DE2615903B2 - Audiometer - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Audiometer gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei bekannten Tonaudiomeiern wird zur Ermittlung der Hörschwelle als Funktion der Frequenz bei einer
vorgegebenen Frequenz der Schallpegel mittels des zweiten Schiebers solange erhöht, bis der Ton von der
untersuchten Person wahrgenommen wird. Der so ermittelte Punkt der Hörverlustkurve, der durch den
Kreuzungspunkt der beiden Markierungsschablonen definiert ist, wird in eine unterhalb der Markierungsschablonen in definierter Position befestigte Audiogrammkarte
eingetragen, indem der Untersucher im Kreuzungspunkt der beiden Markierungsschablonen
einen Punkt einzeichnet.
Auf diese Weise kann die Hörverlustkurve bei zwölf verschiedenen Frequenzen (125, 250, 500 und 750 Hz,
1,5, 2, 3, 4, 6, 8 und 12 kHz) ermittelt werden. Die FrequenzsJcala auf der Audiogrammkarte, in die die
ermittelte Hörverlustkurve eingetragen wird, ist logarithmisch unterteilt, d. h. der Abstand zwischen dem
125- und dem 250-Hz-Wert ist genauso groß wie beispielsweise der Abstand zwischen dem 2-kHz-
und dem 4-kHz-Wert. Da neben Oktavabständen auch Zwischenwerte benutzt werden, sind die
einzelnen Frequenzwerte nicht äquidistant auf der Skala verteilt. Die Raststellungen des Frequenzschiebers
müssen denselben Abstand voneinander haben wie die Werte auf der Frequenzskala der Audiogrammkarte. Sie
sind daher ebenfalls nicht äquidistant.
Es sind weiterhin sog. Sprachaudiometer bekannt, bei denen die Verständlichkeit von Worten in Abhängigkeit
vom jeweils eingestellten Schallpegel gemessen wird. Dabei wird von einem Tonträger, z. B. einem Kassettenrecorder,
eine vorgegebene Anzahl von Worten (beim sog. Freiburger Sprachverständnistest zehn Zahlen bzw.
zwanzig Wörter) bei einem vorgegebenen Schallpegel wiedergegeben. Die untersuchte Person versucht jedes
Wort zu wiederholen, der Untersucher notiert die Anzahl der richtig wiedergegebenen Wörter und
errechnet daraus die Sprachverständlichkeit in Prozent bzw. den Diskriminationsverlust (= 100% minus
Sprachverständlichkeit) und trägt den errechneten Wert in eine Sprachaudiogrammkarte ein, die die
Verständlichkeit bzw. den Diskriminationsverlust als Funktion des Sprachschallpegels darstellt. Auf einer
Achse eines derartigen Sprachaudiogramms ist dabei die Verständlichkeit (in Prozent) in linearem Maßstab
aufgetragen. Anschließend wiederholt der Untersucher diese Prüfung mit einer anderen Testgruppe von
entsprechend vielen Worten, jedoch bei einem anderen Sprachschallpegel, errechnet wiederum die Verständlichkeit
und trägt den bei diesem Schallpegel ermittelten Wtrt der Verständlichkeit wiederum in das Sprachaudiogramm
ein. Dies ist für den Untersucher relativ umständlich.
Den gleichen Mangel weist ein bekanntes Audiometer für die kombinierte Sprach- und Tonaudiometrie auf,
bei dem zur Änderung des Schallpegels derselbe Verstärker für den Tonträger und für den Tonfrequenzgenerator
benutzt wird.
Es ist weiterhin ein Sprachaudiometer bekannt, bei dem ein zu dem Pegelschieber senkrecht verschiebbarer,
in äquidistanten Raststellungen arretierbarer Schieber vorgesehen ist, der von der Untersuchungsper-
26 ί5 903
son immer dann um eine Raststellung weitergeschoben wird, wenn das Testwort richtig verstanden worden ist.
