DE2612913C2 - Verfahren zur Warmlaufanreicherung des einer Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffluftgemisches und Warmlaufanreicherungsschaltung - Google Patents
Verfahren zur Warmlaufanreicherung des einer Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffluftgemisches und WarmlaufanreicherungsschaltungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptanspruchs bzw. einer Warmlaufanreicherungsschaltung
für eine Brennkraftmaschine nach der Gattung des ersten Vorrichtungsanspruchs (Unteranspruch
2). Solche Warmlaufanreicherungsschaltungen für Kraftstoffzumeßsysteme von Brennkraftmaschinen
sind bekannt (DE-OS 22 42 795 und DE-OS 23 00 177). Die bekannten Warmlaufanreicherungsschaltungen
beruhen darauf, daß im Bereich der Brennkraftmaschine ein temperaturabhängiger Widerstand,
üblicherweise ein sog. NTC-Widerstand als Teil einer Steuerschaltung angeordnet ist Allgemein verfügen dabei
elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlagen für Brennkraftmaschinen, um die eingespritzte Kraftstoffmenge
pro Hub zu bestimmen, über einen durch seine gesteuerte Ladung und Entladung die Dauer dieser
Kraftstoffimpulse vorgebenden elektrischen Energiespeicher, der meistens ein Kondensator ist. Die Steuerschaltung
mit ihrem temperaturabhängigen Widerstand erzeugt dann einen veränderlichen Ausgangsstrom
in Abhängigkeit zur Brennkraftmaschinentemperatur, der der die Dauer der Kraftstoffeinspritzimpulse
bestimmenden Schaltung in der Weise zugeführt ist, daß der Entladestrom des Kondensators und damit die pro
Hub eingespritzte Kraftstoffmenge veränderbar ist, je nach Temperatur der Brennkraftmaschine (DE-OS
22 42 795).
In ähnlicher Weise ist es aus der DE-OS 23 00 177 bekannt, die Temperatur der Brennkraftmaschine mit
einem temperaturabhängigen Element zu erfassen und abhängig von dessen Ausgangssignal die Geschwindigkeit
der Ladungsänderung eines Kondensators zu bestimmen und in Abhängigkeit zur erzielten Ladung die
Länge von Einspritzimpulsen zu variieren. Erreicht der Anstieg der Kondensatorspannung, dessen Aufladegeschwindigkeit
über der Zeit aufgrund der Temperaturabhängigkeit unterschiedlich sein kann, einen vorgegebenen
Schwellenwert, wird gleichzeitig hiermit die Dauer des jeweiligen Kraftstoffeinspritzimpulses beendet.
Bei beiden bekannten Warmlaufanreicherungsschaltungen ist problematisch, daß eine umfassende Anpassung
des Warmlaufs bei sehr unterschiedlichen Temperaturwerten (sehr große Variationsbreite) nur unzureichend
erfolgen kann, da im wesentlichen die Abhängigkeit der zuzuführenden Kraftstoffmenge mehr oder weniger
proportional zur Temperatur einer Änderung lediglich erfährt
Das Warmlaufverhalten einer Brennkraftmaschine ist jedoch durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt und
stellt einen komplizierten Prozeß dar — es ist daher erforderlich, je nach Typ und Betriebsverhalten der
Brennkraftmaschine den Warmlaufvorgang so zu beeinflussen, daß sich ein einwandfreies Warmlaufverhalten
insbesondere auch in Abstimmung auf die verschiedenen Betriebszustände der Brennkraftmaschine (Leerlauf,
Vollast u.dgl.) ohne Rucken und Absterben des Motors ergibt
Die bekannten Warmlaufanreicherungsschaltungen erlauben jedoch nur eine Anpassung an eine einwandfreie
Warmlaufkonditionierung für einen vorausgesetzt entweder sehr kalten Anfangszustand, was aber Nachteile
erbringt wenn mit einem solchen Fahrzeug in wärmeren Breitengraden gefahren wird, oder man dimensioniert
auf einen mittleren Erwartungsfall und nimmt in Kauf, daß bei sehr tiefen Außentemperaturen, beispielsweise
bei —30°, die Brennkraftmaschine nicht mehr in Gang gebracht werden kann. Eine Warmlaufanreicherungsschaltung
muß in der Lage sein, unter Umständen Kraftstoffanreicherungen bis zu einem Faktor 4 durchzuführen,
muß jedoch insgesamt die Kraftstoffzufuhr sehr feinfühlig steuern können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Warmlaufanreicherung des einer Brennkraftmaschine
zugeführten Kraftstoffluftgemisches sowie eine entsprechende Warmlaufanreicherungsschaltung
zu schaffen, die einerseits sehr feinfühlig die jeweils zugeführte Kraftstoffmenge auch auf extreme Temperaturunterschiede
abgestimmt steuert und andererseits in der Lage ist, auch während des Warmlaufs auftretende
unterschiedliche Betriebszustände der Brennkraftmaschine in die jeweilige Bildung der Warmlaufanreicherungsfunktion
einzubeziehen.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs bzw. durch die kennzeichnenden
Merkmale des ersten Vorrichtungsanspruchs, wobei sichergestellt ist, daß in allen Bereichen
der Temperatur und des jeweiligen Betriebszustands der Brennkraftmaschine genau die erforderliche Kraftstoffmehrmenge
für den Warmlauf zugeführt wird, die Brennkraftmaschine auch bei extrem tiefen Außentemperaturen
sicher anspringt und andererseits die Warmlaufanreicherung auch in entsprechender Weise zurückgenommen
werden kann, wenn sich ein Betriebszustand der Brennkraftmaschine ergibt, in welcher der Warmlaufanreicherungsfaktor
trotz noch kühler oder kalter Brennkraftmaschine keine mehr so wesentliche Rolle
spielt (Vollastzustand beispielsweise).
Bei der Erfindung ist ferner vorteilhaft, daß diese sicherstellt
daß aus Gründen der Umweltverschmutzung eine Anreicherung der der Brennkraftmaschine beim
Kaltstart zuzuführenden Kraftstoffmenge bei Temperaturen zur sommerlichen Zeit also etwa bei 20 oder 30°
nur noch geringfügig erfolgt und nur in dem Maße, wie erforderlich, um einen einwandfreien Rundlauf sicherzustellen.
Andererseits werden bei Kaltstart und sehr tiefen bzw. extrem tiefen Außentemperaturen nicht nur
entsprechend der tieferen Temperatur proportional größere Kraftstoffmengen zugeführt, sondern stark
überproportionale Kraftstoffmengen, so daß die gesamte Warmlauffunktion unter Bildung von Knickfunktionen
stark nichtlinear verläuft mit dem weiteren Vorteil, daß je nach dem Betriebszustand zwischen unterschiedliche
Steilheiten aufweisenden Knickteilfunktionen noch umgeschaltet wird, so daß einerseits, auf die
Brennkraftmaschine bezogen, Außenweitbedingungen (Temperatur) und andererseits auch Innenweltbedingungen
(Betriebszuständen) Rechnung getragen wird.
