DE2615176A1 - Rohrabzweigeinrichtung - Google Patents

Rohrabzweigeinrichtung

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DE2615176A1
DE2615176A1 DE19762615176 DE2615176A DE2615176A1 DE 2615176 A1 DE2615176 A1 DE 2615176A1 DE 19762615176 DE19762615176 DE 19762615176 DE 2615176 A DE2615176 A DE 2615176A DE 2615176 A1 DE2615176 A1 DE 2615176A1
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pipe
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Hans Neher
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L41/00Branching pipes; Joining pipes to walls
    • F16L41/08Joining pipes to walls or pipes, the joined pipe axis being perpendicular to the plane of the wall or to the axis of another pipe
    • F16L41/086Joining pipes to walls or pipes, the joined pipe axis being perpendicular to the plane of the wall or to the axis of another pipe fixed with screws

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Description

  • Rohrabzweigeinrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Rohrabzweigeinrichtung zum festen und dichten Verbinden eines Rohrmanteldurchbruchs mit einem Anschlußelement, insbesondere zum Verbinden einer unter höherem Wasserdruck stehenden Vieh-Tränkleitung mit einer Abzweigleitung, einem Vieh-Tränknippel oder dergleichen In vielen Anwendungsfällen sind Rohrabzweigungen erforderlich, um beispielsweise an eine Hauptleitung Leitungsnebenstränge oder andere Anschlußelemente anschließen zu können. Zu diesem Zweck ist beispielsweise ein im Querschnitt rundes Rohr mit einer Querbohrung versehen, die den Rohrmantel durchsetzt und mit einem kurzen Gewinde ausgebildet wird, das zum Einschrauben eines Rohrstutzens Anschlußelements oder dergleichen dient. Derartige Rohrverschraubungen haben jedoch den großen Nachteil, daß unter Berücksichtigung der Wandstärke des Rohres ein nur kurzes Einschraubgewinde zur Verfügung steht, so daß für viele Fälle keine ausreichende Festigkeit der Rohrverbindung vorliegt. Außerdem sind derartige Gewinde zumeist von vornherein vorzusehen und nicht ohne weiteres am Einsatzort oder nachträglich anzubringen. Abgesehen von den bestehenden Festigkeits- sowie Montageproblemen bestehen weitere erhebliche Probleme bezüglich einer ausreichenden Dichtigkeit einer solchen Rohrverbindung, was vor allem unter Berücksichtigung eines langzeitigen Einsatzes im rauhen Betrieb, beispielsweise unter Stoßeinflüssen, und eines höheren Drucks des Versorgungsfluids, wie Wasser, gilt.
  • Außer den genannten verschraubbaren Rohrabzweigeinrichtungen gibt es ferner solche zum gewindelosen Verbinden zweier Teile, wobei eine vorzugsweise aus einem nachgiebigen Kunststoff bestehende Dichtungsmuffe, die auf einem Anschlußelement sitzt, mit diesem elastisch in eine gewindefreie Querbohrung einer Rohrleitung einschnappt. Eine derarti#ge Einrichtung eignet sich jedoch nur für Niederdruckanwendungen und ist praktisch ungeeignet für Hochdruckzwecke sowie für solche Rohrabzweigungen, an die bezüglich der Festigkeit höhere Anforderungen gestellt werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Rohrabzweigeinrichtung der genannten Art, die sich unter Vermeidung der geschilderten Nachteile vor allem auch für Hochdruckanwendungen sowie für größere Festigkeitserfordernisse eignet und die in relativ einfacher Weise ein schnelles, problemloses Ausbilden von stabilen sowie dichten Rohrabzweigungen auch am Einsatzort ermöqlicht.
