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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft bestimmte N-Sulfonyl-4-methylenamino-3-hydroxy-2-pyridone,
die als antimikrobielle Mittel geeignet sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
chemische und medizinische Literatur beschreibt Verbindungen, die
als antimikrobiell geschildert werden, d. h. fähig, das Wachstum oder die
Vermehrung von Mikroorganismen, wie Bakterien, zu zerstören oder
zu unterdrücken.
Solche antibakteriellen und andere antimikrobiellen Mittel sind
zum Beispiel in Antibiotics, Chemotherapeutics, and Antibacterial
Agents for Disease Control (M. Grayson, Herausgeber, 1982), und E.
Gale et al., The Molecular Basis of Antibiotic Action 2. Auflage
(1981) beschrieben
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Die
Wirkmechanismen dieser antibakteriellen Mittel variieren. Ein erwähnenswerter
Mechanismus sind Aminopeptidase (bMAP)-Hemmer. Die Hemmung von bMAP
ist ein wichtiges therapeutisches Ziel auf dem Gebiet, dessen Schwerpunkt
die Infektionsbekämpfung
ist, da sie an der Translation von reifen Proteinen beteiligt ist
und unter bekannten pathogenen Bakterien konserviert wird. Daher
würde eine
Hemmung dieses Enzyms zu antimikrobiellen Mitteln mit breitem Spektrum
führen.
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Viele
Ansätze,
verbesserte antimikrobielle Mittel zu erzeugen, liefern zweifelhafte
Ergebnisse. Tatsächlich
werden nur wenige antimikrobielle Mittel erzeugt, die im Hinblick
auf das Spektrum ihrer antimikrobiellen Wirkung, der Vermeidung
einer mikrobiellen Resistenz und der Pharmakologie einem kritischen
Blick wirklich standhalten. Es besteht nach wie vor ein Bedarf an
antimikrobiellen Mitteln mit breitem Spektrum, die wirksam gegen
resistente Mikroben sind.
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DE 244 3714 offenbart 4-Benzyloxy-2(IH)-pyridon,
ein Verfahren zu dessen Herstellung und seine Eignung als antimikrobielles
Mittel.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung liefert Verbindungen, bei denen es sich um potente bMAP-Hemmer
handelt, die wirksam bei der Behandlung von mikrobiellen Infektionen
sind. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen mit
einem Aufbau gemäß der folgenden
Formel (I):
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft Verfahren zur Verwendung
der Verbindungen der Formel (I) für die Behandlung einer mikrobiellen
Infektion in einem Subjekt, das dessen bedarf.
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Ein
weiterer Aspekt liefert Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel (I).
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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I. Begriffe und Definitionen:
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Das
Folgende ist eine Liste der Definitionen für hier verwendete Begriffe: „Acyl” oder „Carbonyl" ist ein Radikal,
gebildet durch Entfernung des Hydroxy von einer Carbonsäure (d.
h. R-C(=O)-). Bevorzugte Acylgruppen umfassen (zum Beispiel) Acetyl,
Formyl und Propionyl.
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„Alkyl" ist eine gesättigte Kohlenwasserstoffkette,
die 1 bis 15 Kohlenstoffatome hat, vorzugsweise 1 bis 10, mehr bevorzugt
1 bis 4 Kohlenstoffatome. „Alken" ist eine Kohlenwasserstoffkette,
die mindestens eine (vorzugsweise nur eine) Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
hat und 2 bis 15 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 10, mehr bevorzugt
2 bis 4 Kohlenstoffatome. „Alkin" ist eine Kohlenwasserstoffkette,
die mindestens eine (vorzugsweise nur eine) Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung
hat und 2 bis 15 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 10, mehr bevorzugt
2 bis 4 Kohlenstoffatome hat. Alkyl-, Alken- und Alkinketten (gemeinsam
als „Kohlenwasserstoffketten" bezeichnet) können gerade
oder verzweigt sein und können
nichtsubstituiert oder substituiert sein. Bevorzugte verzweigte
Alkyl-, Alken- und Alkinketten haben eine oder zwei Verzweigungen,
vorzugsweise eine Verzweigung. Bevorzugte Ketten sind Alkyl. Alkyl-,
Alken- und Alkin-Kohlenwasserstoffketten können jeweils nichtsubstituiert
oder mit von 1 bis 4 Substituenten substituiert sein; wenn substituiert
sind bevorzugte Ketten mono-, di- oder tri-substituiert. Alkyl-,
Alken- und Alkin-Kohlenwasserstoffketten können jeweils mit Halo, Hydroxy,
Aryloxy (z. B. Phenoxy), Heteroaryloxy, Acyloxy (z. B. Acetoxy),
Carboxy, Aryl (z. B. Phenyl), Heteroaryl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl,
Spirocyclus, Amino, Amido, Acylamino, Keto, Thioketo, Cyano oder
einer beliebigen Kombination davon substituiert sein. Bevorzugte
Kohlenwasserstoffgruppen umfassen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, Vinyl, Allyl, Butenyl und Exomethylenyl.
