DE2612541A1 - N-(6-acyloxybenzothiazol-2-yl)- n'-phenylharnstoffe und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
N-(6-acyloxybenzothiazol-2-yl)- n'-phenylharnstoffe und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- C07D277/60—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D277/62—Benzothiazoles
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Description
X-436OA
N-(6-Acyloxybenzothiazol-2-yl)-N'-pheny!harnstoffe und
Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf N-(6-Acyloxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoffe
und Verfahren zu ihrer Herstellung, und diese Verbindungen stellen wertvolle immunregulierende
Mittel dar.
In Stellung 2 substituierte Benzimidazole, Benzothiazole und
Benzoxazole sind vor kurzem für eine Reihe von Anwendungen vorgeschlagen worden, die vorwiegend auf dem Gebiet der Agrochemie
liegen. So sind beispielsweise 2-Trifluormethy!benzimidazole
nach den Angaben der GB-PS 1 097 561 äußerst wirksame Herbicide. Die darin angegebenen Verbindungen sollen ferner
auch über molluscicide, insecticide und fungicide Wirkungen verfügen. Andere in Stellung 2 substituierte Benzimidazole
haben sich als wirksame Coccidiostatica erwiesen. 2-(4-Thiazolyl)benzimidazol
(Thiabendazol) befindet sich als Anthelminticum auf dem Markt. Darüber hinaus verfügen auch
bestimmte 2-Hydroxybenzy!benzimidazole über antivirale
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Eigenschaften (siehe US-PS 3 331 739). Der Einsatz von Benzoxazolen
und Benzothiazolen in obigen Arbeitsgebieten ist zwar nicht genauso gründlich erforscht worden wie derjenige der
Benzimidazole, es besteht jedoch trotzdem starkes Interesse an Verbindungen dieser Struktur, und zwar insbesondere an entsprechenden
Coccidiostatica.
über Harnstoffderivate von Verbindungen der obigen Klasse wird
in der Literatur nur wenig berichtet. N-(Benzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoff
ist in Chem. Abs. 29, 2660; 55, 8389 und 57, 801 beschrieben. Die entsprechende 4-Methylverbindung geht aus Chem.
Abs. 25, 104 und 50, 1776 bis 1777 hervor. Das entsprechende 5-Methoxyderyiat ist in Chem. Abs. 52, 20673 beschrieben.
N-(Benzimidazol-2-yl) HM'-phenylharnstoff wird in Beilstein
24 (II), 62 und in Chem. Abs. 15, 3077 erwähnt. Ferner werden in US-PS 3 299 085 N-(Benzothiazol-2-yl)- oder N-(Benzoxazol-2-yl)-N1-C.-C^-aliphatische-harnstoffe
als Zwischenprodukte zur Herstellung bestimmter Herbicide beschrieben. Aus US-PS 3 162
gehen Benzoxazol-2-y!harnstoffe hervor, die sich als Pflanzenwachstumsregulatoren
und als Muskelrelaxanzien verwenden lassen. In US-PS 3 399 212, 3 336 191 und 3 401 171 werden Benzimidazolylharnstoffe
beschrieben, die Anthelmintica sein sollen. In ZA-PS 68/4748 (Derwent Pharmdoc Basis-Nr. 36 565) werden
Benzothiazolylharnstoffe beschrieben, die sich als Antiseptica in DetergensZubereitungen eignen.
Seit kurzem treten immunsuppressive und immunregulierende Mittel in den Vordergrund, da solche während Organverpflanzungen von
Mensch zu Mensch, beispielsweise Herzverpflanzungen und insbesondere
Nierenverpflanzungen, eingesetzt.werden. Ein Teil des Abwehrmechanismus
beim Menschen ist der Versuch der Abstoßung fremder Antigene (in diesem Fall des transplantierten Organs) durch
die"Immunreaktion. Bei allen Organverpflanzungen muß man daher vor der Operation große Dosen eines immunsuppressiven Mittels
geben und diese Verabreichung auch im Anschluß daran fortführen, damit das Spenderorgan vom Empfänger nicht abgestoßen wird. Das
- ar -
immunsuppressive Mittel der Wahl ist bis heute Azathioprin,
IMÜRAN(R) (US-PS 3 056 785).
In BE-PS 744 970 (siehe auch GB-PS 1 296 561) wird der Einsatz einer Reihe von in Stellung 6 substituierten Benzothiazolylpheny!harnstoffen
unter Einschluß von N-(6-Methoxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoff
beschrieben. Diese Verbindungen sollen interessante immunsuppressive und immunregulierende Mittel sein.
N-(6-Acyloxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoffe sind bisher
nicht bekannt.