  • Zur Lijisung aer gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Rohrabzweigeinrichtung zum festen und dichten Verbinden eines Rohrmanteldurchbruchs mit einem Anschlußelement, insbesondere zum Verbinden einer unter höherem Wasserdruck stehenden Vieh-Tränkleitung mit einer Abzweigleitung, einem Vieh-Tränknippel oder dergleichen, erfindungsgemaß aus durch ein in den Rohrmanteldurchbruch teilweise einführbares und durch etwa radiales Spreizen mit diesem in form- und kraftschlüssigen Eingriff bringbares hülsenartiges Spreizelement. Es handelt sich somit auch hier um eine gewindelose Rohrabzweigung, die ihre Haltefunktion durch den Spreiz-bzw. Klemmeffekt zwischen dem Spreizelement und dem Rohrmanteldurchbruch erhält. Anders als bei der bekannten gewindefreien Rohrabzweigung erfolgt hier kein einschnappendes Verrasten-, sondern ein echtes spielfreies Verklemmen der miteinander zu verbindenden Teile, nachdem diese in ihre gegenseitige Eingriffsbeziehung gebracht wurden. Da das etwa radiale Spreizen des Spreizelements so weit erfolgt, bis ein fester Zusammenhalt erzielt ist, spielen geringfügi#ge Durchmesserschwankungen des Rohrmanteldurchbruchs keine Rolle, da diese durch den Spreizvorgang ausgeglichen werden. Entsprechendes gilt auch, wenn der Durchbruch nicht exakt radial, sondern etwas schräg zum Rohrmantel ausgebildet ist. Eine derartige Rohrabzweigeinrichtung läßt sich somit auch von weitgehend ungeübte Personal am Einsatzort montieren, da an die Ausbildung des Rohrmanteldurchbruchs keine besonderen Anforderungen gestellt werden.
  • Vorzugsweise hat das Spreizelement im Eingriffszustand zusätzlich eine Dichtungsfunktion. Dies hat den Vorteil, daß bei Niederdruck anwendungen gegebenenfalls keine und eventuell nur geringfügige weitere Dichtungsmaßnahmen vorgesehen werden müssen. Insbesondere dann, wenn es auf eine besonders gute Dichtigkeit vor allem bei Hochdruckanwendungen und auf eine erhöhte Festigkeit ankommt, ist es jedoch von Vorteil, wenn das Spreizelement umgebende und in Richtung gegen den Rohrmantel preßbare Dichtungsmittel vorliegen.
  • Diese können zweckmäßigerweise durch eine auf das Spreizelement aufschraubbare Anpreßmutter dichtend sowie großflächig in Richtung gegen den Rohrmantel preßbar sein. Bei einer solchen Ausbildung erfüllt das Spreizelement vor allem eine Haltefunktion, die noch zusätzlich durch die radial umgebende großflächige Preßanlage der Dichtungsmittel verstärkt wird.
  • Im übrigen übernehmen die Dichtungsmittel im wesentlichen die Dichtungsfunktion, die aufgrund ihrer Großflächigkeit insbesondere auch für Hochdruckanwendungen geeignet ist und die es ermöglicht, daß das Spreizelement bezüglich Materialauswahl sowie Formgebung ganz auf den Halterungseffekt konzentriert werden kann. Im genannten Zusammenhang ist es bevorzugt, daß das hülsenartige Spreizelement zumindest im Eingriffsbereich mit dem Rohrmantel durch seine Materialbeschaffenheit und/oder durch Formgebung, insbesondere durch Längsschlitze, radial spreizbar bzw. aufweitbar ist. Ein solches Spreizelement ist einfach aufgebaut sowie günstig herstellbar und hat einen relativ großen Strömungsquerschnitt. Vor allem in metallischen hülsenartigen Spreizelementen ausgebildete Längsschlitze genügen für die meisten Anwendungsfälle als Maßnahme für eine ausreichende Spreizbarkeit. Vorzugsweise ist bei einem Spreizelement der genannten Art ein von der Seite des Eingriffsbereichs axial in das Spreizelement einziehbarer Spreizkonus vorhanden, dessen größter Durchmesser gleich oder kleiner als der Außendurchmesser des Spreizelements ist. Vorzugsweise weist der Spreizkonus eine axiale Bohrung sowie ein Konusinnengewinde auf, in das eine Schraube mit wenigstens einem Längskanal unter axial fixierter Anlage am Spreizelement und unter Verspreizen desselben einschraubbar ist. Dabei können die Bohrung des Spreizkonus diesen zentrisch vollständig durchsetzen und der als Längsbohrung ausgebildete Längskanal der Schraube konzentrisch zur Bohrung angeordnet sein. Ein solches Aufweiten des Spreizelements mit Hilfe eines Spreizkonus ist sehr einfach und ermöglicht unter Ausnutzung entsprechender