DE2615531C3 - Hochdruckplungerpumpe - Google Patents

Description

Gegenstand der DE-PS 23 32 250 ist eine Hochdruckplungerpumpe mit einem zentrisch angeordneten Druckventil, einem hülsenartigen, zwischen Zylinder und Plunger gleitbar gelagerten, unter Federdruck stehenden, den Druckraum der Pumpe umschließenden, ausschließlich auf dem Plunger geführten Saugventilkörper, dem ein den Saughub begrenzender Anschlag zugeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hochdruckplungerpumpe nach dem 23 32 250 so weiterzuentwickcln, daß die Abdichtung zwischen dem Saugraum und dem Plunger verbessert wird und mit der Pumpe auch aggressive und toxische Medien gefördert werden können.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die dem Saugventilkörper zugeordnete Feder als Membranring ausgebildet ist, der flüssigkeitsdicht einerseits am Saugventilkörper und andererseits an dem den Saugventilkörper mit Abstand umschließenden Zylinder festgelegt ist.

Durch diesen Membranring, der aus gegenüber den jeweiligen Förderfliissigkeitcn rcsistentem und elastisch federndem Material gefertigt werden kann, wird der Saugraum der Pumpe an einer Seite begrcn/t. Der Saugraum besitzt nur glatte Wandungen und somit keine Hintcrschncidungcn oder dergleichen, in deren F.cken sich Verunreinigungen oiler itaktcricn festsetzen

können.

Der Membranring kann auch den Saugraum der Pumpe von einem zweiten Raum trennen, der zur Aufnahme einer Sperrflüssigkeit dient Der Druck der ϊ Sperrflüssigkeit braucht nur dem Druck in der Speiseleitung der Pumpe zu entsprechen, während bei konventionellen Konstruktionen der Druck der Sperrflüssigkeit gleich dem Arbeitsdruck der Hochdruckpumpe sein muß.

in Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung is. in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine mit drei Plungern ausgestattete Hochdruckpumpe im Horizontalschnitt und

li Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.

Auf dem Plunger 1 ist ein hülsenförmiger Saugventilkörper 2 gleitbar gelagert, dessen Innenraum den Druckraum der Pumpe bildet. Das Pumpengehäuse bzw. der Pumpenzylinder 3 umschließt den Saugventilkörper

-¹Ii mit Abstand, so daß sich zwischen dem Saugventilkörper 2 und dem Pumpengehäuse 3 ein Saugraum 4 ergibt, dem das Fördermedium über eine Leitung 5 zugeführt wird. Der Saugraum 4 wird an einer Seite durch einen Membranring 6 begrenzt, der aus einem elastisch

-'"> federnden Material gefertigt wird und flüssigkeitsdicht sowohl am Saugventilkörper 2 als auch am Gehäuse 3 festgelegt ist.

In dem Ausführurrgsbeispiel weist der Membranring 6 einen L-förmigen Querschnitt auf und besitzt einen

'■" parallel zur Längsachse 7 des Plungers verlaufenden Schenkel 8, der am Saugventilkörper 2 über einen L-förmigen Ring 9 und einen Federring 10 festgelegt wird. Der Schenkel 8 ist an einer einem Bund des Saugventilkörpers zugewandten Seite im Querschnitt

''< schwalbenschwanzförmig ausgebildet und wird in eine entsprechend geformte Einziehung des Saugventilkörpers eingelegt. Der quer zu dem Schenkel 8 verlaufende Schenkel 11 des Membranrings 6 weist ebenfalls einen im Querschnitt schwalbenschwanzförmigen Außenrand

·'> auf, der in eine schwalbenschwanzförmige Nut des Pumpengehäuses 3 eingelegt ist und an einer Seite über eine Hülse 12 festgelegt wird. Der Membranring 6 begrenzt einen Ringraum 13 gegenüber dem Saugraum 4. Der Ringraum 13 kann zur Aufnahme einer

'"> Sperrflüssigkeit dienen.

Zur Antriebsscite des Plungers hin wird der Ringraum 13 über eine Stopfbuchse 14 gegenüber dem Plunger abgedichtet.

Der Membranring 6 bildet für den Saugventilkörper 2

■ ■ eine Rückstellfeder die bestrebt ist, den Saugventilkörper in der in der F i g. 2 aufgezeigten Stellung zu halten.

In der F i g. 1 hat der untere Plunger 1 seinen Saughub begonnen und nimmt den Saugventilkörper 2 mit. Hierbei wird der Membranring 6 elastisch verformt, so

■ · daß er auf den Saugventilkörper 2 eine Rückstellkraft in

Richtung auf den Ventilsitz 15 ausübt.

In der F i g. 1 hat der mittlere Plunger die Endstellung

beim Saughub erreicht. Der Saugventilkörper 2 ist von dem Membranring 6 in seine vordere Endlage

·'■ zurückbewegt worden, so daß nun der Druckhub beginnen kann.

ledern Plunger bzw. jedem Saugventilkörper ist ein Druckventil 16 zugeordnet, über das das Fördermedium der Förderleitung 17 zugeführt wird. Bei dem in den ' Zeichnungen dargestellten Aiisführiingsbeispiel ist der Membranring 6 im Bereich der vorderen Hälfte des SiUigvenlilkörpers 2 angeordnet.

Der Saugvcniilkörpei wird einerseits vom Saugraum

nd andererseits vom Ringraum 13 zur Aufnahme der •rrflüssigkeit umschlossen. Sowohl das im Saugraum indliche Medium als auch die Sperrflüssigkeit dienen Kühlung des Saugventilkörpers 2, so daß die rmische Belastung der Pumpe klein gehalten wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Hochdruckplungerpiimpe mit einem zentrisch angeordneten Druckventil, einem hülsenartigen, zwischen Zylinder und Plunger gleitbar gelagerten, unter Federdruck stehenden, den Druckraum der Pumpe umschließenden, ausschließlich auf dem Plunger geführten Saugventilkörper, dem ein den Saughub begrenzender Anschlag zugeordnet ist, nach Patent 2332250, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Saugventilkörper (2) zugeordnete Feder als Membranring (6) ausgebildet ist, der flüssigkeitsdicht einerseits am Saugventilkörper (2) und andererseits an dem den Saugventilkörper mit Abstand umschließenden Zylinder (3) festgelegt ist.

2. Hochdruckplungerpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranring (6) einen Ringraum (13) für eine Sperrflüssigkeit gegenüber dem Saugraum (4) der Pumpe begrenzt

3. Hochdruckplungerpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranring (6) im Bereich der vorderen Hälfte des Saugventilkörpers (2)angeordnet ist.

4. Hochdruckplungerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranring (6) im Querschnitt L-förmig ist, mit dem zur Längsachse (7) des Plungers (I) parallel verlaufenden Schenkel (8) am Saugventilkörper anliegt und mit Außenrand des anderen Schenkels (11) in eine Nu» des Pumpenzylinders festgelegt ist.

5. Hochdruckplungerpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da^ der Außenrand des Schenkels (11) im Que.schnitt sehwalbenschwanzförmig ausgebildet ist.