DE2615082B2 - Vorrichtung zum Anbringen von Kennungszeichen auf fotographischem Film - Google Patents
Vorrichtung zum Anbringen von Kennungszeichen auf fotographischem FilmInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von Kennzeichen auf einem in einer Kassette
befindlichen Film, insbesondere Röntgenfilm, mit einem Kassetten-Stützglied zur Aufnahme einer Kassette,
einer von dem Kassetten-Stützglied gehaltenen Beleuchtungseinrichtung
mit einem vorstehenden Teil,
welcher in eine Öffnung in einer von dem Kassetten-Stützglied aufgenommenen Kassette hineinreicht, mit
auf dem vorstehenden Teil der Beleuchtungseinrichtung angeordneten Kennzeichnungsmitteln, die eine Identifizierungsinformation
enthalten, und mit einer mit der Beleuchtungseinrichtung verbundenen, elektrischen
Schaltungsanordnung, die zur Betätigung der Beleuchtungseinrichtung und dadurch zum Belichten des Films
in der Kassette mit der Information der Kennzeichnungsmittel dient.
Die Erfindung ist zwar allgemein abwendbar, aber insbesondere zur Anbringung von Kennungszeichen auf
Röntgenfilm oder anderem strahlungsempfindlichen Film gedacht. So hat z. B. in vielen modernen
Krankenhäusern das Problem zunehmend an Wichtigkeit gewonnen, ein bestimmtes Röntgenfoto richtig dem
Patienten zuzuordnen. Bei früheren Versuchen zur Lösung dieses Problems wurden Bleibuchstaben oder
-Symbole verwendet, welche auf einer Flachseite einer Röntgenkassette neben einem Rand derselben angeordnet
wurden. Dann wurde der Film entweder im Röntgenapparat, mit welchem auch der Patient
untersucht wurde, oder mit einem getrennten Röntgenapparat belichtet. Bei der stetig wachsenden Anzahl von
Röntgenaufnahmen, die in einem Hospital anzufertigen sind, wird es jedoch zunehmend schwieriger und
kostspieliger, einzelne Buchstaben oder Symbole zur Identifizierung eines bestimmten Patienten zusammenzustellen.
Außerdem unterliegen die entsprechenden Maßnahmen vielfältigen Fehlermöglichkeiten sowohl
M) menschlicher als auch mechanischer Natur.
Gemäß der US-PS 34 88 753 ist zur Lösung des vorstehenden Problems der Filmidentifizierung eine
Vorrichtung vorgeschlagen worden, bei welcher die aus der elektrolumineszenten Platte, der Identifizierungs-
f)5 karte und dem Rahmen bestehenden Einheit gemeinsam
in eine entsprechende Öffnung an einem Rand der Kassette eingeführt wird, so daß beim Aufleuchten der
Platte die Information der Karte auf dem Film
reproduziert wird.
Die vorbeschriebene Vorrichtung zur Filmkennzeichnung
besitzt folgende Nachteile:
Da die verwendete elektrolumineszente Platte im Hinblick auf die angestrebte Beleuchtung so dünn sein
muß, daß sie keine ausreichende strukturelle Steifheit mehr besitzt, um einem wiederholten Einführen und
Herausziehen in bzw. aus der öffnung mehrerer Kassetten zu wiederstehen, ist bei der bekannten
Vorrichtung die lumineszente Platte von einem steifen Zungengliied umschlossen, so daß eine aus der
elektrolurriineszenten Platte, der Identifizierungskarte
und dem steifen Zungenglied bestehende Einheit in die Kassette eingeführt wird. Ein solches Zungenglied
verlangt jedoch nicht nur eine unnötig große Öffnung, sondern ist auch in Verbindung mit vielen dünner
gebauten Kassetten überhaupt nicht einsetzbar. Außerdem beeinträchtigt das relativ massive Zungenglied sehr
häufig die Lesbarkeit der auf dem Film abgebildeten Zeichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß die Beleuchtungseinrichvung hinreichend abgestützt ist und daß dennoch nur die Beleuchtungseinrichtung
selbst und die Kennzeichnungsmittel in die Kassette eingeführt werden müssen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Mittel gelöst. Diese
Lösung besteht im wesentlichen darin, daß der Schlitten durch die Kassette selbst von der Beleuchtungseinrichtung
mit den Kennzeichnungsmitteln abgestreift wird, wobei nur die Beleuchtungseinrichtung und die Kennzeichnungsmittel
in die Kassette eindringen, während der Schlitten vor der Kassette hergeschoben und in das
Kassetten-Stützglied eingeführt wird.