Gewinde- sowie Konussteigungen auch bei kleinen Kraftanstrengungen sehr große Preß- bzw. Klemmdrücke im Eingriffsbereich des Spreizelements. Da der Außendurchmesser des Spreizkonus auch kleiner als der Rohrmanteldurchbruch ist, kann der Spreizkonus in mit der Schraube und dem Spreizelement vormontiertem Zustand von außen in den Rohrmanteldurchbruch eingeführt und dann durch Festhalten des Spreizelements sowie durch Drehen der Schraube aufweitend angezogen werden. Dabei wird das Spreizelement in seinem Eingriffsbereich halternd gegen die Wandungen des Rohrmanteldurchbruchs gepreßt. Da die in den Spreizen konus eingreifende Schraube innerhalb des Spreizelements sitzt und sich an diesem axial abstützt, ergibt sich eine sehr kompakb4t-Ausführungsform, deren einzelne Verspannteile nach der Montage von außen nicht mehr sichtbar sind. Während die Schraube auch ein oder mehrere seitliche Gewindelängsnuten als Längskanäle haben kann, ermöglicht die zentrische Bohrung einen größeren Strömungsquerschnitt, der in vielen Fällen erforderlich ist und der ferner beispielsweise bezüglich einer Verstopfungsgefahr weniger gefährdet ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß das Spreizelement ein Sackloch zur Aufnahme eines Schraubenkopfes der sich durch das Spreizelement erstreckenden Schraube aufweist.
  • Vorzugsweise ist diese als Inbusschraube mit einer zentrischen Längsbohrung oder mit Mantellängsnuten ausgebildet. Eine derartig kompakte Ausführungsform ist bei leichter Montierbarkeit übersichtlich sowie einfach aufgebaut.
  • Ferner ist es bevorzugt, daß die Dichtungsmittel eine ringförmige Profilscheibe aufweisen, deren eine konkave Seite dem konvexen Außenprofil des Rohrmantels zumindest etwa angepaßt und deren entgegengesetzte Seite vorzugsweise eben sind. Zweckmäßigerweise sind an jeder Seite der Profilscheibe ringförmige Dichtungsscheieisen angeordnet, von denen eine gegen den Rohrmantel gepreßt und die andere zwischen der Profilscheibe und der Anpreßmutter eingeklemmt werden. Eine solche Profilscheibe ermöglicht eine großflächige formschiussige Anlage der Dichtungsmittel im Wölbungsbereich des Rohrmantels und daher eine optimale großflächige Dichtungs#unktiom unter gleichzeitiger Unterstützung der Halterungsfunktion. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Anpreßmutter vorzugsweise auf einem Außengewinde des Spreizelements sitzt. Dadurch wird dieses einerseits in seinem Eingriffsbereich im Rohrmanteldurchbruch vor allem an einem axialen Bewegen und andererseits durch die Profilscheibe sowie die Anpreßmutter an einem Verkanten bzw. Kippen gegenüber dem Rohrmantel gehindert. Es ergibt sich somit eine sehr feste, knicksteife Rohrabzweigung, die dank der großflächig sowie fest anliegenden Dich-Lungsmittel eine erhöhte und auch bei Hochdruckanwendungen in jedem Fall ausreichende Dichtungsfunktion hat.
  • Es ist bevorzugt, daß die knpreßmutter zwei axial hintereinander angeordnete, koaxiale Innengewinde mit unterschiedlichem Gewindedurchmesser aufweist. Dadurch ist es möglich, die bei der Montage auf das Spreizelement aufzuschraubende Anpreßmutter gleichzeitig zum Anbringen eines Anschlußrohres oder sonstigen Anschlußelements zu verwenden, dessen Außengewindedurchmesser wegen der zweifachen Innengewindeausbildwng nicht dem Durchmesser des Spreizelements angepaßt sein muß. Da weitere Zwischenglieder entfallen, kann die gesamte abhrabzweigeinrichtung relativ kurz und damit vergleichsweise stabil sowie raumsparend ausgebildet sein.
  • Alternativ ist es auch möglich, daß das Spreizelement mit einem Innengewinde ausgebildet und durch Einschrauben einer Schraube spreizbar ist. Hierbei würde demnach der Spreizkonus entfallen, so daß sich eine noch einfachere Ausbildung ergäbe. Bei praktischen Versuchen hat es sich jedoch gezeigt, daß der Spreizvorgang unter Zuhilfenahme des Spreizkonus zu einer günstigeren Handhabung und festeren Verbindung führt. Unabhängig davon kann jedoch die konuslose Ausbildung insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn es auf eine besonders einfache Ausbildung ankommt, bei der die Festigkeit eine nicht ganz so wesentliche Rolle spielt.