Die Immumreaktion setzt sich aus einer Folge von Zelltransformationen
und biochemischen Ereignissen zusammen, die zu einer bimodalen Reaktion gegenüber fremden Substanzen (Antigenen)
führen. Zellen, die an dieser Reaktion teilnehmen sollen, kommen von Stammzellen, die im Knochenmark entspringen, und
werden in die peripheren Lymphorgane eingesetzt. Von diesen letztgenannten Stellen geht nach erfolgter antigener Stimulation
die Körperreaktion in Form von Plasmazellen (welche Antikörper produzieren) und spezifischer Immunlymphozyten aus.
Antikörper werden in das Kreislaufsystem entlassen und können
so entfernt von den Produktionszellen (Humoralimmunität) wirken.
Spezielle Immunlymphozyten treten auch in das Kreislaufsystem ein und wirken direkt an der Stelle der Schädigung
(Cellularimmunität). Die Reaktion der Antikörper mit den Antigenen bewirkt die Freisetzung von Histamin aus basophilischen
Leucozyten. Dieses Histamin verändert wiederum die Permeabilität ■von Blutgefößen, wodurch sich der Zustrom von Antikörpern und
spezifischen Immunlymphozyten an die Stellen der Schädigung beschleunigt. Die Immunreaktion setzt sich somit aus einer
Reihe biochemischer Ereignisse in einer Folge von Zellen an verschiedenen Stellen des Körpers zusammen. Sie kann an einer
Reihe von Stellen einer biochemischen oder cellularen Entwicklung geändert werden und läßt sich beispielsweise im Falle der
hier beschriebenen Verbindungen unterdrücken.
Antihistamine beeinflussen lediglich eine Sekundärreaktion
bei der Immunreaktion, und sie haben daher keinen direkten
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Einfluß auf Antikörper bildende Zellen oder spezifische Immunlymphozyten.
Eine Reihe der gegenwärtig im Einsatz befindlichen immunsuppressiven Arzneimittel wirkt ferner auch erst weiter
zurück in der Ereigniskette, die als Iiraaumreaktion bezeichnet
wird. Bestimmte entzündungshemmende Steroide, wie Cortison, unterdrücken die Bildung von Antikörpern und spezifischer
Immunlymphozyten, sie führen jedoch gleichzeitig auch zu einer
Erschöpfung des normalen Lymphoidgewebes und haben andere unerwünschte Nebenwirkungen. Mehrere antineoplstische Heilmittel,
wie Azathioprin, Cyclophosphamid oder Methotrexat, werden
auch als Immunsuppressiva eingesetzt, sie führen jedoch
ebenfalls zu einer Erschöpfung des normalen Nymphoidgewebes und unterdrücken radikal andere, vom Knochenmark stammende
Zellen. Die allgemeine Cytotoxizität der letztgenannten Heilmittel
ist auch in Anbetracht der Tatsache zu erwarten, daß diese auf der Basis der Toxizität gegenüber einem Spektrum von
Zelltypen ausgewählt worden sind.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung von N-(6-Acyloxybenzothiazol-2-yl)-N"-pheny!harnstoffen,
die sich zur Veränderung der Immunreaktion verwenden lassen und spezifisch gegen Zellen wirken, die bei der Immunreaktion tätig werden.
Die erfindungsgemäßen N- (6-Acyloxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoffe
haben die Formel I
:-NH-C-NH—·ν
worin R Wasserstoff, Halogen, (C1-C3)A]JCyI oder (C1-C3)AIkOXy
bedeutet und R" für (C1-C3)Alkyl oder Phenyl steht.
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— £^ —
Λ-
Die erfindungsgemäßen N-(6-Acyloxybenzothiazol-2-yl)-N'phenylharnstoffe
der oben genannten Formel I7 worin die Substituenten R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, können hergestellt
werden, indem man einen N-(6-Hydroxybenzothiazol-2-yl)-N'-pheny!harnstoff
der Formel II
m/ A W / S TX
HÜ'
worin der Substituent R obige Bedeutung besitzt,
mit Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Isopropionsäureanhydrid,
Buttersäureanhydrid, Isobuttersäureanhydrid oder
Benzoesäureanhydrid in Gegenwart von Pyridin umsetzt.
Unter der Angabe (C.-C3)Alkyl werden in obiger Formel Methyl,
Äthyl, n-Propyl oder Isopropyl verstanden. Dementsprechend bedeutet die Angabe (C.. -C-) Alkoxy Methoxy, Äthoxy, n-Propoxy
oder Isopropoxy. Die Angabe Halogen steht für Fluor, Chlor, Brom oder Jod.