Dadurch wird der erhebliche Vorteil erreicht, daß die Kassetten wesentlich dünner ausgestattet werden
können, als es zum Beispiel durch die US-PS 34 88 753 beschrieben ist Das Einführen der Beleuchtungseinrichtung
mit den Kennzeichnungsmitteln in die Kassette ist durch einfache Handgriffe möglich, und eine; sichere
Führung ist durch die gezeigte Ausgestaltung von Kassette und Kassetten-Stützglied gewährleistet. Die
Vorrichtung kann preiswert hergestellt werden und arbeitet im Betrieb sehr zuverlässig. Darüber hinaus
ergibt sich ein besonderer Bedienungskomfort insofern, als die Beleuchtungsplatte selbständig für eine vorbestimmte
EJelichtungszeit aufleuchtet, sobald sie innerhalb der Kassette richtig angeordnet ist.
Bei einer typischen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Vorrichtung ein Kassetten-Stützglied mit
einem geeigneten Führungselement zur Aufnahme einer Röntgenkassette. An dem Stützglied ist eine
elektrolumineszente Platte angebracht, während eine maschinengeschriebene Karte oder ein anderes geeignetes
Kennzeichnungsmittel auf einem vorstehenden Laschenteil der Platte entfernbar angeordnet ist. Sobald
die Anordnung aus Platte und Karte in einer Randöffnung der Kassette richtig angeordnet ist, wird
die Platte zum Aufleuchten gebracht und dadurch die Information auf der Karte auf den Film aufbelichtet.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung gemäß einer Weiterbildung besteht darin, daß die Vorrichtung mit
einem neuartigen Gleit- oder Schlittenmechanismus versehen ist, welcher beweglich an dem Kassetten-Stützglied
in einer solchen Stellung angebracht ist, daß das vorstehende Laschenteil der Tafel oder einer
anderen Eleleuchtungseinrichtung geschützt wird. Der Schlittenmechanismus wird am Kassettenrand festgehalten
und dadurch aus seiner das Laschenteii schützenden Stellung wegbewegt, wenn die Kassette
vom Kassetten-Stützglied aufgenommen wird; hierdurch wird erreicht, daß nur das Laschenteil und die
Kennzeichnungsmittel in die Kassettenöffnung hineinreichen. Die gesamte Anordnung ist so getroffen, daß
die Beleuchtungseinrichtung jederzeit vollständig geschützt ist und es trotzdem nicht notwendig ist, die
ίο Schutzkonstruktion in die eigentliche Kassette einzuführen.
Bei einer besonders wichtigen Weiterbildung der Erfindung ist der überstehende Teil der Beleuchtungseinrichtung
gegenüber dem restlichen Teil schwenkbar angebracht Der überstehende Teil kann ohne weiteres
in eine Stellung geschwenkt werden, in welcher die Kennzeichnungsmittel schnell und leicht an ihm
angebracht werden können. Anschließend kehrt er selbsttätig in seine Ausgangsstellung und damit in einen
zum Einschieben in die Kassette fertigen Zustand zurück.
Bei einer wieder anderen, vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine elektrische Schaltung
vorgesehen, welche automatisch auf die Aufnahme einer Kassette im Kassetten-Stützglied anspricht und zum
Einschalten der Beleuchtungseinrichtung dient. Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne schaltet die
Schaltungsanordnung die Beleuchtungseinrichtung automatisch ab. Anschließend wird die Kassette aus
dem bzw. vom Stützglied entnommen, wobei die Information der Kennzeichnungsmittel richtig auf den
Film aufbelichtet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine isometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Kennzeichnung von Film,
F i g. 2 eine ausschnittsweise isometrische Ansicht in auseinandergezogener Darstellung eines Teils einer
Röntgenkassette, die für die Vorrichtung nach F i g. 1 geeignet ist,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 3,
F i g. 5 einen F i g. 3 gleichenden Schnitt, bei dem jedoch verschiedene Teile der Vorrichtung in einer anderen Stellung gezeigt sind,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 3,
F i g. 5 einen F i g. 3 gleichenden Schnitt, bei dem jedoch verschiedene Teile der Vorrichtung in einer anderen Stellung gezeigt sind,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in F i g. 4,
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine elektroluminiszente Platte, die für die Vorrichtung nach der Erfindung geeignet ist,
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine elektroluminiszente Platte, die für die Vorrichtung nach der Erfindung geeignet ist,
F i g. 8 einen Stromlaufplan der Steuerschaltung für die Vorrichtung nach F i g. 1.
