DE2613953A1 - Einrichtung zur hoehensteuerung von geschleppten flugkoerpern - Google Patents

Einrichtung zur hoehensteuerung von geschleppten flugkoerpern

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DE2613953A1 DE19762613953 DE2613953A DE2613953A1 DE 2613953 A1 DE2613953 A1 DE 2613953A1 DE 19762613953 DE19762613953 DE 19762613953 DE 2613953 A DE2613953 A DE 2613953A DE 2613953 A1 DE2613953 A1 DE 2613953A1
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Description

  • Einrichtung zur Höhensteuerung von geschleppten Flugkörpern
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Höhensteuerung von durch ein mit eigenem Antrieb versehenen Fluggeräten mittels Seil nachgezogenen Schleppkörpern, insbesondere Schleppzielen.
  • Schleppkörper der genannten Art werden beispielsweise zur Zieldarstellung für Schießübungen benutzt. Der Schleppkörper wird von bemannten oder auch unbemannten, ferngesteuerten Fluggeräten mittels eines Seiles in einem ausreichenden Sicherheitsabstand nachgezogen.
  • Von besonderer Wichtigkeit ist für die Beschußübungen die Simulierung tieffliegender Flugzeuge oder "Sea-Skimmer-Flugkörper"l sowohl über See als insbesondere über Land. Über Land ergeben sich durch das Geländeprofil sowie Hindernisse anderer Art für die Darstellung besondere Schwierigkeiten, die sich z. B. aus der erforderlichen Schleppseillänge, der Schleppfluggeschmrindigkeit und der Ausbildung des Schleppkörpers ergeben. Es soll einerseits für eine wirklichkeitsnahe Simulierung von Tieffliegern das Schleppziel möglichst in geringer Höhe über Grund bewegt werden können und andererseits mit Sicherheit eine unbeabsichtigte Boden- bzw. Wasserberührung vermieden werden, da eine solche Berührung in den überwiegenden Fällen zur Zerstörung des Schleppzieles führen.
  • Es ist für die Zieldarstellung besonders wichtig, daß der Schleppkörper einem Höhenprofil, entsprechend der Geländeformation zu folgen vermag.
  • Höhensteuer- und Tragflächen, in der von Flugzeugen her bekannten Art, sind für Schleppkörper> die entweder mit Nasen- oder Schwerpunktsangriff des Schleppseiles von einem Schleppfluggerät nachgezogen werden, ungeeignet.
  • Höhensteuerflächen der genannten Art allein bewirken z. B. bei einem positiven Steuerausschlag eine Abtriebsbewegung am Schleppkörper, da der Schleppkörper selbst keinen nennenswerten Auftrieb trotz entsprechender Anstellung durch die Steuerflächen liefert. Tragflügel in Verbindung mit Ilöhensteuerflächen sind für derartige geschleppte Flugkörper wegen der an diesen angreifenden Koppelmomente ungünstig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe auch herkömmlich ausgebildete Schleppkörper auf einfache Weise und mit einfachen Mitteln Höhenänderungen ausführen können und die es erlaubt, den Schleppkörper in gleichbleibender vorgegebener Höhe über ein Geländeprofil zu bewegen. Die Höhensteuerung des Schleppkörpers soll dabei auch in gewissem Umfang unabhängig von Höhenänderungen des schleppenden Fluggerätes gehalten werden.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schleppkörper zur Änderung seiner Flughöhe unabhängig vom schleppenden Fluggerät den Luftwiderstand des Körpers in der Strömung verändernde, verstellbare Widerstandskörper aufweist. Eine solche erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung erlaubt, Flugmissionen durchzuführen, bei denen das Schleppziel durch Höhenänderungen der Geländeformationen in geringer Ilöhe folgen kann.
  • Es kann sich dabei um in die Strömung ausfahr bare Vorsprünge in jeder Art und Ausbildung handeln, mit denen eine Änderung des Widerstandes des Schleppkörpers herbeigeführt werden kann. Die Erhöhung des Widerstandes z. B. hat eine Erhöhung des Zugvektors über das Schleppseil und damit ein Steigen des Schleppkörpers zur Folge.