Beispiele typischer erfindungsgemäßer Verbindungen sind folgende:
N-(6-Acetoxybenzothiazol-2-yl)-N'-(3-methoxyphenyl)harnstoff,
N-(6-Propionyloxybenzothiazol-2-yl)-N1-(2-äthylphenyl)harnstoff,
N-(6-Isopropionyloxybenzothiazol-2-yl)-N1-(4-n-propoxyphenyl)-harnstoff,
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- 4 --4P-
N-(6-Butyryloxybenzothiazol-2-yl)-N1-(2-chlorphenyl)harnstoff,
N-(6-Isobutyryloxybenzothiazol-2-yl)-N'-(4-bromphenyl)harnstoff,
N-(6-Benzoyloxybenzothiazol-2-yl}-N!-(3-fluorphenyl)harnstoff,
N-(6-Acetoxybenzothiazol-2-yl)-N1-(4-jodphenyl)harnstoff,
N-(6-Propionyloxybenzothiazol-2-yl)-N'-(2-äthoxyphenyl)harnstoff
N-(6-Isopropionyloxybenzothiazol-2-yl)-N1~(4-isopropoxyphenyl)-harnstoff,
N-(6-Butylryloxybenzothiazol-2-yl)-N1-(4-isopropy!phenyl)harnstoff,
N- (6-Isobutyryloxybenzothiazol-2--yl)-Nl- (3~toIyI) harnstoff oder
N-(6-Benzoyloxybenzothiazol-2-y1)-N'-(4-toIy1)harnstoff.
Die Verbindungen der Formel I sind hochschmelzende weiße kristalline
Feststoffe, die sich herstellen lassen, indem man die Hydroxylgruppe des entsprechenden N-(6-Hydroxybenzothiazol-2-yl)
N1-phenylhamstoffs oder des entprechenden phenylsubstituierten
Harnstoffs (II) mit Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid,
Isopropionsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid, Isobuttersäureanhydrid
oder Benzoesäureanhydrid in Gegenwart von Pyridin wie folgt acyliert:
/ VV » /^ V
n ^CNHCNH·>, //·
V J
(j ^C-NH-C-NH-< /
> II
(R'CO) 0/Pyridin
ο J J^
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Selbstverständlich kann bei denjenigen Verbindungen der Formel I, bei denen der Substituent R1 für Phenyl steht, der
Phenylesterrest durch inerte Reste substituiert sein, wie (C1-C3)Al]CyI, C1-C^)AIkOXy, Halogen, Nitro oder Trifluormethyl.
Solche Verbindungen zeigen ähnliche immunregulierende Eigenschaften, wie die unsbustituierten Phenylesterverbindungen,
und sie sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Die Ausgangsprodukte der Formel II können nach zwei Verfahren hergestellt werden. Bei beiden Verfahren geht man von 2-Amino-6-hydroxybenzothiazol
aus. Dieses wird entweder durch Kondensieren von Chinon und Thioharnstoff nach dem in J. Org. Chem.
35, 4103 (1970) beschriebenen Verfahren oder durch Demethylieren von 2-Amino-6-methoxybenzothiazol nach dem in J. Hetero.
Chem. 10, 769 (1973) beschriebenen Verfahren hergestellt.
Bei der ersten Synthese wird an der 2-Aminogruppe des 2-Amino-6-hydroxybenzothiazols
mit einem Phenylchlorformiat, beispielsweise p-Nitrophenylchlorformiat, eine Carbamatgruppe gebildet.
Das Carbamat wird anschließend nach dem in Angew. Chem. Internat. Ausg. 7, 941 (1968) beschriebenen Verfahren mit Trimethylsilylchlorid
umgesetzt. Die Trimethylsilylgruppe hat bei diesem Verfahren eine doppelte Funktion. Sie wandelt einmal die p-Nitrophenylcarbamatgruppe
in eine Isocyanatgruppe um und wirkt ferner als Schutzgruppe am freien Hydroxyl des Benzothiazolrests,
wodurch eine Reaktion der freien Hydroxylgruppe mit dem gleichzeitig entstandenen Isocyanat unterbunden wird. Das auf diese
Weise hergestellte 6-Trimethylsilyloxybenzothiazolyl-2-isocyanat läßt sich dann ohne weiteres mit Anilin oder einem geeignet
substituierten Anilin zu einem Harnstoff umsetzen. Durch Zugabe von Wasser zum Reaktionsgemisch wird die Trimethylsilylgruppe
hydrolysiert, wodurch die gewünschte Verbindung der oben angegebenen Formel II entsteht.
Das zweite Syntheseverfahren zur Herstellung der Zwischenprodukte der oben angegebenen Formel II besteht in einer Umsetzung
von 2-Amino-6-hydroxybenzothiazol mit einem stöchiometrischen
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- sr -
Überschuß (bis zu 2 Mol) eines Phenylisocyanats. Das Isocyanat
reagiert vorwiegend und vorzugsweise mit der Carbaraatgruppe unter Bildung des Harnstoffrestes. Mit meßbarer Geschwindigkeit
läuft jedoch auch die Konkurrenzreaktion unter Bildung eines 6-Carbamoyloxyderivats ab« Je größer der Überschuß an verwendetem
Isocyanat ist, um so höher wird die Ausbeute an Harnstoff, wobei gleichzeitig jedoch auch die Menge an entstandenem
6-Carbamoyloxyderivat höher wird. Das dabei entstandene 6-Carbamoyloxyderivat läßt sich jedoch leicht durch bevorzugte
Hydrolyse in einer Base in das gewünschte 6-Hydroxyderivat
überführen.
