DE2612796B2 - Vorrichtung zur rauchgaskuehlung in abfallverbrennungsanlagen, insbesondere muellverbrennungsanlagen ohne waermeverwertung - Google Patents
Vorrichtung zur rauchgaskuehlung in abfallverbrennungsanlagen, insbesondere muellverbrennungsanlagen ohne waermeverwertungInfo
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Description
5S
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Rauchgaskühlung in Abfallverbrennungsanlagen, inbesondere
Müllverbrennungsanlagen ohne Wärmever- ^0
wertung, mit einem dem Verbrennungsofen nachgeschalteten Rauchgaskühler und diesem nachfolgenden
Gasentstauber, wobei zur Vorkühlung der Rauchgase vor deren Eintritt in den Rauchgaskühler Sekundärluft
in den Feuerraum des Verbrennungsofens eingeführt und in diesen zusätzlich eine als Kühlflüssigkeit
dienende regelbare Wassermenge eingespritzt wird, wodurch im Feuerraum, nach Oxidation der brennbaren
flüchtigen Anteile, die Rauchgase vorgekühlt werden und gleichzeitig deren Wassertaupunkt heraufgesetzt
W'es ist bereits bekannt, bei Abfall-, insbesondere
Müllverbrennungsanlagen mit Wärmeverwertung in einem dem Verbrennungsofen nachgeschalteten Abhitzekessel,
bei denen die Durchsatzmenge des Brenngutes in Abhängigkeit vom Ascheerweichungspunkt durch die
Höhe der Feuerraumtemperatur begrenzt ist, durch oberhalb des Verbrennungsrostes in den Ofenseitenwänden
angeordnete Düsen Wasser in regelbarer Menge in den Feuerraum einzuspritzen, um durch
Erwärmung, Verdampfung und Überhitzung des eingeführten Wassers bzw. Wasserdampfes die Rauchgase
schon innerhalb des Feuerraums abzukühlen. Diesem Kühlverfahren lag die Aufgabe zugrunde, trotz des
gestiegenen und ständig weiter anwachsenden Müllheizwertes, aber unter Weiterbenutzung der bereits
vorhandenen Müllverbrennungsanlage, d. h. unter Beibehaltung der bisherigen Durchsatzleistung des Ofens,
des bisherigen Luftüberschusses und der vorhandenen Rauchgasreinigungs- und Saugzuganlage ohne übermäßige
Vergrößerung des Ranchgasvolumems durch Beimischung von Kühlluft sowie ohne komplizierten
und teuren nachträglichen Einbau von Heizflächen in den Feuerraum die Feuerraumtemperatur derart
niedrig zu halten, daß sie unterhalb des bei ca. 10000C
liegenden Ascheerweichungspunktes bleibt, urn dadurch ein Festkleben von teigig gewordener Flugasche an den
Heizflächen des Abhitzekessels unter Bildung rasch wachsender tropfsteinartiger Beläge an den Kesselrohren,
wie auch die durch Überschreitung der höchstzulässigen Feuerraumtemperatur bedingte thermische Überlastung
und baldige Zerstörung des teuren Ofenmauerwerks zu vermeiden (CH-PS 4 28 063).
Auch ist es schon bekannt, zum Kühlen von Abgasen bei Müllverbrennungsanlagen ohne Wärmeverwertung
und mit einem dem Verbrennungsofen nachgeschalteten elektrostatischen Gasentstauber durch Eindüsen
von Wasser direkt in den Ofen die Abgastemperatur zunächst auf ca. 6000C herabzusetzen und anschließend
durch Ansaugen von Falschluft die Abgastemperatur weiterhin auf 300 bis 4000C abzusenken, um dadurch
optimale Bedingungen für das nachgeschaltete Elektrofilter zu schaffen. Durch die Wassereindüsung und
Luftzumischung sollen die Vorteile der für elektrostatische
Staubabscheider optimalen Gaskonditionierung mittels Einspritz- oder Verdampfungskühler einerseits
und der an sich recht einfachen Abgaskühlung durch bloße Falschluftbemischung andererseits miteinander
verknüpft, zugleich aber die Nachteile dieser beiden Kühlverfahren, d. h. der große Materialverbrauch und
die Notwendigkeit feuerfester Ausmauerungen für die Gasführungen beim Verdampfungskühler einerseits und
die bei der Außenluftzumischung sowohl durch die stark vergrößerte Abgasmenge als auch durch die Taupunktherabsetzung
notwendige, gegenüber der Wassereinspritzkühlung erheblich größere Auslegung der Elektrofilter
andererseits vermieden werden (CH-PS 4 53 556).