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Wie
hierin verwendet, ist eine „Nieder"-Alkyl-, -Alkylen-
oder -Alkin-Gruppe (z. B. „Niederalkyl") eine Kette, die
aus 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Fall von
Alkyl und 2 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Fall
von Alken und Alkin besteht.
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„Alkoxy” ist ein
Sauerstoffrest, der einen Kohlenwasserstoffketten-Substituenten
aufweist, wobei die Kohlenwasserstoffkette ein Alkyl oder Alkenyl
(d. h. -O-Alkyl oder -O-Alkenyl) ist. Bevorzugte Alkoxygruppen umfassen
(zum Beispiel) Methoxy, Ethoxy, Propoxy und Allyloxy.
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„Aryl" ist ein aromatischer
Kohlenwasserstoffring. Arylringe sind monocyclische oder kondensierte
bicyclische Ringsysteme. Monocyclische Arylringe enthalten 6 Kohlenstoffatome
in dem Ring. Monocyclische Arylringe werden auch Phenylringe genannt.
Bicyclische Arylringe enthalten von 8 bis 17 Kohlenstoffatome, vorzugsweise
9 bis 12 Kohlenstoffatome im Ring. Bicyclische Arylringe umfassen
Ringsysteme, worin ein Ring Aryl ist und der andere Ring Aryl, Cycloalkyl
oder Heterocycloalkyl ist. Bevorzugte bicyclische Arylringe umfassen
5-, 6- oder 7-gliedrige Ringe, kondensiert zu 5-, 6- oder 7-gliedrigen
Ringen. Arylringe können
nichtsubstituiert oder mit 1 bis 4 Substituenten auf dem Ring substituiert
sein. Aryl kann mit Halo, Cyano, Nitro, Hydroxy, Carboxy, Amino,
Acylamino, Alkyl, Heteroalkyl, Haloalkyl, Phenyl, Aryloxy, Alkoxy,
Heteroalkyloxy, Carbamyl, Haloalkyl, Methylendioxy, Heteroaryloxy
oder einer beliebigen Kombination davon substituiert sein. Bevorzugte
Arylringe umfassen Naphthyl, Tolyl, Xylyl und Phenyl. Das am meisten
bevorzugte Arylringradikal ist Phenyl.
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„Aryloxy" ist ein Sauerstoffradikal,
das einen Arylsubstituenten hat (d. h. -O-Aryl). Bevorzugte Aryloxy-Gruppen umfassen
(zum Beispiel) Phenoxy, Naphthyloxy, Methoxyphenoxy und Methylendioxyphenoxy.
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„Cycloalkyl" ist ein gesättigter
oder ungesättigter
Kohlenwasserstoffring. Cycloalkylringe sind nicht aromatisch. Cycloalkylringe
sind monocyclisch oder sind kondensierte, Spiro- oder verbrückte bicyclische
Ringsysteme. Monocyclische Cycloalkylringe umfassen von etwa 3 bis
etwa 9 Kohlenstoffatome, vorzugsweise von 3 bis 7 Kohlenstoffatome,
im Ring. Bicyclische Cycloalkylringe umfassen von 7 bis 17 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise von 7 bis 12 Kohlenstoffatome, im Ring. Bevorzugte
bicyclische Cycloalkyiringe umfassen 4-, 5-, 6- oder 7-gliedrige Ringe,
kondensiert zu 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ringen. Cycloalkylringe
können
nichtsubstituiert oder mit von 1 bis 4 Substituenten auf dem Ring
substituiert sein. Cycloalkyl kann mit Halo, Cyano, Alkyl, Heteroalkyl,
Haloalkyl, Phenyl, Keto, Hydroxy, Carboxy, Amino, Acylamino, Aryloxy,
Heteroaryloxy oder einer beliebigen Kombination davon substituiert
sein. Bevorzugte Cycloalkylringe umfassen Cyclopropyl, Cyclopentyl und
Cyclohexyl.
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„Halo" oder „Halogen" ist Fluor, Chlor,
Brom oder Iod. Bevorzugte Halogene sind Fluor, Chlor und Brom; mehr
bevorzugt sind üblicherweise
Chlor und Fluor, insbesondere Fluor.
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„Haloalkyl" ist ein geradkettiger,
verzweigter oder cyclischer Kohlenwasserstoff, substituiert mit
einem oder mehreren Halo-Substituenten. Bevorzugt sind C1-C12-Haloalkyle;
mehr bevorzugt sind C1-C6-Haloalkyle; noch
mehr bevorzugt sind C1-C3-Haloalkyle.
Bevorzugte Halo-Substituenten sind Fluor und Chlor. Das am meisten
bevorzugte Haloalkyl ist Trifluormethyl.