Die Verbindungen der Formel I sind wertvolle Heilmittel, und sie eignen sich insbesondere zur Verhinderung der Immunreaktion
bei Säugetieren. Diese Verbindungen lassen sich daher als immunregulierende Mittel klassifizieren, worunter Mittel verstanden
werden, die die Bildung von Antikörpern für Fremdprotein herabsetzen
können. Diese Wirksamkeit läßt sich auch als antiallergische Wirkung bezeichnen, da die allergische Reaktion Teil des
Abwehrmechanismus des Körpers (des Immunmechanismus) gegenüber fremden Antigenen ist. (Diese Wirksamkeit ist jedoch stark verschieden
von einer antihistaminischen Wirkung, die lediglich die Wirkungsweise von Histamin beeinflußt, das bei einer Antikörper-Antigen-Reaktion
entsteht.) Die immunreguierende Wirkung wurde zwar an der Maus unter Verwendung von Schaferythrozyten
als Antigen ermittelt, die gleiche Art Wirksamkeit tritt jedoch auch gegenüber irgendeinem anderen Fremdprotein (Antigen) bei
jeder anderen Säugetierart auf.
Die Fähigkeit der Verbindungen der Formel I zur Veränderung des Immunmechanismus bei einem Wirtstier wird aufgrund ihrer Wirksamkeit
im folgenden Versuch ermittelt.
Gruppen aus jeweils fünf 20 g schweren männlichen willkürlich gezüchteten Schweizer Mäusen werden intravenös mit 5 χ 10 roten
Schafblutzellen gespritzt. Die für diese Injektionen benötigten Zellen werden hergestellt, indem man Blut von Lämmern (das in
Alsever-Lösung gesammelt wird) dreimal mit 0,85-prozentiger
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- «-er -
Salzlösung wäscht und das dabei erhaltene Material dann in O,85-prozentiger Salzlösung resuspendiert. Im Anschluß daran
verabreicht man den Versuchstieren über eine Zeitspanne von 10 Tagen oral täglich Dosen von 0,1 ml der zu untersuchenden
Verbindungen, die in O bis 125 % Methocel und 0,2 % Emulphor
enthaltender Salzlösung suspendiert sind, wobei man 3 Tage vor Injektion der roten Blutzellen beginnt. Man arbeitet mit
mehreren Dosen eines jeden Wirkstoffs, und zwar jeweils mit zwei Teilmengen. Zum Vergleich dient eine Kontrollgruppe an
Mäusen, denen man zunächst rote Blutzellen injiziert und anstelle des Wirkstoffes 10 Tagesdosen des Trägers gibt. 6 Tage nach
Injektion des Antigens läßt man die Mäuse durch Cardialpunktur ausbluten, wobei die Seren einer jeden Gruppe aus 5 Mäusen
gesammelt werden. Die gesammelten Seren werden nach Komplementinaktivierung nach Standardverfahren auf ihren Hämaglutiningehalt
hin untersucht, wozu man ein Gemisch aus Zweifachsalz-Reihenverdünnungen
der Versuchsseren und 0,5 % roten Schafblutzellsuspensionen in Senkgefäßen aus Kunststoff verwendet. Nach
3 Tage langer Inkubation der Gefäße bei einer Temperatur von 37 C werden die Hämaglutinationsmuster ermittelt. Eine vierfache
(75 %) oder höhere Antikörperreduktion (im Testserum
gegenüber dem Kontrollserum) wird als signifikant angesehen. Die Ergebnisse sind in Form der niedrigsten Wirkstoffdosis
ausgedrückt, die zu einer Antikörperreduktion von 75 % oder mehr führt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden ferner auch noch
nach einem modifizierten Serum-Untersuchungsverfahren der im folgenden beschriebenen Art getestet. Bei diesen Versuchen
wird die oben beschriebene Arbeitsweise modifiziert, indem man statt' Tiergruppen aus 5 Mäusen Tiergruppen aus 10 Mäusen verwendet.
Man läßt die Mäuse wiederum wie oben angegeben ausbluten, wobei man die Seren jedoch nicht sammelt, sondern einzeln untersucht.
