DE261433C - - Google Patents

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DE261433C
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piston
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valve
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DENDAT261433D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/13Two stroke engines with ignition device
    • F02B2720/131Two stroke engines with ignition device with measures for removing exhaust gases from the cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46«, GRUPPE
GASTON ERNEST SAMAIN in PARIS.
steuernden Rohrschieber.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Zweitaktexplosionskraftmaschine mit einem den Zylinder auskleidenden, steuernden Rohrschieber, der unten einen als Ladepumpe wirkenden Ansatz trägt, bei welcher nach Schluß der Auspuffkanäle mit wechselndem Druck geladen wird. Bei dieser Maschine verhindert der schwache Druck der frischen Ladung beim Beginn der Einführung ihre Selbstzündung oder ihr Entweichen durch den Auspuff schlitz während der kurzen Zeit der Öffnung beider Kanäle, während der Druck der Ladung gegen Ende der Einführung wächst, so daß jeder Arbeitsverlust vermieden wird.
!5 Fig. ι stellt schematisch einen Schnitt durch eine Maschine gemäß der Erfindung dar;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie x-y der Fig.' ι;
Fig. 3 und 4 sind ähnliche Schnitte wie Fig. ι und zeigen die einzelnen Teile in den verschiedenen Stellungen;
Fig. 5 und 6 zeigen andere Ausführungsformen der Maschine.
Bei der Maschine nach den Fig. 1 bis 4 ist zwischen dem Arbeitskolben und dem Zylinder ein Rohrschieber angebracht, welcher mit großen Öffnungen für den Eintritt des Gemisches und für den Austritt der expandierten Gase und an seinem unteren Ende mit einem Kolben versehen ist, so daß er als Steuerorgan und gleichzeitig als Ladepumpe für die frische Ladung dient.
Der Zylinder α besitzt den Mantel b für den Wasserumlauf und bildet an seinem unteren Teile einen Zylinder c von größerem Durchmesser. Oben am Zylinder α befindet sich die Öffnung d für die Zündkerze, und am unteren Ende des Zylinders c ist der Kurbelwellenkasten e befestigt. Der Zylinder a hat die Einlaßöffnung g und die Auslaßöffnung f. In dem Zylinder α bewegt sich passend der Rohrschieber h, versehen mit dem ringsum laufenden Rand i, der einen Kolben im Zylinder c bildet. Der Rohrschieber h, in welchem der Kolben p arbeitet, ist mit Schlitzen / und k versehen, entsprechend den Öffnungen g und f des Zylinders a. Die Kurbelwelle I trägt zwei Kurbeln m und n, die etwa um 90 ° versetzt sind. Die Kurbel m bewegt durch die Schubstange 0 den Rohrschieber h, und die zweite Kurbel η bewegt durch die Stange q den Arbeitskolben fi. Bei den Auf- und Abbewegungen, die der Rohrschieber und der Arbeitskolben während der Drehung der Kurbelwelle ausführen, dient der Kolben, der durch den Rand i des Rohrschiebers gebildet wird, dazu, das Gemisch zuerst in den Zylinder c zu saugen und es dort leicht zusammenzudrücken. Das Ansaugen erfolgt durch das Rohr γ und durch das Ventil s. Die Öffnung des Ventils s wird beeinflußt durch eine Blattfeder t, die an einer Stange des Kolbens i befestigt ist.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise: In Fig. ι nehmen die einzelnen Teile die Stellung kurz vor dem Auspuff am Ende der
Arbeitsperiode an. Der Arbeitskolben p beginnt, wenn seine Kurbel ungefähr 35 ° vor Erreichung seines unteren Totpunktes steht, den Schlitz k des Rohrschiebers h zu öffnen, der, indem er seine aufsteigende Bewegung verfolgt, unmittelbar den Auslaß f öffnet, während der Kolben ft seinen Lauf nach unten vollendet. Infolge der Aufwärtsbewegung des Rohrschiebers h und der Abwärtsbewegung des Arbeitskolbens p wird der Auspuffkanal f schnell geöffnet. Während der absteigenden Bewegung des Arbeitskolbens p unter dem Einfluß der Explosion war der Rohrschieber h zunächst heruntergegangen, und sein Rand i hatte die frische Ladung in den ringförmigen Zylinder c gesaugt. Diese Ladung wird nun von Anfang des Höhersteigens des Rohrschiebers an leicht zusammengedrückt, bis daß der Schlitz j des Rohrschiebers h anfängt, die Einlaßöffnung g freizulegen, was genau in dem Augenblibk erfolgt, wo der Arbeitskolben seinen heruntergehenden Lauf beendet hat. Der Schlitz / kommt schnell voll vor die Öffnung g, und der Kolben / fährt fort, die Ladung in den Arbeitsraum zu schieben. Merklich (etwa 25 °), ehe der Arbeitskolben p die Hälfte seines aufsteigenden Laufes vollendet hat, ist die Auslaßöffnung f durch den Rohrschieber h geschlossen, während der Einlaßschlitz j durch den Kolben p selbst abgeschlossen wird. Es wird hierbei jedoch bemerkt, daß die Auslaßöffnung f auch früher oder später geschlossen werden kann.