  • Ferner ist es bevorzugt, daß das Spreizelement und/oder die Dichtungsscheiben aus elastisch deformierbarem abdichtendem Kunststoff oder Metall bestehen. Die elastische Deformierbarkeit des Spreizelements ermöglicht insbesondere dann, wenn dieses vorzugsweise im Eingriffsbereich gerändelt ist, eine Vereinfachung einer Demontage, da sich der verspannende bzw. verklemmende Aufweitungsvorgang des Spreizelements bei einem Lösen der Schraube und damit des Spreizkonus wieder rückgängig machen läßt. Durch die elastische Deformierbarkeit der Dichtungsscheiben müssen diese nicht an die Oberflächenformen der Profilscheibe bzw. des Rohrmantels angepaßt sein, da sie unter dem Anpreßdruck entsprechend deformierbar sind. Während sich eine metallische Ausbildung insbesonderer für das Spreizelement eignet, da hierdurch eine vergleichsweise hohe Festigkeit erzielt werden kann, sind Dichtungsscheiben aus Kunststoff besonders zweckmäßig, da sich hierbei gute Dichtungseffekte auch schon bei vergleichsweise geringen Anpreßdrükken erreichen lassen. Ferner können bei solchen Dichtungsscheiben in einfacherer Weise Oberflächenungenauigkeiten beispielsweise des Rohrmantels ausgeglichen und somit bessere Dichtungsergebnisse erzielt werden. Eine Rändelung des Spreizelements in dessen Eingriffsbereich ermöglicht es ferner, daß das Spreizelement nach einem Lösen der Schraube aus dem Rohrmanteldurchbruch leichter entfernt, das heißt herausgedreht werden kann.
  • Vorzugsweise zeichnet sich die Rohrabzweigeinrichtung dadurch aus, daß das Spreizelement praktisch ausschließlich eine Haltefunktion und die Dichtungsmittel in Verbindung mit der Anpreßmutter vor allem eine Dichtungsfunktion sowie eine die Haltefunktion durch Erhöhung der Verkantungs- bzw. Knicksicherheit der Rohrabzweigung unterstützende Absteifungsfunktion haben. Eine derartige Aufteilung der Funktionen hat sich als besonders günstig erwiesen, da hierdurch mit relativ einfachen Maßnahmen sehr feste und auch bei großen-Innendrücken völlig dichte Rohrabzweigungen erzielbar sind, deren hervorragende Betriebseigenschaften auch unter Berücksichtigung eines rauhen Betriebes, beispielsweise Stoßbelastungen oder dergleichen, praktisch unverändert bleiben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 - in einer explosionsartig auseinandergezogenen perspekti vischen Darstellung eine Rohrabzweigeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem Rohrabschnitt und einem hieran anzuschließenden Vieh-Tränkenippel, Figur 2 - in einem Schnitt einen Teil der Rohrabzweigeinrichtung im Montagezustand und Figur 3 - in einem Schnitt die Rohrabzweigeinrichtung im Betriebszustand.
  • In der dargestellten Ausführungsform dient eine Rohrabzweigeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung zum festen sowie dichten Anschließen eines Vieh-Tränkenippels 14 an einen Rohrmanteldurchbruch bzw. eine Bohrung 12 in einem Rohrmantel lo eines im Querschnitt kreisrunden Rohres, wobei jedoch die Erfindung in gleicher Weise auch auf andere Anschlußelemente anwendbar ist, bei denen es auf eine größere Verbindungsfestigkeit und eine einwandfreie Dichtigkeit auch bei erhöhtem Innendruck ankommt.
  • Zur Erzielung einer guten Halterung in Axialrichtung der Rohrabzweigung weist die Rohrabzweigeinrichtung ein hülsenartiges Spreizelement 20 auf, das an einem Ende einen Mantel 22 mit Längsschlitzen 24 und am anderen Ende ein Außengewinde 26 hat. Im Bereich dieses Außengewindes 26 befindet sich im Inneren des hülsenartigen Spreizelements 20 ein Sackloch 28 mit gegenüber den übrigen Innenabmessungen vergrößerten Radialabmessungen. Und schließlich weist das Spreizelement 20 im Bereich des Außengewindes 26 zumindest eine Schlüsselfläche 30 auf, mittels derer das Spreizelement durch eine Zange oder dergleichen gehalten und an einem Drehen gehindert werden kann. Infolge einer geeigneten Material-und/oder Wandungsstärkenausbildung des Mantels 22 ist dieser bei ausreichender Festigkeit gut aufweitbar.