Für jede Gruppe aus 10 Mäusen werden Soll-Hämaglutininwerte
(log2) + S. E. berechnet, und es werden auch p-Werte
(durch den T-Studentenversuch) im Vergleich zur Kontrollgruppe
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bestimmt. Die niedrigste Wirkstoffdosis, die den Antikörper
signifikant herabsetzt (p < 0,01), gilt als Endpunkt. Die Wirkstoffe werden in 10 Tagesdosen verabreicht, wobei man
hier die Mäuse nicht am sechsten Tag nach Äntigenverabreichung, sondern erst am siebenten Tag ausbluten läßt. Die bei den obigen
Serumuntersuchungen mit typischen Verbindungen der Formel I erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle I hervor.
In dieser Tabelle I sind in der ersten Spalte die verschiedenen Substituenten R' für Verbindungen der Formel I angegeben,
wobei der Substituent R jeweils Wasserstoff ist. In der zweiten Spalte sind die iroraunsuppressiven Endpunkte in Form der
niedrigsten Wirkstoffdosis in Milligramm pro Kilogramm angeführt,
die zu einer signifikanten Erniedrigung des Antikörpertiters
führen.
von N-(6-Acyloxybenzothiazol-2-yl)-N1-pheny!harnstoffen
(Einzelserumversuch)
Dosis am Endpunkt R' (mg/kg (p^ 0,01)
Methyl Äthyl
Propyl Isopropyl Phenyl
1 | 2,5 |
3,1 | |
3,1 | |
1 | 2,5 |
>1 | 2,5 |
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Die Verbindungen der Formel I lassen sich bei Operationen für Organtransplantationen einsetzen, um eine Abstoßung des
Spenderorgans durch den Empfänger zu verhindern. Sie können ferner auch als immunregulierende Mittel bei verschiedenen
Erkrankungen verwendet werden, deren Etiologie noch ganz unklar ist und die man allgemein als autoimmune Erkrankungen
bezeichnet. Erkrankungen dieser Art sind autoimmune hämolytische Anämie, jodopathische thrombocytopene Purpura,
Lupus erythematosus, lupoide Hepatitis, Lupus nephritis,
Glomerulonephritis, nephrotisches Syndrom, Goodpasture-Syndrom,
Wegener-Granulomatosis, Schleroderma, Sezary-Krankheit,
Psoriasis, Uveitis, rheumatoide Arthritis, ulcerative
Colitis, Thyroiditis und Mumpsorchitis. Immunosuppressive
Mittel können sich zur Behandlung der cbigen Krankheiten mehr oder weniger stark eignen, und zwar je nach dem Ausmaß,
in dem die Erkrankung von einem autoimmunen Mechanismus abhängt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können oral, intraperitoneal,
topisch oder subkutan verabreicht werden. Für eine orale Verabfolgung kann man das immunregulierende Mittel
in Mengen von T bis 200 mg/ml in Polyäthylenglycol lösen oder suspendieren oder mit Maisöl vermischen. Ein besonders
geeignetes Medium zur oralen Verabreichung enthält 50 % Polyäthylenglycol 200, 40 % Maisöl und 10 % Polyoxyäthylensorbitanmonostearat.
Es eignen sich auch wässrige Träger, die mit oberflächenaktiven Mitteln versetzt werden können. Für topische
Anwendungen wird der Wirkstoff vorzugsweise in Äthanol oder
in der oben angegebenen Zubereitung aus Polyäthylenglycol Maisöl - oberflächenaktivem Mittel verabfolgt, während für
eine subkutane Injektion isotonische Lösungen eingesetzt werden. Das immunregulierende Mittel ist in dem jeweiligen
Träger in Mengen von 1 bis 200 mg/ml vorhanden.
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- iar-
Die heterocyclischen Harnstoffe der Formel I, die sich wie
angegeben zur Veränderung der Immunreaktion verwenden lassen, unterscheiden sich von den meisten bekannten immunregulierenden und immunsuppressiven Mitteln durch ihren Wirkungsmechanismus beim jeweiligen Säugetier. Wie die Äntihistaminwirkstoffe, so antagonisieren auch sie die Wirkung von Histamin nicht direkt. Im Gegensatz zu den antineoplastischen Arzneimitteln, die häufig zusammen mit Gewebetransplantationen verwendet werden, unterdrücken die erfindungsgemäßen Wirkstoffe auch die Knochenmarksfunktion nicht. Die heterocyclischen
Harnstoffe der Formel I ähneln hinsichtlich ihrer Wirkungen auf die Immunreaktion weit mehr den Corticoiden, unterscheiden sich jedoch auch hierin von letzteren wesentlich, da die Corticoide zu einer Erschöpfung an Lymphoidgewebe führen, was für die erfindungsgemäßen Verbindungen nicht gilt. Diese Verbindungen gehorchen daher einem Mechanismus, der weder zu einer Erschöpfung der normalen Lymphoidmasse führt, noch mit einer Verringerung der Knochenmarksfunktion verbunden ist, so daß die wesentlichen Nachteile der gegenwärtig verwendeten immunosuppressiven Mittel, nämlich der Corticosteroide und der antineoplastischen Arzneimittel, vermieden werden.
