DE2612958C2 - Vorrichtung zum Herausspülen von Luftsauerstoff aus Verpackungsbehältern - Google Patents
Vorrichtung zum Herausspülen von Luftsauerstoff aus VerpackungsbehälternInfo
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- B65B31/00—Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
- B65B31/04—Evacuating, pressurising or gasifying filled containers or wrappers by means of nozzles through which air or other gas, e.g. an inert gas, is withdrawn or supplied
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herausspülen von Luftsauerstoff aus Verpackungsbehältern
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. w
Bei einer beispielsweise durch die DE-OS 20 30 237 bekannten Vorrichtung dieser Art ist in Förderrichtung
der Behälter vor der Platte mit der Vielzahl von kleintn Gasauslaßöffnungen ein in die Behälter eintauchbarer
Spülkopf vorgesehen, durch dessen Stirnseite im eingetauchten Zustand Schutzgas tief in die Behälter eindringt Das Einsaugen von Umgebungsluft in die Verpackungsbehälter soll beim Herausziehen des Spülkopfes durch eine besondere Steuerung des SpUlgases verhindert werden. Bei modernen Verpackungsmaschinen s>
mit hoher Ausbringung und entsprechend angepaßter hoher Heb- und Senkgeschwindigkeit des Spülkopfes
läßt sich jedoch selbst bei verhältnismäßig hoher Gaszufuhr ein Rücksaugen von Umgebungsluft nicht mit Sicherheit vermeiden. Außerdem ist die Einfüllöffnung
der Behälter nach dem Herausziehen des Spülkopfes vor Luftzutritt nicht geschützt. Sie wird erst nach einem
Förderweg um mindestens der Breite der Verpackungsbehälter im Bereich der Platte mit den vielen kleinen
Gasauslaßöffnungen in eine Schutzgaswolke eingeführt. In dieser Zwischenphase, in der Schutzgas im Behälter
vom Herausziehen des Spülkopfes noch in Bewegung ist, kann Luft in die Behälter eindringen und durch bestimmte Gaswirbel sogar eingesaugt werden.
Ferner ist durch die US-PS 35 66 575 eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Verpackungsbehältern bekanntgeworden, die eine Einrichtung zum Ausspülen
von Sterilisiermittelresten mit steriler Luft hat. Die Ste
rilisiervorrichtung hat eine Kammer mit einer Platte mit
kleinen Auslaßöffnungen und darunter eine Innenkammer mit nach unten gerichteten größeren Auslaßöffnungen. Die größeren Auslaßöffnungen münden relativ nahe der Einfüllöffnung der Behälter, dagegen ist die Platte mit den kleinen Auslaßöffnungen von den Behältereinfüllöffnungen weit entfemL Dieser Abstand und die
in die Strömungsrichtung der kleinen Auslaßöffnungen ragende innenkammer machen eine wirbelfreie Strömung des durch die kleinen Auslaßöffnungen zugeführten Gases unmöglich. Es wird deshalb angestrebt, mit
einer verhältnismäßig großen Schutzgasmenge die Einfüllöffnungen der Verpackungsbehälter von Umgebungsluft freizuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausspülen von Luftsauerstoff aus Verpakkungsbehältern für Verpackungsmaschinen zu schaffen,
deren Aufbau einfach und deren Schutzgasverbrauch gering ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angeführte Maßnahme erreicht
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugen die kleinen Gasauslaßöffnungen der Platte im Bereich der
Einfüllöffnungen der Verpackungsbehälter eine Schutzgasatmosphäre in Form einer Wolke, die die Einfüllöffnungen umgibt, so daß der Sauerstoff der umgebenden
Luft gehindert wird, in die Verpackungsbehälter einzudringen. Zum Herausspülen der in den Verpackungsbehältern ursprünglich enthaltenen Luft erzeugen die größeren Auslaßöffnvngen Spülstrahlen, die tief in die Behälter eindringen und die dort enthaltene Luft verdrängen und herausspülen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im
Hauptanspruch angegebenen Spülvorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist der Anschluß der größeren
Gasauslaßöffnungen an eine gesonderte Spülgasverteileinrichtung, so daß die Gasaustrittsgeschwindigkeiten
für die kleinen und die größeren Gjsauslaßoffnungen
unabhängig voneinander wählbar sind.