F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Filmkennzeichnung oder -identifizierung, welche ein kastenförmiges Stützglied
10 umfaßt. Dieses Stützglied 10 besitzt eine flache, horizontale Oberfläche 11, deren Größe zur Aufnahme
einer Röntgenfilmkassette, die in F i g. 1 nicht gezeigt ist, ausreicht. Die Oberfläche weist eine rechteckige
Zugangsöffnung 12 auf, während ein Führungsflansch 15 an einem Seitenrand der Oberfläche nach oben
wegsteht. Dieser Führungsflansch dient zur richtigen Anordnung der Kassette auf der Oberfläche. Ein
hochstehender Anschlagflansch 16 erstreckt sich längs dem Hinterrad der Oberfläche 11 und dient als Anschlag
für die Kassette. Der Flansch IS bildet einen Teil einer simsartigen Erhebung bzw. eines Absatzes 17, welcher
um einen kleinen Abstand höher als die Ebene der Oberfläche 11 liegt und verschiedene elektrische
Bauteile der Vorrichtung umschließt.
Eine elektroluminiszente Platte 20 wird von dem
Stützglied 10 neben dem Absatz 17 getragen. Die Platte 20 hat eine flachrechteckige Gestalt. Es kann sich um
eine der kommerziell erhältlichen Typen handeln, die elektrisch zur Abgabe von Licht angeregt werden,
dessen Intensität zur Belichtung von Röntgenfilm ausreicht. Die Platte 20 ist mit einem wegstehenden
Laschenteil 21 und einem feststehenden Hinterteil 22 versehen, wobei beide Teile untereinander mittels eines
Klappenscharniers 23, vgl. Fig.4, verbunden sind. Das
Laschenteil 21 erstreckt sich über die Oberfläche 11 zur Aufnahme der Kassette, während das Hinterteil 22
mittels zweier Klemmplatten 25 und 26 fest am Stützglied 10 angebracht ist.
Wie am besten aus Fig.3 ersichtlich, sind die Klemmplatten 25, 26 an einem hochstehenden Flansch
28 eines Befestigungsbügels 30 angeschweißt oder in anderer Weise angebracht. Der Bügel 30 dient als Stütze
für die elektroluminiszente Platte 20 und ist mit dem Absatz 17 des Stützgliedes 10 dauerhaft verbunden. Der
Flansch 28 erstreckt sich längs der Hinterkante des Bügels 30, während die Vorderkante zwei hochstehende
ösen 32 und 33 aufweist, so daß der Bügel einen generell kanalförmigen Querschnitt zeigt. Die ösen 32 und 33
halten jeweils das Vorderende einer Führungsstange 35 bzw. 36, deren Hinterende am Flansch 28 angebracht ist.
Von den Führungsstangen 35 und 36 wird ein Schlitten 40 beweglich gehalten. Der Schlitten umfaßt
eine obere Platte 42 und eine untere Platte 43. Diese Platten sind mit Abstand von den gegenüberliegenden jo
Flächen der elektroluminiszenten Platte 20 angeordnet und mittels Metallschrauben 44 befestigt. Zwei
Schwenkstifte 47 und 56 stehen nach außen an den hinteren Ecken des Schlittens 40 weg. Diese Stifte sind
jeweils an einer öse 50 bzw. 51 angebracht, welche die Ά
Führungsstange 35 bzw. 36 umschließt und auf dieser verschiebbar ist. Die Ösen 50 und 51 und damit der
Schlitten 40 sind mittels zweier Schraubenfedern 53 und 54, welche die Stangen 35 und 36 umschließen, in eine
vordere Stellung vorgespannt.
Die Konstruktion ist so ausgelegt, daß die Anordnung aus dem Schlitten 40, den Schwenkstiften 47 und 48
sowie den ösen 50 und 51 aus der vorderen, in den F i g. 3 und 4 gezeigten Stellung entgegen der
nachgiebigen Vorspannung der Federn 53 und 54 in eine hintere, in F i g. 5 gezeigte Stellung verschiebbar ist.