Dabei ist ferner vorteilhaft, daß in die eigentliche
elektronische Kraftstoffeinspritzanlage als Kraftstoffzumeßsystem nicht im Sinne einer Veränderung von
deren Schaltungsaufbau eingegriffen zu werden braucht, denn die vorliegende Schaltung zur Warmlaufanreicherung
erzeugt einen sorgfältig und feinfühlig je nach Temperatur und Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine
gesteuerten Ausgangsgesamtstrom, der vom Entladestrom eines Kondensators abgezogen wird,
dessen Entladedauer selbst wieder bestimmend für die von der Kraftstoffeinspritzanlage errechneten Dauer
von Kraftstoffeinspritzimpulsen ist
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der Warmlaufanreicherungsschaltung möglich. Dabei ist im spezieilen Aufbau der Warmlaufanreicherungsschaltung
besonders vorteilhaft, daß eine erste Steuerschaltung einen ersten Hauptstrom erzeugt
und diesen, der proportional abhängig zur Temperatur der Brennkraftmaschine ist, einer Schaltung zuführt, die
diesen Strom im Sinne einer Veränderung der der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoff menge ausnutzt;
ferner ist eine Zusatzschaltung vorgesehen, die bei bestimmten Temperaturverhältnissen der Brennkraftmaschine,
gesteuert von dem gleichen Temperatursensor, der auch die erste Steuerschaltung beeinflußt,
anspricht und einen Zusatzstrom erzeugt, der dann ebenfalls der Schaltung zur Bestimmung der Kraftstoffmenge
zugeführt wird, so daß sich eine Warmlaufkr.ickfunktion
gegebenen Verlaufs bildet; schließlich ist eine Umschaltschaltung vorgesehen, die in die Stromsteuerung
zur Erzeugung der Warmlaufknickfunktion aktiv bei bestimmten Betriebszuständen der Brennkraftmaschine
eingreift und so reagiert, daß in Abhängigkeit zu Leerlauf, Vollast und Teillast der Brennkraftmaschine
zwischen bestimmten Zweigen der Warmlaufknickfunktion umgeschaltet werden kann. Daher sind diesen jeweiligen
Betriebszuständen der Brennkraftmaschine unterschiedliche Steigungen der Knickfunktion der
Warmlaufgesamtfunktion zugeordnet.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Schaltungsvorrichtung in Form eines Blockschaltbildes,
Fig. 2 in detaillierter Schaltungsdarstellung den zur
elektronischen Kraftstoffeinspritzanlage gehörenden Schaltungsteil, dem der temperaturabhängige Ausgangssteuerstrom
der Warmlaufanreicherungsschaltung zugeführt ist,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Warmlaufanreicherungsschaltung
zur Erzeugung vorgegebener Knickfunktionen,
F i g. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Warmlaufanreicherungsschaltung
mit geändertem Warmlaufumschaltverhalten,
Fi g. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel für die Warmlaufumschaltung,
und
F i g. 6 ein Ausführungsbeispiel einer Warmlaufanreicherungsschaltung
bei Brennkraftmaschinen, die, wie beispielsweise ein Achtzylinder-V-Motor für jede Zylinderreihe
eine getrennte Warrniaufsteucrschaltung erfordert.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Bei dem in F i g. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiei
sind die wesentlichen Komponenten zum besseren Verständnis in Blockform angegeben; diese Schaltungskomponenten
sind in mehr oder weniger abgeänderter Form bei sämtlichen weiteren Ausführungsbeispielen
vorhanden. Zunächst ist ein temperaturabhängiges Element, und zwar ein vorzugsweise im Bereich des
Kühlwassers der Brennkraftmaschine angeordneter NTC-Widerstand 1 vorgesehen, der seinen Widerstandswert
umgekehrt mit der Temperatur ändert, d. h. bei sehr tiefen Temperaturen ist der Widerstandswert
des NTC-Widerstands 1 verhältnismäßig groß. Des weiteren
ist eine Steuerschaltung 2 vorgesehen, die den Widerstandswert des NTC-Widerstandes 1 abtastet und
an ihrem Ausgang ein im wesentlichen gegen Belastungen unempfindliches Ausgangspotential Ua erzeugt,
welches einer nachgeschalteten, einen Ausgangsprimärstrom Ip erzeugenden Schaltung 3 zugeführt ist. Gleichzeitig
vermittelt die Steuerschaltung 2 einer Schwellwertschaltung 4 eine Information über die jeweilige
Temperatur der Brennkraftmaschine, wobei die Schwellwertschaltung 4 so ausgelegt ist, daß sie dem
ίο von der Schaltung 3 erzeugten Primärstrom Ip einen
Zusatzstrom Iz hinzufügen kann. Beide Ströme ergeben dann den Ausgangsstrom Ia, der einer nachgeschalteten
elektronischen Kraftstoffeinspritzanlage als Steuerstrom für die Warmlaufanreicherung zugeführt wird;
bei dem Blockschaltbild der Fig.! ist lediglich der Schaltungsteil der Kraftstoffeinspritzanlage angegeben
und mit dem Bezugszeichen 5 versehen, der für die Dauer der erzeugten Kraftstoffeinspritzimpulse maßgebend
ist. Erzeugt in diesem Zusammenhang die Steuerschaltung 2 ein Ausgangspotential entsprechend dem ihr zugeführten
Temperatursignal des NTC-Widerstandes 1, welches im wesentlichen von Belastungen unabhängig
ist, dann kann die Schwellwertschaltung 4 auch so ausgebildet sein, daß sie etwa nach Art eines gesteuerten
Widerstandes aufgebaut ist und parallel zu der den Primärstrom erzeugenden Schaltung 3 liegt, bei der es sich
im einfachsten Fall um eine Widerstandskombination handeln kann.
Bevor auf die einzelnen, in den F i g. 3, 4 und 5 im Detail angegebenen Ausführungsbeispiele von Warmlaufanreicherungsschaltungen eingegangen wird, ist es zweckmäßig, zunächst kurz den Schaltungsteil 5 der Kraftstoffeinspritzanlage anhand der Darstellung der F i g. 2 zu besprechen, da dieser Schaltungsteil 5 sämtlichen Ausführungsbeispielen von Warmlaufanreicherungsschaltungen gemeinsam ist.
Bevor auf die einzelnen, in den F i g. 3, 4 und 5 im Detail angegebenen Ausführungsbeispiele von Warmlaufanreicherungsschaltungen eingegangen wird, ist es zweckmäßig, zunächst kurz den Schaltungsteil 5 der Kraftstoffeinspritzanlage anhand der Darstellung der F i g. 2 zu besprechen, da dieser Schaltungsteil 5 sämtlichen Ausführungsbeispielen von Warmlaufanreicherungsschaltungen gemeinsam ist.
Es ist weiter vorn schon darauf hingewiesen worden, daß der Schaltungsteil 5 als Steuermultivibrationsschaltung
ausgebildet ist und einen monostabilen Multivibrator umfaßt, der einen zeitbestimmenden Kondensator in
einem Rückführzweig aufweist. Die Standzeit dieses monostabilen Multivibrators bestimmt sich durch die
Umladung des Kondensators, wobei dessen Umladezeit wiederum bestimmt ist durch die Wirkung einer Entladestromquelie
und einer Ladestromquelle für diesen Kondensator. Der Entladestrom ist dabei ein Maß für
die der Brennkraftmaschine zugeführte Luftmenge und der Ladestrom ist auf die jeweilige Drehzahl der Brennkraftmaschine
bezogen, also drehzahlsynchron. Beeinflußt man den Entladestrom des Kondensators, beispielsweise
indem dieser verringert v.'ird, dann verlängert sich die Standzeit des monostabilen Multivibrators
und damit auch die Dauer der Kraftstoffeinspritzimpulse, was schließlich zu einer Kraftstoffanreicherung führt
Die erfindungsgemäße Gesamtschaltung ist so ausgelegt, daß der Ausgangsstrom Ia von dem Entladestrom
der Steuermultivibratorschaltung abgezogen wird, d. h. je größer der Ausgangsstrom der Warmlaufanreicherungsschaltung
ist, umso größer ist auch die der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoffmenge pro Hub, da
ein größerer Ausgangsstrom Ia unmittelbar den Entladestrom
des Zeitkondensators verringert
Dieser Zeitkondensator ist in der Schaltungsanordnung der F i g. 2 mit dem Bezugszeichen 6 versehen, er
liegt zwischen einer Aufladestromquelle 7, auf die im folgenden nicht weiter eingegangen zu werden braucht,
und einer Entladestromquelle, die im folgenden noch erläutert wird. Über die beiden Verbindungsleitungen
7a und Tb ist der Zeitkondensator 6 dann noch mit seinem zugeordneten monostabilen Multivibrator verbunden,
dessen Standzeit es in üblicher Weise bestimmt: hierauf braucht nicht weiter eingegangen zu werden, da
die Arbeitsweise von monostabilen Multivibratoren an sich bekannt ist und dies auch nicht mehr zu vorliegender
Erfindung gehört.
Der Ausgangsstrom Ia wird der Klemme 8 zugeführt;
er gelangt auf die Basis eines Transistors 729, der mit einem zugeordneten Transistor 730 einen Operations- ίο
verstärker bildet, wobei der Basis des Transistors 730 über einen Spannungsteiler Λ 43, R 44 ein konstantes
Potential zugeführt ist. Die Emitter der beiden Transistoren 729 und 730 sind zusammengeführt und liegen
über einen Widerstand Λ 41 und die Kollektoremitterstrecke eines Transistors 731 und einem weiteren nachgeschalteten
Widerstand R 42 an dem anderen Pol der Versorgungsspannungsquelle, wobei dieser Pol beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel die Minusleitung 9 bildet. Der Kollektor des Transistors 729 liegt über
einen Widerstand R 40 an Plusleitung 10; der Basis des Transistors Γ31 wird über eine Teilerkette, bestehend
aus dem Widerstand R 39 und zwei Transistoren 727 und 728, auf die nicht weiter eingegangen zu werden
braucht, ein konstantes Potential zugeführt, so daß sich dieser Teilschaltungsbereich etwa wie eine Konstantstromquelle
bezüglich des dem Verbindungspunkt der Emitter der Transistoren 729 und 730 zugeführten
Stroms verhält.
