DE2616156A1

DE2616156A1 - Verfahren zum trennen duennschichtigen plastikmaterials vom papier und anlage zur durchfuehrung dieses verfahrens

Info

Publication number: DE2616156A1
Application number: DE19762616156
Authority: DE
Inventors: Manlio Cerroni
Original assignee: R UTI R Srl
Current assignee: R UTI R Srl
Priority date: 1975-04-16
Filing date: 1976-04-13
Publication date: 1976-10-28
Also published as: GB1541095A; IE42553B1; IE42553L; FR2307581B1; SE7604072L; CA1084885A; BE840733A; IT1035345B; ES447022A1; NL7604093A; BR7602319A; YU95676A; DE2616156C2; JPS51142156A; AR208114A1; GR59901B; FR2307581A1

Description

GRÄMKOW, MANITZ & FINSTERWALD

7 STUTTGART 50 (BAD CANNSTATT) SEELBERGSTRASSE 23/2S

U.103 Gr/Sch 2/5 1^. April 1976

Anmelderin;

R.UTI.R. Soc.r.l., Rom/Italien, Via Bruxelles 53

"Verfahren zum Trennen dünnschichtigen Plastikmaterials vom Papier und Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens"

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen dünnschichtigen Plastikmaterials vom Papier und eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.

Es ist allseits bekannt, daß, wenn der feste Stadtmüll zur Trennung gelangt, dieser eine bemerkenswerte Menge Papier, dünnschichtiges Plastikmaterial usw. enthält.

Es ist gleichfalls bekannt, daß der feste Stadtmüll einer Vorauswahl unterzogen wird, wobei dieser nach Qualität und Stückgröße unterteilt wird. Es ist hier im einzelnen hervorzuheben, da.ß bei der Trennung der schwereren Materialien von den leichteren Materialien die Anlagen bzw. die Trennvorrichtungen meist nicht mehr in der Lage sind, das Papier vom dünnschichtigen Plastikmaterial zu unterscheiden, da deren Eigenschaften

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DIPL. -INC. W. GRAMKOW DR. G. MAN ITZ · D IPL.-! NG. M. FINSTERWALD

STUTTGART 5O (BAD CANNSTATTI 8 MÜNCHF.N 22. RO BERT-KOCH-STRASSE I

SEELBERGSTR.23/2S.TEL.(071I)S67261 TEL. (089)22 42 II. TELEX 05-29672 PATMF

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hinsichtlich des spezifischen Gewichtes, der Oberflächenbeschaffenheit usw. annähernd gleich sind. Bei der Phase der Vorauswahl wird deswegen das Papier und dasdünnschichtige Plastikmaterial zusammen vom Rest des festen Stadtmülls getrennt.

Da die genannten Materialien, und zwar das dünnschichtige Plastikmaterial und das Papier, insbesondere aber letzteres, für eine Weiterverwertung von großem Interesse sind, und da es bei einer pneumatischen oder mechanischen Trennung bisher nicht möglich war, dieselben mit Sicherheit voneinander zu trennen, ist das Problem der Wiedergewinnung des Papiers aus den übrigen Bestandteilen von immer größerer Bedeutung und Aktualität.

Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Trennung von dünnschichtigem Plastikmaterial vom Papier, insbesondere bei der Behandlung des festen Stadtmüll s .

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einrichtung, mit der die erfindungsgemäße Methode praktisch angewandt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabenstellung wird daher vorgeschlagen, daß das von einer Vorauswahl kommende und haupt-

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sächlich, wenn nicht ausschließlich aus Papier und dünnschichtigem Plastikmaterial bestehende lose Material einem Hämmer- und Streckvorgang unterzogen wird, wobei wegen des gegenüber dem dünnschichtigen Plastikmaterial unterschiedlichen Dehnungskoeffizienten des Papiers durch den genannten Hämmer- und Streckvorgang das zweite zerbröckelt wird, während das erste nach der Behandlung nach einer elastischen Ausdehnung wieder die ursprünglichen Oberflächenabmessungen einnimmt. Mit anderen Worten wird bei diesem Prozess durch den unterschiedlichen Elastizitätskoeffizienten der beiden Materialien eine Zerkleinerung bzw. eine Zerbröckelung des Papiers bewirkt, während das dünnschichtige Plastikmaterial abmessungsgemäß unverändert erhalten bleibt.

Es ist offensichtlich, daß nach einer solchen Behandlung das Papier und das dünnschichtige Plastikmaterial mittels einer auf Korngrößenverteilung beruhenden Trennung äußerst einfach voneinander getrennt werden können. Es wird also erfindungsgemäß bewirkt, daß nach sauberer Trennung der beiden Materialien jedes für sich weiteren Behandlungen für deren Wiederverwertung unterzogen werden können.

Die Einrichtung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren praktisch angewandt werden soll, besteht im wesentlichen aus einer Zerkleinerungsvorrichtung, einem vorzugsweise

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pneumatischen Zubringer und einem Sieb für die endgültige Trennung.

Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens zum Trennen des dünnschichtigen Plastikmaterials vom Papier sei anhand der anliegenden Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Anlage

und
Pig. 2 eine Einzelheit der Zerkleinerungsvorrichtung.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnung und insbesondere auf die Fig. 1 wird das von einer Trennanlage, d.h. von einer Vorauswahl für den festen Stadtmüll kommende, hauptsächlich, wenn nicht ausschließlich aus Papier und dünnschichtigem Plastikmaterial bestehende lose Material mittels eines geeigneten Zubringers 11 in eine Zerkleinerungsvorrichtung 12 gebracht.