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„Heteroatom" ist ein Stickstoff-,
Schwefel- oder Sauerstoffatom. Gruppen, die mehr als ein Heteroatom enthalten,
können
verschiedene Heteroatome enthalten.
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„Heteroalkyl" ist eine gesättigte oder
ungesättigte
Kette, die Kohlenstoff und mindestens ein Heteroatom enthält, wobei
keine zwei Heteroatome benachbart sind. Heteroalkylketten enthalten
2 bis 15 Bestandteilsatome (Kohlenstoff- und Heteroatome) in der
Kette, vorzugsweise 2 bis 10, stärker
bevorzugt 2 bis 5. Beispielsweise sind Alkoxy (d. h. -O-alkyl- oder
-O-heteroalkyl)-Reste in Heteroalkyl eingeschlossen. Heteroalkylketten
können
gerade oder verzweigt sein. Bevorzugte verzweigte Heteroalkyle haben
eine oder zwei Verzweigungen, vorzugsweise eine Verzweigung. Bevorzugte
Heteroalkyle sind gesättigt.
Ungesättigte
Heteroalkyle haben eine oder mehrere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
und/oder eine oder mehrere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen.
Bevorzugte ungesättigte
Heteroalkyle haben eine oder zwei Doppelbindungen oder eine Dreifachbindung,
mehr bevorzugt eine Doppelbindung. Heteroalkylketten können nichtsubstituiert
oder mit von 1 bis 4 Substituenten substituiert sein. Bevorzugte
substituierte Heteroalkyle sind mono-, di- oder tri-substituiert.
Heteroalkyl kann mit Niederalkyl, Haloalkyl, Halogen, Hydroxy, Aryloxy,
Heteroaryloxy, Acloxy, Carboxy, monocyclischem Aryl, Heteroaryl,
Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Spirocyclus, Amino, Acylamino, Amido,
Keto, Thioketo, Cyano oder einer beliebigen Kombination davon substituiert
sein.
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„Heteroaryl" ist ein aromatischer
Ring, der Kohlenstoffatome und von 1 bis etwa 6 Heteroatome in dem Ring
enthält.
Heteroarylringe sind monocyclische oder kondensierte bicyclische
Ringsysteme. Monocyclische Heteroarylringe enthalten von etwa 5
bis etwa 9 Teilatome (Kohlenstoff und Heteroatome), vorzugsweise
5 oder 6 Teilatome, in dem Ring. Bicyclische Heteroarylringe enthalten
von 8 bis 17 Teilatome, vorzugsweise 8 bis 12 Teilatome, im Ring.
Bicyclische Heteroarylringe umfassen Ringsysteme, wo ein Ring Heteroaryl
ist und der andere Ring Aryl, Heteroaryl, Cycloalkyl oder Heterocycloalkyl
ist. Bevorzugte bicyclische Heteroaryl-Ringsysteme umfassen 5-,
6- oder 7-gliedrige Ringe, kondensiert zu 5-, 6- oder 7-gliedrigen
Ringen. Heteroarylringe können
nichtsubstituiert oder mit von 1 bis 4 Substituenten auf dem Ring
substituiert sein. Heteroaryl kann mit Halo, Cyano, Nitro, Hydroxy,
Carboxy, Amino, Acylamino, Alkyl, Heteroalkyl, Haloalkyl, Phenyl,
Alkoxy, Aryloxy, Heteroaryloxy oder einer beliebigen Kombination
davon substituiert sein. Bevorzugte Heteroarylringe umfassen, sind
aber nicht beschränkt
auf, die folgenden:
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„Heteroaryloxy” ist ein
Sauerstoffradikal, das einen Heteroaryl-Substituenten (d. h. -O-Heteroaryl)
hat. Bevorzugte Heteroaryloxy-Gruppen umfassen (zum Beispiel) Pyridyloxy,
Furanyloxy, (Thiophen)oxy, (Oxazol)oxy, (Thiazol)oxy, (Isoxazol)oxy,
Pyrmidinyloxy, Pyrazinyloxy und Benzothiazolyloxy.