Außerdem kann der Schlitten 40 zusammen mit dem Laschenteil 21 der elektroluminiszenten Platte 20 um
die Achsen der Stifte 47 und 48 nach oben geschwenkt werden. Diese Schwenkbewegung erfolgt entgegen der w
Vorspannung zweier Federn 55 und 56, welche den Schütter. 40 und das Laschenteil 21 normalerweise in
einer Ebene mit dem Hinterteil 22 der Platte halten. Dieses Hinterteil der Platte ist mit elektrisch leitfähigen
Streifen 47 und 58 zur Anregung der Platte versehen. v>
Das Laschenteil 21 der elektroluminiszenten Platte 20 ist zur Aufnahme einer gefalteten Kennkarte 59
ausgebildet. Die Karte 59 ist beispielsweise eine normale Karte aus Karton im Format 8x13, wie sie
üblicherweise für Index-Ablagen verwendet wird, und wi
weist eine geeignete Beschriftung z. B. mit dem Namen eines Patienten, seine Adresse, dem behandelnden Arzt,
der Art der Verletzung, der Kennummer des Krankenhauses
und so weiter auf. Diese Beschriftung kann auf der Karte mit der Schreibmaschine, einer Druckvorrich- hi
lung oder einer anderen üblichen Vorrichtung angebracht sein, welche lichtundurchlässige Zeichen schreibt,
die das Licht von der elektroluminiszenten Platte nicht hindurchlassen.
Die elektrische Schaltungsanordnung der Vorrichtung ist in F i g. 8 dargestellt. Die Schaltung umfaßt eine
übliche Wechselspannungsquelle 60, von der eine Klemme über einen Ein-Aus-Schalter 62 mit einer
Leitung 63 und die andere Klemme mit einer Leitung 64 verbunden ist. An die Leitungen 63 und 64 ist eine
Kontrollampe 65 angeschlossen, welche im Absatz 17, vgl. Fig. 1, so angebracht ist, daß sie von der
Bedienungsperson gesehen werden kann.
Ferner ist an die Leitungen 63 und 64 ein Mikroschalter 68 angeschlossen. Dieser ist als Umschalter
ausgebildet und umfaßt feste, äußere Kontakte 69 und 70 sowie einen Umschaltkontakt 71. Der feste
Kontakt 69 ist über einen Widerstand 74 und eine Gleichrichterdiode 75 mit der Leitung 64 verbunden,
während der feststehende Kontakt 70 über einen Widerstand 77 und einen Kondensator 78 mit der
Leitung 63 verbunden ist. Der Umschaltkontakt 71 ist mittels einer Leitung 80 an den Verbindungspunkt
zwischen Widerstand 77 und Kondensator 78 angeschlossen.
Die Spule 82 eines Arbeitskontakt-Relais liegt an dem feststehenden Kontakt 70 und der Leitung 63. Die Spule
82 steuert einen Kontaktsatz 84, welcher zwischen die Leitung 64 und den leitfähigen Streifen 57 auf der
elektroluminiszenten Platte 20 eingefügt ist. Der leitfähige Streifen 58 ist über eine Anzeigelampe 85 und
einen einstellbaren Widerstand 86 an die Leitung 63 angeschlossen. Wenn eine sichtbare Anzeige der
Häufigkeit der Einschaltung der Platte 20 gewünscht wird, kann ein Zähler 88 einerseits an den Streifen 57
und andererseits an den Verbindungspunkt der Lampe 85 und des Widerstandes 86 angeschlossen sein.
Eine geeignete Röntgenkassette 90, die an der Vorrichtung benutzt werden kann, ist in F i g. 2
dargestellt. Die Kassette 90 umfaßt eine schlitzförmige öffnung 92 in einem Rand 93 des Kassettenrahmens.
Eine rechteckige Platte 95 aus Blei ist an der Innenseite der Kassette neben der öffnung 92 angebracht. Diese
Platte dient als Abschirmung und verhindert, daß Röntgenstrahlung den Kennzeichnungsbereich auf dem
Film innerhalb der Kassette erreicht. Unmittelbar über der Bleiplatte 95 ist eine Führungsplatte 96 gehalten,
welche den unteren Teil der Öffnung 92 definiert. Der obere Teil der öffnung ist durch einen Fellstreifen 97
gebildet, welcher den Eintritt unerwünschten Lichtes in die Kassette verhindert. Der Streifen ist an einer
transparenten Kunststoffplatte 98 angeklebt, welche mittels einer ungefähr kanalförmigen Abdeckung 99 in
ihrer Lage gehalten wird.