Durch einen in die Klemme 8 eingespeisten Strom, der dem Ausgangsstrom Ia der Warmlaufanreicherungsschaltung
entspricht, wird der Transistor 7*29 angesteuert, sofern das Potential an seiner Basis entsprechend
hoch ist und steuert seinerseits einen nachgeschalteten, mit seinem Kollektor verbundenen Transistör
734 an, der dadurch leitend wird und über einen mit seinem Kollektor verbundenen Widerstand R 46 die
Basis eines Transistors T35 soweit anhebt, daß auch dieser Transistor leitend wird. Der Emitter des Transistors
Γ34 liegt unmittelbar an Plusleitung 10; die ganze Schaltung ist ersichtlich so ausgebildet, daß der Transistor
7"34 mit dem Transistor 735 einen Rückführzweig zum Operationsverstärker bilden, wobei der Transistor
Γ35 über seinen Kollektorwiderstand R 45 und die Verbindungsleitung
11 den in Klemme 8 der Schaltung einfließende Strom Ia übernimmt, der daher nicht als Basisstrom
in den Transistor 729 fließt, sondern sich am Emitterwiderstand R 47 des Transistors 735 gegen Minusleitung
9 abbildet. Der Transistor T35 bildet mit einem zugeordneten Transistor Γ36 eine symmetrische
Anordnung, wobei insbesondere die beiden Emitterwiderstände R 47 und R 48, ietziercr vorn Transistor 736
identisch sind. Daher ist der über die Kollektor-Emitterstrecke
des Transistors Γ36 und den Widerstand R 48 fließende Strom identisch zum Ausgangssteuerstrom Ia
der Warmlaufanreicherungsschaltung. Der Kollektor des Transistors Γ36 ist mit einem Schaltungspunkt P1
verbunden, dem von einer hier nicht weiter zu erwähnenden und der Kraftstoffeinspritzanlage zugeordneten
Steuerschaltung der Entladestrom IE für den Zeitkondensator
6 über einen Widerstand R 60 zugeführt ist
Mit dem Schaltungspunkt P1 ist weiterhin noch der
Kollektor eines Transistors Γ38 verbunden, der mit einem zugeordneten Transistor 7*39 einen den Transistoren
Γ35 und 736 ähnlichen symmetrischen Verbund bildet Daher entspricht der Kollektorstrom des Transistors
738 dem Kollektorstrom des Transistors 739 und dieser wiederum dem Strom durch den Transistor 740,
der der effektive Entladestrom für den Kondensator 6 ist, wie aus dem weiteren Schaltungsaufbau ersichtlich.
Andererseits entspricht jedoch der Kollektorstrom des Transistors 738 nicht mehr dem ursprünglichen Entladestrom
Ir, da dieser um den Kollektorstrom des Transistors
736 (und damit entsprechend um den Ausgangssteuerstrom Ia der Warmlaufanreicherungsschaltung)
verringert ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gelangt der um den jeweiligen Ausgangssteuerstrom Ia verringerte
Entladestrom h., der wegen des symmetrischen Aufbaus der Transistoren 738 und 739 auch über die
Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 740 fließt, über die weitere Reihenschaltung der Kollektor-Emitterstrecke
eines Transistors 743 schließlich auf den Zeitkondensator 6. Der Transistor 743 bildet mit einem
Transistor 742 eine Darlingtonschaltung, dabei ist die Basis des Transistors 742 mit dem Emitter eines weiteren
Transistors 741 verbunden, dessen Kollektor und Emitter zusammengeführt an die Plusleitung 10 geschaltet
sind; durch diese Unterteilung wird die Spannungsbelastung der Transistoren aufgeteilt.
Die im folgenden anhand der F i g. 3 bis 6 im einzelnen
erläuterten Stromsteuerschaltungen zur Erzeugung eines Ausgangssteuerstroms Ia sind so ausgelegt, daß
für eine feinfühlige Warmlaufanreicherung der Brennkraftmaschine beliebige Knickfunktionsverläufe der der
Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffmenge über der Temperatur erzeugbar sind, wobei darüber hinaus
noch unterschiedliche Verläufe realisiert werden können, je in Abhängigkeit zu dem speziellen Betriebszustand
der Brennkraftmaschine. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß die erfindungsgemäße Gesamtkonzeption
so ausgelegt ist, daß beim Warmlauf die der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoffmenge nicht proportional
zur Temperatur verläuft, sondern je nach dem momentanen Temperaturbereich ausgeprägte, unterschiedliche
Steigungen aufweisen kann, so daß die Funktion Knicke aufweist und im übrigen während des
Betriebs je nach Stellung beispielsweise des Gaspedals auch Sprungfunktionen realisiert werden können.
Die Verläufe solcher Warmiaufanreicherungs-Knickfunktionen sind in den neben den einzelnen Schaltungsdarstellungen angegebenen Funktionsdiagrammen gezeigt,
die den Verlauf der Einspritzdauer ti (pro Hub) über der Temperatur der Brennkraftmaschine angeben,
wobei als zusätzliche Parameter Betriebszustände einbezogen sein können, die etwa durch die folgenden beispielhaften
Bezeichnungen charakterisiert sind: TL, VL, LL Hierbei bedeuten: LL = Leerlauf; VL = Vollast
und TL = Teillast. Die im folgenden noch ausführlich erläuterten Schaltungen der F i g. 3 bis 6 ermöglichen
eine äußerst feinfühlige Erstellung und Anpassung solcher Warmlaufanreicherungsfunktionen ti = Hfi), in der
Einstellmöglichkeiten vorgegeben sind, um die unterschiedlichsten Funktionen realisieren zu können. Von
besonderer Bedeutung ist daß für die Betriebszustände Leerlauf, Teillast und Vollast unterschiedliche Anreicherungsfaktoren
bei nicht betriebswarmem Motor (Warmlauf) möglich sind, so daß je nach Bedarf und je
nach Aufbau der Schaltung für den Leerlauf (LL), für Teillast (TL) bzw. für Vollast (VL) unterschiedliche Anreicherungsfaktoren
gewählt werden können. Der Leerlaufzustand kann beispielsweise dadurch als Information
den hier vorliegenden Schaltungen übermittelt werden, daß ein Leerlaufkontakt am Drosselklappenschalter
geschlossen wird.
Den diagrammäßigen Darstellungen zu den einzelnen
Schaltungen in den F i g. 3 bis 6 läßt sich entnehmen, daß die Warmlaufumschaltung, also die Anpassung an die
erwähnten unterschiedlichen Betriebsverläufe entweder über den gesamten Temperaturbereich bei Warmlauf
wirken kann, wie dies etwa den Diagramm entsprechend den Diagrammen der F i g. 3 und 5. Die Funktionsverläufe
sind dabei frei wählbar.
In einer besonderen Ausgestaltung ist das GesamtsystcTi
dann noch so ausgelegt, daß die Warmlaufumschaltung während des Startvorgangs unwirksam ist,
damit nicht durch willkürliches Betätigen des Gaspedals während des Anlassens, was sehr häufig vorkommt, unterschiedliche
Anlaßbedingungen durch die die Brennkraftmaschine jeweils bedienende Person eingeführt
werden. Den einzelnen kleinen Diagrammen, die die Warmlaufknickfunktionen darstellen, läßt sich entnehmen,
daß aus Abgasgründen im Bereich zwischen 20 bis 30° C das Kraftstoff-Luftgemisch durch sparsame Zuführung
von Brennstoff relativ mager gehalten wird, während bei tieferen Temperaturen aus Fahrverhaltensgründen
eine größere Anreicherung (steilere Funktion) erforderlich ist.
