DE2615259A1 - Antrieb fuer elektrische schaltgeraete - Google Patents

Antrieb fuer elektrische schaltgeraete

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Publication number
DE2615259A1
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DE
Germany
Prior art keywords
drive
switch
toothed belt
drive according
shaft
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Pending
Application number
DE19762615259
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Ing Grad Lorsbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Calor Emag AG
Original Assignee
Calor Emag AG
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Publication of DE2615259A1 publication Critical patent/DE2615259A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H3/36Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using belt, chain, or cord

Description

  • Antrieb für elektrische Schaltgeräte
  • Die Erfindung betrifft einen Antrieb für elektrische Schaltgeräte, insbesondere für in gekapselten Schaltzellen untergebrachte Hochspannungsschaltgeräte.
  • Bekannte Antriebsarten haben Nachteile.
  • Metallene Antriebsgestänge sind wegen der zu übertragenden Zug- und Druckkräfte aufwendig stabil ausgeführt; sie müssen insbesondere wegen der einzuhaltenden Schlagweiten einen gehörigen Abstand zu den hochspannungsführenden Teilen einhalten, wodurch sich die Breitenabmessung einer Schaltzelle wesentlich vergrößern kann.
  • Bei Zahnradantrieben fallen zwar derartige Zug- und Druckkräfte nicht an, wegen der hohen spezifischen Zähnebelastung sind diese Antriebe jedoch nur mit teuren Metallzahnrädern zu betreiben.
  • Schließlich ist es bekannt (DT-AS 1 540 422), Schalter mittels biegsamen und mindestens teilweise isolierenden Stabes anzutreiben, der in einem starren oder biegsamen aus Isolierstoff bestehenden Mantel durch Rollkörper geführt ist, wobei Zug- und Druckkräfte übertragbar sind. Dieser komplizierte Führungsmechanismus läßt keine kostengünstige Herstellung zu.
  • Hinzu kommen noch notwendige Armaturen, die diese Antriebsart noch zusätzlich verteuern.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen kostengünstigen, gegen Einbautoleranzen weitestgehend unempfindlichen, eine schmale Zellenbauweise ermöglichenden Antrieb für elektrische Schaltgeräte anzugeben.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch einen isolierenden Zahnriemen, der je eine Zahnriemenscheibe auf einer Antriebs- und der Schalterwelle des Schaltgerätes umschlingt.
  • Solche Zahnriemen sind als Übertragungsmittel an sich bekannt.
  • So werden sie z.B. bei Verbrennungsmotoren zum Antreiben der Nockenwelle eingesetzt. In der Regel besteht dieser erprobte Riemen aus einem isolierenden Kunststoff, z.B. Neoprene, mit eingelagerten Glasfasern. Das Zahnscheibenmaterial ist vorteilhaft ebenfalls ein isolierender Kunststoff, z.B. ein glasfaser-oder mineralverstärktes Polyamid. Die Kunststoffteile gewährleisten eine gedämpfte, ruhige Krafteinbringung.
  • Mit der Erfindung erhält man eine elektrisch nichtleitende Kraftantriebsverbindung, die kleine seitliche Abstände zum Schalter und anderen hochspannungsführenden Teilen, z.B. den Sammelschienen, zuläßt. Die Kraftübertragung erfolgt synchron und schlupffrei. Durch den großen Umschlingungswinkel (bis 1800) der Zahnscheiben ergeben sich geringe spezifische Zähnebelastungen. Die Zahnscheiben sind daher im Spritzgußverfahren herstellbar.
  • Der Zahnriemen ist ferner ein längenstabiler Zugkörper mit hoher Bruchsicherheit. Es können mit ihm größere Entfernungen zwischen Antriebs- und Schalterwelle kraftschlüssig überbrückt werden.
  • Dabei können die zu kuppelnden Zahnscheiben sowohl in der Höhe als auch etwas in seitlicher Richtung zueinander versetzt angeordnet sein, womit Einbautoleranzen ausgleichbar sind.
  • Ein besonderer Vorzug der neuen Kraftverbindung ist, daß sie beim Ein- und Ausschalten nur Zugkräfte und keine Druckkräfte zu übertragen braucht, was sich auch für die Zellenkonstruktion günstig auswirken kann. Verlegt man den Riemenantrieb in den seitlichen Zellenrahmen, so hat man nur Zugkräfte in diesem Bereich, die dort leicht aufzufangen sind.
  • Da nur eine minimale Riemenstraffung notwendig ist, ergeben sich geringe Lagerbelastungen der Wellen. Ein Nachspannen des Riemens ist in der Regel nicht erforderlich, was weitestgehende Wartungsfreiheit bedeutet. Ein Riemenspanner kann lediglich beim Einbau notwendig sein, um die in konfektionierten Längen angelieferten Riemen zu kürzen. Selbstverständlich eignen sich für den Antrieb auch Motoren, die z.B. in der Frontplatte der Schaltzelle unterbringbar sind.
  • Die Zahnriemen sind als Flachriemen im Handel in nahezu beliebigen Längen erhältlich. Gleichwohl sollen von der Erfindung auch schmale, mittels Kunststoffkettengliedern aufgebaute Riemen erfaßt sein, deren Zähne von den entsprechenden Gelenkbolzen gebildet sind.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, sollen weitere Merkmale und Vorteile des neuen Antriebes erläutert werden.
  • Fig. t zeigt einen in einer Schaltzelle 1 eingebauten Hochspannungstrennschalter 2 mit dem Schalterrahmen 3, Isolierstützern 4, feststehenden Kontakten 5, einem verschwenkbaren Schaltmesser 6 sowie den Stromanschlüssen 7. Durch die Fronttür 8 der Zelle 1 ragt ein Schaltschwert 9 zum Betätigen des Schalters. Das Schwert 9 ist mit einer Zahnriemenscheibe 10 kuppelbar, die zu diesem Zwecke eine entsprechende Scheide aufweisen kann. Die Riemenscheibe 10 sitzt auf der Antriebswelle 12 fest auf. Schalter seitig ist eine weitere Zahnriemenscheibe 13 mit der Schalter welle 14 verbunden. Beide Zahnriemenscheiben sind von dem Zahnriemen 15 schleifenförmig umschlungen und damit kraftschlüssig verbunden. Soll der in Einschaltstellung gezeigte Schalter 2 ausgeschaltet werden, so ist das Schaltschwert 9 in die gestrichelte Stellung zu überführen. Dabei wird die Kraft über den Riemen 15 auf die Riemenscheibe 13 und die Schalterwelle 14 übertragen. Mit der Schalterwelle fest verbundene und an den Schaltmessern 6 angelenkte Schaltschwingen 16 verschwenken schließlich die Schaltmesser 6 in ihre Ausschaltstellung, wie in Fig. 2 gezeigt. Die Zahnriemenscheibe 10 kann neben der Scheide für das Schaltschwert 9 noch Schaltnocken für Stellungsmeldekontakte, Endanschläge für eine Schaltstellungsbegrenzung und Verriegelungsnuten für weitere elektrische oder mechanische Gesperre aufweisen. Sie wird vorteilhaft als ein Komplettformteil ausgeführt.
  • Wird mit der Zahnriemenübertragung zunächst ein am Schalterrahmen befestigter Speicherantrieb geladen, so kann die Zahnscheibe 13 gleichzeitig die Schalterkupplung enthalten. Bei Verwendung eines Kippfederantriebes kann man sie mit einem entsprechenden Freigang ausstatten.
  • In Fig. 3 ist eine Zahnriemenantriebsvariante etwas vergrößert dargestellt. Der flache, bandförmige Endlosriemen 15 enthält Zähne 17, mit denen er in entsprechende Lücken an den Riemenscheiben eingreift. Der Ablauf zwischen Zahnriemen und Zahnscheiben erfolgt in e eimer weichen und gleitenden Weise, die der von kämmenden Zahnrädern ähnlich ist.
  • Fig. 4 zeigt einen Seitenschnitt einer Zelle mit Schalter1 wobei die Antriebswelle 12 etwas weiter nach unten verlegt ist.
  • Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht einer Doppelzelle 1 bei geöffneten Fronttüren. Dargestellt ist jeweils ein links- bzw.
  • rechtsseitiger Antrieb.
  • Fig. 6 zeigt einen Seitenschnitt durch eine Schaltzelle mit zwei übereinander angeordneten Schaltern. Die Antriebe der Schalter sind ebenfalls übereinander angeordnet, derart, daß der Schwenkbereich der übereinander liegenden Schaltschwerter 9 sich überschneiden. In der gezeichneten Stellung kann jeweils nur ein Schalter betätigt, d.h. ausgeschaltet werden, womit eine gegenseitige Schalterverriegelung erreicht ist.
  • Fig. 7 zeigt die Vorderansicht der Fig. 6.
  • In Fig. 8 und 9 ist eine weitere Variante des Antriebes dargestellt. Hierbei sind die Antriebswellen 12 und die Zahnriemenscheiben 10 mehrerer Schalter auf einer gemeinsamen Tragachse i8 angeordnet.
  • Gleiche Bezugszahlen bezeichnen gleiche Teile.