Die Kennzeichnungsinformation, mit welcher die Karte 59 beschriftet ist, kann auf den Film entweder vor
oder nach der Aufnahme eines Röntgenbildes übertragen werden, je nachdem, welches Vorgehen im
jeweiligen Krankenhaus üblich ist. In manchen Fällen wird beispielsweise die Karte bei der Aufnahme des
Patienten im Krankenhaus ausgefüllt und dann in ein geeignetes Fenster im Deckblatt der Patientenakte
eingesteckt. Wenn dann der Patient zur Aufnahme eines Röntgenbildes zur Röntgenabteilung kommt, wird die
Karte diesem Fenster entnommen und ihre Information auf den Film übertragen.
Zur Übertragung der Information von der Karte 59 auf den Röntgenfilm wird die Karte zuerst über das
vorstehende Laschenteil 21 der elektroluminiszenten Platte 20 geschoben. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform können das Teil 21 und der Schutz-
Schlitten 40 beispielsweise von Hand um die Schwenkstifte 47 und 48, vgl. Fig.4, geschwenkt werden,
wodurch der Teil 21 in eine Lage kommt, in welcher das Einschieben der Karte bequem möglich ist. Anschließend lassen die Federn 55 und 56 den Schlitten 40 und
das Teil 21 selbstätig in die horizontale Stellung zurückkehren, in welcher eine Kassette aufgenommen
werden kann. Bei einer anderen Ausführungsform wird die Karte eingesetzt, während sich der Teil 21 und der
Schlitten 40 unverändert in der horizontalen Stellung befinden. In beiden Fällen sind die beiden Klappen der
Karte jeweils unmittelbar gegenüber der oberen bzw. der unteren Fläche des Teiles 21 angeordnet.
Anschließend wird eine Kassette 90, welche Röntgenfilm enthält, auf der flachen Oberfläche 11 des
Stützgliedes 10 so ausgerichtet, daß der geschlitzte Rand 93 der Kassette dem Anschlagflansch 16
gegenüberliegt. Ein benachbarter Rand der Kassette liegt dabei am hochstehenden Flansch 15 an, wodurch
das Heranführen der Kassette an die elektroluminiszente Platte 20 und den sie schützenden Schlitten 40
erleichtert wird. Wenn der Kassettenrand 93 in Berührung mit dem Schlitten 40 kommt, wird dieser in
Richtung nach hinten entgegen der nachgiebigen Vorspannung der Federn 53 und 54 verschoben.
Dadurch wird der Schlitten 40 aus seiner das vorstehende Laschenteil 21 schützenden Stellung
gebracht, so daß nur das Laschenteil 21 und die mit Zeichen versehene Karte 59 in die Kassettenöffnung 92
eintreten. Der Teil 21 und die Karte 59 kommen innerhalb der Kassette zwischen der Abschirmplatte 95
aus Blei, vgl. F i g. 2, und dem Röntgenfilm zu liegen.
Der Mikroschalter 68 befindet sich normalerweise in einer Stellung, in welcher ein Aufladekreis für den
Kondensator 78 geschlossen ist, vgl. Fig.8. Dieser Aufladekreis verläuft von der Leitung 64 über die
Gleichrichterdiode 75 und den Widerstand 74 zum Kontakt 69 des Mikroschalters und von dort über den
Kontakt 71 zu der zum Kondensator führenden Leitung 80. Beim weiteren Vorschieben der Kassette 90 über die
Oberfläche 11 des Stützgliedes berührt der Kassettenrand 93 bei Annäherung an den Anschlagflansch 16
schließlich den Mikroschalter 68, wodurch die Kontakte
69 und 71 getrennt werden und dafür über die Kontakte
70 und 71 ein Entladekreis geschlossen wird. Dadurch entlädt sich der Kondensator 78 über die Relaisspule 82
und erregt diese während einer bestimmten Zeitspanne von z.B. 100msec, welche sich nach der gewünschten
Belichtungszeit für den Film innerhalb der Kassette richtet. Bei Erregung der Spule 82 wird der Kontaktsatz
84 geschlossen und dadurch ein Stromkreis von der Leitung 64 über den Kontaktsatz 84, die leitfähigen
Streifen 57 und 58 auf der elektroluminiszenten Platte 20, die Anzeigelampe 85 und den verstellbaren
Widerstand 86 zur Leitung 63 hergestellt. Der verstellbare Widerstand bzw. das Potentiometer 86 wird
zur Erzielung einer bestimmten, von der Empfindlichkeit des jeweiligen Röntgenfilms in der Kassette
abhängigen Belichtungszeit entsprechend eingestellt.