Allerdings kann diese größere Anreicherung, die insbesondere
ein gutes Übergangsverhalten ermöglicht, bei Leerlauf zu fett sein, so daß die Schaltungen, wie im
folgenden noch im einzelnen erläutert, so ausgelegt sind, daß in Abhängigkeit zum geöffneten oder geschlossenen
Drosselklappenschalter auf mindestens zwei unterschiedliche Warmlauffunktionen umgeschaltet werden
kann. Als im wesentlichen bestimmende Faktoren ergeben sich hierbei:
1. die Temperatur (Kühlwasser oder Zylinderkopf) des Motors,
2. Leerlaufkontakt des Drosselklappenschalters geschlossen,
3. Leerlaufkontakt des Drosselklappenschalters geöffnet.
Da je nach Auslegung und Motorbedarf unterschiedliche Warmlaufanreicherungen für Leerlauf und Teillast
bzw. Vollast möglich sind und insgesamt eine feinfühlige Anpassung durch ein Knickfunktionsverhalten erzielt
werden kann, ergibt sich eine Abgasverbesserung und ein verbessertes Fahrverhalten auch während des kritischen
Warmlaufbereichs einer Brennkraftmaschine.
Weiter vorn ist schon darauf hingewiesen worden, daß es die Größe des Ausgangssteuerstroms Ia ist, der
von der Warmlaufanreicherungsschaltung der in F i g. 2 dargestellten Teilschaltung zur Erzeugung der Kraftsioffcinspritziinpuise
zugeführt wird. Im folgenden wird
nunmehr im einzelnen die Erzeugung dieses Ausgangssteuerstroms Ia zur Realisierung unterschiedlicher
Warmlaufknickfunktionsverläufe erläutert Das temperaturabhängige Element ist beim Ausführungsbeispiel
der Fig.3 als NTC-Widerstand ausgebildet und mit dem Bezugszeichen Ä60 versehen. Der NTC-Widerstand
R60 liegt in Reihe mit einer Spule //61, und der
Reihenschaltung zweier Widerstände R 62 und R 63 zwischen den beiden Versorgungsleitungen, die auch
hier wieder als Plusleitung 10 und Minusleitung 9 bezeichnet sind. Die Spule H 61 dient zur Entkopplung
von Hochfrequenzeinflüssen, desgleichen ein parallel
geschalteter Kondensator C64. Der Widerstand R 62 ist einstellbar ausgebildet und kann einen weiteren einstellbaren
Widerstand Λ 62' parallel geschaltet haben. Der NTC-Widerstand verhält sich in Abhängigkeit zur Temperatur
so, daß er bei tiefen Temperaturen einen großen Widerstandswert aufweist; sein Temperaturgang wird
am Verbindungspunkt der beiden Widerstände R 63 und R 62 abgetastet und der Basis eines Transistors 7"65
zugeführt, der als Emitterfolger ausgebildet ist und über seinen Emitterwiderstand R 66 ein zum Temperaturgang
des NTC-Widerstandes Ä60 proportionales, jedoch belastbares Potential erzeugt; der Transistor Γ65
arbeitet daher im wesentlichen als Impedanzwandler. Dieses Potential am Emitter des Transistors Γ65 ist
ίο umso positiver, je tiefer die Temperatur der Brennkraftmaschine,
d. h. mit anderen Worten, je größer der Widerstand R 60 ist, was bedeutet, daß ein über die einstellbaren
Widerstände R 67 und R 67' zur Multiplizierteilschaltung 68 entsprechend der Schaltung 5 der F i g. 2
fließender Strom U proportional bzw., wie weiter unten noch erläutert wird, in einem bestimmten Temperaturbereich
proportional zum Widerstandswert des Widerstandes R 60 ist.
Damit dieser Strom jedoch überhaupt fließen kann, muß ein bestimmtes Schwellenpotential am Ausgang
des Transistors Γ65 überschritten sein; dieses Schweilenpotential bestimmt sich durch das dem zweiten Eingang
des weiter vorn mit Bezug auf die Darstellung der F i g. 2 schon erläuterten Operationsverstärkers Γ29,
Γ30 zugeführte Potential, welches sich durch die Dimensionierung
der Widerstände Ä43 und R 44 bestimmt, des weiteren ist der Schwellenwert abhängig im
wesentlichen von der Einstellung der Widerstände R 62, R 62'. Sobald die Schwelle der Multiplizierteilschaltung
68, die im übrigen in integrierter Schaltung ausgebildet ist, überschritten ist, kann der Strom fließen. In dem
Diagramm zur F i g. 3 bedeutet dies, daß ein Steuerstrom Ia ab und unterhalb der Grenztemperatur ^i
fließt. Ein oberhalb dieser Temperatur «?i liegender und
vom NTC-Widerstand R 60 angezeigter Temperaturwert führt nicht zu einer Warmlaufanreicherung, d.h.
die Dauer des der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffeinspritzimpulses ti entspricht dem Kraftstoffeinspritzimpuls
tiN, der den normierten Wert 1 aufweist.
Bestimmt sich die Schwelle durch die Widerstandswerte R 43, Λ 44 der F i g. 2 und im wesentlichen R 62
und R 63 der F i g. 3, so bestimmt sich die Größe des Stroms durch die Einstellung der Widerstände R 67,
R 67'.
Da bei sehr tiefen Temperaturen der Widerstand R 60 extrem hohe Werte annehmen kann, was bedeutet, daß
die Basis des Transistors Γ65 praktisch auf Pluspotential gelegt wird, ist dem Widerstand R 60 ab einem bestimmten
Potential ein Widerstand parallel geschaltet, wozu die Reihenschaltung des Widerstands J? 69, der
Diode D70 und der Widerstände R7t und R7i\ die
beide einstellbar ausgebildet sind, den Einschaltpunkt bestimmt Die Ankopplung der Widerstände R 71, R 7\'
an den Verbindungspunkt der Spule //61 bzw. allgemein
an den NTC-Widerstand erfolgt über die Reihenschaltung einer Diode £>72, die ab einem bestimmten
Spannungspotential an ihrer Anode leitend wird, und eines einstellbaren Widerstandes R 73, der wie bei dem
vorliegenden Schaltungsaufbau häufig, zur besseren Einstellung auch aus zwei parallelen, einstellbaren Einzelwiderständen
bestehen kann. Man erzielt auf diese Weise eine Begrenzung des Ausgangssteuerstroms U
bei sehr tiefen Temperaturen.
Bei tieferen Temperaturen der Brennkraftmaschine wird der proportionale Verlauf der Warmlaufanreicherungsfunktion
zwischen den Temperaturwerten Λ und &\ abgelöst durch einen versteuerten Verlauf, wozu ein
Zusatzstrom Iz ab dieser Temperatur ergänzend erzeugt wird. Bei einem Ausführungsbeispiel kann beispielsweise
die Temperatur i?i 30" C entsprechen, was
bedeutet, daß oberhalb dieser Temperatur eine Warmlaufanreicherung
nicht mehr stattfindet, zwischen 200C
entsprechend ΰϊ und 300C wird die Warmlauffunktion
relativ mager gehalten und unterhalb von «?2, also unterhalb
von 200C erfolgt eine Versteilerung, wobei zunächst der durchgezogene Verlauf betrachtet wird.
Hierzu ist ein Transistor T75 vorgesehen, der mit seiner Emitter-Kollektorstrecke weitere einstellbare
Widerstände R 76 und R 76' zu den Widerständen R 67, Λ 67' parallel legt sobald der Temperatur &2 unterschritten
ist Zu diesem Zweck ist die Basis des Transistors T75 an einen zwischen Plus- und Minusleitung 10,
9 gelegten Spannungsteiler angeschlossen, der aus der Reihenschaltung eines Widerstandes Ä77, zweier Dioden
D 78 und D 79 und eines Widerstandes R 80 besteht der einstellbar ausgebildet ist und auch zwei Parallelwiderstände
umfassen kann. Durch die Potentialverhältnisse zwischen Basis und Emitter des Transistors
Γ75, der über die Widerstände R 76, R 76' am Emitter
des Transistors Γ65 liegt dessen Potential sich in Abhängigkeit zur Temperatur, gesteuert durch den NTC-Widerstand,
verschieben kann, bestimmt sich, wie ersichtlich, der Einschaltpunkt des Zusatzstroms Iz und
damit die Versteilerung der Warmlaufanreicherungsfunktion.
Ergänzend kann dieser Spannungsteiler für die Steuerung des Basispotentials des Transistors T7S über
einen Widerstand R 81 auch an das Ausgangspotential des Transistors 7" 65 angeschlossen sein. Wie ersichtlich,
bestimmt sich durch die Dimensionierung des Widerstands R 80 der Einsatzpunkt der Versteilerung, während
sich durch die Abstimmung der Widerstände R 76, R 76' die Größe des Zusatzstroms bestimmen läßt.