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„Heterocycloalkyl" ist ein gesättigter
oder ungesättigter
Ring, der Kohlenstoffatome und von 1 bis etwa 4 (vorzugsweise 1
bis 3) Heteroatome in dem Ring enthält. Heterocycloalkylringe sind
nicht aromatisch. Heteroalkylringe sind monocyclisch oder sind kondensierte,
verbrückte
oder spiro-bicyclische Ringsysteme. Monocyclische Heterocycloalkylringe
enthalten etwa 3 bis etwa 9 Teilatome (Kohlenstoff und Heteroatome),
vorzugsweise 5 bis 7 Teilatome, in dem Ring. Bicyclische Heterocycloalkylringe
enthalten von 7 bis 17 Teilatome, vorzugsweise 7 bis 12 Teilatome,
im Ring. Bicyclische Heterocycloalkylringe enthalten von etwa 7
bis etwa 17 Ringatome, vorzugsweise von 7 bis 12 Ringatome. Bicyclische
Heterocycloalkylringe können
kondensierte, Spiro- oder verbrückte
Ringsysteme sein. Bevorzugte bicyclische Heterocycloalkylringe umfassen
5-, 6- oder 7-gliedrige Ringe, kondensiert zu 5-, 6- oder 7-gliedrigen
Ringen. Heterocycloalkylringe können
nichtsubstituiert oder mit von 1 bis 4 Substituenten auf dem Ring
substituiert sein. Heterocycloalkyl kann mit Halo, Cyano, Hydroxy,
Carboxy, Keto, Thioketo, Amino, Acylamino, Acyl, Amido, Alkyl, Heteroalkyl,
Haloalkyl, Phenyl, Alkoxy, Aryloxy oder einer beliebigen Kombination
davon substituiert sein. Bevorzugte Substituenten auf Heterocycloalkyl
umfassen Halogen und Haloalkyl. Bevorzugte Heterocycloalkylringe
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, die folgenden:
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„Spirocyclus” ist ein
Alkyl- oder Heteroalkyl-Diradikalsubstituent von Alkyl oder Heteroalkyl,
wobei der Diradikalsubstituent geminal gebunden ist und wobei der
Diradikalsubstituent einen Ring bildet, wobei der Ring 4 bis 8 Atomglieder
(Kohlenstoff oder Heteroatom) enthält, vorzugsweise 5 oder 6 Atomglieder.
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Während Alkyl-,
Heteroalkyl-, Cycloalkyl- und Heterocycloalkyl-Gruppen mit Hydroxy-,
Amino- und Amido-Gruppen substituiert werden können, wie oben genannt, sind
die folgenden nicht in der Erfindung vorgesehen:
- 1.
Enole (OH, das an einen Kohlenstoff gebunden ist, der eine Doppelbindung
trägt).
- 2. Aminogruppen, die an einen Kohlenstoff gebunden sind, der
eine Doppelbindung trägt
(abgesehen von vinylogen Amiden).
- 3. Mehr als ein Hydroxy, Amino oder Amido, die an einen einzelnen
Kohlenstoff gebunden sind (außer,
wo zwei Stickstoffatome an ein einzelnes Kohlenstoffatom gebunden
sind und alle drei Atome Atomglieder innerhalb eines Heterocycloalkylrings
sind);
- 4. Hydroxy, Amino oder Amido, das an einen Kohlenstoff gebunden
ist, an den außerdem
ein Heteroatom gebunden ist.
- 5. Hydroxy, Amino oder Amido, das an einen Kohlenstoff gebunden
ist, an den außerdem
ein Halogen gebunden ist.
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Ein „pharmazeutisch
akzeptables Salz" ist
ein kationisches Salz, das an eine beliebigen Säure (z. B. Hydroxam- oder Carbonsäure)-Gruppe
gebunden ist, oder ein anionisches Salz, das an einer beliebigen
basischen (z. B. Amino)-Gruppe gebildet ist. Viele dieser Salze
sind in der Technik bekannt, wie in der
Internationalen Patentveröffentlichung 87/05297 ,
Johnston et al., veröffentlicht
am 11. September 1987, beschrieben. Bevorzugte kationische Salze
schließen
die Alkalimetallsalze (wie Natrium und Kalium) und Erdalkalimetallsalze
(wie Magnesium und Calcium) und organische Salze ein. Bevorzugte
anionische Salze schließen
die Halogenide (wie Chloridsalze), Sulfonate, Carboxylate, Phosphate
und dergleichen ein.
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Solche
Salze sind dem Fachmann wohl bekannt und ein Fachmann ist anhand
seines Fachwissens in der Lage, eine beliebige Anzahl der Salze
herzustellen. Es wird des Weiteren anerkannt, dass ein Fachmann möglicherweise
ein Salz aus Gründen
der Löslichkeit,
Stabilität,
Einfachheit der Formulierung und dergleichen einem anderen Salz
vorzieht. Bestimmung und Optimierung solcher Salze liegen innerhalb
des Bereichs der fachmännischen
Praxis.
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Ein „Solvat" ist ein Komplex,
der durch die Kombination einer gelösten Substanz (z. B. einer
Verbindung der Formel (I) und eines Lösungsmittels (z. B. Wasser)
gebildet wird. Siehe J. Honig et al., The Van Nostrand Chemist's Dictionary, S.
650 (1953). Pharmazeutisch annehmbare Lösungsmittel, die gemäß der Erfindung
verwendet werden, schließen
diejenigen ein, welche die biologische Aktivität des Metalloprotease-Hemmers
nicht beeinträchtigen
(z. B. Was ser, Ethanol, Essigsäure,
N,N-Dimethylformamid und andere, die bekannt oder vom Fachmann leicht
zu bestimmen sind).