  • Für die weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Widerstandskörper zur Erzielung von positiven und negativen Höhenänderungen eine Luftwiderstand erzeugende Neutralstellung einnehmen und von dieser aus In Stellungen höheren bzw. geringeren Luftwiderstandes vorstellbar sind. Der Schleppkörper ist in der Folge einer Variation der Widerstandsgröße sowohl in der Lage um eine vorgegebene Höhenlage (Neutrallage) im Sinne des Steigens (Widerstandserhöhung) als auch im Sinne des Sinkens (Widerstandsverminderung) eine Höhenänderung durchzuführen. Dadurch ist die Anpassung des Flugprofils des Schleppkörpers an das Bodenprofil mit gleichbleibenden Höhenabstand möglich.
  • Nach einer weiteren wesentlichen Ausgestaltung ist vorgesehen, dai3 die Betätigung der Widerstandskörper durch eine die Flughöhe des Schleppkörpers selbsttätig in Abhängigkeit vom Profil der Erdoberfläche regelnde Einrichtung erfolgt. Damit folgt der Schleppkörper selbsttätig mit gleichem oder annähernd gleichem vorgegebenen Abstand einem Bodenprofil und simuliert, ohne die Gefahr einer Boden- bzw. Wasserberührung, tieffliegende Flugzeuge oder dergleichen.
  • Eine weitere Ausbildung der erfindungsgem äßen Einrichtung besteht darin, daß das Schleppfluggerät einen, seine Ilöhe über Grund messenden und seine Meßwerte als Vorgabe zusätzlich zu den Meßwerten des Höhenmeßsensors an die Regelanlage zur Höhensteuerung des Schleppkörpers gebenden Höhenmesser aufweist. Die vom Sensor des Schleppfluggerätes gemessenen Höhenwerte über Grund geben der Höhenregelanlage einen Anhaltswert für die zu erwartende Veränderung des Geländes, das vom schleppenden Fluggerät, entsprechend der Schleppseillänge, vor dem Schleppkörper überflogen wird. Damit ist es möglich, z. B. bei unerwartet hohen Hindernissen oder Geländeerhebungen ein geeignetes Höhensteuermanöver am Schleppkörper bereits in ausreichendem Abstand vor dem IIindernis einzuleiten.
  • Für die Durchführung eines raschen Höhenänderungsmanövers, beispielsweise in Notfällen, ist ferner vorgesehen, daß der Schleppkörper zur Unterstützung eines Höhenänderungsvorgangs einen Ballastbehälter mit Ballast und eine Einrichtung zum Ablassen des Ballastes trägt. In Notfällen, in denen die normale Höhensteuerung durch die Widerstandskörper nicht ausreicht, wird Ballast abgelassen, wodurch eine Verminderung des Gewichtes des Schleppkörpers mit einer starken Erhöhung der Steiggeschwindigkeit hervorgerufen wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt in einer Übersicht schematisch den gesamten Schleppzug, bestehend aus Schleppfluggerät und geschlepptem Flugkörper in Verbindung mit der Darstellung der am Schleppzielsystem wirkenden Kräfte, Fig. la zeigt den Schleppkörper gemäß Fig. 1 in vergrößerten Maßstab, Fig. Ib zeigt ein Vektordiagranim> bezogen auf die am Sciileppkörper gemäß Fig. 1 und 1 wirkenden Kräfte, Fig. 2 zeigt in einem Ausschnitt schematisch die Ausbildung der Verstelleinrichtung für die Widerstandskörper am Schleppkörper in Mittelstellung, Fig. 2a zeigt die Verstelleinrichtung gesehen von hinten auf den Schleppkörper gemäß Fig. 2 in einer aus der Neutralstellung ausgefahrenen U'iderstands stellung, Fig. 3 zeigt schematisch den Schleppkörper in Verbindung mit einer Ballasteinrichtung, Fig. 4 zeigt in einer Übersicht, schematisch dargestellt, das Schleppzielsystem in Verbindung mit einem Geländeprofil, Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung die Regeleinrichtung für die Höhenhaltung des Schleppkörpers.