Bei einem anderen, bereits bekannten Verbrennungsofen für Stadt- oder Industriemüll ohne Wärmeverwertung
und mit einem dem Ofen nachgeschalteten Gasentstauber wird zur Kühlung der Rauchgase vor
dem Elektroentstauber eine verlängerte Nachbrennkammer des Ofens zugleich auch als Einspritzkühler für
Kühlwassereindüsung verwendet, wobei der Rauchgasabzug
unmittelbar an den Elektroentstaubei angeschlossen werden kann. Diesem Kühlverfahren lag die
Aufgabe zugrunde, auf die neben bzw. getrennt von den Verbrennungsöfen aufgestellten, recht aufwendigen
Verdampfungskühler, die überdies zur Vermeidung des Anfalls von Wasser bzw. feuchten Staub im unterhalb
des Kühlers angeordneten S'aubbunker sehr aufwendige
steuerungs- und regeltechnische Maßnahmen erfordern, zu verzichten und einen im Aufbau möglichst
gedrungenen transportablen Verbrennungsofen zu schaffen, bei dem die Rauchgaskühlung schon im Innern
des Ofens stattfindet und sowohl der Einspritzkühler !0
wie auch der Gasentstauber gleichsam Teile des Verbrennungsofens, d. h. also in diesen integriert sind
(DT-GM 66 02 128).
Gegenüber diesen bekannten Verfahren zur Kühlung von Rauchgasen aus Müllverbrennungsanlagen mit i<
nachgeschaltetem Gasentstauber liegt der Erfindung, die eine Rauchgaskühlvorrichtung der eingangs genannten
Art betrifft, die ganz andere Aufgabe zugrunde, auf möglichst einfache und wirtschaftliche Weise das zur
Abkühlung und Konditionierung der Rauchgase in den Feuerraum des Verbrennungsofen einzudüsende Wasser
so einzuspritzen, daß ohne die Gefahr von Verstopfung oder/und Korrosion des Düsenmundes
durch Schmutzansatz eine möglichst weitgehende Zerstäubung des Wassers in feinste Tröpfchen erreicht
wird, um dadurch einerseits im Feuerraum ein gleichmäßigeres Temperaturfeld über den ganzen
Feuerraumquerschnitt und damit einen höheren thermischen Wirkungsgrad der Müllverbrennungsanlage zu
ermöglichen und andererseits durch die Verkleinerung Jo
der Wassertropfengröße einen kürzeren Tropfenweg im Feuerrahmen bzw. eine kleinere Verdampfungsstrekke
des eingespritzten Wassers unter Vermeidung örtlicher Mauerwerksabschreckungen durch Aufprall
von Wassertropfen auf die heiße Ofenwand zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Eindüsung des Wassers gemeinsam mit
der und durch die Sekundärluft zwecks Feinstzerstäubung des Wassers für ein gleichmäßiges Temperaturfeld
im Feuerraum und zum Schutz der Wasserdüse vor Hitze und Schmutz vom Feuerraum her die Kühlvorrichtung
aus mindestens einer in der den Feuerraum begrenzenden Ofenwand oberhalb des Verbrennungsrostes .angeordneten Mischdüse besteht und diese ein
DUsenrohr für die Sekundärluft und ein in diesem Rohr koaxial angeordnetes und von ihm mantelförmig
umschlossenes Düsenrohr für das Wasser besitzt, wobei die Sekundärluft- und Wassermenge durch in den
Anschlüssen der beiden Düsenrohre angeordnete Regulierorgane in Abhängigkeit von Sollwerten für die
mittlere Rauchgastemperatur im Feuerraum und den Wassertaupunkt der Rauchgase von Hand eingestellt
oder in einem geschlossenen Regelkreis automatisch geregelt wird. Bei dieser Kühlvorrichtung wird also die
ohnehin in den Feuerraum einzublasende Sekundärluft dazu verwendet, das einzuspritzende Wasser im
Feuerraum in feinste Tröpfchen zu zerstäuben. Hierbei besteht erfindungsgeinäß eine bevorzugte Ausführung
der Vorrichtung darin, daß zur Aufteilung der in den Feuerraum einzuführenden Sekundärluft- und Wassermenge
vor deren Eintritt in den Feuerraum mehrere Mischdüsen für jeweils mindestens annähernd gleiches
Luft/Wasser-Mengenverhältnis zu einem Düsenregister zusammengefaßt und die Düsenrohre für die Sekundärluft
an einen gemeinsamen, von den Düsenrohren für das Wasser luftdicht durchsetzten Luftverteiler angeschlossen
sind. Dadurch wird auch bei relativ großen Feuerräumen eine gleichmäßige Verteilung des eingesprühten
Wassers über den ganzen Feuerraumquerschnitt gewährleistet Vorzugsweise wird das Düsenrohr
für das Wasser im Düsenrohr für die Sekundärluft axial verschiebbar angeordnet, so daß der Abstand des
Wasserdüsenmundes gegenüber dem Luftdüsenmund eingestellt werden kann, wodurch sich die Mischdüse
auf die gewünschte Blas- und Zerstäubungscharakteristik justieren läßt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Müllverbrennungsanlage mit der angebauten Vorrichtung zur Rauchgaskühlung in einem
vertikalen Längsschnitt durch den Ofen, und
Fig.2 eine Mischdüse für die Sekundärluft und das
Wasser in einem Längsschnitt
Nach F i g. 1 besteht eine allgemein mit 1 bezeichnete Müllverbrennungsanlage ohne Wärmeverwertung im
wesentlichen aus einem Verbrennungsofen 2, einem diesem nachgeschalteten und unmittelbar auf ihn
aufgesetzten Rauchgaskühler 3 und einem diesem nachfolgenden, vorzugsweise als Elektrofilter ausgeführten
Gasentstauber 4. Dem Ofen 2 wird über einen Einfülltrichter 5 der Müll zugeführt, der zunächst über
einen der Vortrocknung, Erhitzung und Zündung dienenden Vorrost 6 und anschließend über den
eigentlichen Verbrennungsrost 7 wandert, wonach die Verbrennungsrückstände in einen Aschenschacht 8
fallen. Durch eine Leitung 9 wird dem Ofen 2 Primärluft zugeführt, wobei ein Teil dieser Luft zur Trocknung und
Zündung des Mülls unter den Vorrost 6 geführt und durch die daraufiiegende Müllschicht 10 hindurchgeblasen
wird, während der restliche Primärluftteil durch den Verbrennungsrost 7 und die Müllschicht 10a in den
Feuerraum 11 des Ofens 2 eingeblasen wird.
Eine als Zweistoffdüse ausgebildete Mischdüse 12 für Sekundärluft und Wasser, die zur Kühlung und
Konditionierung der Rauchgase innerhalb des Feuerraumes 11 dient und von der in Fig.2 eine
beispielsweise Ausführung im Längsschnitt dargestellt ist, ist hier in der Ofenrückwand 13 oberhalb des
Verbrennungsrostes 7 angeordnet. Durch die Mischdüse 12 wird das Wasser zusammen mit der und durch die
Sekundärluft in Form feinster Tröpfchen in die Rauchgase so eingesprüht, daß im Feuerraum 11
einerseits genügend Sauerstoff für die Nachverbrennung vorhanden ist und andererseits der Wassertaupunkt
der Rauchgase auf mindestens 45° C heraufgesetzt und am Rauchgasaustritt des Feuerraums 11 eine
mittlere Abgastemperatur von 650 bis 7000C eingehalten
wird. Anschließend werden die im Feuerraum 11 so vorgekühlten Rauchgase im Gaskühler 3, dessen
Rauchgasröhren außen von der Kühlluft 14 im Querstrom beaufschlagt werden, weiter auf eine
zwischen 250 und 300° C liegende Temperatur heruntergekühlt, wodurch sie, im Verein mit der vorherigen
Erhöhung des Wassertaupunktes auf wenigstens 45° C, für die nachfolgende Gasentstaubung im Elektrofilter 4
optimal konditioniert werden.
Die Verweilzeit des durch die Sekundärluft in feinste Tröpfchen zerstäubten und im Feuerraum 11 gleichmäßig
verteilten Wassers beträgt etwa zwei Sekunden, wodurch die vollständige Verdampfung des eingedüsten
Wassers gewährleistet und eine homogene Vorkühlung der Rauchgase im Feuerraum erreicht wird. Andererseits
ist bei dieser gleichmäßigen Verteilung der Wassertröpfchen die Aufenthaltszeit der Rauchgase im
Feuerraum 11 so gewählt, daß in diesem weder örtliche
Durch die eingeblasene Sekundärluft werden zudem die Rauchgase im Feuerraum 11 intensiv durchwirbelt,
was die Nachverbrennung der in den Rauchgasen noch enthaltenen brennbaren flüchtigen Anteile unterstützt.
Durch das Einsprühen von Wasser mittels der Mischdüse 12, z. B. 0,2 bis 03 kg Wasser/Nm3 Sekundärluft,
wird einerseits die Einhaltung der höchstzulässigen Feuerraumtemperatur gewährleistet, andererseits aber
eine übermäßige Vergrößerung des effektiven Abgasvolumens vermieden, so daß im Gegensatz zur bloßen
Luftkühlung eine wesentlich größere Auslegung des dem Ofen 2 nachgeschalteten Rauchgaskühlers 3 und
Elektrofilters nicht erforderlich ist.
Nach Fig.2 besteht die Mischdüse 12 im wesentlichen
aus einem Düsenrohr 17 für die Sekundärluft und einem in diesem koaxial angeordneten und von ihm
mantelförmig ringsum mit Abstand umschlossenen Düsenrohr 16 für das Wasser. Das Sekundärluftdüsenroh
r 17, das die Ofenwand 15 und das außen an dieser vorgesehene Ofenblech 18 durchsetzt, mündet an der
Innenseite der Ofenwand 15 in den Feuerraum 11 und ist
außerhalb des Ofens an einen querverlaufenden rohrartigen Luftverteiler 19 angeschlossen. Das Wasserdüsenrohr
16 durchsetzt den Luftverteiler 19 luftdicht an der Stelle 19a und ist mit einem
Wasseranschluß 20 versehen, während an einer Endpartie des rohrförmigen Luftverteilers 19 ein
Anschlußstutzen 21 für den Einlaß der Sekundärluft vorgesehen ist Mehrere Mischdüsen 12 sind über die
Länge des Luftverteilers 19 verteilt angeordnet und münden mit ihren beiden Düsenrohren 16 und 17 in den
Feuerraum U, wobei deren gegenseitiger Mündungsabstand und damit die Blas- und Zerstäubungscharakteristik
der Mischdüsen durch axiale Verstellbarkeit des Wasserdüsenrohres 16 im Luftdüsenrohr 17 den
jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann.
Der Wasseranschluß 20 und Luftanschluß 21 ist mit je einem eigenen, jeweils unabhängig für sich verstellbaren
(in F i g. 2 nicht dargestellten) Regulierorgan versehen, so daß die in den Feuerraum 11 eingeführten Luft- und
Wassermengen unabhängig voneinander von Hand eingestellt werden können. Die jeweils benötigte Luft-
und Wassermenge könnte aber auch gemeinsam von einer zentralen Einstellvorrichtung aus auf die jeweiligen
Betriebsverhältnisse im Verbrennungsofen 2 (vgl. Fig. 1) einstellbar sein, oder die Sekundärluft- und
Wasserzufuhr könnte in einem geschlossenen Regelkreis in Abhängigkeit von Sollwerten für die mittlere
Rauchgastemperatur (z. B. 6500C) und den Wassertaupunkt
der Rauchgase (z. B. 45° C), beide Temperaturen noch innerhalb des Feuerraums 11 in Nähe des
Rauchgasaustritts gemessen, automatisch geregelt werden.
Die zuvor beschriebene Vorrichtung zur Kühlung der Rauchgase hat den wesentlichen Vorteil, daß das
Wasser mittels der ohnehin in den Feuerraum einzublasenden Sekundärluft nunmehr in feinste Wassertröpfchen
zerstäubt und zugleich im Feuerraum gleichmäßig verteilt wird. Dadurch wird gegenüber der
bisher örtlich voneinander getrennt, d.h. je für sich allein vorgenommenen Wassereinspritzung und Lufteindüsung
ein erheblich gleichmäßigeres Temperaturfeld über den ganzen Feuerraumquerschnitt und damit
auch ein höherer thermischer Wirkungsgrad der Müllverbrennungsanlage erreicht. Zudem wird die
Wasserdüsenmündung durch den sie mantelartig umschließenden Sekundärluftstrahl vor Hitzeeinwirkung
und Schmutzansatz geschützt, wobei das noch kalte
ίο Wasser im Wasserdüsenrohr, wie auch die durch das
Luftdüsenrohr gegebene allseitige Distanzierung des Wasserdüsenrohres von der heißen Feuerraumwand
ihrerseits zur Kühlung des Wasserdüsenmundes beitragen und die mit hoher Geschwindigkeit aus dem
ij Luftdüsenrohr ausströmende Sekundärluft ein Ansetzen
von Schmutz aus dem Feuerraum am Wasserdüsenmund verhindert, so daß also beide Mündungen der
Mischdüse, d.h. nicht die des Luftdüsenrohres, vor Verschmutzung und Korrosion geschützt sind und somit
die Mischdüse ihre Bias- und Zerstäubungscharakteristik,
die zudem durch axiale Verstellbarkeit des Wasserdüsenrohres einstellbar sein kann, immer beibehält.
Ferner wird dadurch, daß das Wasser mittels der Sekundärluft zerstäubt wird, die Größe des einzelnen Wassertropfens gegenüber der bisherigen Wassereinspritzung erheblich verringert und dadurch infolge der kleineren kinetischen Energie des durch den Feuerraum fliegenden Wassertropfens der Tropfenweg im Feuerjo raum verkürzt, zugleich aber auch schon durch die minimale Tropfengröße selbst und die intensive Wärmeübertragung eine kurze Verdampfungsstrecke gewährleistet, so daß nunmehr ein Aufprallen von Wassertropfen auf die der Mischdüse gegenüberliegen-
Ferner wird dadurch, daß das Wasser mittels der Sekundärluft zerstäubt wird, die Größe des einzelnen Wassertropfens gegenüber der bisherigen Wassereinspritzung erheblich verringert und dadurch infolge der kleineren kinetischen Energie des durch den Feuerraum fliegenden Wassertropfens der Tropfenweg im Feuerjo raum verkürzt, zugleich aber auch schon durch die minimale Tropfengröße selbst und die intensive Wärmeübertragung eine kurze Verdampfungsstrecke gewährleistet, so daß nunmehr ein Aufprallen von Wassertropfen auf die der Mischdüse gegenüberliegen-
de heiße Ofenwand und damit eine durch jähen Temperaturwechsel bewirkte örtliche Abschreckung
des den Feuerraum begrenzenden hocherhitzten Mauerwerks mit Sicherheit ausgeschlossen werden
kann, andererseits aber auch etwa durch Wandbenetzung und örtliche Taupunktunterschreitung der stets
schwefelhaltigen Müllrauchgase verursachte Korrosionen des teueren Ofenmauerwerks vermieden werden.
Überdies hat sich gezeigt, daß die von den zur Gasentstaubung bereits im Feuerraum konditionierten
Rauchgasen durchströmten Röhren des Rauchgaskühlers nunmehr viel weniger rasch und stark verschmutzen,
so daß er nur noch selten gereinigt zu werden braucht und sich zudem jetzt auch erheblich leichter und
bequemer reinigen läßt, da infolge der Rauchgaskondi-
so tionierung jetzt auch das so gefürchtete Anbacken des Schmutzes an der inneren Wandung der Kühlerröhren
nicht mehr auftritt, jedenfalls lassen sich selbst be
ungünstiger Müllzusammensetzung, wie die Praxi: gezeigt hat, auch insoweit Reisezeiten von mindesten;
2000 Betriebsstunden ohne weiteres erreichen, wobei e; zudem von Vorteil ist, daß sich die Kühlvorrichtunf
samt zugehöriger Steuer- bzw. Regelapparatur auch noch nachträglich in bereits bestehende Abfall- bzw
Müllverbrennungsanlagen einbauen läßt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Rauchgaskühlung in Abfallverbrennungsanlagen,
insbesondere Müllverbrer.nungsanlagen ohne Wärmeverwertung, mit einem dem
Verbrennungsofen nachgeschalteten Rauchgaskühler und diesem nachfolgenden Gasentstauber, wöbe:
zur Vorkühlung der Rauchgase vor deren Eintritt in den Rauchgaskühler Sekundärluft in den Feuerraum lQ
des Verbrennungsofens eingeführt und in diesen zusätzlich eine als Kühlflüssigkeit dienende regelbare
Wassermenge eingespritzt wird, wodurch im Feuerraum, nach Oxidation der brennbaren flüchtiges
Anteile, die Rauchgase vorgekühlt werden und gleichzeitig deren Wassertaupunkt heraufgesetzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Eindüsung des Wassers gemeinsam mit der durch die
Sekundärluft zwecks Feinstzerstäubung des Wassers für ein gleichmäßiges Temperaturfeld im Feuerraum
(11) und zum Schutz der Wasserdüse (16) vor Hitze und Schmutz vom Feuerraum (11) her die Kühlvorrichtung
aus mindestens einer in den der Feuerraum (U) begrenzenden Ofenwandung (13, 15) oberhalb
des Verbrennungsrostes (7) angeordneten Mischdüse (12) besteht und diese ein Düsenrohr (17) für die
Sekundärluft und ein in diesem Rohr koaxial angeordnetes und von ihm mantelförmig umschlossenes
Düsenrohr (16) für das Wasser besitzt, wobei die Sekundärluft- und Wassermenge durch in den
Anschlüssen (20,21) der beiden Düsenrohre (16,17) angeordnete Regulierorgane in Abhängigkeit von
Sollwerten für die mittlere Rauchgastemperatur im Feuerraum (11) und den Wassertaupunkt der
Rauchgase von Hanrl eingestellt oder in einem geschlossenen Regelkreis automatisch geregelt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufteilung der in den Feuerraum
(H) einzuführenden Sekundärluft- und Wassermen- #>
ge vor deren Eintritt in den Feuerraum mehrere Mischdüsen (12) für jeweils mindestens annährend
gleiches Luft/Wasser-Mengenverhältnis zu einem Düsenregister zusammengefaßt und die Düsenrohre
(17) für die Sekundärluft an einen gemeinsamen, von den Düsenrohren (16) für das Wasser luftdicht
durchsetzten Luftverteiler (19) angeschlossen sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (16) für
das Wasser im Düsenrohr (17) für die Sekundärluft axial verschiebbar und dadurch der Abstand des
Wasserdüsenmundes gegenüber dem Luftdüsenmund einstellbar ist.
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