Beim Schließen des Kontaktsatzes 84 des Relais wird die elektroluminiszente Platte 20 angeregt und beleuchtet entsprechend die Karte 59 in der Kassettenöffnung
92, wodurch die Information auf der Karte auf den Film in der Kassette aufbelichtet wird. Gleichzeitig wird beim
Schließen des Kontaktsatzes 84 die Anzeigelampe 85 eingeschaltet, wodurch sichtbar angezeigt wird, daß
eine Belichtung stattfindet. Die Platte 20 ist dem Film in
der Kassette unmittelbar benachbart, nämlich von
diesem nur durch die Karte 59 getrennt. Die Karte selber befindet sich in ganzflächiger Berührung mit dem
Film, wodurch erreicht wird, daß nur eine sehr kurze Belichtungszeit zur ausreichenden Belichtung des Films
notwendig ist und eine sehr klare, genau umrissene Beschriftung auf den Film aufbelichtet wird. Wenn der
Kondensator 78 fertig entladen ist, fällt das Relais ab und sein Kontaktsatz 84 öffnet sich, so daß die Platte 20
ίο nach Ablauf der bestimmten Zeitspanne abgeschaltet
wird.
Gleichzeitig mit dem Abschalten der elektroluminiszenten Platte 20 nach Abschluß der Belichtung wird
auch die Anzeigelampe 85 wieder abgeschaltet. Danach
wird die Kassette 90 vom Stützglied 10 entfernt, wobei
die Federn 53 und 54 den Schlitten 40 automatisch in seine Ausgangsstellung zurückführen, in welcher er das
Laschenteil 21 der elektroluminiszenten Platte 20 schützend überdeckt.
Bei einer ebenfalls Vorteile aufweisenden Ausführungsform der Erfindung werden die dem Schwenken
dienenden Federn 55 und 56, vgl. F i g. 4, nicht benötigt; der Schlitten 40 wird stets in einer horizontalen Ebene
gehalten und ist mit den Hülsen 50 und 51 über die Stifte
47 und 48 steif verbunden. Bei dieser Ausführungsform
braucht die elektroluminiszente Platte kein Scharnier 23 zu besitzen, sondern kann insgesamt einstückig
hergestellt sein, wie es für die Platte 100 in Fig.7
gezeigt ist. Der Hinterteil der Platte 100, nämlich ihr
rechter Teil gemäß F i g. 7, ist zwischen den Elementen
25 und 26 eingeklemmt, während der vordere Laschenteil innerhalb des Schlittens 40 angeordnet ist
und aus diesen während der Betätigung der Vorrichtung in der beschriebenen Weise vorsteht. Mit der Platte 100
sind zwei elektrische Zuleitungen 101 und 102 verbunden, die zu der elektrischen Schaltungsanordnung gemäß F i g. 8 führen.
Die Erfindung wurde im Vorgehenden als besonders geeignet für die Kennzeichnung von Röntgenfilm
beschrieben. Sie entfaltet ihre Vorteile jedoch auch bei der Kennzeichnung anderer Arten fotografischen Films.
So kann die Erfindung beispielsweise von Fotographen und so weiter zur Identifizierung oder Kennzeichnung
von Film in Filmpacks oder ähnlichen Vorrichtungen
eingesetzt werden. Andere Anwendungsmöglichkeiten
ergeben sich für den Fachmann aus der vorhergehenden Offenbarung.
Die Beschreibung der Erfindung läßt sich dahingehend zusammenfassen, daß eine Vorrichtung zur
Anordnung oder Anbringung von Kennungszeichen auf einem Röntgenfilm in einer Kassette vorgesehen ist, bei
welcher eine elektroluminiszente Platte mit einem nachgiebig vorgespannten Schlitten kombiniert ist,
welcher auf einem Stützglied für die Kassette beweglich
angebracht ist. Wenn die Kassette auf das Stützglied
aufgelegt wird, ragt ein Teil der elektroluminiszenten Platte in eine schlitzförmige öffnung in einen Rand der
Kassette hinein, während der Kassettenrand gleichzeitig den Schlitten vom vorstehenden Teil weghält, so daß
nur der vorstehende Teil und eine zeichentragende Karte in die öffnung hineinreichen. Sobald die Kassette
ihre richtige, endgültige Lage auf dem Stützglied erreicht hat, wird automatisch ein elektrischer Stromkreis geschlossen, über welchen während einer vorbe-
stimmten Zeitspanne die Platte zum Aufleuchten gebracht wird, wodurch die Information auf der Karte
auf den Film aufbelichtet wird.
