DE2615536C3 - Fotografische Kamera - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit Vorwahlblende und automatischer Belichtungszeitsteuerung durch eint/i lichtelektrischen Wandler bei Dauer- und Blitzbeleuchtung.

Bei fotografischen Kameras mit automatischer Belichtungszeitsteuerung durch einen li> "^elektrischen J5 Wandler mit kurzer Ansprechzeit kann auch bei Blilzlichtbeleuchtung eine automatische Belichtungszeitsteuerung bis zur kürzesten Ansprechzeit des Wandlers erfolgen. Aus der Leitzahl des verwendeten Blitzgerätes, welcher die gesamte abgegebene Licht- ίο menge zugrunde liegt, wird bei einer längsten, der Blitzzeit entsprechenden Verschlußzeit, der gewählten Objektentfernung eine bestimmte Blendenzahl zugeordnet. Zur Vereinfachung der Einstellung sind Vorrichtungen als sogenannte Blitz-Blendenautomatik « bekannt, wo an der blitzbereiten Kamera mit der eingestellten Entfernung selbsttätig die dazu gehörende Blende eingestellt wird.

Bei der Verwendung von Blitzeinrichtungen mit relativ langsam verlaufendem Blitzvorgang, wie z. B. bei Verbrennungs-Blitzlampen, beträgt die Blitzzeit und die damit für eine Nutzung des gesamten Lichtstromes erforderliche Belichtungszeit ca. 1/30 Sekunde. Für die Aufnahme von schnell bewegten Objekten ist diese Zeit wesentlich zu lang, um keine Bewegungsunschärfe auf v> dem Film zu erhalten. Außerdem besteht bei der starren Blenden-Entfernungskopplung keine Möglichkeit zur Beeinflussung der Tiefenschärfe.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, an einer Kamera mit Vorwahlblende und automatischer wi Beliehtungszeitsteuerung bei Dauer- und Blitzbeleuchtung in Verbindung mit einer Blitzeinrichtung für kürzere Belichtungszeiten als sie der Blitzzeit entsprechen, eine Möglichkeit zur Beeinflussung der Beiich' tungszeit und der Blendeneinstellung zu schaffen. f>

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Maßnahme gelöst.

In einer besonderen Ausführung der Erfindung sind in einer Kamera mit automatischer Belichtungszeitsteuerung bei aufgesetzter Blitzeinrichtung die Einstellglieder für die Objektivverschiebung und die Blendeneinstellung über ein Kurvengetriebe so miteinander verbunden, daß ein, von einer Kurve des Blendenschiebers gesteuerter Hebel dem Objektivverstellschieber durch dessen besondere Kurvenform nur einen bestimmten, der jeweiligen Blende entsprechenden Entfernungseinstellbereich zuläßt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kamera schematisch dargestellt

Es zeigt:

Fig. 1 einen Ausschnitt einer Kamera mit der getrieblichen Verbindung der Entfernungs- und Blendenverstellhandhabe in schematischer Darstellung.

Fig.2 ein Diagramm mit den möglichen Zuordnungen eines Entfernungs-BIendenbereichs bei einer bestimmten Leitzahl einer Blitzeinrichtung.

F i g. 3 einen Ausschnitt einer Kamera wie F i g. 1 mit veränderter getrieblicher Verbindung.

In der Kamera 1 ist zur Verschiebung des Objektivs 2 mittel des, den Betätigungsknopf 3 tragenden umstell Schiebers 4, auf diesem die Verstellkurve 5 in Verbindung mit dem Transportstift 6 an der nicht näher dargestellten Objektivführung angeordnet. Die Objektiveinstellblende 7 steht über einen Verbindungszapfen 8 in der Nut 9 mit einem Blendenverstellschieber 10 in Verbindung. Wenn die Kamera in Blitzbereitschaft gebracht ist, verbindet ein in Punkt 12 mit dem Gehäuse gelenkig verbundener Hebel 13 mit seinen Gleitzapfen 14/15 den Blendenschieber 10 über die Steuerkurve 11 mit dem Einstellschieber 4 und dessen Begrenzungskur ve 16 und gestattet somit, bei jeder Entfernungseinstellung nur eine begrenzte Verstellung des Blendenschiebers, wie es mittels der Steuerkurve 11 der Hebel 13 zwischen den zulässigen Endlagen 1 und II in der Begrenzungskurve 16 zuläßt. Ebenso ist zu einer bestimmten Blendeneinstellung z. B. 2,8 durch den Zapfen 15 am Hebel 13 der Einstellschieber für die Entfernungseinstellung nur um die Strecke X verstellbar, bis die Begrenzungskurve anschlägt.

Die jeweils gültigen Entfernungs- und Blendenzahlen werden am Kameragehäuse in den Sichtfenstern 17 angezeigt.

Die Ausbildung der Begrenzungskurve 16 richtet sich nach Wahl der Größe der einzelnen Getriebeglieder und soll z. B. für eine bestimmte Leitzahl eines Blitzgerätes der Zuordnung gemäß F i g. 2 entsprechen.

Zu einer festen Venchlußzeit entsprechend der Blitzlichtmenge gehört der Kurvenverlauf A als max. Verlauf der Entfernungs- Blendeneinstellung. Durch eine sich automatisch einstellende kürzere Verschlußzeit bei geringerer Einstellentfernung z. B. bis zum Zeitverhältnis 1 :5 ergibt sich die Kurve B als kürzest möglicher Verlauf der Entfernungs-Blendeneinstellung. Beide Kurven A und B sind in der Begrenzungskurve 16 verwirklicht.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 3 wird die Überschreitung der zugeordneten Entfernungs- und Blendenbereiche nicht mittels der Kurve 16 durch Anschlagwirkung begrenzt, sondern in einem Sichtfenster z. B, von 17 durch eine in Punkt 19 mit dem Gehäuse gelenkig verbundene Signalfahne 18 dann angezeigt, wenn über die zulässige Verschiebung von Blendenschieber 10 und Entfernungsschieber 4 der Lagerpunkt 20 des Verbindungshebels 13 in die Richtungen C und D ausweicht Und die Signalfahne 18 gegen die Rückstellwirkung der Feder 21 verdreht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Fotografische Kamera mit Vorwahlblende und automatischer Belichtungszeitsteuerung durch einen ■> lichtelektrischen Wandler bei Dauer- und Blitzbeleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungs- und Blendenverstellglieder (4) bzw. (10) so miteinander gekuppelt sind, daß zu jeder Blende nur ein solcher Entfernungsbereich bzw. zu to jeder Entfernung nur ein solcher Blendenbereich einstellbar ist, wie er der automatisch steuerbaren Belichtungszeit entspricht

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden- und Entfernungseinsteil- '⁵ glieder (4, 10) durch ein Kurvengetriebe (11, 13, 16) miteinander gekuppelt sind.

3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve (16) so ausgebildet ist. daß sie gleichzeitig die Einstellbegrenzung der Blenden- oder Entfemungcbandhabe bewirkt.

4. Küfricfä fläch Anspruch ι Und 2, dadurch

gekennzeichnet, daß die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß sie bei Überschreitung der zulässigen Einstellbereiche für Blende und Entfernung eine "^ Signalgabe in der Kamera bewirkt (F i g. 3).