Bei einer verteilten Anordnung der größeren Gasauslaßöffnungen längs der Fördereinrichtung mit Lücken,
die mindestens den in Förderrichtung sich erstreckenden Abmessungen der Einfüllöffnungen der Verpakkungsbehälter entsprechen, wirkt jeweils nur eine große
Gasauslaßöffnung oder eine dem Querschnitt der Einfüllöffnungen angepaßte Gruppe von großen, beispielsweise in einer quer zur Förderrichtung sich erstreckenden Reihe angeordneten Gasauslaßöffnungen auf eine
Einfüllöffnung eines Verpackungsbehälters. In einem Verpackungsbehälter entsteht dadurch während dessen
Förderung ausgehend vom vorauseilenden Teil des Randes der Einfüllöffnung eine zunächst abwärts gerichtete Spülströmung, die darauf des Verpackungsbehälters umgelenkt wird, derart, daß sie aufsteigt, und im
wesentlichen nahe einem nacheilenden Teil des Randes der Einfüllöffnung entweicht. Zwischen dem abwärts-
und dem aufwärts gerichteten Teil der Spülströmung bildet sich ein Wirbel, der verhältnismäßig viel Luft enthält Beim fortschreitenden Fördern des Yerpackungsbehälters unter der großen Gasauslaßöffnung wird der
genannte Wirbel zunehmend verkleinert, bis er schließlich bei Annäherung des abwärts gerichteten Teils der
Spülströmung an den genannten nacheilenden Teil des Randes der Einfüllöffnung zerfällt und vollends verschwindet. Durch das mehrfach erfolgende Spülen in
der beschriebenen Weise wird Luftsauerstoff sehr wirk-
sam aus den Verpackungsbehältern beseitigt
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Herausspülen von Luftsauerstoff in aufgeschnittener Seitenansicht bei Beginn
des Spülvorgangs,
F i g. 2 einen Teil der Vorrichtung gemäß F i g. 1 in der Draufsicht und
F i g. 3 einen Teil der Vorrichtung gemäß F i g. 1 in aufgeschnittener Seitenansicht vor Beendigung eines
Spülvorganges.
Die Vorrichtung zum Spülen von leeren Verpakkungsbehältern 2 besteht im wesentlichen aus einer
oberhäib einer zum Fördern von Verpackungsbehältern 2 eingerichteten Fördereinrichtung 3 angeordneten
Platte 4, die mit vielen gleichmäßig verteilten Gasauslaßöffnungen 5 mit kleinem Querschnitt unti einer Anzahl
von weiteren Gasauslaböffnungen 6 mit größerem Querschnitt versehen ist, und mindestens einer Spülgasverteileinrichtung
7,8.