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Die
Begriffe „optisches
Isomer", „Stereoisomer" und „Diastereomer" haben die standardmäßigen, im Fachgebiet
anerkannten Bedeutungen (siehe z. B. Hawley's Condensed Chemical Dictionary, 11.
Auflage). Die Erläuterung
der spezifischen geschützten
Formen und anderer Derivate der Verbindungen der gebrauchsfertigen
Erfindung sollen nicht beschränkend
sein. Die Anwendung anderer nützlicher
schützender
Gruppen, Salzformen usw. liegt innerhalb der Fähigkeiten eines ausgebildeten
Fachmanns.
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II. Verbindungen
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Der
Gegenstand der Erfindung schließt
Verbindungen der Formel (I) ein:
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Es
folgt eine Beschreibung spezieller bevorzugter Gruppen, wobei jedoch
nicht beabsichtigt ist, den Bereich der Ansprüche einzuschränken.
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R1 ist ausgewählt aus Aryl oder Heteroaryl,
optional mit mindestens einem Wasserstoff, Halo, Cyano, Hydroxy,
Carboxy, Keto, Thioketo, Amino, Acylamino, Acyl, Amido, Phenyl,
Aryloxy Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Heteroalkyl, Halo, Haloalkyl, Alkoxy,
Aryl, Heteroaryl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Spirocycloalkyl und
deren Kombinationen substituiert. In einer anderen Ausführungsform
ist R1 substituiertes oder unsubstituiertes
Phenyl.
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Jedes
R2 ist unabhängig von den anderen aus Wasserstoff,
Halo, Cyano, Hydroxy, Carboxy, Keto, Thioketo, Amino, Acylamino,
Acyl, Amido, Phenyl, Aryloxy, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Heteroalkyl,
Halo, Haloalkyl, Alkoxy, Aryl, Heteroaryl, Cycloalkyl und Heterocycloalkyl
ausgewählt.
In einer Ausführungsform
ist R2 Wasserstoff.
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R3 und R4 sind jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Heteroalkyl, Aryl, Heteroaryl,
Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Alkylheteroalkyl, Alkylaryl, Alkylheteroaryl,
Alkylcycloalkyl und Alkylheterocycloalkyl; oder R3 und
R4 bilden zusammen mit dem Stickstoffatom,
an das sie gebunden sind, Heteroaryl- oder Heterocycloalkyl-Gruppen, optional
mit mindestens von Wasserstoff, Halo, Cyano, Hydroxy, Carboxy, Keto,
Thioketo, Amino, Acylamino, Acyl, Amido, Phenyl, Aryloxy, Alkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Heteroalkyl, Halo, Haloalkyl, Alkoxy, Aryl, Heteroaryl,
Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Spirocyloalkyl und deren Kombinationen
substituiert.
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R5 und R6 sind jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Wasserstoff, Halo, Cyano, Hydroxy, Carboxy, Keto, Thioketo,
Amino, Acylamino, Acyl, Amido, Phenyl, Aryloxy, Alkyl, Alkenyl,
Alkinyl, Heteroalkyl, Halo, Haloalkyl, Alkoxy, Aryl, Heteroaryl,
Cycloalkyl und Heterocycloalkyl. In einer Ausführungsform sind R5 und
R6 jeweils Wasserstoff.
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III. Herstellung der Verbindungen:
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Die
Verbindungen der Erfindung können
anhand einer Reihe von Verfahren hergestellt werden. Besonders bevorzugte
Synthesen sind im folgenden allgemeinen Reaktionsschema beschrieben.
(Die R-Gruppen, die verwendet werden, um die Reaktionsschemata darzustellen,
entsprechen nicht unbedingt den jeweiligen R-Gruppen, die verwendet werden, um verschiedene
Aspekte der Verbindungen der Formel (I) zu beschreiben. Das heißt, R1 in der Formel (I) stellt nicht die gleiche
Gruppe dar wie das R1 hier). Spezielle Beispiele der
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind weiter unten im Abschnitt
VII angeführt.
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Im
allgemeinen Schema I ist das Ausgangsmaterial S1 bekannt, wird anhand
von bekannten Verfahren hergestellt oder ist im Handel erhältlich.
Obwohl S1 mit t-Butyldimethylsilyl
(TBS) als Schutzgruppe dargestellt ist, kann jede geeignete Schutzgruppe
verwendet werden. Beispiele für
Schutzgruppen sind in T. Greene, Protecting Groups in Organic Synthesis,
beschrieben. S1 wird dadurch entschützt, dass es einer Base in
einem alkoholischen Lösungsmittel
ausgesetzt wird, wodurch eine Verbindung S2 erzeugt wird. Nicht-beschränkende Beispiele
für eine
geeignete Base schließen
n-Butyllithium, Lithiumhexamethyldisilylazid (LiHMDS), Kaliumhexamethyldisilylazid
(KHMIDS), Lithiumdimethylamid (LDA) ein. Ein nicht-beschränkendes
Beispiel für
ein alkoholisches Lösungsmittel
ist Methanol. S1 wird danach unter Verwendung eines Sulfonylchloridmittels
sulfoniert. Wie hierin verwendet, bedeutet „Sulfonylchloridmittel" SO2R1, wobei R1 jede
geeignete Gruppe ist, einschließlich
von substituiertem oder unsubstituiertem Aryl oder Heteroaryl, aber
nicht darauf beschränkt.