  • Die Fig. 1, la und lb zeigen das Schleppfluggerät 2, das mittels des Schleppseiles 3 den Schleppkörper 4 nachzieht. Der Schleppkörper 4 wird vom Schleppfluggerät durch eine Startvorrichtung 10 während des Anfluges ins Zielgebiet getragen und erst dort in seine vorgeschriebene Ausfahrstellung zum Schleppfluggerät ausgefahren. Das Ausfahren erfolgt in bekannter Weise durch Freigabe des Schleppkörpers 4 von der Startvorrichtung 10 am Schleppfluggerät 2 und ein gebremstes Abspulen des Schleppseiles 3 von der Seiltrommel einer Schleppseilwinde, die sowohl am Schleppfluggerät als auch am Schleppkörper angeordnet sein kann. Die Ausspulkraft wird durch den am geschleppten Körper 4 angreifenden Luftwiderstand erzeugt.
  • Der geschleppte Körper 4 hat hier die Form eines stromlinienförmigen Körpers, an dessen lleck Stabilisierungsflossen 12 angeordnet sind. Ferner sind am Ileck des Schleppkörpers 4 auf den Umfang gleichmäßig verteilt Widerstandsklappen 14 schwenkbar angeordnet. Diese Klappen 14 fiiliren ihre Schwenkbewegung um Schwenkachsen 15 am Schleppkörperheck aus, uiid zwar in der in den Figuren 2 und 2a gezeigten Weise. F,s ist vorgesehen, daß die Widerstandsklappen 14 in ihrer Mittelstellung eineii gewissen Widerstalld eraus möglich ist, den Widerstand sowohl zu erhöhen, als auch zu vermindern, um damit ein Steigen bzw. Sinken des Schleppkörpers bewirken zu können.
  • Insbesondere die Fig. 2 zeigt eine beispielsweise Ausführung einer Verstelleinrichtung, die einen Teil der Stellansteuerung 20 (Fig. 5) darstellt. Die Stellansteuerung 20 ist Teil einer Regelanlage 40 (Fig. 5) für die selbsttätige Regelung der Flughöhe des Schleppkörpers 4, die später noch näher beschrieben ist. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, den Schleppkörper 4 durch Steuerbefehle an die Stellansteuerung 20 von einer Bedienungsperson im Schlepplfugzeug bzw. am Boden zum Beispiel durch Fernsteuerung bezüglich seiner Ilöhe ohne eine Regeleinrichtung zu steuern.
  • Die Stellansteuerung 20 weist einen Stellmotor 23, eine daran angeschlossene Steuerstange 24, eine dazu konzentrische Führungshülse 25 und über Gelenke 27 bzw. 28 an den Widerstandsklappen 14 angreifende Stellarme 26 auf. Mit fl ist dabei der Winkel der Mittelstellung der Widerstandsklappen 14 bezeichnet, von der aus positive bzw. negative Ausschläge der Widerstandsklappen 14 (+ , ) erfolgen.
  • In den Fig. 1, la und lb sind die am Schleppsystem angreifenden Kräfte schematisch dargestellt. S bedeutet dabei die an der Schleppkörpernase 29 angreifende Seilzugkraft, W die im Scliw erpunkt angreifende Widerstandskraft und mit G ist das Gewicht des Schleppkörpers 4 bezeichnet. Ferner sind noch die an der Schleppkörpernase 29 bzw. am SchleppkörpPrheck angreifenden Auftriebskräfte AN bzw. AL, sowie die Seilzugkraft S' bei ausgefahrenen Widerstandsklappen angegeben. Mit EI ist die Flughöhe des Schleppkörpers 4 und mit # 1I die Differenzhöhe, bei einer Änderung des Widerstandes W am Schleppkörper 4 bzw. einer Verminderung des Gewichts desselben, eingetragen. Schließlich stellt # W den Zusatzwiderstand , hervorgerufen durch die Widerstandsklappen 14, dar.