Vorzugsweise werden die kleineren Gasauslaßöffnungen 5 von der ersten Spülgasverteüeinrichtung 7
und die größeren Gasausiaßöffnungen 6 von der zweiten Spülgasverteüeinrichtung 8 versorgt, dera^i, daß die
Auslaßgeschwindigkeiten unabhängig voneinander einstellbar sind. Den größeren Gasauslaßöffnungen 6 wird
Spülgas zweckmäßigerweise mittels die erste Spülgasverteüeinrichtung
7 durchquerenden Röhren 9 zugeführt
Die Platte 4. welche beispielsweise einen Abstand von
5 bis 10 mm zu den Einfüllöffnungen 10 der zu spülenden Verpackungsbehälter 2 aufweist kann beispielsweise
aus einem handelsüblichen Lochblech bestehen. Dementsprechend kann aber auch offenporiger
Schaumstoff oder ein Geflecht aus Draht verwendet werden. Ein mittels der Spülgasverteüeinrichtung den
kleinen Gasauslaßöffnungen 5 zugeleitetes Spülgas 11 bildet unterhalb der Platte 4 eine die Umgebungsluft
verdrängende Gasatmosphäre 12, die unter die Einfüllöffnungen 10 der Verpackungsbehälter 2 herabreicht
Im dargestellten Beispiel sind die größeren Gasauslaßöffnungen
6 in Gruppen 13,14 angeordnet. Zwischen den Gruppen 13, 14 sind zweckmäßigerweise Lücken
vorgesehen, welche mindestens so groß sind wie die sich in Förderrichtung 15 erstreckenden Abmessungen der
Einfüllöffnungen 10. Innerhalb einer Gruppe 13,14 sind
die Gasauslaßöffnungen 6 dem dargestellten rechteckigen Einfüllöffnungen 10 angepaßt jeweils in einer quer
zur Förderrichtung ausgerichteten Reihe angeordnet
Beim Fördern der Verpackungsbehälter 2 gelangen zuerst die vorauseilenden Teile 16 der Ränder 17 der
Einfüllöffnungen 10 unter die Gasauslaßöffnungen 6 und es bilden sich unterha'b der genannten Teile 16 der
Ränder 17 abwärts gerichtete Spülströmungen 18 in den Verpackungsbehältern 2, die entlang deren Böden 19
waagerecht entgegen der Förderrichtung 15 verlaufen und schließlich zu den nacheilenden Teilen 20 der Ränder
der Einfüllöffnungen 10 hochsteigen. Zwischen den absinkenden und den aufsteigenden Teilen der Spülströmung
bildet sich je ein Wirbel 21 aus, von denen der erste eine gewisse Menge an Luftsauerstoff enthält.
Während die Verpackungsbehälter 2 gefördert werden, werden die vorauseilenden Teile 16 der Ränder 17 von
den Gasauslaßöffnungen 6 entfernt. Dafür nähern sich die nacheilenden Teile 20 der Ränder 17 den größeren
Gasauslaßöffnungen 6 und jeder Wirbel 21 wird parallel zur Förderrichtung 15 verkleinert (siehe F i g. 3) und
verschwindet schließlich.
Dadurch wird, insbesondere bei mehrfacher Wiederholung des Spülvorganges, eine bemerkenswert wirksame
Entfernung von Sauerstoff erreicht
Die mittels der kleinen Gasauslaßöffnungen 5 erzeugte Gasatmosphäre 12 im Bereich der Einfüllöffnungen
10 sorgt dafür, daß die an sich kräftigen Spülstrahlen keine Umgebungsluft in die Verpackungsbehälter 2
einsaugen. Nach dem Spülen bewirkt die Gasatmosphäre 12, daß auf dem Weg zu einer an sich bekannten
Füllvorrichtung 22 der Erfolgt der Spülung nicht verloren
geht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Herausspülen von Luftsauerstoff aus Verpackungsbehältern mit mindestens ei-
ner Schutzgasversorgungseinrichtung, mit mindestens einer größeren Schutzgasauslaßöffnung, aus
der ein tief in die Behälter eindringender Spülstrahl austritt, und mit einer in einem geringen Abstand
oberhalb der Einfüllöffnung der mittels einer Fordereinrichtung geförderten Verpackungsbehälter
angeordneten, im wesentlichen ebenen Platte, die eine Vielzahl von kleinen, gleichmäßig verteilten
Auslaßöffnungen zum Erzeugen einer Schutzgasatmosphäre im Bereich der Behältereinfüllöffnungen i~
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die größeren Gasauslaßöffnungen (6) in der
Platte (4) befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größeren Gasauslaßöffnungen (6)
an eine gesonderte Spülgasverteileinrichtung (8) angeschlossen sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die größeren Gasauslaßöffnungen (6) längs der Fördereinrichtung (3) mit
Lücken verteilt angeordnet sind, die mindestens den
in Förderrichtung (15) sich erstreckenden Abmessungen der Einfüllöffnungen (10) der Verpackungsbehälter (2) entsprechen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die größeren Gasauslaßöffnungeii (6) in quer zur Förderrichtung (15) ausgerichteten Reinen anseordnn sind.
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D2 | Grant after examination | ||
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