Die Stellung dieses Schiebers nach Wiedergabe sämtlicher Worte einer Gruppe ist daher ein Maß für die
Verständlichkeit und kann direkt mittels einer Markierungsschablone, die die mit dem Pegelschieber verbundene
Markierungsschablone senkrecht kreuzt, in das Audiogramm eingetragen werden, so daß die umständliche
Errechriing der Verständlichkeitswerte und Fehler
bei der Eintragung in das Sprachaudiogramm entfallen.
Ein Audiometer der eingangs genannten Art, das
sowohl bei Sprachauctiometrie als auch bei Tonaudiometrie die vereinfachte (halbautomatische) Eintragung
der Meßwerte in die dafür jeweils vorgesehene Audiogrammkarte gestattet, ist im wesentlichen aus der
DT-OS 20 60 950 bekannt.
Bei der Tonaudiometrie erfolgt die Aufzeichnung dabei mit Hilfe der mit dem erstt/i Schieber
verbundenen Markierungsschablone. Bei der Sprachaudiometrie wird zur Aufzeichnung eine weitere Markierungsschablone
benutzt, die auf der für die Lautstärke vorgesehenen, mit Rastkerben versehenen Markierungsschablone
in Richtung senkrecht zur Lautstärkeskala verschiebbar ist.
Die jeweils nicht benötigte Markierungsschablone muß vor einer Untersuchung in eine seitliche Stellung
gebracht werden, damit die Untersuchung durch die Schablone nicht behindert wird. Daher müssen die
Audiogrammkarten für Sprachtests einerseits und Tontests andererseits gegeneinander versetzt auf dem
Bedienteil des Audiometers angeordnet werden, und es können sich Fehler ergeben, wenn eine Audiogrammkarte
in der falschen Position angebracht wird. Das gleiche gilt, wenn z. B. bei einem Sprachtest versehentlich
die für Tontests vorgesehene, mit dem ersten Schieber verbundene Markierungsschablone benutzt
wird. — Wenn auf der Markierungsschablone für die Lautstärke für einen Sprachtest mit 20 Worten 20
Rastkerben vorgesehen sind, dann muß der Benutzer bei einem Sprachtest mit nur 10 Worten die Markierungsschablone
für den Sprachtest jeweils um zwei Raststellungen weiterschieben. Wenn er die Schablone
versehentlich nur um eine Raststellung verschiebt, ergeben sich Fehler.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Audiometer für die kombinierte Ton- und Sprachaudiometrie zu schaffen,
das gegebenenfalls bei beiden Untersuchungsarten die halbautomatische Aufzeichnung gestattet und das
einfacher zu bedienen ist und weniger Fehlbedienungsmöglichkeiten aufweist.
Ausgehend von einem Audiometer der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung basiert dabei auf der Überlegung, daß der erste Schieber, der bei der Tonaudiometrie zur
Umschaltung der Frequenzen benutzt wird, bei der Sprachaudiometrie zur Ermittlung der Verständlichkeit
benutzt werden kann, indem bei jedem verstandenen Wort der Schieber um eine Position weitergeschoben
wird. Das Problem, daß bei der Sprachaudiometrie der Schieber äquidistante Raststellungen haben muß, bei
der Tonaudiometrie hingegen nicht, wird durch Verwendung verschiedener Rastleisten für die verschiedenen
Betriebsarten gelöst.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung ergibt sich, wenn gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung parallel zur Verschiebungsrichtung des ersten Schiebers eine Welle drehbar gelagert ist, die in einer
Anzahl von Drehwinkeln arretierbar ist, und wenn für jeden dieser Drehwinkel eine ζι.τ Drehachse parallele
Gruppe von Raslungen, vorzugsweise Rastkerben, auf der Welle angebracht ist, "on denen jeweils eine die
Raststellung des ersten Schiebers bestimmt.