  • Wie die Fig. 4 und 5 erkennen lassen, enthält die bereits erwähnte Regelanlage 40 die bereits beschriebene Stellansteuerung 20 in Verbindung mit einem Vergleicher 41, dem die Soll-Höhe HSoll und die Ist-Ilöhe HIst des Schleppkörpers 4 in Form entsprechender Signale eingegeben werden. I)el er Vergleichei 41 bildet das Signal für die Regelabweichung der Regeleinrichtung 40. Die Soll-Höhe wird im Vergleicher 41, entsprechend den Gelädebedingungen v:>rgegeben.
  • Sie kann vor dem Flug fest eingestellt oder während des Fluges vom I>iloten des Schleppflugzeuges über eine Telecommand-Verbindung verändert werden.
  • Das die Regelabweichung darstellende Signal g wird, wie iiblich, an ein Verstärkerglied 43 und von dort an die Stellansteuerung 20 gegeben. Die Steltungsrückführung 45 arbeitet mit einer Ilöhenmeßsonde 46, die an den Vergleicher 41 angeschlossen ist und die Ist-Höhe HIst des Schleppkörpers 4 mißt. Der Stellantrieb 20 greift, wie in den Fig. 2 und 2a beschrieben, an den Widerstandsklappen 14 zur Verstellung im Sinne einer Erhöhung bzw. Verminderung des Luftwiderstandes an. Die Regelabweichung E ist ferner über ein Vorhalteglied 47 an einen Komparator 48 gelegt. Gleichzeitig liegt am Komparator 48 ein die zeitliche Änderung der Regelabweiciiung g auf einen Maximalwert begrenzendes Signal an. Der Komparator 48 gibt das gebildete Signal bei entsprechender Aussteuerung an eine Ballas teinr iclitung 51.
  • Wie Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 5 erkennen läßt besteht die I3allasteinrichtung aus einem Ballastbehälter 61, der mit Wasser gefüllt werden kann, einer Ablaßleitung 65, einem Ablaßventil 63 und einem Druckspeicher 64. Wie gestrichelt eingezeichnet, kann an Stelle des Druckspeichers 64 eine in den Ballastbehälter 61 mündende Druckleitung 66, unter Zwischenschaltung eines verstellbaren Ventils 62, vorgesehen sein. Die Druckleitung 66 ist bis zur Spitze des Schleppkörpers 4 geführt und besitzt dort eine in der Strömung liegende Öffnung 67. Mittels der Staudruckwirkung bzw. der Wirkung des Druckspeichers wird eine Schnellentleerung des Ballastbehälters 61 bewirkt.
  • In Fortsetzung der Beschreibung der Wirkung der Regelanlage 40, wird mit Hilfe des entsprechenden Signals vom Komparator 48 über die Stellansteuerung 53 die Ventilklappe des Ablaßventils 63 bzw. des Ventils 62 geöffnet und der Ballast abgelassen.
  • Die Zusammenhänge für die Höhensteuerung des Schleppkörpers durch Ausfahren bzw. Einfahren der Widerstandsklappen 14 ist nachfolgend erläutert.
  • Zur Höhenänderung des Schleppkörpers 4 wird der Widerstand an diesem durch die ausfahrbaren Widerstandsklappen 14 künstlich erhöht. Hierdurch wird ein Anwachsen der Seilzugkraft S hervorgerufen. Durch die wid erstand sb edingte Zunahme des Zugvektors 5 tritt ein Steigen des Schleppkörpers ein, und zwar so lange, bis der Zugvektor in seiner Richtung soweit gedreht wird, daß sich wieder Gleichgewicht bezüglich der Vertikalen einstellt.
