DE2615965C3 - Haus in Mastbauweise - Google Patents
Haus in MastbauweiseInfo
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- DE2615965C3 DE2615965C3 DE19762615965 DE2615965A DE2615965C3 DE 2615965 C3 DE2615965 C3 DE 2615965C3 DE 19762615965 DE19762615965 DE 19762615965 DE 2615965 A DE2615965 A DE 2615965A DE 2615965 C3 DE2615965 C3 DE 2615965C3
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- Germany
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- mast
- house
- foundation
- walls
- tension
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- Expired
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/34—Extraordinary structures, e.g. with suspended or cantilever parts supported by masts or tower-like structures enclosing elevators or stairs; Features relating to the elastic stability
- E04B1/3408—Extraordinarily-supported small buildings
- E04B1/3412—Extraordinarily-supported small buildings mainly supported by a central column or footing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)
- Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)
Description
Die Erfindung i>:trifft ein ein- oder mehrstöckiges
Haus in Mastbauweise, bei dem an mindestens einem mit einem Stützenfundament verbundenen Mast Geschoßdecken
angeschlossen sind, die an ihren dem Mast entgegengesetzten Enden mittels in Außenfundamenten
verankerter Zugglieder an einer oben am Mast angeordneten, auskragenden Tragkonstruktion aufgehängt
und an welche Wände angeschlossen sind, die auf den Außenfumdamenten abgestützt sind.
Bei einem bekannten Haus dieser Art (Deutsche Patentschrift 8 02 720) sind die Außenwände fest mit
den Zugstäben verbanden und die Geschoßträger in das Mauerwerk eingelassen. Bei diesem Haus können
unterschiedliche Dehnungen der rwateriaiien (Stahl/ Mauerwerk) infolge von Tempera (urveränderungen zu
einer Verschiebung der Haftflächen uru damit zu einer Rißbildung im Mauerwerk führen.
Temperaturunterschiede zwischen dem zentralen Mast und den Zuggliedern haben außerdem zur Folge,
daß die Konstruktion in sich an Stabilität verliert. Im Sommer kann z. B. der Temperaturunterschied von
innen nach außen —20 K betragen, in der Winterzeit hingegen +20K. Der Gesamtunterschied von 40 K
würde bei einem mehrgeschossigen Haus einige Millimeter als Ausdehnungsunterschied zwischen dem
Mast und den Zuggliedern bewirken.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Gebäude der eingangs genannten Art die Stabilität über einen
langen Zeitraum unter Berücksichtigung der Temperaturunterschiede zu bewahren.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Wände an den Geschoßdecken in lotrechter Richtung
gleitbar gehalten sind und die Zugstäbe außerhalb des Wandquerschnittes verlaufen. Durch diese Lösung
ergibt sich der Vorteil, daß das Haus leichter montiert und sogar wieder demontiert werden kann. Rißbildungen
infulge von Temperaturwechsel werden dadurch vermieden. Das Haus ist gegenüber Erdbewegungen
unempfindlich. Das auf kleinem, zentralem Flächenanteil angeordnete Stützenfundament aus Stahlbeton wird
bei einer Erdbewegung, wie z. B. Erdbeben, nicht zerstört, und die mit der Mastspitze verbundene
Tragkonstruktion kann elastisch genug gestaltet sein, um sich der veränderten" Lage des Fundaments
anzupassen.
Zwei Häuser nach der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g, 1 ein Haus mit einem als Mittelstütze gebildeten
Mast,
F i g. 2 ein Haus mit vier Innenstützen und
F i g. 3 ein Detail aus F i g. 1.
F i g. 3 ein Detail aus F i g. 1.
Den Aufbau eines Hauses nach der Erfindung mit einer zentralen Stütze zeigt die F i g. 1 als Schnitt durch
das Haus vor der Mittelstütze. Die Mittelstütze 2.1 ist mit einer Grundplatte 2.2 auf einem Stützenfundament
1.1 aufgesetzt und durch Ankerschrauben 1.2 mit diesem verbunden. Die Mittelstütze 2.1 ist ferner mit Auflagern
2 J versehen, auf die Hauptträger von Geschoßdecken 4
der Wohnetage bzw. Druckriegel 3.2 einer Zugstreben 3.1 aufweisenden, an der Mastspitze angeordneten
Tragkonstruktion aufgelegt und mit diesen verbunden sind.
An die Spitze der Mutelstütze 2.1 ist die eine Dachhaut 6 tragende Zugstrebe 3.1 der Tragkonstruktion
angeschlossen. An der Verbindung von Zugstrebe 3.1 und Druckriegel 3.2 ist ein Tragrahmen 33
angebracht, an dem senkrechte Zugstäbe 3.4 befestigt sind, die bis fast auf ein Außenfundament 5.1 reichen.
Zwischen Zugstab 3.4 und dem Außenfundament 5.1 verbleibt ein Spalt 3,6. Das untere Ende 33 des
Zugstabes 3.4 ist um 90° nach innen abgeknickt und mit einer Ankerschraube 3.7 versehen, die in das Außenfundament
5.1 eingelassen ist (siehe F i g. 3, Detail »A«).