Solche Sulfonylchloridmittel sind bekannt, werden anhand von bekannten
Verfahren hergestellt oder sind im Handel erhältlich. Ein nicht-beschränkendes
Beispiel für
ein Sulfonylchloridmittel schließt p-Toluolsulfonylchlorid
ein.
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S2
wird wiederum selektiv durch eine konzentrierte Säure in alkoholischem
Lösungsmittel
entschützt, was
S3 ergibt. Ein nicht-beschränkendes
Beispiel für
konzentrierte Säure
ist HCl. Ein nicht-beschränkendes Beispiel
für ein
geeignetes alkoholisches Lösungsmittel
ist Ethanol.
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Schließlich wird
S3 durch Formylierungsmittel und ein Aminierungsmittel formyliert
und aminiert. Wie hierin verwendet, bedeutet „Formylierungsmittel" ein Mittel, das
eine Methyleneinheit „CH
2" oder
transferiert. Nicht-beschränkende Beispiele
für ein
Formylierungsmittel sind Paraformaldehyd, Formaldehyd, Ameisensäureformamid,
Formylimidazol, p-Nitrophenylformiat. Alternativ dazu kann jeder
Aldehyd (R-COH) als Formylierungsmittel in dieser Anmeldung verwendet
werden. Das Ergebnis ist, dass die Methyleneinheit auf der Basis
des verwendeten Aldehyds weiter verzweigt wird. Diese Formylierungsmittel
sind im Handel erhältlich
oder werden anhand von bekannten Verfahren hergestellt. Wie hierin
verwendet, bedeutet „Aminierungsmittel" in erster Linie
jedes primäre
Amin der Formel NHR
3 oder jedes sekundäre Amin
der Formel NR
3R
4. Diese
Amine sind im Handel erhältlich
oder werden anhand von bekannten Verfahren hergestellt. Beispielsweise
können
viele dieser Amine anhand des ChemOffice WebServers und der ChemACX-Datenbanken
identifiziert werden. Diese Amine können anhand von in der Technik
bekannten Verfahren weiter modifiziert werden.
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Diese
Schritte können
variiert werden, um die Ausbeute des gewünschten Produkts zu erhöhen. Der Fachmann
erkennt, dass die überlegte
Auswahl der Reaktionsmittel, Lösungsmittel
und Temperaturen eine wichtige Komponente jeder erfolgreichen Synthese
ist. Die Bestimmung von optimalen Bedingungen usw. ist Routine.
Somit kann der Fachmann eine Reihe von Verbindungen anhand unter
Anleitung des obigen Schemas herstellen.
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Es
wird anerkannt, dass der Fachmann auf dem Gebiet der organischen
Chemie ohne weiteres standardmäßige Veränderungen
der organischen Verbindungen ohne weitere Anleitung vornehmen kann;
das heißt,
es liegt sehr wohl innerhalb des Rahmens und der Praxis des Fachmanns,
solche Veränderungen
vorzunehmen. Diese schließen,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, die Reduktion von Carbonylverbindungen auf ihre entsprechenden
Alkohole, die Oxidation von Hydroxylen und dergleichen, Acylierungen,
aromatische Substitutionen, sowohl elektrophil als auch nukleophil,
Veretherungen, Veresterungen und Verseifungen und dergleichen ein.
Beispiele für
solche Manipulationen werden in Standardtexten, wie March, Advanced
Organic Chemistry (Wiley), Carey und Sundberg, Advanced Organic
Chemistry (Bd. 2) und anderen Dokumenten des Standes der Technik,
die der Fachmann kennt, erörtert.
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Der
Fachmann weiß,
dass bestimmte Reaktionen am besten durchgeführt werden, wenn eine andere potentiell
reaktive Funktionalität
am Molekül
maskiert oder geschützt
wird, wodurch unerwünschte
Nebenreaktionen vermieden werden und/oder die Ausbeute der Reaktion
erhöht
wird. Oft verwendet der Fachmann Schutzgruppen, um solche erhöhten Ausbeuten
zu erzielen oder um die unerwünschten
Reaktionen zu vermeiden. Diese Reaktionen sind in der Literatur
zu finden und sind ebenfalls sehr wohl im Rahmen des Fachmanns.
Beispiele vieler dieser Veränderungen
sind zum Beispiel in T. Greene, Protecting Groups in Organic Synthesis
zu finden.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
ein oder mehrere chirale Zentren haben. Infolgedessen kann man selektiv
ein optisches Isomer, einschließlich
eines Diastereomers und eines Enantiomers, gegenüber anderen herstellen, beispielsweise
durch chirale Ausgangsmaterialien, Katalysatoren und Lösungsmittel,
oder man kann beide Stereoisomere oder beide optischen Isomere,
einschließlich
von Diastereomeren und Enantiomeren gleichzeitig herstellen (als
razemische Mischung). Da die Verbindungen der Erfindung als razemische Mischungen
vorliegenden können,
können
Mischungen von optischen Isomeren, einschließlich von Diastereomeren und
Enantiomeren, oder Stereoisomeren anhand bekannter Verfahren, wie
chirale Salze, chirale Chromatographie usw. getrennt werden.
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Zusätzlich ist
anerkannt, dass ein optisches Isomer, einschließlich Diastereomer und Enantiomer,
oder Stereoisomer, günstige
Eigenschaften gegenüber
dem anderen haben kann. Wenn daher die Erfindung offenbart und beansprucht
wird, wenn ein razemisches Gemisch offenbart wird, ist man sich
darüber
im Klaren, dass beide optischen Isomere, einschließlich Diastereomere
und Enantiomere, oder Stereoisomere, im Wesentlichen frei vom anderen,
ebenfalls offenbart und beansprucht werden.
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IV. Anwendungsverfahren:
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind als antimikrobielle
Mittel geeignet. Ohne sich an eine Theorie binden zu wollen, könnten diese
Verbindungen als Chelatoren des Cobaltions der bMap-aktiven Stelle
wirken. Als Chelatoren könnten
diese Verbindungen als Hemmer von Metalloenzymen wirken.
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V. Zusammensetzungen:
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung schließen folgendes ein:
- (a) eine sichere und wirksame Menge einer Verbindung der Erfindung;
und
- (b) einen pharmazeutisch annehmbaren Träger.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
daher zu pharmazeutischen Verbindungen zur Verwendung bei der Behandlung
von mikrobiellen Infektionen formuliert werden. Pharmazeutische
Standard-Formulierungstechniken werden verwendet, beispielsweise
diejenigen, die in Remington's
Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Company, Easton, Pa., neueste
Ausgabe, offenbart werden.
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Eine „sichere
und wirksame Menge" einer
Verbindung der Formel (I) ist eine Menge, die wirksam ist, um das
Wachstum oder die Reproduktion von Mikroorganismen in einem Lebewesen,
vorzugsweise einem Säuger,
noch stärker
bevorzugt einem Menschen zu zerstören oder zu unterdrücken, ohne
zu starke ungünstige
Nebenwirkungen (wie Toxizität,
Irritation oder allergische Reaktion), welche ein vernünftiges
Nutzen/Risiko-Verhältnis
aufwiegen würden,
wenn sie gemäß der Erfindung
angewendet wird. Die spezifische „sichere und wirksame Menge" variiert natürlich mit
solchen Faktoren wie dem speziellen Zustand, der behandelt wird, dem
physischen Zustand des Patienten, der Dauer der Behandlung, der
Art einer gleichzeitigen Theapie (falls gegeben), der spezifischen
verwendeten Dosisform, dem verwendeten Träger, der Löslichkeit der Verbindung der
Formel (I) darin und der Dosierungsvorschriften, die für die Verbindung
gewünscht
werden.
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Zusätzlich zu
der vorliegenden Verbindung enthalten die Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung einen pharmazeutisch annehmbaren Träger. Der
Ausdruck „pharmazeutische
annehmbarer Träger", wie hierin verwendet,
bedeutet ein oder mehrere kompatible feste oder flüssige Füllstoff-Verdünnungsmittel oder
Verkapselungssubstanzen, die sich für die Verabreichung an ein
Lebewesen, vorzugsweise einen Säuger,
noch bevorzugter einen Menschen, eignen. Der Ausdruck „verträglich", wie hierin verwendet,
bedeutet, dass die Komponenten der Erfindung mit der betreffenden
Verbindung und untereinander auf eine Weise vermischt werden können, dass
keine Wechselwirkung auftritt, die den pharmazeutischen Wirkungsgrad
der Zusammensetzung bei üblichen
Gebrauchsbedingungen wesentlich herabsetzen würde. Pharmazeutisch unbedenkliche
Träger
müssen
natürlich
von einer ausreichend hohen Reinheit und ausreichend niedrigen Toxizität sein,
um sie für
die Verabreichung an das behandelte Tier, vorzugsweise ein Säugetier,
mehr bevorzugt einen Menschen geeignet zu machen.