Um zu verhindern, daß versehentlich eine Rastleiste in die Arbeitsstellung gebracht wird, die für den durch
die Stellung des Umschalters zwischen Tonfrequenzgenerator und Tonträger bestimmten Audiometertesl
nicht geeignet ist, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß mit der Welle eine Schalteranordnung
mit einer der Anzahl der Drehwinkel entsprechenden Anzahl von Schalterstellungen gekoppelt ist, und
daß eine von der Schalteranordnung und den Umschaltern gesteuerte Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, die
ein optisches oder akustisches Signal abgibt, wenn die Stellung des Umschalters und der Drehwinkel nicht
korrespondieren.
Eine noch zweckmäßigere andere Weiterbildung der Erfindung sieht dagegen vor, daß die Welle mit dem
Umschalter für die verschiedenen Audiometertests gekoppelt ist.
Die Erfindung und weitere Vorteile werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein rein schematisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Audiometers mitsamt den wesentlichsten
Bedienungselementen und
F i g. 2 die in verschiedenen Winkelstellungen arretierbare Welle.
Das Audiometer enthält einen Tonträger 1, vorzugsweise einen Kassettenrecorder, und einen Tonfrequenzgenerator
2, dessen Frequenz stufenweise veränderbar ist. Ein Umschalter 3 ermöglicht es, entweder den
Ausgang des für die Sprachaudiometrie erforderlichen Tonträgers 1 oder den Ausgang des für die Tonaudiometrie
erforderlichen Tonfrequenzgenerators 2 mit dem Eingang eines Verstärkers 4 zu verbinden, dessen
Verstärkung einstellbar ist und an dessen Ausgang ein Kopfhörer anschließbar ist.
Die Einstellung der Tonfrequenz, die Umschaltung zwischen Tonträger und Tonfrequenzgenerator, d. h.
zwischen Sprachaudiometrie und Tonaudiometrie, und die Änderung des Schallpegels (d. h. die Einstellung der
Verstärkung des Verstärkers 4) erfolgt durch Bedienungselemente, die auf einem Bedienpult 5 angebracht
sind, von dem Fig. 1 nur einen Teil zeigt. Auf dem Bedienpult 5 ist ein erster Schieber 6 vorgesehen, der in
einer horizontal angebrachten Nut 7 verschiebbar ist und — wie durch die gestrichelte Linie 8 angedeutet —
mit dem Frequenzeinsteller des Tonfrequonzgenerators 2 gekoppelt ist, so daß durch Verschiebung des
Frequenzschiebers 6 die Tonfrequenz in Stufen geändert werden kann. Mit dem Schieber 6 ist eine
zeigerförmige Markierungsschablone 9 verbunden, die in der Mitte mit einem langgestreckten Spalt 10
versehen ist.
Auf dem Bedienpult 5 ist ein weiterer Schieber 11 vorgesehen, der in einer zur Nut 7 senkrechten Nut 12
verschiebbar ist und dabei gleichzeitig die Verstärkung bzw. die Ausgangsleistung des Verstärkers 4 verändert,
wie durch die strichpunktierte Linie 13 angedeutet ist. Mit dem Schieber 11 ist eine transparente Markierungsschablone
14 verbunden, die mit zwei Reihen von Löchern 15 bzw. 16 versehen ist. Der bei einem
Audiometertest sich ergebende Meßpunkt ist durch dasjenige Loch einer Lochreihe definiert, das in den
Spalt 10 der Markierungsschablone 9 fällt. Der
Untersucher trägt diesen Meßpunkt mittels eines Bleistiftes durch dieses Loch hindurch in ein unter den
Markierungsschablonen in definierter Position angebrachtes Audiogramm 17 ein.
Auf dem Bedienpult 5 sind weiterhin zwei Tasten 18 bzw. 19 vorgesehen, die, wie durch die gestrichelte Linie
20 angedeutet, eine Umschaltung des Umschalters 3 ermöglichen.