angegeben zur Veränderung der Immunreaktion verwenden lassen, unterscheiden sich von den meisten bekannten immunregulierenden und immunsuppressiven Mitteln durch ihren Wirkungsmechanismus beim jeweiligen Säugetier. Wie die Äntihistaminwirkstoffe, so antagonisieren auch sie die Wirkung von Histamin nicht direkt. Im Gegensatz zu den antineoplastischen Arzneimitteln, die häufig zusammen mit Gewebetransplantationen verwendet werden, unterdrücken die erfindungsgemäßen Wirkstoffe auch die Knochenmarksfunktion nicht. Die heterocyclischen
Harnstoffe der Formel I ähneln hinsichtlich ihrer Wirkungen auf die Immunreaktion weit mehr den Corticoiden, unterscheiden sich jedoch auch hierin von letzteren wesentlich, da die Corticoide zu einer Erschöpfung an Lymphoidgewebe führen, was für die erfindungsgemäßen Verbindungen nicht gilt. Diese Verbindungen gehorchen daher einem Mechanismus, der weder zu einer Erschöpfung der normalen Lymphoidmasse führt, noch mit einer Verringerung der Knochenmarksfunktion verbunden ist, so daß die wesentlichen Nachteile der gegenwärtig verwendeten immunosuppressiven Mittel, nämlich der Corticosteroide und der antineoplastischen Arzneimittel, vermieden werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter
erläutert. Alle darin enthaltenen pKa-Werte sind in einem
System aus 66 % Dimethylformamid und Wasser ermittelt worden.
erläutert. Alle darin enthaltenen pKa-Werte sind in einem
System aus 66 % Dimethylformamid und Wasser ermittelt worden.
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Herstellung 1 N-(6-Hydroxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoff
16,7 g eines nach J. Org. Chem. 35, 4103 (1970) hergestellten
2-Amino-6-hydroxybenzothiazol~hydrochlorids werden in 300 ml Aceton
und 11g Kaliumbicarbonat aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung
wird unter Rühren und unter wasserfreien Bedingungen tropfenweise mit 22,4 g p-Nitrophenylchlorformiat in 300 ml Aceton versetzt.
Das Reaktionsgemisch wird etwa 18 Stunden weiter gerührt und
dann in 3 1 Wasser gegossen. Anschließend wird das Reaktionsgemisch abfiltriert, worauf man den Filterkuchen,
der das bei der obigen Umsetzung entstandene 2-Amino-6-hy~
droxybenzothiazolyl-p-nitrophenylcarbamat enthält, mit
Äther wäscht. Die Verbindung kristallisiert hierbei in Form des Hemihydrats aus.
Analyse für C14H19N3O4S . 1/2 H3O
berechnet: C 51,85; H 2,88; N 13,33; gefunden: C 51,74; H 3,40; N 12,74.
600 mg des obigen Carbamats werden in 25 ml Aceton aufgeschlämmt, worauf man die Aufschlämmung tropfenweise mit
etwa 0,5 ml Anilin versetzt. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren bei Umgebungstemperatur mittels einer Spritze
tropfenweise mit O,3 ml Trimethylsilylchlorid versetzt.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch etwa 18 Stunden auf
Rückflußtemperatur erhitzt, wodurch man eine gelbe Lösung erhält. Das Reaktionsgemisch wird dann abgekühlt, unter
Rühren in Wasser gegossen und schließlich filtriert. Der
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Filterkuchen wird mit Äther gewaschen und getrocknet. Der Filterkuchen enthält den bei obiger Reaktion entstandenen
N-(6-Hydroxybenzothiazol-2-yl)-N1-phenylharnstoff, der
bei über 250 0C schmilzt, Ausbeute = 60 %. Charakteristische
Fragmente im Massenspektrum bei 285, 212, 192 und 166; pKa = 10,9.
Analyse für C14H11N3O3S
berechnet: C 58,93; H 3,89; N 14,73; gefunden: C 58,34; H 3,76; N 13,76.
Nach dem oben angegebenen Verfahren werden folgende Verbindungen hergestellt:
N-(6-Hydroxybenzothiazol-2-yl)-N1-(4-methoxyphenyl)harnstoff;
pKa = 11,1. Charakteristische Fragmente im Massenspektrum
bei 315, 192 und 166. Schmelzpunkt über 250 °C.
Analyse für C15H13N3O2S . 3/4 H3O
berechnet: C 57,88; H 4,82; N 13,50; gefunden: C 57,42; H 4,27 ; N 13,18.
N-(6-Hydroxybenzothiazol-2-yl)-N'-(2-fluorphenyl)harnstoff.