  • Die Rohrabzweigeinrichtung weist ferner einen Spreizkonus 32 auf, der in Längsrichtung durchbohrt und mit einem Konusinnengewinde 34 versehen ist. Der größte Außendurchmesser des Spreizkonus 32 ist gleich oder kleiner als der Außendurchmesser des Spreizelements 2o bzw. seines Mantels 22, so daß er wie dieser durch die Bohrung 12 im Rohrmantel lo einführbar ist.
  • Um den Spreizkonus 32 zum Aufweiten des Spreizelements 20 und damit zum halternden Festlegen an der Bohrung 12 des Rohrmantels lo axial in das Spreizelement 20 einziehen zu können, greift eine im Inneren des Spreizelements 20 sitzende Schraube 36 mit ihrem Gewindeteil 38 an das Konusinnengewinde 34 des Spreizkonus 32 ein, wobei ein Schraubenkopf 40 in dem Sackloch 28 des Spreizelements 20 sitzt und sich an diesem axial abstützt. Die Schraube 36 ist als Inbusschraube ausgEbildet, und von einer Längsbohrung 42 durchsetzt, die im zusammengebauten Zustand den freien Strömungsquerschnitt der Rohrabzweigung bildet. Zweckmäßigerweise wird das Spreizelement 20 beim Eindrehen der Schraube 36 in den Spreizkonus 32 mittels der Schlüsselfläche bzw. -flächen an einem Drehen gehindert, um einen festen Halterungseingriff am Rohrmantel lo zu erzielen.
  • Nach dem Festlegen des Spreizelements 20 am Rohrmantel lo wird eine ringformige Profilscheibe 44 mit beiderseitigen Dichtungsscheiben So, 52 über das Spreizelement 20 geschoben. Die Profilscheibe weist eine konkave Seite 46 auf, deren Formgebung an die konvexe Ausbildung des Rohrmantels lo zumindest etwa angepaßt ist so daß die von dieser konkaven Seite 46 gegen den Rohrmantel lo gedrückte Dichtungsscheibe So großflächig angepreßt wird. Die entgegengesetzte Seite der Profilscheibe 44 liegt an der Dichtungsscheibe 52 an und ist vorzugsweise eben ausgebildet. Eine Bohrung 48 der Profilscheibe 44 weist in etwa die gleiche Innenabmessung wie die Dichtungsscheiben 50, 52 auf und ist etwas grösser als der Außendurchmesser des Spreizelements 20, so daß ein lockeres Überschieben gewährleistet ist. Die Profilscheibe 44 sowie die Dichtungsscheiben 50, 52 werden durch eine Anpreßmutter 54 in Richtung gegen den Rohrmantel lo gedrückt, wobei die Anpreßmutter 54 über ein Innengewinde 56 mit dem Außengewinde 26 des Spreizelements 20 in Eingriff steht. Ein sich an das Innengewinde 56 koaxial anschließendes weiteres Innengewinde 58 dient zum Einschrauben eines Anschlußrohres oder wie im vorliegenden Fall eines Außengewindes 18 des Vieh-Tränkenippels 14, der durch Betätigen bzw. Niederdrücken eines Ventilstifts 16 eine Wasserentnahme und somit Viehtränkung ermöglicht.