An den Zugstäben 3.4 sind äußere Rahmenträger 4.1 der Geschoßdecke 4 angeschraubt. Mit den Rahmenträgern
4.1 sind die von c'sr Mittelstütze 2.1 kreuzförmig abgehenden Hauptträger der Geschoßdecke verbunden.
Innenwände 9 sind auf einer Fundamentplatte 5.2 abgestützt und werden in Riegeln 4.2 der Geschoßdecke
4 und Riegeln 3.8 der Druckriegel 3.2 geführ;.
Außenwände 8 sind auf dem Außerifundarncni 5.1
abgestützt. Eine Wandelement-Einfassung der Außenwände 8 ist durch gleitfähige Verschraubungen mit den
Rahmenträgern 4.1 verbunden, so daß die Wandeiemente
an diesen Stellen gegen Abweichung aus der Lotrechten gehalten sind. Zweckmäßigerweise werden
an dieser Stelle Schraubenlanglöcher vergesehen, um
•to Bewegungsunterschiede zwischen Rahmenträger 4.1
und Außenwand 8 zulassen zu können, daß somit das Eigengewicht der Außenwand 8 nicht auf den
Rahmenträger 4.1 und die Tragkonstruktion an der Mastspitze übertragen wird und daher in der Außenwand
ein zusätzliches Gegengewicht zum Außenfundament 5.1 als Ausgleich gegen einseitige Belastungen und
Windangriff zur Verfügung steht. Der untere Abschluß der Wand 8 ist durch Ankerschrauben mit dem
Fundament 5.1 verbunden.
Das vorbeschriebene Haus ist durch wechselnde Verkehrslasten und Witterungseinflüsse (Schnee und
Wind) einseitigen Belastungen unterworfen, die von der Tragkonstruktion aufzunehmen sind. Würde z. B. in
F i g. 1 nur die rechte Hälfte der Wohnetage durch eine
r)5 Last C? belastet, auf die rechte Hälfte des Daches eine
Schneelast S angreifen und außerdem auf der linken Seite der Außenwand eine Windkraft W herrschen, so
würde ohne Momentenausgleich die Tragkonstruktion die Kraftmomente Last ζ? mal Hebelarm a, Schneelast S
mal Hebelarm b und Windlast W mal Hebelarm h aufzunehmen haben, die die Mittelstütze 2.1 in die Lage
2.1il (gestrichelt) bzw, den Druckriegel 3.2 in die Lage 3.2.1 zwingen. Dieser Tendenz wirkt das Gewicht des
gegenüberliegenden Teiles des Außenfundamentes 5.1 mit der aufgesetzten Außenwand als Massenkraft
entgegen, da die Massen über die Zugstäbe 3.4 mit der Tragkonstruktion an der Mastspitze verbunden sind und
somit über den Druckriegel 3.2 als Gegenmoment
Fundamentgewieht Fmal Hebelarm cbilden. In gleicher
Weise wirkt der rechte Teil des Außenfundamentes mit der aufgesetzten Außenwand als Gegenmasse, wenn die
Last- und Kraftmomente nach links vorherrschen sollten.
Ein Haus mit vier Innenstützen 2,4 zeigt als Beispiel die Fig.2 (Mittenschnitt durch das Haus). Bei dieser
Anordnung führen die angreifenden Momente aus Last Q mal Hebelarm a und Schneelast Smal Hebelsrm b zu
einer Zugkraft Z in einem Verbindungsriegel 4,3 und erzeugen somit zusammen mit dem Windmoment aus
Windkraft W mal Hebelarm h ein Gegenmoment aus
dem Außenfundamentgewicht rmal Hebelarm α
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Ein- oder mehrstöckiges Haus in Mastbauweise, bei dem an mindestens einem mit einem Stützenfundament verbundenen Mast Geschoßdecken angeschlossen sind, welche an ihren dem Mast entgegengesetzten Enden mittels in Außenfundamenten verankerter Zugglieder an einer oben am Mast angeordneten, auskragenden Tragkonstruktion aufgehängt und an welche Wände angeschlossen sind, die auf den Außenfundamenten abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (8, 9) an den Geschoßdecken (4) in lotrechter Richtung gleitbar gehalten sind und die Zugstäbe (3.4) außerhalb des Wandquerschnitts verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762615965 DE2615965C3 (de) | 1976-04-12 | 1976-04-12 | Haus in Mastbauweise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762615965 DE2615965C3 (de) | 1976-04-12 | 1976-04-12 | Haus in Mastbauweise |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2615965A1 DE2615965A1 (de) | 1977-10-13 |
DE2615965B2 DE2615965B2 (de) | 1978-10-26 |
DE2615965C3 true DE2615965C3 (de) | 1979-06-13 |
Family
ID=5975159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762615965 Expired DE2615965C3 (de) | 1976-04-12 | 1976-04-12 | Haus in Mastbauweise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2615965C3 (de) |
-
1976
- 1976-04-12 DE DE19762615965 patent/DE2615965C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2615965B2 (de) | 1978-10-26 |
DE2615965A1 (de) | 1977-10-13 |
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Legal Events
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