Die Mechanik für die Verschiebung des Schiebers 6 ist so ausgebildet, daß sich eine Anzahl von Raststellungen
ergibt, die — wenn die richtige Rastleiste in Arbeitsstellung ist — der Anzahl der Meßfrequenzen
entspricht und deren Abstand dem Abstand der Frequenzwerte in dem Audiogramm entspricht. Wenn
die Rastleiste für die Sprachaudiometrie in Arbeitsstellung ist, ergibt sich eine der Anzahl der Worte pro
Testgruppe entsprechende Anzahl von äquidistanten Raststellungen. — Die Raststellungen werden durch
eine in Fig. 1 nicht näher dargestellte Welle (oder Walze) bestimmt, die mittels eines Stellknopfes 21, der
durch eine Durchbrechung der Frontplatte des Bedienpultes hindurchragt, in verschiedene definierte Winkelstellungen
gebracht werden kann.
Fig.2 zeigt eine derartige Welle, die im Bedienpult
unterhalb der Bedienplatte parallel zur Richtung der Nut 7 angeordnet ist. Die Welle 22, die für drei
verschiedene Betriebsarten vorgesehen ist — für Tonaudiometrie, für einen Sprachtest mit zehn Wörtern
oder Sätzen und für einen Sprachtest mit zwanzig Wörtern oder Sätzen —, ist drehbar gelagert und in drei,
vorzugsweise um jeweils 120° gegeneinander versetzten Winkelstelliingen arretierbar. Die Welle ist mit drei
sich in Achsrichtung erstreckenden Gruppen von Rastkerben 23 versehen, die auf dem Umfang der Welle
in der gleichen Weise versetzt sind wie die Drehwinkel, in denen die Welle arretierbar ist; bei drei derartigen
Drehwinkeln bzw. drei Betriebsarten also vorzugsweise um 120°. Die erste Gruppe, die bei Tonaudiometrie in
Arbeitsstellung ist, weist eine der Anzahl der verschiedenen Meßfrequenzen entsprechende Zahl von nicht
äquidistanten Rastkerben auf, deren Abstand voneinander dem Abstand der Frequenzwerte in dem Tonaudiogramm
entspricht. Die zweite Gruppe ist mit zehn äquidistanten Rastkerben für den Sprachtest mit zehn
Worten oder Sätzen versehen. Die dritte Gruppe von Rastkerben schließlich weist zwanzig Kerben für die
zwanzig Worte des zweiten Sprachtests auf, die voneinander ebenfalls jeweils denselben Abstand haben,
der jedoch nur halb so groß ist, wie der Abstand der Rastkerben der zweiten Gruppe voneinander. Wenn die
Welle in jeweils einem der drei Drehwinkel eingerastet ist, befindet sich eine der drei Gruppen von Rastkerben
in der Arbeitsstellung. Auf dem mit der Welle mechanisch gekoppelten Stellknopf sind Markierungen
21 angebracht, die dem Benutzer anzeigen, welche Gruppe von Rastkerbcn sich jeweils an der Arbeitsstellung
befindet.
Auf der Welle 22 ist ein Schiebeglied 24 in Längsrichtung verschiebbar. Eine parallel zu der Welle
angeordnete Führungsschiene 25 verhindert, daß sich dieses Schiebeglied verkantet. Dieses Schiebeglied ist
mit einem nicht näher dargestellten federnden Rastglied ausgerüstet, das gegen die Welle 22 in Höhe der in
jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Gruppe von Rastkerben drückt und beim Verschieben jeweils in eine
Rastkerbe dieser Gruppe einnistet. Das Schiebeglied 24
ist mit einem Teil 27 verbunden, der durch die Nut 7 hiniliiri'hragt und auf den im zusammengebauten
Zustand der Schieber 6 aufgesetzt ist. Die Welle ist mittels der Blöcke 28, 29 mit der Bedienplatte des
Bedienpultes 5 verbunden.
