DE2616034B1 - Durchfuehrung eines im querschnitt rechteckigen rohres durch eine dacheindeckung - Google Patents
Durchfuehrung eines im querschnitt rechteckigen rohres durch eine dacheindeckungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D13/00—Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
- E04D13/14—Junctions of roof sheathings to chimneys or other parts extending above the roof
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchführung eines im Querschnitt rechteckigen Rohres durch eine
Dacheindeckung, bestehend aus einem das Rohr umgebenden Rahmen, der durch einen in der Dachfläche
liegenden Flansch mit der Dacheindeckung in Eingriff steht, sowie aus einer auf diesem Rahmen nach
Art eines Deckels aufliegenden rahmenartigen Einfassung, deren senkrecht zur Traufe verlaufende Schenkel
zur Anlage an den betreffenden Rohraußenseiten dienende hochgezogene Wangen aufweisen.
Bei einer bekannten Rohrdurchführung dieser Art wird der Rahmen von einem eigens für den vorgesehenen
Zweck herzustellenden Profil gebildet (DT-Gbm 14 014). Über dem an die Dacheindeckung angepaßten
Flansch des Rahmens erhebt sich ein halbzylindrischer, eine Durchtrittsöffnung für das Rohr aufweisender
Ansatz, der von einer entsprechend geformten rahmenartigen Einfassung des Rohres überdeckt wird.
Diese Ausbildung der Rohrdurchführung gestattet es, die Durchtrittsöffnung für das rechteckige Rohr an der
Baustelle anzufertigen, um eine genaue Anpassung an die Neigung der Dacheindeckung herbeizuführen. Bei
dem Rahmen handelt es sich jedoch um Sonderprofile, die gegenüber den an sich bekannten Dachfensterrahmen
abweichend gestaltet sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Rohrdurchführung von einfachem, montagetechnisch
günstigem und dichtem Aufbau derart auszubilden, daß sich für ihre Herstellung an sich
bekannte Einfassungen, beispielsweise Dachfensterrahmen, verwenden lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die parallel zur Traufe verlaufenden Schenkel der Einfassung von
den betreffenden Rohraußenseiten einen Abstand haben, der jeweils durch ein zwischen den Wangen sich
erstreckendes Dichtungsprofil überbrückt ist, dessen Befestigungsschenkel mit dem Schenkel der Einfassung
verbunden ist, während sein Dichtungsteil an der Rohraußenseite anliegt und durch eine dort festgelegte
Deckleiste formschlüssig übergriffen ist.
Zufolge einer derartigen Ausgestaltung ist eine Rohrdurchführung geschaffen, die sich preisgünstig
fertigen läßt Es können zur Herstellung der Rohrdurchführung an sich bekannte Dachfensterrahmen verwendet
werden, die sich im Verbund mit der Dacheindekkung verlegen lassen. Für den Rahmen ist also kein
Sonderbauteil erforderlich. Als Adapter zwischen dem Rahmen und dem rechteckigen Rohr dient die nach Art
eines Deckels aufliegende rahmenartige Einfassung. Für eine hohe Dichtigkeit sorgen dabei die sich zwischen
den Wangen erstreckenden Dichtungsprofile. Ein Rand jedes Dichtungsprofiles liegt dabei an der Rohraußenseite
an, und der andere Rand ist mit dem benachbarten parallel zur Traufe verlaufenden Schenkel der Einfassung
verbunden. Bedingt durch den Abstand zwischen den parallel zur Traufe verlaufenden Schenkeln der
Einfassung und den betreffenden Rohraußenseiten ist es möglich, die Einfassung bei verschiedenen Dachneigungen
einzusetzen. Der entstehende Spalt wird dabei durch die Dichtungsprofile in der angegebenen Weise
flüssigkeitsdicht abgedeckt. Da zur Herstellung der Durchführung an sich bekannte Dachfensterrahmen
verwendbar sind, führt dies auch zu einem optisch günstigen Aussehen der Rohrdurchführung.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Rohrdurchführung nach der Erfindung besteht darin, daß sowohl die
Wangen als auch die Deckleisten der Einfassung mit der Rohraußenseite verklebt sind. Das Rohr ist dadurch fest
mit der Einfassung verbunden und zeichnet sich durch eine große Lagenstabilität aus. Ferner führt die
Verbindung durch Verklebung zu einer erhöhten Dichtigkeit.
Es erweist sich ferner als günstig, wenn die Befestigungsschenkel der Dichtungsprofile mit den
parallel zur Traufe verlaufenden Schenkeln der Einfassung verklebt sind.
Sodann besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Rohrdurchführung nach der Erfindung noch darin, daß
die Befestigungsschenkel der Dichtungsprofile an den parallel zur Traufe verlaufenden Schenkeln der
Einfassung senkrecht zu deren Längsrichtung verstellbar befestigt sind. Die Befestigungsschenkel der
Dichtungsprofile besitzen zu diesem Zweck senkrecht zur Traufe verlaufende Längsschlitze, die von in der
Einfassung verankerten Schrauben durchsetzt werden. Nach Lösen derselben läßt sich die Verschiebung der
Befestigungsschenkel vornehmen. Zusätzlich zu dieser Schraubbefestigung kann dann noch die Verklebung zu
einer insgesamt stabilen Verbindung führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Rohrdurchführung parallel zur Traufe gesehen,
F i g. 2 die Rohrdurchführung nach F i g. 1 senkrecht
F i g. 2 die Rohrdurchführung nach F i g. 1 senkrecht
F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch die Rohrdurchführung.
Für die Rohrdurchführung wird ein dachseitig zu befestigender Rahmen 1 verwendet Bei diesem
Rahmen 1 handelt es sich um einen an sich bekannten Dachfensterrahmen. Dessen Flansch ist im Verbund mit
einer nicht dargestellten Dacheindeckung verlegt. Eine nach Art eines Deckels aufliegende rahmenartige
Einfassung 2 übergreift den Rahmen 1 kappenförmig. Die Verbindung der Einfassung 2 mit dem Rahmen 1 ist
in geeigneter, nicht dargestellter Weise vorgenommen.
In der Einfassung 2 befindet sich eine rechteckige öffnung 3. Deren senkrecht zur Traufe verlaufende
lichte Weite χ ist größer als das Außenmaß y des im Querschnitt quadratischen Rohres 4. Die Breite der
öffnung 3 entspricht dagegen dem Außenmaß y. Demzufolge kann die Einfassung 2 bei unterschiedlichen
Dachneigungen verwendet werden. Fluchtend zu den senkrecht zur Traufe verlaufenden Rändern 3' der
öffnung 3 erstrecken sich die von der Einfassung 2 ausgehenden Wangen 5. Letztere sind vorzugsweise
einstückig mit der Einfassung 2 ausgestaltet. Die Wangen 5 liegen flächig an den ihnen zugekehrten
Rohraußenseiten 4' an.
Das beim Ausführungsbeispiel aus geeignetem Kunststoff gefertigte Rohr 4 setzt sich bis in das
Dachinnere fort und ist dort mit einem Anschlußrohr 6 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 7 verbunden.
Im Bereich zwischen den Wangen 5 erstrecken sich die Dichtungsmittel. Diese setzen sich einerseits aus den
Dichtungsprofilen 8 und andererseits aus den Deckleisten 9 zusammen.
Die Dichtungsprofile 8 besitzen einen Befestigungsschenkel 10, der den jeweils zwischen der Rohraußenseite
4" und dem Rand 3" der öffnung 3 verbleibenden Spalt abdeckt Der sich an den Befestigungsschenkel 10
anschließende, im Querschnitt kreisringförmige Dichtungsteil 11 des Dichtungsprofiles 8 liegt an der
entsprechenden Rohraußenseite 4" an. Eine von der Deckleiste 9 ausgehende Lippe 12 übergreift den
Dichtungsteil 11 formschlüssig.
Sowohl die Wangen 5 als auch die Deckleisten 9 sind mit den ihnen zugekehrten Rohraußenseiten 4' bzw. 4"
verklebt. Ebenfalls verklebt sind die Befestigungsschenkel 10 der Dichtungsprofile 8 mit den parallel zur Traufe
verlaufenden Schenkeln 2' der Einfassung 2.
In F i g. 3 ist angedeutet, daß die Rohrdurchführung an verschiedene Dachneigungen angepaßt sein kann. In
vollen Linien ist eine Dachneigung von 40 Grad dargestellt, während in strichpunktiert gezeichneten
Linien eine Dachneigung von 10 Grad veranschaulicht ist. In letzterem Falle werden die zwischen den Rändern
3" der öffnung 3 und den Rohraußenseiten 4" befindlichen Spalte größer. Diese werden jedoch
trotzdem durch die Dichtungsprofile 8 vollständig abgedeckt.
Die Dichtungsprofile 8 können auch, wie in Fig.3
angedeutet, mittels Schrauben 13 an der Einfassung 2 montiert werden. Die Befestigungsschenkel 10 sind
dann mit senkrecht zur Traufe verlaufenden Schlitzen auszustatten, die von den Schrauben 13 durchsetzt
werden.
Nach der Montage der Rohrdurchführung kann die an sich übliche Verkittung od. dgl. an den Übergangsstellen
vorgenommen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Durchführung eines im Querschnitt rechteckigen Rohres durch eine Dacheindeckung, bestehend
aus einem das Rohr umgebenden Rahmen, der durch einen in der Dachfläche liegenden Flansch mit der
Dacheindeckung in Eingriff steht, sowie aus einer auf diesem Rahmen nach Art eines Deckels aufliegenden
rahmenartigen Einfassung, deren senkrecht zur Traufe verlaufende Schenkel zur Anlage an den
betreffenden Rohraußenseiten dienende hochgezogene Wangen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die parallel zur Traufe verlaufenden Schenkel (2') der Einfassung (2) von den
betreffenden Rohraußenseiten (4") einen Abstand haben, der jeweils durch ein zwischen den Wangen
(5) sich erstreckendes Dichtungsprofil (8) überbrückt ist, dessen Befestigungsschenkel (10) mit dem
Schenkel (2') der Einfassung (2) verbunden ist, während sein Dichtungsteil (11) an der Rohraußenseite
(4") anliegt und durch eine dort festgelegte Deckleiste (9) formschlüssig übergriffen ist.
2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Wangen (5) als auch
die Deckleisten (9) der Einfassung (2) mit der Rohraußenseite (4' bzw. 4") verklebt sind.
3. Durchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschenkel (10)
der Dichtungsprofile (8) mit den parallel zur Traufe verlaufenden Schenkeln (2') der Einfassung (2)
verklebt sind.
4. Durchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschenkel (10)
der Dichtungsprofile (8) an den parallel zur Traufe verlaufenden Schenkeln (2') der Einfassung (2)
senkrecht zu deren Längsrichtung verstellbar befestigt sind.
Priority Applications (3)
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