  • Die hauptsächliche Halterungsfunktion der erfindungsgemäßen Rohrabzweigeinrichtung ergibt sich durch das mit dem Rohrmanteldurchbruch 12 in Klemm- bzw. Preßeingriff kommende Spreizelement 20, das über die Anpreßmutter 54 mit einem Anschlußelement, beispiels weise dem Vieh-Tränkenippel 14, verbindbar ist. Für diese Rohrabzweigung ist somit kein Gewinde im Rohrmanteldurchbruch 12 erforderlich, was zu einer vereinfachten Handhabung sowie zu einem insgesamt günstigeren Halterungseffekt führt. Ein gemäß Figur 2 vormontierter Teil der Rohrabzweigeinrichtung wird lediglich gemäß Darstellung teilweise in den Rohrmanteldurchbruch 12 eingeführt und dann durch Drehen der Schraube 36 fest, jedoch lösbar, verspannt. Eine Lösbarkeit ist besonders dann gewährleistet, wenn das Spreizelement 20 bzw. sein Mantel 22 im Eingriffsbereich entsprechend gerändelt ist. Der schon durch das Verspannen des Spreizelements 20 relativ sichere Halterungseffekt wird ferner zumindest bezüglich der Knicksteifigkeit der Rohrabzweigung begünstigt durch den großflächigen und radial weiter außen erfolgenden Anpreßvorgang im Bereich der Dichtungsmittel, Außerdem wird hierdurch gewährleistet, daß das konisch aufgeweitete Spreizelement 20 nicht durch eine axiale Belastung in das Innere des Rohrmantels lo eingedrückt werden kann. Die Dichtungsmittel haben somit eine doppelte Funktion, nämlich vor allem eine Dichtungsfunktion und zusätzlich eine die Halterung begünstigende Absteifungsfunktion.
  • Zweckmäßigerweise bestehen das Spreizelement 20, der Spreizkonus 32, die Schraube 36, die Profilscheibe 44 und die Anpreßmutter 54 aus geeignetem und zumindest bezüglich des Spreizelements 20 aus einem elastisch aufweitbaren Metall. Demgegenüber sind die Dichtungsscheiben 50, 52 aus einem entsprechenden Dichtungsmaterial, wie Kunststoff ausgebildet, das auch bei eventuellen Oberflächenrauhigkeiten beispielsweise des Rohrmantels lo eine einwandfreie Abdichtung ermöglicht und das durch den Preßvorgang an die Profil kurven der Profilscheibe 44 bzw. des Rohrmantels lo anpaßbar ist.
  • Stattdessen können die Dichtungsscheiben 50, 52 grundsätzlich auch aus einem anderen Material, beispielsweise aus Metall, bestehen, während einige oder alle übrigen Teile der Rohrabzweigeinrichtung aus Kunststoff oder dergleichen ausgebildet sein können.
  • In der dargestellten Ausführungsform weist das Spreizelement 20 im Bereich der Längsschlitze 24 innen eine nicht näher bezeichnete konische Abschrägung auf, die sich nach außen erweitert. Hierdurch sollen ein einwandfreieres Einführen des Spreizkonus 32 in das Spreizelement 20 und ein großflächiger Aufweitungseingriff gewährleistet werden, wobei jedoch in verschiedenen Anwendungsfällen eine derartige konusförmige Innenausbildung des Spreizelements 20 nicht unbedingt erforderlich ist. Entsprechendes gilt auch für die Längsschlitze 24, sofern der Mantel 22 auch ohne diese ausreichend gut aufweitbar ist, was beispielsweise im Fall einer Ausbildung aus geeignetem Kunststoff zutrifft.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, daß das Spreizelement 20 bei geeigneter Ausbildung unter Verzicht auf den Spreizkonus 32 mittels einer in ein Innengewinde eingreifenden Schraube gegen den Rohrmanteldurchbruch 12 spreizbar ist. Ferner kann die Anpreßschraube 54 gegebenenfalls nur zum Anpressen der Dichtungsmittel und nicht auch noch zum Anbringen eines Anschlußelements dienen, das stattdessen direkt mit dem Spreizelement verschraubt werden könnte. Diese sowie weitere Abwandlungen liegen im Rahmen der vor liegenden Erfindung, die nur zum Verdeutlichen der Funktionsweise an einer beispielhaften Aus führungs form beschrieben wurde. Wichtig ist dabei jedoch, daß die Rohrabzweigeinrichtung nach der vor liegenden Erfindung ein gewinde freies Verbinden mit einem Rohrman teldurchbruch ermöglicht, und zwar in einer für eine Hochdruckanwendung geeigneten festen sowie dichten Weise. Die Rohrabzweigeinrichtung besteht aus wenigen, einfachen sowie preiswerten Teilen und läßt sich auch von ungeübtem Personal in äußerst schneller Weise montieren sowie demontieren.