Claims (11)

  1. Ansprüche 1. Antrieb für elektrische Schaltgeräte, insbesondere für inin gekapselten Schaitzellen untergebrachteHochspannungsschaltgeräte, gekennzeichnet durch einen isolierenden Zahnriemen (15), der je eine Zahnriemenscheibe (10, 13) auf einer Antriebs- (12) bzw. der Schalterwelle (14) umschlingt.
  2. 2.) Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnriemenscheiben (10, 13) aus isolierendem Kunststoff bestehen.
  3. 3.) Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnriemenscheibe (10) der Antriebswelle (12) als Komplettformteil ausgebildet ist und Ausnehmungen bzw.
    Nocken für Endanschläge und Schaltstellungsanzeigen enthält.
  4. 4.) Antrieb nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnriemenscheibe (13) der Schalterwelle (14) als Komplettformteil ausgebildet ist und die Kupplung von einem Kraftspeicher zur Schalterwelle (14) herstellt.
  5. 5.) Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterkupplung mit einem Frei gang tur einen Kippfederantrieb ausgestattet ist.
  6. 6.) Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein in einer Schaltzelle sich befindlicher Schalter von deren Frontseite aus betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemenantrieb (15) in den seitlichen Zellenrahmen verlegt ist.
  7. 7.) Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebswellen (12) und Zahnscheiben (10) für mehrere Schalterantriebe auf einer gemeinsamen Achse (18) angeordnet sind.
  8. 8.) Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterwellen (14) zweier miteinander zu verriegelnder Schalter (2) so nebeneinander bzw. übereinander angeordnet sind, daß deren Schalthebelschwenkbereiche sich überschneiden.
  9. 9.) Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (15) die Zahnriemenscheibe (10, 13) mit jeweils ca. 1800 umschlingt.
  10. 10.) Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (15) als Flachriemen ausgebildet ist.
  11. 11.) Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (15) nach Art einer Gliederkette mit Gelenkbolzen aufgebaut ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8035329B2 (en) 2003-09-13 2011-10-11 Abb Technology Ag Apparatus for actuating an electrical switching device

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