  • Wie aus Fig. 1 entnommen werden kann, ergibt sich bei VernachLässigung des induzierten Widerstands anteils die Beziehung In der Beiwertschreibweise ergibt sich aus der vorangehenden Beziehung bei Vernachlässigung des ohnehin geringen Nasenauftriebs AN woraus gemäß Fig. 4 für die Ilöhendifferenz # H zwischen dem Schleppfluggerät 2 und dem Schleppkörper 4 näherungsweise folgt HF H=Lcos wobei L die Schleppseillänge darstellt.
  • Die vorstehende Angabe gilt streng genommen nur für ein gewichtsloses und widerstandsfreies Schleppseil. Tatsächlich ist die Seilkrümmung im Bereich des Schleppkörpers 4 etwas größer, als in Fig. 4 dargestellt.
  • Zur prinzipiellen Erläuterung der Verhältnisse füf die Höhenänderung ß II sind die oben gemachten Annahmen jedoch zulässig.
  • Mit folgt Höhenänderungen # 11 ergeben sich nun durch Äiidei'ung der Seillänge und des Zusatzwiderstandes ( # CW) und durch Ballastabwurf mit Verminnderung des Gewichtes G. In der angegebenen Forrn wirkt sich sowohl eine Widerstandserhöhung als auch eine Gewichtsreduzierung insofern aus, als dadurch eine Reduktion der llöhendifferenz und somit ein Steigen des Schleppkörpers 4 eintritt.
  • Um nun mit einem Schleppzielsystem gemäß der vorliegenden Erfindung eineii Konturen-Flug (Terrain-Following) und z. B. sinusförmige Höhenänderung simulieren zu können, ist es sinnvoll die Widerstandsklappen 14 auf einen bestimmten Winkelbetrag vor voreinzustellen und diese Widerstandsstellung als sogenannte Nullstellung zu definieren, wie bereits beschrieben. Anderungen des Klappenausschlages um diese Mittelstellung bewirken eine Widerstandserhöhung bzw. eine Widerstandsverminderung. Das bedeutet, daß der Ausdruck (CW0 + #CW) folgendermaßen definiert werden kann: Hierbei soll # CW1 (#) sowohl positive als auch negative Werte annehmen können.
  • Bei der Höhenhaltung für den Schleppkörper 4 muss die in Fig. 5 angegebene Regelabweichung E möglichst zu Null gemacht werden. Für # erhält man: #= HSoll - HIst I)iese Beziehung zeigt die wesentlichen Einflußgrößen auf die Regelabweichung £ In dem in Fig. 5 schematisch dargestellten Höhenhaltungsregelkreis, kann die Soll-höhe lISoll vor dem Start oder während des Fluges von Bord des Schleppflugzeuges 2 aus über eine Telecommand-Verbindung vorgegeben werden. Die tatsächliche Höhe des Schleppkörpers 4 wird an Bord desselben durch den EIöhenmeßsensor 46 (z. B. Radar-Ilöhenmesser) bestimmt. Aufgrund der festgestellten Regelabweichung g erfolgt ein entsprechender Widerstandsklappenausschlag ?7 + bzw. qt - von der Mittelstellung el = o aus und es wird dadurch ein Steigen oder Sinken des Schleppkörpers 4 bewirkt. Die tatsächliche Höhe Hlst wird z. B. dem Piloten des Schleppflugzeuges 2 zurückgemeldet. In Fällen, in denen die Geschwindigkeit der Regelabweichung E unvorhergesehen zu hohe Werte annimmt (wie z. B. in der Nähe eines Geländehindernisses), wird eine Betätigung des Ballastventils 62 bzw. 63 bzw. der Klappe 67 vorgenommen und der Ballast (z. B. Wasser) abgelassen bzw. über die Leitung 65 bzw. 66 zur Unterstützung des Ablaßvorganges ausgeblasen.
  • Die Steiggeschwindigkeit des Schleppkörpers 4 wird in Verbindung mit einem entsprechenden Ausschlag der Widerstandsklappen 14 dadurch erheblich gesteigert.
  • Die vorstehend beschriebene Einrichtung ist äußerst einfach und unkompliziert.
  • Die Einrichtung läßt sich sowohl bei geschleppten Flugkörpern als auch bei Unterwasserschleppkörpern einsetzen. Es ist bewußt auf größeren Aufwand an Meßgeräten und Regelgliedern verzichtet.

Claims (13)

  1. P a t e ti t a n s p r ii c h e 1. Einrichtung zur Höhensteuerung von durch ein Schleppfluggerät mittels Seil nachgezogenen Schleppkörpern, insbesondere Schleppzielen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppkörper (4) zur Änderung seiner Flughöhe ( H) unabhängig vom schleppenden Fluggerät (2) den Luftwiderstand (W) des Körpers (4) in der Strömung verändernde, verstellbare Widerstandskörper (14) aufweist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandskörper (14) zur Erzielung von positiven (Steigen) und negativen (Sinken) Höhenänderungen ( # H) eine Luftwiderstand ( # W) erzeugende Neutralstellung ( # =0) einnehmen und von dieser in Stellungen höheren bzw. geringeren Luftwiderstandes ( # W #) verstellbar sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch h gekennzeicllllet, daß als Widerstandskörper am Schleppkörperheck verstellbare Widerstandsklappen (14) vorgesehen sind.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprücllell 1 bis 3, dadurch gelçellllzeichnet, daß die Widerstandskörper (14) durch eine aus einem Stellantrieb (20) und einer Fernbedienungseinrichtung bestehenden willkürlich arbeitenden Vorrichtung steuerbar sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekeniizeicl)net, daß die Evetätigung dei Widerstandskörper (14) durch eine die Soll-Höhe (ITSoll) des Schleppkörpers (4) selbsttätig iii abhängigkeit vom I'rofil der Erdoberfläche (E) regelnden Einrichtung (40) erfolgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regel einrichtung (40) einen die Ist-Flughöhe (HIst) über Grund messenden Sensor (46), eine im Schleppkörper (4) angeordnete, die Widerstandskörper (14) verstellende Stellansteuerung (20) und einen aus vorgegebenen Höhensoll-und Istwerten Signale entsprechend der Regelabweichung (#) bildenden Vergleicher (41) enthält.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der IIöhenmeßsensor (46) im Schleppkörper (4) angeordnet ist.
  8. 8. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleppfluggerät (2) einen seine Höhe (HF) über Grund messenden und seine Meßwerte als Vorgabe zusätzlich zu den Meßwerten (HIst) des Elöhenmeßsensors (46) an die Regelanlage (40) zur Ilöhensteuerung des Schleppkörpers (4) gebenden Ilöhenmesser aufweist.
  9. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppkörper (4) zur Unterstützung eines Höhenänderungsvorganges ( z II) einen BaIIastbehälter (61) mit Ballast und eine Einrichtung (51) zum Ablassen des Ballasts trägt.
  10. 10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Ballasteinrichtung am Schleppkörper (4) ein Ballastbehälter (61) zur Aufnahme flüssigen I3allasts mit einem Ablaßvelltil (63) vorgesehen ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines Schnellablasses des Ballast eine den Ballast aus dem Behälter (61) drückende Ausblasvorrichtung (64; 67> 66) vorhanden ist.
  12. 12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den Ballastbehälter (61) mündende, durch ein Ventil (62) abschließbare und mindestens eine in der Strömung liegende Öffnung (67) aufweisende Staudruckleitung (66) zur Schnellentleerung des Ballastbehälters (61) vorgesehen ist.
  13. 13. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (62 bzw. 63) bzw. die Ausblasvorrichtung (64; 66, 67) über ein Vorhalteglied (47) und einen Komparator (48) sowie eine Stellansteuerung (53) der Ilöhenregelanlage (40) betätigbar ist.
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