Wie im einzelnen aus Fig. 2 zu entnehmen ist, besteht die Zerkleinerungsvorrichtung 12 im wesentlichen aus einem sternförmig ausgebildeten Rotor 15, dessen von der Mitte entfernteren Umfangsflächen in der Lage sind, mit einer zweckdienlich fassonierten Oberfläche 15 des Gehäuses der Zerkleinerungsvorrichtung 12· in Berührung zu kommen.

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Wie aus den beiden Figuren ersichtlich, kommt die Kante einer jeder Ausnehmung ]A infolge Rotation mittels eines in Pfeilrichtung A rotierenden Drehmotors mit der Oberfläche 15 des Gehäuses der Zerkleinerungsvorrichtung 12 in Berührung und trifft dort auf das sich im Raum 16 zwischen dem Gehäuse der Zerkleinerungsvorrichtung 12 und dem Rotor IJ ansammelnde Material. Wie zu ersehen, hat der Rotor die Form eines dreizackigen Sternes, der jedoch auch mehr oder weniger als drei Zacken oder VorSprünge aufweisen kann.

Jeder eine gewisse Breite aufweisende Vorsprung 14-ist vorzugsweise konkav fassoniert, so daß sich jeweils zwei schneidende Ränder 17 und 18 bilden, welche die Schneid- und Mitnehmerorgane darstellen, die mit der Oberfläche 15 in Baührung kommen. '

Das sich im Raum l6 ansammelnde Material wird durch den sich in Richtung des Pfeiles A drehenden Rotor 15 gehämmert und über die Fläche 15 geschleppt. Während dieses Vorganges wird das praktisch unausdehnbare Papier zerkleinert, während das dünnschichtige Plastikmaterial gedehnt wird, aber praktisch unverändert bleibt. Die erfindungsgemäße Anlage ist z.B. durch einen pneumatischen Zubringer 19 vervollständigt, der bei 20 nach unten offen ist,

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um dort nach dem Hämmern mittels des Rotors I^ die schwereren Materialien aus dem zerkleinerten Papier und dem dünnschichtigen Plastikmaterial auszuscheiden. Diese schweren Materialien haben nämlich ihre ursprünglichen Pormkoeffizienten verloren und können infolgedessen von einer Absauganlage 21 nicht mehr abgesaugt werden, während das zerkleinerte Papier und das dünnschichtige Plastikmaterial über eine Dekantieranlage 22 und eine Sternventileinrichtung 25 auf einen Förderer fallen. Mit anderen Worten werden Papier und Plastikmaterial nach dem Austritt aus der Zerkleinerungsvorrichtung 12 mittels einer beliebigen geeigneten auf Korngrößenverteilung beruhenden Trennung getrennt.

Die Vorteile des Verfahrens zum Trennen des dünnschichtigen Plastikmaterials vom zerkleinerten Papier und die Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens sind aus der vorstehenden Beschreibung klar ersichtlich. Das vorgeschlagene Verfahren gestattet im einzelnen die beiden vorgenannten Bestandteile des festen Stadtmülls äußerst einfach und unter Ausnutzung der physikalischen Eigenschaften derselben mit Sicherheit voneinander zu trennen. Andererseits besteht die erfindungsgemäße Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens nur aus wenigen Bauteilen sicherer Arbeitsvjeise und kleinster Abmessungen, welche einen hohen Wirkungsgrad gewährleisten.

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Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur praktischen Anwendung derselben wurden im Vorstehenden nur beispielsweise erläutert, und es wären natürlich noch alle jene Abänderungen bzw. Verbesserungen möglich, die sich bei der jeweiligen praktischen Anwendung als nützlich erweisen sollten, ohne daß damit vom ursprünglichen Erfindungsgedanken abgewichen wird.

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Claims

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Ansprüche:

ClJ Verfahren zum Trennen dünnschichtigen Plastikmaterials vom Papier, dadurch gekennzeichnet, daß das von einer Vorauswahl kommende und hauptsächlich, wenn nicht ausschließlich aus Papier und dünnschichtigem Plastikmaterial bestehende lose Material einem Hämmer- und Streckvorgang unterzogen wird, wobei aufgrund des gegenüber dem dünnschichtigen Plastikmaterial unterschiedlichen Dehnungskoeffizienten des Papiers durch den genannten Hämmer- und Streckvorgang das zweite zerbröckelt wird, während das erste nach der Behandlung nach einer elastischen Ausdehnung wieder die ursprünglichen Oberflächenabmessungen e innimmt.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese im wesentlichen aus einer Zerkleinerungsvorrichtung, einem vorzugsweise pneumatischen Zubringer und einem Sieb für die endgültige Trennung besteht.
3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

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die Zerkleinerungsvorrichtung im wesentlichen aus einem mit festen Hämmern versehenen sternförmigen Körper bzw. Rotor gebildet ist, wobei die Hammer des Rotors eine Kreisbewegung beschreiben und das sich zwischen der Kante oder den Kanten jedes Hammers und einem Teil des Gehäuses der Zerkleinerungsvorrichtung ansammelnde Material behämmert und somit an dieser Stelle dem Hammer- und Streckvorgang nach Anspruch 1 unterzogen wird.
4. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung des.sternförmigen Körpers mit zwei Kanten versehen und der zwischen zwei Kanten jeden Vorsprungs des Rotors liegende Raum vorzugsweise durch eine gekrümmte Oberfläche begrenzt ist.

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