Die Arbeit mit dem erfindungsgemäßen kombinierten Ton-Sprach-Audiometer gestaltet sich etwa folgendermaßen:
Der Benutzer gibt zunächst mittels der Drucktasten 18, 19 vor, daß er einen Sprachtest bzw. einen Tontest
durchführen will. Bei einer reinen Tonaudiometrie nimmt dabei der Umschalter 3 die in der Zeichnung
dargestellte Stellung ein. Er betätigt dann den Stellknopf 21, bis die für den gewünschten Test
erforderlichen Rastkerben in der Arbeitsstellung sind, was ihm durch die Markierung 26 angezeigt wird. Bei
einer Tonaudiometrie wird dann für jede der Frequenzen die Hörschwelle ermittelt und mittels der
Markierungsschablonen 14 und 9 in das Audiogramm 17 eingetragen, wobei die obere Lochreihe 15 in der
Markierungsschablone 14 zum Eintragen der Meßpunkte benutzt wird. Der Abstand der Löcher dieser
Lochreihe von einer vertikalen Geraden entspricht dabei dem Abstand der Frequenzwerte in dem
Audiogramm von dieser Geraden bzw. dem Abstand der einzelnen Raststellungen.
Will der Benutzer statt dessen einen Sprachtest durchführen, drückt er die Drucktaste 19, wodurch der
Umschalter 3 in die in der Fig. 1 nicht dargestellte Schaltstellung übergeht sowie einen weiteren, nicht
dargestellten Umschalter, mit dem er den Kassettenrecorder 1 auf die Spur umschaltet, auf der die für den
jeweiligen Sprachtest erforderlichen Worte gespeichert sind. Gleichzeitig legt er mittels des Stellknopfes 21 die
für diesen Test erforderlichen Rastungen fest und bringt den Schieber 6 in eine Ausgangsstellung (ganz links). Bei
jedem richtig verstandenen Wort verschiebt der Untersucher dann den Schieber um eine Rastposition
nach rechts, und nach Abspielen einer Gruppe von Worten ist dann die Stellung der Markierungsschablone
9 ein Maß für die Verständlichkeit. Den gefundenen Wert trägt er unter Benutzung der Lochreihe 16 in das
dann anstelle des in Fig. 1 dargestellten Tonaudiogramms zu benutzende Sprachaudiogramm ein. Der
geschilderte Meß- und Registriervorgang wiederholt sich dann für verschiedene Sprachschallpegel. Die
untere Lochreihe 16 ist mit auf einer zur Nut 7 parallelen Geraden angeordneten äquidistanten Löchern versehen,
deren Zahl der Anzahl der Worte bei einem Sprachtest entspricht. Sollen verschiedene Sprachtests
mit zwanzig bzw. zehn Worten durchgeführt werden, dann genügt eine Reihe mit zwanzig Löchern; bei einem
Zehnwort-Sprachtest kommt dann nur jedes zweite Loch in dem Spalt 10 der Markierungsschablone 9 zu
liegen, weil dann nur noch zehn Raststellungen vorhanden sind.