Schmelzpunkt über 250 0C* Im Dünnschichtchromatogramm erhält
man ein Material mit nur einem einzigen Fleck. pKa = 10,3, Charakteristische Fragmente im Massenspektrum bei 303,
und 166.
Analyse für C14H10FN3O3S
berechnet: C 55,44; H 3,32; N 13,85; gefunden: C 55,28; H 3,47; N 13,31.
N-(6-Hydroxybenzothiazol-2-yl)-N1-(2-tolyl)harnstoff.
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Schmelzpunkt über 250 C. Im Dünnschichtchromatogramm erhält man ein Material mit nur einem, einzigen Fleck. pKa = 10,6.
Analyse für C15H13N3O3S
berechnet: C 57,13; H 4,16; NJ3,33; gefunden: C 56,90; H 4,40; N 13,37.
Herstellung 2
N-(6-Hydroxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoff
N-(6-Hydroxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoff
152 g 2-Amino-6-hydroxybenzothiazol werden in 3 1 Aceton aufgeschlämmt.
Die erhaltene Lösung wird tropfenweise mit 109 g Phenylisocyanat und 150 ml Aceton versetzt. Nach beendeter
Zugabe wird das Reaktionsgemisch über Nacht auf Rückflußtemperatur erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann auf etwa 50 °C
abgekühlt und zum Entfärben mit Aktivkohle versetzt. Das Gemisch wird filtriert, worauf man das Filtrat mit einer
zweiten Menge von 109 g Phenylisocyanat in Aceton versetzt. Das Reaktionsgemisch wird erneut etwa 2 Stunden auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches fällt ein weißer Feststoff aus, der N-(6-Phenylcarbamoyloxybenzothiazol-2-yl)-N1-phenylharnstoff
enthält. Der Niederschlag wird abfiltriert, und den Filterkuchen wäscht man mit Aceton. Ausbeute =73 %.
Analyse für C21H15N4O3S
berechnet: C 62,52; H 3,75; N 13,89; S 7,95; gefunden: C 62,30; H 3,97; N 13,69; S 7,76.
Schmelzpunkt über 250 0C.
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4 g des obigen Carbamoyloxybenzothiazolylphenylharnstoffs
werden in 150 ml wasserfreiem Methanol gelöst. Die erhaltene
Lösung versetzt man mit einer 10-prozentigen Aufschlämmung
von 0,5 g Natriummethylat in Methanol. Das Reaktionsgemisch wird dann über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die dünnschichtchromatographische
Untersuchung des dabei erhaltenen Materials ergibt, daß durch Hydrolyse etwa 50 % der vorhandenen
Carbamoyloxygruppen entfernt worden sind. Das Reaktionsgemisch wird anschließend langsam erhitzt, wobei
man den Verlauf der Umsetzung kontinuierlich dünnschichtchromatographisch verfolgt. Nach zweistündigem Erhitzen auf etwa 45 C ist die Hydrolyse praktisch hundertprozentig
beendet. Das Reaktionsgemisch wird dann abgekühlt und mit 10-prozentiger wässriger Chlorwasserstoffsäure sorgfältig auf etwa pH 4 angesäuert. Der bei obiger Reaktion enstandene N-(6-Hydroxybenzothiazol~2-yl)-N'-phenylharnstoff
wird abfiltriert. Der Filterkuchen wird zuerst mit Methanol und dann mit Äther gewaschen. Eine entsprechende Untersuchung der NMR-Spektren zeigt, daß im Molekül keine Phenylcarbamoylgruppe mehr vorhanden ist. Diese Tatsache wird auch durch die UV-VerSchiebung in Säure und Base weiter bestätigt.
man den Verlauf der Umsetzung kontinuierlich dünnschichtchromatographisch verfolgt. Nach zweistündigem Erhitzen auf etwa 45 C ist die Hydrolyse praktisch hundertprozentig
beendet. Das Reaktionsgemisch wird dann abgekühlt und mit 10-prozentiger wässriger Chlorwasserstoffsäure sorgfältig auf etwa pH 4 angesäuert. Der bei obiger Reaktion enstandene N-(6-Hydroxybenzothiazol~2-yl)-N'-phenylharnstoff
wird abfiltriert. Der Filterkuchen wird zuerst mit Methanol und dann mit Äther gewaschen. Eine entsprechende Untersuchung der NMR-Spektren zeigt, daß im Molekül keine Phenylcarbamoylgruppe mehr vorhanden ist. Diese Tatsache wird auch durch die UV-VerSchiebung in Säure und Base weiter bestätigt.
Herstellung der Endprodukte
Beispiele 1 bis 4
Beispiele 1 bis 4
Herstellung von N-(6-Acyloxybenzothiazol)-2-yl)-N1-pheny!harnstoff (allgemeines Verfahren)
0,01 Mol des jeweiligen N-(6-Hydroxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstof
f s oder des jeweiligen phenylsubstituierten Harnstoffes werden in 25 ml Pyridin gelöst. Die erhaltene
Lösung wird mit einem Äquivalent (0,01 Mol) Essigsäureanhydrid,
709822/0970
Propionsaureanhydrxd, Buttersäureanhydrid oder Isobuttersäureanhydrid
versetzt, worauf man das Reaktionsgemisch 12 Stunden rührt. Anschließend wird das Gemisch auf Eis gegossen. Das
dabei ausgefallene Produkt wird abfiltriert, mit Wasser und Äthyläther gewaschen und schließlich getrocknet.
Nach dem oben angegebenen Verfahren werden folgende Verbindungen hergestellt:
N-(6-Acetoxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoff, Schmelzpunkt
210 bis 213 °Cf Ausbeute 2,3 g (70 Prozent).
Analyse für C16H13N3O3S MG 327
berechnet: C 58,70; H 4,00; N 12,84; gefunden: C 58,98; H 4,22; TI 12,86.
N-(6-Propionyloxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoff,
Schmelzpunkt 212 bis 215 0C, Ausbeute 2,8 g (81,6 Prozent).
Analyse für C17H15N3O3S MG 341
berechnet: C 59,81; H 4,43; N 12,31; gefunden: C 59,50; H 4,69; N 11,99.
N-(6-Butyryloxybenzothiazol-2-y1)-N'-phenylharnstoff, Schmelzpunkt
207 bis 211 °C, Ausbeute 2,3 g (65 Prozent).
Analyse für C13H17N3O3S MG 354
berechnet: C 60,49; H 5,36; N 11,76;
gefunden: C 60,11; H 5,30; N 11,39.
709822/0970
-go-
N-(6-Isobutyryloxybenzothiazol-2-yl)-N1-phenylharnstoff,
Schmelzpunkt 212 bis 215 °C, Ausbeute 3,4 g (96 Prozent)
Analyse für C18H17N3O3S MG 354
berechnet: C 60,49; H 5,36; N.11,76;
gefunden: C 60,59; H 5,24; N 11,50.
Beispiel N-(6-Benzolyloxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoff
2,8 g (0,01 Mol) N-(6-Hydroxybenzothiazol-2-yl)-N1-phenylharnstof
f werden in 25 ml Pyridin gelöst. Die erhaltene Lösung wird anschließend mit 2,3 g (0,01 Mol) Benzoesäureanhydrid
versetzt, worauf man das Gemisch 12 Stunden rührt. Das Gemisch wird dann auf Eis gegossen. Der dabei entstandene
Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser und Äthyläther gewaschen und schließlich getrocknet. Die Ausbeute
beträgt 2,3 g (59 %) N-(6-Benzoyloxybenzothiazol-2-yl) N'-pheny!harnstoff, Schmelzpunkt 245 bis 249 0C.
Analyse für C0^H1 ,-N-O-S MG 389
berechnet: C 64,77; H 3,88; N 10,79; gefunden: C 64,36; H 4,19; N 10,60.
709822/0970
Claims (6)
- Patentansprüche\\J N-(6-Acyloxybenzothiazol-2-yl)-N'-pheny!harnstoffe der Formel Iο /Vv...»R'-C—0—i " ' "worin R Wasserstoff, Halogen, (C.-C3)Alkyl oder (C bedeutet und R' für (C.-C3)Alkyl oder Phenyl steht
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Substituent R Wasserstoff bedeutet und der Substituent R1 für (C.-C3)Alkyl steht.
- 3. N-(6-Acetoxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoff, N- (6-Prop'ionyloxybenzothiazol-2-yl) -N'-phenylharnstoff, N-(6-Butyryloxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoff oder N-(6-Isobutyryloxybenzothiazol-2-yl)-N'-pheny!harnstoffnach Anspruch 1 oder 2.
- 4. Verbindung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß der Substituent R Wasserstoff ist und der Substituent R1 für Phenyl steht.709822/0970ORIGiNAL INSPECTED•i-
- 5. N-(6-Benzoyloxybenzothiazol-2-yl)-N'-phenylharnstoffnach Anspruch 1 oder 4.
- 6. Verfahren zur Herstellung von N-- (6-Acyloxybenzo^ thiazol-2-yl)-N1-pheny!harnstoffen der in Anspruch 1 genannten Formel I, worin die Substituenten R und R1 die in Anspruch angegebenen Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet , daß man einen N-(6~Hydroxybenzothiazol-2-yl) N'-pheny!harnstoff der Formel IIT ii V-NH-C-NH-/ /)· II,HO-. .\sworin der Substituent R obige Bedeutung besitzt, mit Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Isopropionsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid, Isobuttersäureanhydrid oder Benzoesäureanhydrid in Gegenwart von Pyridin umsetzt.709 8 72/C970
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---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 800 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |