DE2614123C2

DE2614123C2 - Band- oder Sehnenprothese

Info

Publication number: DE2614123C2
Application number: DE19762614123
Authority: DE
Inventors: Gordon Arthur William Loughborough Leicestershire Murray; James Campbell Glasgow Schottland Semple
Original assignee: Ethicon Inc
Current assignee: Ethicon Inc
Priority date: 1976-04-01
Filing date: 1976-04-01
Publication date: 1985-10-10
Also published as: DE2614123A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Band- oder Sehnenprothese, die mit einem eine axiale Bohrung aufweisenden ke gelstumpf förmigi a Zapfen verbunden ist und durch die axiale Bohrung hindurchgreift.

Eine Prothese dieser Gattung ist aus der DE-OS 25 29 669 bekannt Diese Prothese ist zur Erzielung einer hohen Lebensdauer bei gleicher Stabilität und Flexibilität der Verbindungen von zwei Knochen wie mit einem gesunden, natürlichen Band mit einem flexiblen Mittelabschnitt versehen, der durch eine Haltevorrichtung in den beiden zu verbindenden Knochen befestigt ist Das Verbindungsteil enthält einen flexiblen, länglichen Mittelabs.-hnitt aus Polyäthylen und zwei mit Gewinde versehene Etiden, die in sich durch die beiden Knochen erstreckenden Bohrungen liegen. Die einander zugekehrten Öffnungen der Bohrungen in den beiden Knochen sind mit Buchse»! verschlossen, die mit Knochenzement in den Öffnungen befestigt sind. Durch die einander abgekehrten Öffnungen in den beiden Knochen sind kegelstumpfförmige Muttern eingeführt und mit den Gewindeenden des Mittelabschnitts verschraubt, um diesen zu spannen. Die Muttern sind wiederum durch Knochenzement in den Knochen festgelegt

Aus der DE-OS 22 21 112 ist eine künstliche Sehne bekannt, die aus einem im Längsrichtung undehnbaren Texiilband besieht, dessen Enden vernäht sowie an dem Knochen befestigt werden. Der mittlere Teil der Sehne ist in einem biegsamen, mit Gewebe nicht verwachsenden Rohr geführt. Das Textilband ist auf sich selbst aufgewickelt und im mittleren Teil mit Klebstoff imprägniert sowie unabhängig von der Hülse. Die Hohlräume des porösen Tex «!materials können von den Zeilen des Bindegewebes fortschreitend durchwachsen werden, so daß die Sehne durch den Organismus selbst fixiert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bandoder Sehnenprothese der eingangs erwähnten bekannten Gattung so zu verbessern, üaS eine vercmfauiiie Befestigung der Band- oder Sehnenprothese an Knochen möglich ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Prothese als Schleife durch die axiale Bohrung hindurchgeführt ist und durch die Schleife ein Befestigungsstift geführt ist, der an dem erweiterten Ende des kegelstumpfförmigen Zapfens quer zur axialen Bohrung anliegt.

Vorteilhaft wird der Befestigungsstift in einer Aussparung des Zapfens angeordnet

D:«: erfindungsgemaße Band- und Sehnenprothese ist somit in ihrem Aufbau außerordentlich einfach und daher in dsr Herstellung wirtschaftlich. Vor allem kann die Prothese sehr schnell angebracht werden, so daß auch der Zeitaufwand für eine entsprechende Operation wesentlich verringert werden kann.

Anhand der Zeichnung ist die Erfindung nachstehend beispielsweise erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Band- oder Sehnenproihese in schematischer Daiste'iung, im Körper zwischen einem Muskel und einem Fingerendgüed in einer Hand eingesetzt; und

F i g. 2 einen Querschnitt des in F i g. 1 gezeigtem Zapfens, wobei das Band und der Stift eingesetzt sind.

In F i g. 1 ist eine Band- oder Sehnenprothese 15 dargestellt, die aus einem Band 2 aus vier Litzen von PoIyäthylen-Terephthalat-Faser, einer Polvurethan-Beschichtung 1 und einem kegelstumpfförmigen Zapfen 3 besteht Die Prothese 15 erstreckt sich zwischen einer Muskel-Sehnen-Verbindung 4 und dem Knochen des Endglieds 5.

Der Zapfen 3 wird durch Zusammensintern voa Titan-Drähten hergestellt und ist so porös, daß ca. 50% seines scheinbaren Volumens durch Hohlräume gebildet sind. Der Zapfen 3 ist mit einer axialen Bohrung 6 versehen, durch die sich das Band 2 erstreckt, und ferner mit einer Aussparung 7, in der sich ein Befestigungsstift 8 befindet Die Prothese 15 ist als Schleife 16 durch die axiale Bohrung 6 hindurchgeführt Ein Befestigungsstift 8 ist durch die Schleife 16 geführt, der an dem erweiterten Ende 17 des kegeistumpiförmigen Zapfens 3 quer zur axialen Bohrung 6 anliegt Diese Anordnung verhindert, daß das Band 2 durch die axiale Bohrung 6 in Richtung der Muskel-Sehnen-Verbindung 4 gezogen wird und gewährleistet eine Verbindung zwischen dem Band 2 und dem Zapfen 3 von großer Festigkeit und kleinem Volumen.

Eine Resektion 9 im Endglied 5 ergibt einen festen Sitz mit dem Zapfen 3. Die Litzen des Bandes 2 werden am zum Zapfen 3 entgegengesetzten Enden voneinander getrennt durch die Muskel-Sehnen-Verbindung 4 hindurchgeführt und dann miteinander verflochten.

Aus Fig.2 ist ersichtlich, d,^ß die ixiale Bohrung 6 durch Senken der oberflächennahen Aussparung 7 entstanden ist, um die Schleife 16 aufzunehmen, die beim Schlingen des Bandes 2 um den Befestigungsstift 8 herum entsteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Band- oder Sehnenprothese, die mit einem eine axiale Bohrung (6) aufweisenden kegelstumpfförmigen Zapfen (3) verbunden ist und durch die axiale Bohrung (6) hüidurchgreift. dauurch gekennzeichnet, daß die Prothese (15) als Schleife (16) durch die axiale Bohrung (6) hindurchgeführt ist und durch die Schleife (ίδ) ein Befestigungsstift (8) geführt ist der an dem erweiterten Ende (17) des kegelstumpfförmigen Zapfens (3) quer zur axialen Bohrung (6) anliegt

Z Prothese nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstift (8) in einer Aussparung (7) des Zapfens (3) angeordnet ist

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