Ergänzend hierzu ist es, wie weiter vorn schon erwähnt bei manchen Fahrzeugen erforderlich, für Leerlauf
und Teillast oder Vollast unterschiedliche Warmlauf anreicherungsfunktionen zu realisieren. Hierzu wird
über die Eingangsklemme 90 und einen Widerstand R 91, der einstellbar ausgebildet ist, sowie einer mit diesem
in Reihe geschalteten Diode D 92 gezielt in die Spannungsverhältnisse des das Basispotential des Transistors
Γ 75 steuernden Spannungsteiler in der Weise eingegriffen, daß der Basis des Transistors T 75 bei
Leerlauf der Brennkraftmaschine ein positiveres Potential zugeführt wird, so daß der Transistor Γ75 stärker in
seinen Sperrbereich gesteuert und daher der von ihm gelieferte Zusatzstrom Iz geringer wird. Man erzielt also
bei Leerlauf eine schwächere Warmlaufanreicherung als bei Vollast, was dem gestrichelten Kurvenverlauf des
Diagramms entspricht Hierzu ist, wie schon erwähnt, ein Leerlaufschalter beispielsweise mit der Drosselklappe
verbunden, der bei Leerlauf der Klemme 90 positives Potential zuführt.
Eine alternative Ausgestaltung ist dadurch möglich, daß über eine Verbindungsleitung 93 der Basis eines
Transistors Γ94 ein positives Potential zugeführt wird, wodurch dieser leitend gesteuert wird und über seine
Kollektor-Emitterstrecke einen einstellbaren Widerstand R 95 parallel zu den Widerständen R 71, R 71' legt.
In diesem Fall läßt sich gezielt das vom NTC-Widerstand der Basis des Transistors Γ65 zugeführte Potential
erniedrigen, so daß, wie ersichtlich, der gleiche Zweck erzielt wird, lediglich mit dem Unterschied, daß die
Steuerung von vorn unmittelbar durch Beeinflussung der Charakteristik des NTC-Widerstandes erfolgt.
Schließlich weist die Schaltung der F i g. 3 noch einen Transistor Γ96 auf, der über ein positives Potential am
einer Eingangsklemme 97, welches dort dann auftaucht« wenn die Brennkraftmaschine gestartet wird, und die
Reihenschaltung von Widerständen Λ 98 und Ä99 lei·
tend gesteuert wird. Beim Startvorgang schaltet dieser Transistor Γ96 daher durch und leitet über eine mit
seinem Kollektor verbundene Diode D100 das ein Unnschaltverhalten
herbeiführende Potential an der ELiigangsklemme
90 (entsprechend Leerlauf- oder Vollast ·
ίο stellung des Gaspedals) gegen Masse oder Minusleiturig
9 ab. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß die Umschaltung
der Knickfunktion je nach Betriebszustand der Brennkraftmaschine für den Anlaßvorgang aufgehoben
wird, damit eine willkürliche Betätigung des Ga:;-pedals keine unterschiedlichen Funktionsverläufe bewirkt
Bei der alternativen Ausgestaltung (Umschaltung über den Transistor 7"94) erfolgt der Eingriff während
des Startvogangs über eine Verbinuungsleitung 101 und eine Diode D102 vom Kollektor des Transistors V¥»
auf die Basis des Transistors 794 dahingehend, daß hier
ebenfalls ein positives Potential abgeleitet wird und daher der Transistor 7"94 in seinem Sperrzustand verbleibt
Die Schaltung der F i g. 3 ist daher ersichtlich in der Lage, den Warmlauffunktionsverlauf des zugehörigen
Diagramms zu realisieren, einschließlich Knickfunktion und zusätzlicher Umschaltung je nach Betriebszustand
der Brennkraftmaschine.
Die Warmlaufanreicherungsschaltung der Fig.4 ist so aufgebaut daß man die Warmlaufumschaltung, wie in den beiden Diagrammen gezeigt schon einsetzen lassen kann vom Beginn der Warmlaufanreicherung überhaupt so daß je nach Stellung der Drosselklappe, also ob Leerlauf oder Teillast (Vollast) zwei verschiedene Warmlaufanreicherungs-Knickfunktionsverläufe erzielt werden. Da die Schaltungsdarsiellung der Fig.4 eine Anzahl von Schaltungselementen aufweist, die zu der der F i g. 3 identisch sind (dies trifft im übrigen auch auf die F i g. 5 und 6 zu), tragen diese auch identische IBezugszeichen und werden im folgenden nicht weiter erläutert. Unterschiedlich zu der Schaltung der F i g. 3 ist daß das positive Potential des geschlossenen Leerlaufschalters an der Klemme 90 nicht mehr in das Schaltverhalten des Transistors T75 eingreift; dieser Transistor liegt an Potentialen, die sich lediglich durch die Veränderung der Temperatur (gesteuert über den NTC-Widerstand R 60) verschieben, so daß der Einsatz der Knickfunktion bei &t nicht mehr vom LL- oder VZ/TL/Schalter abhängig ist. Diese Umschaltung auf den jeweiligen Betriebszustand erfolgt beim Auslährungsbeispiel der F i g. 4 über einen zusätzlichen Transistor Π10, der mit seiner Emitter-Kollektorstrecke: in Reihe mit einem einstellbaren Widerstand AIII parallel zu den Widerständen /?67, R 67' liegt und der an seiner Basis angesteuert wird über einen Widerstund Λ 112 vom Kollektorpotential eines Schalttransistors T113, dem das bei Leerlauf schalter geschlossen positive Klemmenpotential der Klemmen 90 an seiner Basis zugeführt wird. Solange sich der Transistor 7" 113 bei 1-chlen eines positiven Potentials an seiner Basis in seinem Sperrzustand befindet, solange liegt auch die Basis <ies Transistors TUO über einen Widerstand R 114 an Plusleitung 10 und ist daher ebenfalls gesperrt. Es ist ersichtlich, daß sich auf diese Weise der Funktionsverlauf des Diagramms der F i g. 4a erzielen läßt, d. h. bei geschlossenem Lcerlaufschalter ergibt sich ein Zusatzstrom für den Transistor TUO für den gesamten Warmlaufan reicherungsbereich, so daß sich der Funktionsverlau' in
Die Warmlaufanreicherungsschaltung der Fig.4 ist so aufgebaut daß man die Warmlaufumschaltung, wie in den beiden Diagrammen gezeigt schon einsetzen lassen kann vom Beginn der Warmlaufanreicherung überhaupt so daß je nach Stellung der Drosselklappe, also ob Leerlauf oder Teillast (Vollast) zwei verschiedene Warmlaufanreicherungs-Knickfunktionsverläufe erzielt werden. Da die Schaltungsdarsiellung der Fig.4 eine Anzahl von Schaltungselementen aufweist, die zu der der F i g. 3 identisch sind (dies trifft im übrigen auch auf die F i g. 5 und 6 zu), tragen diese auch identische IBezugszeichen und werden im folgenden nicht weiter erläutert. Unterschiedlich zu der Schaltung der F i g. 3 ist daß das positive Potential des geschlossenen Leerlaufschalters an der Klemme 90 nicht mehr in das Schaltverhalten des Transistors T75 eingreift; dieser Transistor liegt an Potentialen, die sich lediglich durch die Veränderung der Temperatur (gesteuert über den NTC-Widerstand R 60) verschieben, so daß der Einsatz der Knickfunktion bei &t nicht mehr vom LL- oder VZ/TL/Schalter abhängig ist. Diese Umschaltung auf den jeweiligen Betriebszustand erfolgt beim Auslährungsbeispiel der F i g. 4 über einen zusätzlichen Transistor Π10, der mit seiner Emitter-Kollektorstrecke: in Reihe mit einem einstellbaren Widerstand AIII parallel zu den Widerständen /?67, R 67' liegt und der an seiner Basis angesteuert wird über einen Widerstund Λ 112 vom Kollektorpotential eines Schalttransistors T113, dem das bei Leerlauf schalter geschlossen positive Klemmenpotential der Klemmen 90 an seiner Basis zugeführt wird. Solange sich der Transistor 7" 113 bei 1-chlen eines positiven Potentials an seiner Basis in seinem Sperrzustand befindet, solange liegt auch die Basis <ies Transistors TUO über einen Widerstand R 114 an Plusleitung 10 und ist daher ebenfalls gesperrt. Es ist ersichtlich, daß sich auf diese Weise der Funktionsverlauf des Diagramms der F i g. 4a erzielen läßt, d. h. bei geschlossenem Lcerlaufschalter ergibt sich ein Zusatzstrom für den Transistor TUO für den gesamten Warmlaufan reicherungsbereich, so daß sich der Funktionsverlau' in
Abhängigkeit zum Betriebszustand der Brennkraftmaschine
ab Einsetzen der Warmlaufanreicherung, d. h. bei Unterschreiten der Temperalu; &->
in die beiden dargestellten Zweige öffnet Über den Anschluß des Kollektors des Transistors Π13 am Verbindungspunkt des
Widerstands Ä69 mit der Diode D 70 mittels der Reihenschaltung
eines einstellbaren Widerstandes Λ 115 und einer Diode D116 erfolgt gleichzeitig bei dem Betriebszustand
Leerlauf eine Bedämpfung des gesamten Warmlaufanreicherungsbereichs.