In diesem Augenblick (Fig. 3) ist der Arbeitskolben p in der Mitte seines Laufes, alle Schlitze sind geschlossen und die Ladung hat ungefähr die Hälfte des Enddruckes erhalten. Der Rohrschieber beginnt seinen Rückgang, und der Kolben i wird dann wieder frische Ladung in den Ringzylinder c saugen, während der Arbeitskolben mit dem Zusammendrücken fortfährt, bis er in die Stellung der Fig. 4 gelangt ist, bei der die Explosion erfolgt. Der Kolben wird nun mehr Arbeit leisten, der Rohrschieber vollendet das Ansaugen und alle Teile nehmen schließlich wieder die Stellung der Fig. 1 ein.
Die Blattfeder t bezweckt, das Aufschlagen des Ventils s auf seinen Sitz beim Schließen zu verhindern. Wenn nämlich der Kolben i des Rohrschiebers die Stellung nach Fig. 3 annimmt, in der die Ansaugung der Ladung in dem Zylinder c beginnt, dann befindet sich die Wölbung des Ventils gegenüber dem äußeren Ende der Feder, die seinem Hochgehen keinen merklichen Widerstand entgegensetzt. Während des Heruntergehens des Kolbens i übt die Feder eine wachsende Wirkung auf das Ventil aus und nähert es schrittweise seinem Sitz, so daß es am Ende der Ansaugung nahezu vollständig geschlossen ist, so daß beim Beginn der Kompression der Ladung durch den Kolben * (Fig. 1) das Ventil s auf seinen Sitz ohne Stoß gedruckt ist.
Fig. 5 zeigt eine Maschine, deren Teile in der Stellung vor dem Auspuff sind. Die Auspufföffnung ι wird gerade durch den Kolben 2 geöffnet, während die frische Ladung durch den Ringkolben 3, der zwischen dem Zylinder 4 und dem äußeren Mantel der Maschine arbeitet, und der durch eine gegen den Arbeitskolben um etwa 90° versetzte Kurbel bewegt wird, leicht zusammengedrückt wird. Die Ansaugeöffnung 6 und die Überströmöffnung 7 in den Zylinder sind mit Ventilen 8 und 9 versehen, deren öffnen durch die Blättfedern 10 und 11 geregelt wird, die mit dem Kolben 3 fest verbunden sind, sich mit diesem bewegen und auf Daumen oder Vorsprünge 12, 13 einwirken, die die Ventile 8 und 9 tragen. Wenn die Auspufföffnung 1 durch den Arbeitskolben 2 freigelegt ist, entspannen sich die verbrannten Gase, und erst dann, wenn sie vollständig entspannt und größtenteils aus dem Zylinderraum entwichen sind, gestatten sie dem Ventil 9, sich unter dem Druck der frischen Ladung zu öffnen; gleich darauf schließt der Arbeitskolben die Auspufföffnung und der Ringkolben 3 beginnt die frische Ladung in den Arbeitszylinder hinüberzuschieben und nach Maßgabe seiner Bewegung zusammenzudrücken. Wenn der Ringkolben 3 seine höchste Stellung erreicht hat, wird der Arbeitskolben etwa auf dem halben Wege vollständig die Eintrittsöffnung 7 verschließen und die Kompression der Ladung bis zum Augenblick der Zündung allein fortsetzen.
Während der steigenden Bewegung des Ringkolbens hat die Blattfeder 11 1 fortschreitend auf den Daumen 13 gewirkt, so daß nach Beendigung des Eindrückens der frischen Ladung in dem Arbeitszylinder das Ventil 9 sich ohne Stoß auf seinen Sitz legt. Wenn der Ringkolben 3 zum Ansaugen der frischen Ladung herabsteigt, öffnet sich das Ventil 8 voll, und durch die Einwirkung der Blattfeder 10 auf den Daumen 12 wird es fortschreitend in dem Maße, wie der Kolben 3 heruntergeht, auf seinen Sitz gebracht, so daß es ohne Stoß am Ende des Kolbenlaufes aufsitzt.
Man könnte die Maschine anstatt mit. zwei Ventilen auch mit einem Dreh ventil 14 ausrüsten, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Das Ventil 14 dreht sich im Ansaugerohr 6, und zwar mit der halben Geschwindigkeit der Kurbelwelle und stellt entweder die Verbin- · dung zwischen dem Ansaugerohr 6 und dem Ringzylinder während des Heruntergehens des Kolbens 3, oder die Verbindung zwischen dem Ringzylinder und dem Arbeitszylinder durch die öffnung 7 während des Hochgehens des Ringkolbens 3 her.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zweitaktexplosionskraftmaschine mit einem den Arbeitszylinder auskleidenden, steuernden Rohrschieber, welcher an seinem unteren Teile mit einem als Pumpenkolben wirkenden Ansatz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach Verdrängung der Abgase durch die vom Kolbenansatz (i) nur wenig verdichtete Ladung und nach Schluß der Auspuffkanäle eine weitere Lademenge durch den hochgehenden Kolbenansatz (i) in den Zylinder gedrückt wird, wodurch die in dem Zylinderraum herrschende Spannung bis zum Schluß der Eintrittskanäle wächst, worauf in bekannter Weise die weitere Verdichtung der Ladung im Zylinderraum durch den Arbeitskolben fortgesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10107096B4 (de) * 2001-01-19 2005-06-16 Ip2H Ag Verbrennungsmotor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10107096B4 (de) * 2001-01-19 2005-06-16 Ip2H Ag Verbrennungsmotor

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