609 542/366
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Anbringen von Kennzeichen auf einem in einer Kassette befindlichen Film,
insbesondere Röntgenfilm, mit einem Kassetten-Stützglied zur Aufnahme einer Kassette, einer von
dem Kassetten-Stützglied gehaltenen Beleuchtungseinrichtung mit einem vorstehenden Teil, welcher in
eine Öffnung in einer von dem Kassetten-Stützglied aufgenommenen Kassette hineinreicht, mit auf dem
vorstehenden Teil der Beleuchtungseinrichtung angeordneten Kennzeichnungsmitteln, die eine
Identifizierungsinformation enthalten, und mit einer mit der Beleuchtungseinrichtung verbundenen, elektrischen
Schaltungsanordnung, die zur Betätigung der Beleuchtungseinrichtung und dadurch zum
Belichten des Filmes in der Kassette mit der Information der Kennzeichnungsmittel dien», dadurch
gekennzeichnet, daß ein an dem Kassetten-Stützglied (10) verschiebbar angebrachter
Schlitten (40) zum Schutz des vorstehenden Teiles (21) der Beleuchtungseinrichtung (20) vorgesehen
ist und daß der Schlitten (40) größere Abmessungen als die Kassettenöffnung (92) hat,
wobei der Schlitten (40) von der Kassette (90) erfaßt und von dieser aus seiner schützenden Stellung bei
der Aufnahme der Kassette (90) im Stützglied (10) derart verschoben wird, daß nur der vorstehende
Teil (21) der Beleuchtungseinrichtung (20) und die Kennzeichnungsmittel (59) sich in die Kassettenöffnung
(92) hinein erstrecken, während der Schlitten (40) außerhalb der Kassette (90) verbleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (40) nachgiebig in die den
vorstehenden Teil (21) schützende Stellung vorgespanntist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Teil (21) der
Beleuchtungseinrichtung (20) schwenkbar am restlichen Teil derselben angelenkt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (92) der Kassette
(90) in einem Rand (93) derselben vorgesehen ist und daß der Schlitten (40) von der Kassette mit diesem
Rand erfaßt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Teil
(21) der Beleuchtungseinrichtung (20) als Laschenteil ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltungsanordnung
selbsttätig auf die Aufnahme einer Kassette (90) im Stützglied (10) unter Betätigung der
Beleuchtungseinrichtung (20) anspricht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (40)
zusätzlich schwenkbar relativ zum Kassetten-Stützglied (10) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (40) von
einer Federeinrichtung (53, 54) nachgiebig in seiner den vorstehenden Teil (21) der Beleuchtungseinrichtung
(20) schützenden Stellung gehalten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (40) von einer
zweiten Federeinrichtung (53, 54) nachgiebig in einer Stellung gehalten ist, in welcher er in einer
Ebene mit der Oberfläche des Stützgliedes (10) liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung
(20) mindestens mit einem Hauptteil in fester Lage an dem Kassetten-Stützglied (10)
befestigt ist (25,26).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kassetten-Stützglied
(10) eine Kantenführung (15) für die aufgenommene Kassette (90) aufweist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolumineszente
Platte (20) der Beleuchtungseinrichtung einen mit dem Kassetten-Stützglied (10) fest verbundenen
Hauptteil hat, gegenüber welchem der vorstehende Laschenteil (21) schwenkbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (40) parallel zur ebenen Fläche des Kassetten-Stützgliedes
(10 hin- und herverschiebbar ist.
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- 1976-03-11 CA CA247,645A patent/CA1062527A/en not_active Expired
- 1976-03-29 JP JP51033684A patent/JPS51123142A/ja active Granted
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- 1976-04-07 DE DE2615082A patent/DE2615082C3/de not_active Expired
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JPS51123142A (en) | 1976-10-27 |
DE2615082C3 (de) | 1980-04-30 |
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US3959657A (en) | 1976-05-25 |
BE840420A (fr) | 1976-08-02 |
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