Da es andererseits auch Brennkraftmaschinen gibt, die in Teillast-Vollast-Bereich eine größere Anreicherung
erforderlich machen, ist eine einfache Umkehrschaltung vorgesehen, die aus einem dem Transistor
Γ113 vorgeschalteten und diesen steuernden Transistor
Γ117 besteht, dessen Basis angesteuert wird über die
Klemme 90, nunmehr jedoch durch Betätigung eines Vollast-(Teillast)-Schalters, der ebenfalls an die Klemme
90 Pluspotential legt In diesem Fall entfällt dann der im Basisansteuerkreis des Transistors 1T113 von der Klemme
90 liegende Widerstand R 118 und die Diode D119,
desgleichen entfällt die Diode D102', die, wie weiter
vorn schon erläutert, beim Startvorgang die Wirkung des Transistors Π13 außer Kraft setzt Die Ansteuerung
des Transistors Π13 erfolgt dann lediglich noch über den Kollektorwiderstand R120 des Transistors
Tl 17, so daß man, wie ersichtlich, eine Umkehrung der LL-Kurvenverläufe mit den TZ/VZ^-Kurvenverläufe
entsprechend den beiden Diagrammen der F i g. 4a und 4b erzielt
Die Warmlatifanreicherungsschaltung der Fig.5
schließlich unterscheidet sich zu der der F i g. 3 nur insofern, als die Anreicherungsumschaltung zwischen den
jeweiligen Betriebszuständen umgekehrt ist, d.h. die Brennkraftmaschine erhält hier entsprechend der von
ihr benötigten Auslegung beim Leerlauf ein fetteres Gemisch bei relativ tiefen Temperaturen, die den Temperaturwert
#2 übersteigen. Zu diesem Zweck liegt der Verbindungspunkt
der Dioden D 78 und D 79 der F i g. 3 über die Diode D 92 und den einstellbaren Widerstand
R 91 nicht mehr an der wahlweise mit positivem Potential versorgbaren Klemme 90, sondern ist fest an die
Plusleitung 10 angeschlossen, so daß beispielsweise bei geöffnetem Leerlaufschalter, also im Teillast-Vollastbereich
mit einem abgemagerten Gemisch, wie das Diagramm zur Fig.5 zeigt, gefahren wird. Wird an die
Klemme 90' positives Potential angelegt, dann erfolgt eine Ansteuerung eines Transistors T130 über die Widerstands-Diodenreihenschaltung
R131, D132 und R 133, der Transistor Tl30 wird leitend und sperrt die
Diode D92, da sie über die Kollektor-Emitterstrecke
des Transistors T130 an Massepotential der Minusleitung
9 gelegt wird. Dies führt dann zur öffnung der Kurvenverläufe für Teillast und Vollast, da der Transistor
T75 stärker leitend gesteuert wird und sich der Zusatzstrom für Leerlauf erhöht. Gleichzeitig erfolgt
über den Transistor 7*96 beim Startvorgang eine Abschaltung dieses Steuerungsvorganges, damit eine Unabhängigkeit
von der Stellung des Gaspedals erzielt wird; hierzu ist der Verbindungspunkt des Widerstands
R 131 mit der Diode D 132 über eine Diode D135 und
die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors Γ96 beim Startvorgang an Masse gelegt. Das positive Potential
der Klemme 90' gelangt im übrigen über einen einstellbaren Widerstand R 136 und eine Diode D 137 auf das
Dämpfungsglied, wodurch es zu einer Verringerung des Dämpfungseinflusses über die Diode D 72 während des
Leerlaufs kommt.
Es ist ersichtlich, daß es mit den Warmlaufanreicherungsschaltungen
der F i g. 3,4 und 5 gelingt, die vielfältigsten Kurvenverläufe, Knickfunktionen und Umschaltmöglichkeiten,
die sich durch das öffnen der Warmlaufanreicherungskurven ergeben, zu realisieren;
wobei im übrigen darauf hingewiesen werden muß, daß anstelle des Schließens des Leerlaufschalters, der an die
Klemme 90 ein positives Potential legt, auch das Schließen eines Vollastschalters in Betracht gezogen werden
kann, so daß sich die Begriffe Leerlauf und Vollast auch jeweils in den Kurven umkehren können, wie dies durch
die in Klammern gesetzten Ausdrücke an den Diagrammen angegeben ist
Die Darstellung der F i g. 6 enthält schließlich noch einen Lösungsvorschlag für eine Warmlaufanreicherungsschaltung bei Brennkraftmaschinen, bei denen nicht sämtliche Zylinder an die gleiche elektronische Kraftstoffeinspritzanlage angeschlossen sind oder angeschlossen werden können, wie dies beispielsweise bei Achtzylinder-Brennkraftmaschinen in V-Form der Fall sein kann. Bei solchen Brennkraftmaschinen ist es erwünscht, die beiden Zylinderbänke getrennt zu steuern, zu regeln und in ihrem Warmlauf zu beeinflussen, da für beide Zylinderbänke, wie einzusehen ist, durchaus getrennte Bedingungen vorherrschen können. Die Schaltung der F i g. 6 enthält daher wieder den NTC-Widerstand R 60 in Reihe mit einem Widerstand R 62" und R 63, wobei jedoch die Schwellwerteinstellung nicht in dieser Reihenschaltung vorgenommen wird, sondern getrennt für beide zu steuernden Bereiche im Emitterkreis des Transistors Γ65. Der Emitter des Transistors Γ65 ist hierzu über getrennte einstellbare Widerstände R 140 und R 141 und damit in Reihe geschaltete Widerstände R142, R 1*3 mit Minusleitung 9 verbunden, wobei der Verbindungspunkt dieser Widerstände jeweils mit der Reihenschaltung eines Widerstands R 144 in Reihe mit einem einstellbaren Widerstand R 144' bzw. R145 mit einem einstellbaren Widerstand R145' verbunden ist. Die freien Anschlüsse dieser Widerstände liefern dann getrennt an Klemmen 146 und 147 Ausgangspotentiale, die, falls gewünscht, dann weiter verarbeitet werden können entsprechend den Schaltungen der F i g. 3 bis 5 und etwa den dortigen Emitteranschlußpunkten des Transistors T65 entsprechen können, so daß Ausgangssteuerströme IÄ für beide Zylinderbänke unterschiedlich erzeugbar sind. Darüber hinaus sind die Verbindungspunkte der Widerstände R 144 mit R 144' bzw. R 145 mit R145' über Verbindungsleitungen 148 bzw. 149, in denen die Reihenschaltungen einer Diode
Die Darstellung der F i g. 6 enthält schließlich noch einen Lösungsvorschlag für eine Warmlaufanreicherungsschaltung bei Brennkraftmaschinen, bei denen nicht sämtliche Zylinder an die gleiche elektronische Kraftstoffeinspritzanlage angeschlossen sind oder angeschlossen werden können, wie dies beispielsweise bei Achtzylinder-Brennkraftmaschinen in V-Form der Fall sein kann. Bei solchen Brennkraftmaschinen ist es erwünscht, die beiden Zylinderbänke getrennt zu steuern, zu regeln und in ihrem Warmlauf zu beeinflussen, da für beide Zylinderbänke, wie einzusehen ist, durchaus getrennte Bedingungen vorherrschen können. Die Schaltung der F i g. 6 enthält daher wieder den NTC-Widerstand R 60 in Reihe mit einem Widerstand R 62" und R 63, wobei jedoch die Schwellwerteinstellung nicht in dieser Reihenschaltung vorgenommen wird, sondern getrennt für beide zu steuernden Bereiche im Emitterkreis des Transistors Γ65. Der Emitter des Transistors Γ65 ist hierzu über getrennte einstellbare Widerstände R 140 und R 141 und damit in Reihe geschaltete Widerstände R142, R 1*3 mit Minusleitung 9 verbunden, wobei der Verbindungspunkt dieser Widerstände jeweils mit der Reihenschaltung eines Widerstands R 144 in Reihe mit einem einstellbaren Widerstand R 144' bzw. R145 mit einem einstellbaren Widerstand R145' verbunden ist. Die freien Anschlüsse dieser Widerstände liefern dann getrennt an Klemmen 146 und 147 Ausgangspotentiale, die, falls gewünscht, dann weiter verarbeitet werden können entsprechend den Schaltungen der F i g. 3 bis 5 und etwa den dortigen Emitteranschlußpunkten des Transistors T65 entsprechen können, so daß Ausgangssteuerströme IÄ für beide Zylinderbänke unterschiedlich erzeugbar sind. Darüber hinaus sind die Verbindungspunkte der Widerstände R 144 mit R 144' bzw. R 145 mit R145' über Verbindungsleitungen 148 bzw. 149, in denen die Reihenschaltungen einer Diode
so D150 mit einem einstellbaren Widerstand D151 bzw.