Um zu verhindern, daß beispielsweise bei einem mittels der Drucktaste 18 vorgewählten Tonaudiometertest
versehentlich die Rastungen für einen Sprachaudiometertest in der Arbeitsstellung bleiben,
kann die Welle 22 mit einem nicht näher dargestellten Drehschalter mit drei Schaltstellungen versehen sein,
der zusammen mit den Drucktasten 18, 19 und gegebenenfalls einer weiteren Drucktaste (falls zwei
verschiedene Sprachtesls vorgesehen sind) eine ebenfalls
nicht näher dargestellte Alarmeinrichtung steuert die ein optisches oder akustisches Warnsignal abgibt
wenn die Stellung des Umschalters und die Winkelstellung der Welle nicht zueinander korrespondieren. —
Noch wirkungsvoller ist die - in Fig. 1 durch die
strichpunktierte Linie 30 symbolisierte — Kopplung zwischen der Welle 22 und dem Umschalter 3, so daß bei
einer Drehung der Welle automatisch der Umschalter in die richtige Position gebracht wird. In diesem Fall sind
die Drucktasten überflüssig. Das Audiometer kann auch so ausgebildet sein, daß die Winkelstellung der Welle ί
mittels der Drucktasten 18, 19 zur Einschaltung d< jeweiligen Audiometertests einstellbar ist. Dann wäi
der Stellknopf 21 überflüssig.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Audiometer für wahlweise Ton- oder Sprachaudiometrie, mit einem Tonfrequenzgenerator (2),
dessen Frequenz mittels eines ersten, in verschiedenen Raststellungen einrastenden Schiebers (6)
veränderbar ist, mit einem Verstärker (4), dessen Verstärkung bzw. Ausgangsleistung mittels eines
zweiten, senkrecht zur Verschiebungsrichtung des ersten in Richtung einer Lautstärkeskala verschiebbaren
Schiebers (11) veränderbar ist, wobei mit jedem Schieber eine Markierungsschablone (9 bzw.
14) verbunden ist, die sich ungefähr senkrecht zur Vtrschiebungsrichtung dieses Schiebers (6 bzw. 11)
erstreckt und parallel zur Verschiebungsrichtung des jeweils anderen Schiebers (11 bzw. 6), und mit einem
Tonträger (1) für die Sprachaudiometrie sowie einem Umschalter (3), der wahlweise den Ausgang
des Tonträgers (1) oder des Tonfrequenzgenerators (2) mit dem Eingang des Verstärkers (4) verbindet,
wobei für die Sprachaudiometrie in Richtung senkrecht zur Lautstärkeskala gesonderte Raststellungen
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß für den ersten Schieber eine der
Anzahl der mit dem Audiometer durchzuführenden Tests entsprechenden Anzahl von Rastleisten
vorgesehen ist, von denen jeweils eine beliebig auswählbare in einer Arbeitsstellung ist, in der sie die
verschiedenen Raststellungen des ersten Schiebers bestimmt, und daß die mit dem ersten Schieber (6)
verbundene Markierungsschablone (9) sowohl bei Sprachaudiometrie als auch bei Tonaudiometrie zur
Markierung von Untersuchungsergebnissen dient.
2. Audiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Verschiebungsrichtung des ersten Schiebers (6) eine Weile (22) drehbar gelagert
ist, die in einer Anzahl von Drehwinkeln arretierbar ist, und daß für jeden dieser Drehwinkel eine zur
Drehachse parallele Gruppe von Rastungen, vorzugsweise Rastkerben, auf der Welle angebracht ist,
von denen jeweils eine die Raststellungen des Schiebers (6) bestimmt.
3. Audiometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (22) mit dem Umschalter (3) für die verschiedenen Audiometertests gekoppelt ist.
4. Audiometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle (22) eine Schalteranordnung
mit einer der Anzahl der Drehstellungen entsprechenden Anzahl von Schaltstellungen gekoppelt
ist, und daß eine von der Schalteranordnung und dem Umschalter (3) gesteuerte Anzeigeeinrichtung
vorgesehen ist, die ein optisches oder akustisches Signal abgibt, wenn die Stellung des Umschalters
und der Drehwinkel der Welle nicht korrespondieren.
5. Audiometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
dem zweiten Schieber (11) verbundene, vorzugsweise transparente Markierungsschablone (14) mit
wenigstens zwei Reihen (15, 16) von Löchern versehen ist, von denen die eine auf einer zur
Verschiebungsrichtung des zweiten Schiebers (11) senkrechten Geraden mit gleichem Abstand voneinander
angeordnete Löcher umfaßt und die andere (15) Löcher, deren Abstand von einer zu dieser
Verschiebungsrichtung parallelen Goraden dem
Abstand der Frequenzwerte in dem Audiogramm (17) entspricht.
Priority Applications (3)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |