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Hochspannuns stromwandler
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochspannungsstromwandler mit
einem Sekundärsystem in einem isoliermittelgefüllten, toroidförmigen, metallischen
Kopfgehäuse, das an seiner einen Stirnseite einen das Kopfgehäuse auStrennenden,
umlaufenden Schlitz mit einer diesen verschließenden isolierenden Dichtung aufweist
und in seiner Mittenöffnung einen Primärleiter aufnimmt, wobei der Primärleiter
auf dieser einen Seite des Kopfgehäuses ein doppelschenkliges Verbindungsstück trägt,
über das er ulter Überbrückung der isolierenden Dichtung mit t Kontaktstellen auf
dem Kopfgehäuse galvanisch verbindbar ist, und wobei der innerhalb des umlaufenden
Schlitzes liegende Bereich des Kopfcr-ehäuses iiber ein gabelförmiges Verbindungsglied
an eine Anschlußklemme des Hochspannungsstromwandlers auf dieser einen Seite des
Kopfgehüuses geführt ist.
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Bei einem bekannten Hochspannungsstromwandler dieser Art (DT-OS 1
563 449) muß der die Mittenöffnung ds Kopfegehäuses durchsetzende Primärleiter in
axialer Richtung bewegt werden, wenn der bekannte Stromwandler von einer Ein-Windungsausführung
auf eine Zwei-Windungsausführung umgeschaltet werden soll.
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Ist nämlich bei dem bekannten Hochspannuigsstromwandler nur eine Windung
auf der Primärseite erwünscht, dann ist der die Mittenöffnung durchsetzende Primärleiter
unmittelbar an ein mit einer Anschlußklemme verbundenes gabelförmiges Verbindungsglied
angepreßt und mit diesem verschraubt. Nach Lösen der Verschraubung und nach anschließendem
Bewegen des Primärleiters
in axialer Richtung kommt das doppelschenklige
Verbindungsstück mit seinen Kontaktflächen bildenden Enden an Kontaktstellen des
Kopfgehäuses zum Anliegen, wodurch das Kopfgehäuse als zweite Windung eingeschaltet
wird. Eine weitere Möglichkeit der Umschaltung von einer Primärwindung auf zwei
Windungen ist bei einer anderen Ausführwlgsform des bekannten Hochspannungsstromwandlers
dadurch geschaffen, daß der die Mittenöffnung durchsetzende Primär].eiter gedreht
wird, wodurch die Kontaktflächen des doppelschenkligen Verbindungsstückes in einer
Stellung Kontakt mit den Kontaktstellen an dem Kopfgehäuse geben und in einer anderen
Stelltmg unmittelbar mit dem gabelförmigen Verbindungsglied verbunden sind. Bei
dem bekannten Hochspanntmgsstromwandler ist es erforderlich, den Anschluß des die
Mittenöffnung des Kopfgehäuses durchsetzenden Primärleiters an der stromführenden
Leitung zu lösen, um eine Umschaltung zu erreichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochspannungsstromwandler
vorzuschlagen, bei dem eine Umschaltung von einer Primärwindung auf z.fei. Primärwindungen
unter Einbeziehung des Kopfgehäuses als gegaber.enfalls zweite Windung erreichbar
ist, ohne daß an den äußeren Anschlüssen des Hochspannungsstromefandlers Veränderungen
vorgenommen werden müssen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe weist bei einem Hochapannungsatrom wandler
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß das gabelförmige Verbindungsglied
im rechten Winkel zur Mittenachse des Kopfgehäuses verlaufende Kontaktflächen auf,
und die Kontaktstellen auf dem Kopfgehäuse liegen ebenso wie Kontaktflächen auf
dem doppelschenkligen Verbindungsstück in einer Ebene mit den Kontaktflächen des
gabelförmigen Verbindungsgliedes; die Kontaktflächen des doppelschenkligen Verbindungsstückes
sind mittels zweier bogenförmiger Kontaktstücke wahlweise mit den Kontaktstellen
auf dem Kopfgehäuse und mit den Kontaktflächen des gabelförmigen Verbindungsgliedes
verbindbar.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Hochspannungsstromwandlers besteht
vor allem darin, daß bei einer Umschaltung Lageverän-
derungen des
Primärleiters nicht erforderlich sind, weil allein durch eine Lageveränderung der
bogenförmigen Rontaktstücke eine Umschaltung von einer wirksamen Primärwindung auf
zwei Primärwindungen erzielbar is. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Hochspannungsstromwandlers
besteht darin, daß infolge Verwendung der bogenförmigen Kontaktstücke verhältnismäßig
große Stromübergangsflächen erzielbar sind, so daß die Strombelastung des Hochspannungsstromwandlers
im Hinblick auf die Ausbildung der Kontaktflächen verhältnismäßig groß sein kann.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist in Figur 1 eine Seitenansicht auf
ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgmäßen Hochspannungsstromwandlers in einer
Schaltstellung mit zwei wirksamen Primärwindungen gezeigt und in Figur 2 ein Schnitt
durch dieses Ausführungsbeispiel entlai der Linie II-II wiedergegeben. In Figur
3 ist eine weitere Seitenansicht auf dasselbe Ausführungsbeispiel gezeigt, und zwar
in einer Lage der bogenförmigen Kontaktstücke, in der nur eine Primärwindung wirksam
ist; Figur 4 zeigt einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Hochspannungsstromwandler
entlang der Linie IV-IV der Figur 3.
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Wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen, eist der Hochspannungsstromwandler
gemäß der Erfindung ein troidförmiges, metallisches Kopfgehäuse 1 auf, dessen Mittenöffnung
2 von einen' Primärleiter 3 durchsetzt ist. Der Primärleiter 3 weist an seinem aus
der Mittenöffnung 2 hervorstehenden Ende 4 einen Flachanschluß auf. Mittels einer
Isolierbuchse 5 i.s-t der Primärleiter 3 isoliert im Kopfgehäuse 1 gehalten.
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Das Kopfgehäuse 1 weist auf seiner einen Seite 6 einen umlaufenden
Schlitz 7 auf, der mittels einer isolierenden Dichtung 8 überblickt ist. Durch die
isolierende Dichtung 8 wird das Kopfgehäuse 1 dicht verschlossen; innerhalb des
Kopfgehäuses 1 befindet sich nämlich ein Sekundärsystem 9, das von einem Isoliermittel
10, beispielsweise Isolieröl, umgeben ist.
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Der Primärleiter 3 trägt auf der einen Seite 6 des Kopfgehäuses 1
ein doppelschenkliges Verbindungsstück 11, das an seinen Enden Kontaktflächen 12
und 13 aufweist. Das doppelschenklige Verbindungsstück 11 ist - wie Figur 2 zeigt
- mittels Schrauben auf dem Primärleiter 3 festgeklemmt und in seiner aus der Figur
1 ersichtlichen Weise unter Schrägstellung fest angebracht.
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Das doppelschenklige Verbindungsstück 11 weist an seinen Kontaktflächen
12 und 13 Gewindebohrungen zur Verschraubung mit bogenförmigen Kontaktstücken 14
und 15 auf.
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Die bogenförmigen Kontaktstücke 14 und 15 stellen in der in den Figuren
1 und 2 gezeigten Lage eine galvanische Verbindung vom doppelschenkligen Verbindungsstück
11 bzw. Primärleiter 3 zu Kontaktstcllen 16 und 17 auf der einen Seite 6 des Kopfgehäuses
1 her. Damit eine galvanische Verbindung zum Kopfgehäuse 1 herstellbar ist, trägt
das Kopfgehäuse 1 Kontaktelernente 18 und 19, deren von dem Kopfgehäuse 1 abgewendeten
Enden die Kontaktstellen des Yopfgehäuses 1 bilden. Mittels der Kontaktelemente
18 und 19 ist erreicht, daß die Kontaktstellen des Kopfgehäuses 1 in derselben Ebene
wie die Kontaktflächen 12 und 13 des doppelschenkligen Verbindungsgliedes 11 liegen.
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Der innerhalb der, umlaufenden Schlitzes 7 liegende Bereich 20 des
Kopfgehäuses 1 ist über ein gabelförmiges Verbindungsglied 21 mit einem Flachanschlußteil
22 galvanisch und mechanisch verbunden. Kontaktflächen 23 des gibelförmigen Verbindungsgliedes
21 liegen in einer Ebene mit den Kontaktstellen des Kopfgehauses 1 und den Kontaktflächen
des doppelschenkligen Verbindungsstückes 11, so daß ohne Schwierigkeiten durch Verschiebung
der bogenförmigen Kontaktstücke 14 und 15 eine Umschaltung von der in der Figur
1 gezeigten Zwei-Windungsschaltung auf eine Ein-Windungsschaltung vorgenonimen werden
kann, wie sie anhand der Figuren 3 und 4 gezeigt ist.
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In der Figur 3 wird von den bogenförmigen Kontaktetücken 14 und 15
das doppelschenklige Verbindungsstück 11 unmittelbar mit den Kontaktflächcn 23 des
gabelförmigen Verbindungsgliedes 21 verbunden, so daß dann der durch den Primärleiter
3 fließende Strom
über das Verbindungsglied 11 und die bogenförmigen
Kontaktstücke 14 und 15 unmittelbar zu den Kontaktflä.chen 23 des gabelförmigen
Verbindungsgliedes 21 fließt und von dort in das Flachanschlußstück 22.
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Insbesondere Figur 4 zeigt, daß das gabelförmige Verbindungsglied
21 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem mit dem Flachanschlußstück
22 eine Einheit bildenden Teil 24 und aus zwei Doppelwinkelstücken 25 besteht. Jedes
Doppelwinkelstück 25 ist an seinem von dem Kopfgehäuse 1 abgewendeten Ende im rech-ten
T.finkel zur Längsachse 26 des Kopfgehäuses 1 abgebogen und bildet an «.einem abgebogenen
Ende die Kontaktfläche 23. An die abgebogenen Enden der Doppe-iinkelstücke ist auch
das Flachanschlußstück 22 angeschraubt. Mit ihren jeweils anderen Enden sind die
Doppelwinkelstücke 25 mit dem innerhalb des umlaufenden Schlitzes 7 liegenden Teiles
20 des Kopfgehäuses 1 galvanisch und mechanisch verbunden. Das Flachanschlußstück
22 kann zusammen mit dem Teil 24 und den Doppelwinkelstücken 25 auch ein einziges
Gußteil sein.
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Das Kopfgehäuse 1 ist auf seiner Seite 6 mit einer Kappe 27 versehen,
um die Umschaltvorrichtung vor Witterungseinflüssen zu schützen.
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ist der Erfindung wird ein Hochspannungsstromwandler vorgeschlagen,
der sich von einer Ein-Windungsausführung auf eine Zwei-Windungsausführung umschalten
läßt, ohne daß dazu der Primärleiter an seinen Anschlüssen verändert zu werden braucht,
weil allein durch Lageveränderung von bogenförmigen Kontaktstücken die Umschaltung
bewirkt werden kann.
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4 Figuren 2 Patentansprüche
L e e r s e i t e