D152 mit einem einstellbaren Widerstand R153 liegen,
mit Verbindungspunkten von Spannungsteilerschaltungen verbunden, die über den Versorgungsleitungen liegen
und jeweils aus der Reihenschaltung eines Wider-Standes R 154 bzw. R154', einer Diode D155 bzw.
D155' und jeweils eines einstellbaren Widerstandes
R 156 bzw. R 156' gegen Masse gebildet sind. Die Widerstände R 140 und R 141 dienen zur Schwellwerteinstellung
der Warmlaufanreicherung, d. h. eine Einstellung dieser Widerstände gibt den Temperaturwert vor,
der die Warmlaufanreicherung für beide Zylinderbänke getrennt einsetzen läßt, die einstellbaren Widerstände
R !44' und R 145' dienen der Einstellung der Kurvensteigerung
beim Warmlauf. Darüber hinaus läßt sich jeder Warmlaufanreicherungsschaltung eine eigene
Dämpfung verleihen, und zwar über die Reihenschaltungen der Widerstände R 154, R 154', Dioden D 155,
D 155' und Widerstände R 156, R 156', die zusammen
17
mit den einstellbaren Widerständen R 151 und R153
das Potential am Verbindungspunkt der Widerstände R144, J? 144' bzw. R145, R 145' begrenzen. Das bedeutet,
daß auch die Dämpfung selektiv einstellbar ist und nicht auf den NTC-Widerstand Ä60 unmittelbar einwirkt
Schließlich weist die Schaltung der Fig.6 noch Transistoren T160 und Γ160' auf, die an ihrer Basis
vom gleichen Spannungsteilerpotential einer Spannungsteilerschaltung aus einem Widerstand R161, einer
Diode D162 und einem einstellbaren Widerstand R 163
angesteuert sind. Die Transistoren T160 und 7Ί60' liegen
in Reihe mit einstellbaren Widerständen R165 und
R 165' parallel zum Emitter des Transistors Γ65, und der jeweiligen Ausgangsklemme 146 bzw. 147, so daß
diese Transistoren etwa der Wirkungsweise des Transistors T75 der weiter vorn besprochenen Schaltingen
entsprechen, d. h, daß sich über die Einstellung der Widerstände
R165 und R 165' selektiv die Steigung eines
zusätzlichen Versteilerungsbereichs der Warmlaufanreicherungskurve einstellen läßt, während die Schwelle,
d. h. der Einsatzpunkt bzw. der Knick der Warmlaufversteilerung sich durch Einstellung des Widerstandes
R 163, hier allerdings für beide Einheiten, gemeinsam, einstellen läßt
. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (20)
1. Verfahren zur Warmlauf anreicherung des einer Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffluftgemischs,
wobei die Brennkraftmaschinentemperatur von einem Temperatursensor erfaßt und die Menge
des der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffs zusätzlich zur Drehzahl und der von der Brennkraftmaschine
angesaugten Luftmenge in Abhängigkeit to zum erfaßten Temperaturwert verändert wird, d a durch
gekennzeichnet, daß
a) in ersten vorgegebenen Temperaturbereichen die zur Warmlaufanreicherung zusätzlich ge- is
führte Kraftstoffmenge proportional zur gemessenen Maschinentemperatur bemessen
wird, daß
b) unter Bildung von Warmlaufknickfunktionen in vorgegebenen, zweiten, anschließenden Temperaturbereichen
ein zur Steigerung der ersten gegebenen Warmlauffunktion steilerer Verlauf der Abhängigkeit der zusätzlichen Kraftstoffmenge
für die Warmlaufanreicherung über der Temperatur durch entsprechend überproportionale
Kraftstoffzugabe bewirkt wird und daß
c) zwischen vorgegebenen Zweigen der Warmlaufknick-Gesamtfunktion in Abhängigkeit zu
äußeren Brennkraftmaschinenparametern (Leerlauf, Teillast, Vollast) Umschaltungen vorgenommen
werden, die die Steilheit einzelner Zweige der hierdurch jeweils maßgebenden Warmlaufknickfunktion zusätzlich verändern.
2. Warmlaufanreicherungsschaltung für eine Brennkraftmaschine, mit einem im Bereich der
Brennkraftmaschine angeordneten Temperatursensor als Teil einer Steuerschaltung, die in Abhängigkeit
zur Brennkraftmaschinentemperatur einen veränderlichen Strom erzeugt, der die Menge des der
Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffs ergänzend und temperaturabhängig bestimmt, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 der den Temperatursensor
(NTC-Widerstand R 60) enthaltenden Steuerschaltung (2) eine Zusatzschaltung (4) zugeordnet ist, die
bei vorgegebenen Temperaturwerten jeweils einen Zusatzstrom zum temperaturabhängigen Strom erzeugt,
derart, daß sich unter Bildung von Warmlaufknickfunktionen mindestens eine Versteilerung der
die der Brennkraftmaschine zur Warmlaufanreicherung zuzuführenden Kraftstoffmenge bestimmenden
Funktion ergibt, und daß
eine Umschalteinrichtung vorgesehen ist, die in ihrem Schaltverhalten durch mindestens ein aus dem
Betrieb der Brennkraftmaschine abgeleitetes Signal (Leerlauf — Teillast — Vollast) gesteuert ist und
mindestens eine der den Strom bzw. den Zusatzstrom erzeugenden Schaltungen (Steuerschaltung 2,
Zusatzschaltung 4) mindestens mittelbar so beeinflußt, daß sich für unterschiedliche Betriebszustände
der Brennkraftmaschine unterschiedliche Steigungen der Warmlaufknickfunktion in mindestens einem
Steigungszweig ergeben.
3. Warmlaufanreicherungsschaltung nach An- bf>
spruch 2 für eine elektronische Kraftstoffeinspritzanlage, deren die eingespritzte Kraftstoffmenge pro
Hub bestimmende Schaltung einen durch seine gesteuerte Ladung und Entladung die Dauer von
Kraftstoffeinspritzimpulsen vorgebenden elektrischen Energiespeicher (Kondensator) enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß der die jeweils maßgebende Warmlaufknickfunktion bildende Gesamtstrom
aus Steuerschaltung (2) und Zusatzsch?Jtung (4) Teil des Entladestroms des Kondensators ist
4. Warmlaufanreicherungsschaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gesamtstrom für die Warmlauffunktion einem in der die Dauer der Kraftstoffeinspritzimpulse bestimmenden
Teilschaltung der Kraftstoffeinspritzanlage angeordneten Operationsverstärker (T29, 7*30)
zuführbar ist, dessen anderem Eingang über einen Spannungsteiler (R 43, R 44) ein die Einsatzschwelle
der Warmlaufanreicherung mitbestimmendes Konstantsignal zugeführt ist.
5. Warmlaufanreicherungsschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang
des Operationsverstärkers über einen Transistor f7*34) eine symmetrische, aus zwei Transistoren
(T35, Γ36) bestehende Transistorschaltungsanordnung
in der Weise beeinflußt, daß in beiden Transistoren der gleiche Strom fließt, wobei einer der
Transistoren (T35) der symmetrischen Transistoranordnung mit seinem Kollektor mit dem Eingang
des Operationsverstärkers (Basis von Γ29) verbunden ist, derart, daß der Ausgangssteuerstrom (IA) als
identischer Strom von einem Schaltungspunkt (Pl) über die Kollektoremitterstrecke des anderen, die
symmetrische Transistoranordnung bildenden Transistors (T36) abgeführt wird, wobei diesem Schaltungspunkt
(Pl) der sich im wesentlichen aus aus der der Brennkraftmaschine zugeführten Luftmenge
bestimmende Entladestrom zugeführt ist.
