer Informationen geschaffen, die im Sucher einer
Kamera zu sehen ist. Da die fotografischen Informationen aus einer Anzahl von Faktoren
bestehen, werden zusammen mit der Ziffernanzeige eine Anzahl von Symbolen oder Zeichen
angezeigt, so daß der Fotograf die angezeigten Mehrstellenzahlen iden'ifizieren
kann. Bei einer Ausführungsform wird dies dadurch erreicht, daß an ein zusätzliches
Anzeigeelement mit einem Segment ein Steuersigilal angelegt wird, das andernfalls
an das eine Segment des am weitester rechts liegenden digitalen Anzeigeelements
mit acht Segmenten, das zur Darstellung eines Dezimalpunkts angeordnet ist, a@gelegt
würde