  • Patentansprüche -

Claims (19)

  1. Patentansprüche B Rohrabzweigeinrichtung zum festen und dichten Verbinden eines Rohrmanteldurchbruchs mit einem Anschlußelement, insbesondere zum Verbinden einer unter höherem Wasserdruck stehenden Vieh-Tränkleitung mit einer Abzweigleitung, einem Vieh-Tränknippel oder dergleichen, gekennzeichnet durch ein in den Rohrmanteldurchbruch (12) teilweise einführbares und durch etwa radiales Spreizen mit diesem in torm- und kraftschlüssigen Eingriff bringbares hülsenartiges Spreizelement (2o).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (2o) im Eingriffszustand zusätzlich eine Dichtungsfunktion hat.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Spreizelement (20) umgebende und in Richtung gegen den Rohrman tel (lo) preßbare Dichtungsmittel (44, 50, 52).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel (44, 50, 52) durch eine auf das Spreizelement (2o) aufschraubbare Anpreßmutter (54) dichtend sowie großflächig in Richtung gegen den Rohrmantel (lo) preßbar sind.
  5. 5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenartige Spreizelement (20) zumindest im Eingriffsbereich mit dem Rohrmantel (lo) durch seine Materialbeschaffenheit und/oder Formgebung, insbesondere durch Längsschlitze (24),radial spreizbar bzw. aufweitbar ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen von der Seite des Eingriffsbereichs axial in das Spreizelement (2o) einziehbaren Spreizkonus (32), dessen größter Durchmesser gleich oder kleiner als der Außendurchmesser des Spreizelements (2#) ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkonus (32) eine axiale Bohrung sowie ein Innengewinde (34) aufweist, in das eine Schraube (36) mit wenigstens einem Längskanal unter axial fixierter Anlage am Spreizelement (20) und unter Verspreizen desselben einschraubbar ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Spreizkonus (32) diesen zentrisch vollständig durchsetzt und daß der als Längsbohrung (42) ausgebildete Längskanal der Schraube (36) konzentrisch zur Bohrung angeordnet ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (20) ein Sackloch (28) zur Aufnahme eines Schraubenkopfes (4o) der sich durch das Spreizelement (20) erstreckenden Schraube (36) aufweist.
  10. lo. Einrichtunq nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, insbesondere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (36) als Inbusschraube mit einer zentrischen Längsbohrung (42) oder mit Mantellängsnuten ausgebildet ist.
  11. 11. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche l-lo, insbesondere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (20) wenigstens eine Schlüsselfläche (30) aufweist.
  12. 12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel eine ringförmige Profilscheibe (44) aufweisen, deren eine konkave Seite (46) dem konvexen Außenprofil des Rohrmantels (lo) zumindest etwa angepaßt und deren entgegengesetzte Seite vorzugsweise eben sind.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch an jeder Seite der Profilscheibe (44) angeordnete ringförmige Dichtungs scheiben (5o,52), von denen eine gegen den Rohrmantel (lo) gepreßt und die andere zwischen der Profilscheibe (44) und der Anpreßmutter (54) eingeklemmt werden.
  14. 14. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-13, insbesondere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßmutter (54) auf einem Außengewinde (26) des Spreizelements (2.o) sitzt.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßmutter (54) zwei axial hintereinander angeordnete koaxiale Innengewinde (56, 58) mit unterschiedlichem Gewindedurchmesser aufweist.
  16. 16. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-15, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement mit einem Innengewinde ausgebildet und durch Eindrehen einer Schraube spreizbar ist.
  17. 17. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (20) und/oder die Dichtungsscheiben (5.o, 52) aus elastisch deformierbarem abdichtendem Kunststoff oder Metall bestehen.
  18. 18. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (2.0) im Eingriffsbereich gerändelt ist.
  19. 19. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (2o) praktisch ausschließlich eine Haltefunktion und die Dichtungsmittel (44, 50, 52) in Verbindung mit der Anpreßmutter (54) vor allem eine Dichtungsfunktion sowie eine die Haltefunktion durch Erhöhung der Verkantungs- bzw. Knicksicherheit der Rohrabzwei gung unterstützende Absteifungsfunktion haben.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3332934A1 (de) * 1983-09-13 1985-03-28 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Anschlussverbindung zwischen einem rohr und einem in einem behaelter angeordneten kanal

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3332934A1 (de) * 1983-09-13 1985-03-28 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Anschlussverbindung zwischen einem rohr und einem in einem behaelter angeordneten kanal

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