6. Warmlaufanreicherungsschaltung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaltungspunkt (Pl) mit dem Kollektor eines Transistors (T3S) verbunden ist, der mit einem weiteren
Transistor (T39) eine symmetrische, in beiden Transistoren den gleichen Strom führende Transistorschaltungsanordnung
bildet, daß der Kollektor des anderen Transistors (T39) dieser Schaltungsanordnung
mit dem Emitter eines Transistors (T40) und dessen Kollektor mit dem Emitter eines weiteren
Transistors (T43) verbunden ist, der mit seinem
Kollektor an dem einen Anschlußpunkt des in seiner Umladung gesteuerten Kondensators (6) liegt.
7. Warmlaufanreicherungsschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zur ergänzenden, den Beginn der Warmlaufanreicherung angebenden Schwellwertbestimmung der
temperaturabhängige Widerstand (R(Hi) in Reihe mit einem einstellbaren Widerstand (R 62 R 62') und
einem weiteren Widerstand (R 63) liegt, wobei dieser Reihenschaltung ein dem Temperaturgang des
temperaturabhängigen Widerstandes abtastender und als Impedanzwandler geschalteter Transistor
(T65) nachgeschaltet ist, dessen Emitter über eine einstellbare Widerstandsanordnung (R 67, R 67') mit
dem Eingang des Operationsverstärkers (T29, Γ30)
verbunden ist, derart, daß für einen vorgegebenen Temperaturbereich (??i —f?s) die Größe des Ausgangssteuerstroms
(IΛ) von den mit dem Emitter des
Transistors (T65) verbundenen Widersländen (R f>7,
RfiT) und der Schwell wert zur Warmlaufanreichcrung
von den einstellbaren Widerständen (R 62, /?62') im Basiskreis des Transistors (T65) bestimmt
8. Warmlaufanreicherungsschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu
den Widerständen (R 67, R 67') im Emitterkreis des Impedanzwandlers (TS5) die Kollekioremitterstrekke
eines weiteren Transistors (T75) in Reihe mit einstellbaren Widerständen (R 76, R 76') angeordnet
ist, dessen Basis über eine einstellbare Spannungsteilerschaltung
(R 77, D 78, D 79, R 80) so vorgespannt ist, daß ab einer bestimmten unteren Temperaturgrenze
(fc) ein ebenfalls dem Eingang des Operationsverstärkers
(T29, Γ30) zuführbarer Zusatzstrom zur Versteilerung des Kennlinienverlaufs
»Kraftstoffmenge pro Hub über Brennkraftmaschinentemperatur« zuführbar ist.
9. Warmlaufanreicherungsschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch Potentialverschiebung
des die Basis des Zusatztransistors (T75) vorspannenden Spannungsteilers (R 77, D 78,
D 79, R 80) mittels eines aus dem Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine abgeleiteten Signals (Leerlauf-Vollastschalter)
eine Warmlaufumschaltung ab einer vorgegebenen Temperaturuntergrenze bewirkbar
ist.
10. Warmlaufanreicherungsschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem
im geschlossenen Zustand positives Potential führenden Leerlaufschalter verbundene Eingangsklemme
(90) vorgesehen ist, die über einen Widerstand (R 91) und einer Diode (D 92) mit dem Verbindung;;-punkt
der beiden Dioden (D 78, D 79) der Spannungsteilerschaltung
(7? 77, D 78, D 79, Λ 80) verbunden
ist.
11. Warmlaufanreicherungsschaltung nach einem
der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausschaltung von Bedienungseinflüssen
durch die Gaspedalstellung während des Startvorgangs ein zu diesem Zeitpunkt leitend gesteuerter
Transistor (T9f>) vorgesehen ist, der über seine Kollektoremitterstrecke
ein der Klemme (90) zugeführtes Eingangspotential nach Masse ableitet.
12. Warmlaufanreicherungsschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Dämpfung des Kennlinienverlaufs des NTC-Widerstands (R 60) bei tiefen Temperaturen diesem
ein Widerstand (R 73, Ä71, R 7V) parallel schaltbar
ist.
13. Warmlaufanreicherungsschaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der dem
NTC-Widerstand (R 60) parallel schaltbare Widerstand Λ71, R7V) Teil einer Spannungsteilerschaltung
(R 69, D 70) ist, deren Verbindungspupkt über eine bei einem vorgegebenen Spannungsanstieg
über dem NTC-Widerstand (R 60) leitend geschaltete Diode mit diesem verbunden ist.
14. Warmlaufanreicherungsschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Warmlaufumschaltung in Abhängigkeit zum Betriebszustand eit: von der Eingangsklemme (90)
betätigbarer Transistor (T94) vorgesehen ist, der e>o
mit seiner Emittcirkollektorstrecke parallel zum parallelen
DämpHingswiderstand (7? 71, RlV) des
NTC-Widerstamis (R 60) liegt.
15. Warmlauf ^nreicherungsschaltung nach einem
der Ansprüche i bis 14, dadurch gekennzeichnet, e>5
daß zur Umschaltung des Warmlaufanreicherungsverhaltens
ab Einsetzen der Wannlaufanreicherung in Abhängigkei1 zum Betriebszustand die Basis des
einen Knickverlauf erzeugenden Zusatztransistors (T75) an einem konstanten Spannungsteilerpotential
liegt und daß parallel zu diesem Transistor die Kollektoremitterstrecke in Reihe mit einem Widerstand
(R 111) eines weiteren Transistors (7*110) geschaltet ist, der in seinem Betriebszustand von dem
an der Eingangsklemme (90) anliegenden Betriebszustandssignal der Brennkraftmaschine steuerbar
ist
16. Warmlaufanreicherungsschaltung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung
des Paralleltransistors (T 110) ein die Eingangsklemme
(90) in seinem Eingangskreis aufweisender Transistor (T 113) vorgesehen ist, dem gegebenenfalls
zur Umkehrung der unterschiedlichen Kurvenverläufe (Leerlauf-Vollastknickfunktionsverläufe)
ein Umkehrtransistor (Ti 17) vorgeschaltet ist, der
ebenfalls von dem an der Eingangsklemme (90) anliegenden Betriebszustandssignal angesteuert ist
17. Warmlaufanreicherungsschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangsklemme (90) der Warmlaufanreicherungsschaltung wahlweise mit einem Leerlaufschalter
oder mit einem Vollastschalter verbindbar ist, derart, daß die Umschaltung der Knickfunktion
Kraftstoffmenge über Brennkraftmaschinentemperatur den Erfordernissen der Brennkraftmaschine
anpaßbar ist.
18. Warmlaufanreicherungsschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß zur zusätzlichen Warmlaufanreicherung im Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine ein von
dem Potential der Eingangsklemme (90') angesteuerter Transistor (T 130) vorgesehen ist, der bei Vorliegen
des Leerlaufsignals ein der Basisspannungsteilerschaltung (7? 77, D 78, D 79, Ä80) des Zusatztransistors
(T7S) ergänzend zugeführtes positives Festpotential gegen Masse ableitet, derart, daß über
den Zusatztransistor (T75) ein erhöhter Zusatzsteuerstrom Iz) fließt.
19. Warmlaufanreicherungsschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß zur getrennten Ansteuerung zweier oder mehr Zylinderbereiche der gleichen Brennkraftmaschine
dem Impedanzwandler (T65) getrennte und getrennt einstellbare Ausgangswiderstandsanordnungen
(R 141, R 144'; R 140, R 145') zugeordnet sind,
daß der Eingangskreis des Impedanzwandlers (T65) aus der einfachen Reihenschaltung des NTC-Widerstands
(R 60) mit zwei weiteren Widerständen (R 62", R 63) besteht und daß zur selektiven Dämpfungseinstellung
getrennte, einstellbare Spannungsteilerschaltungen (154, D 155, R 156; R 154', D 155',
R 156') vorgesehen sind, die über einstellbare Widerstände (R 151, R 153) auf die getrennten Emitterausgangskreise
einwirken.
20. Warmlaufanreicherungsschaltung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
eines Knickfunktionsverhaltens im Emitterkreis des Impedanzwandlers (T65) zwei von einem
gemeinsamen, einstellbaren Spannungsteiler (R 161, L· 262, R 163) angesteuerte und in Reihe mit ihren
Emitterkollektorstrecken einstellbare Widerstände (R 165, R 165') aufweisende Transistoren (7Ί60,
Γ160') vorgesehen sind.
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