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Einige
Beispiele für
Substanzen, die als pharmazeutisch annehmbare Träger oder Komponenten davon
dienen können,
sind Zucker, wie Lactose, Glucose und Saccharose; Stärken, wie
Maisstärke
und Kartoffelstärke;
Cellulose und ihre Derivate, wie Natriumcarboxymethylcellulose,
Ethylcellulose und Methylcellulose; pulverisierter Tragant; Malz;
Gelatine; Talkum; feste Gleitmittel, wie Stearinsäure und
Magnesiumstearat; Calciumsulfat; Pflanzenöle, wie Erdnussöl, Baumwollsamenöl, Sesamöl, Olivenöl, Maisöl und Theobrominöl; Polyole,
wie Propylenglycol, Glycerin, Sorbit, Mannit und Polyethylenglycol;
Alginsäure;
Emulgatoren, wie Tweens®; Benetzungsmittel, wie
Natriumlaurylsulfat; Farbmittel; Aromastoffe, Tablettierungsmittel,
Stabilisatoren, Antioxidanzien, Konservierungsmittel, pyrogenfreies
Wasser, isotonische Kochsalzlösung
und Phosphatpufferlösungen.
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Die
Wahl eines pharmazeutisch annehmbaren Trägers, der zusammen mit der
vorliegenden Verbindung zu verwenden ist, wird grundsätzlich von
der Art und Weise, wie die Verbindung verabreicht werden soll, bestimmt.
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Falls
die vorliegende Verbindung injiziert werden soll, ist der bevorzugte
pharmazeutisch annehmbare Träger
sterile physiologische Kochsalzlösung
mit einem blutverträglichen
Suspendierungsmittel, dessen pH auf etwa 7,4 eingestellt wurde.
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Insbesondere
umfassen pharmazeutisch unbedenkliche Träger zur systemischen Verabreichung
Zucker, Stärken,
Cellulose und ihre Derivate, Malz, Gelatine, Talk, Calciumsulfat,
pflanzliche Öle,
synthetische Öle,
Polyole, Alginsäure,
Phosphatpufferlösungen,
Emulgatoren, isotonische Salzlösung
und pyrogenfreies Wasser. Bevorzugte Träger zur parenteralen Verabreichung
umfassen Propylenglycol, Ethyloleat, Pyrrolidon, Ethanol und Sesamöl. Vorzugsweise
umfasst der pharma zeutisch unbedenkliche Träger in Zusammensetzungen zur
parenteralen Verabreichung mindestens ungefähr 90 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung.
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Die
Zusammensetzungen dieser Erfindung werden vorzugsweise in Einheitsdosierungsform
bereitgestellt. Wie hierin verwendet, ist eine „Einheitsdosisform" eine Zusammensetzung
der Erfindung, die eine Menge an einer Verbindung der Formel (I)
enthält,
die zur Verabreichung an ein Lebewesen, vorzugsweise einen Säuger, stärker bevorzugt
einen Menschen, in einer Einzeldosis gemäß guter medizinischer Praxis
geeignet ist. Diese Zusammensetzungen enthalten vorzugsweise 5 mg
(Milligramm) bis 1000 mg, stärker
bevorzugt 10 mg bis 500 mg, stärker
bevorzugt 10 mg bis 300 mg einer Verbindung der Formel (I).
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung können in irgendeiner von verschiedenen
Formen vorliegen, die (beispielsweise) zur oralen, rektalen, topischen,
nasalen, okularen oder parenteralen Verabreichung geeignet ist.
Abhängig
von der speziellen gewünschten
Art der Verabreichung kann eine Vielzahl von pharmazeutisch unbedenklichen
Trägern,
die dem Stand der Technik entsprechen, verwendet werden. Diese umfassen feste
oder flüssige
Füllmittel,
Verdünnungsmittel,
hydrotrope Stoffe, oberflächenaktive
Mittel und Verkapselungssubstanzen. Optionale pharmazeutisch aktive
Materialien, die die Hemmungswirkung der Verbindungen der Formel
(I) nicht wesentlichen beeinträchtigen,
können
eingeschlossen sein. Die Menge an Träger, der zusammen mit der Verbindung
der Formel (I) verwendet wird, reicht aus, um eine zweckmäßige Menge
an Material zur Verabreichung pro Einheitsdosis der Verbindung der
Formel (I) zu liefern. Techniken und Zusammensetzungen zur Herstellung
von Dosierungsformen, die in den Verfahren der Erfindung geeignet
sind, sind in den folgenden Literaturstellen beschrieben, die alle
durch Bezugnahme hierin aufgenommen sind: Modern Pharmaceutics,
Kapitel 9 und 10 (Banker & Rhodes,
Herausgeber, 1979); Lieberman et al., Pharmaceutical Dosage Forms:
Tablets (1981); und Ansel, Introduction to Pharmaceutical Dosage
Forms 2. Ausgabe (1976).
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Es
können
verschiedene orale Dosierungsformen verwendet werden, einschließlich solcher
fester Formen wie Tabletten, Kapseln, Granalien und Schüttgut. Diese
oralen Formen schließen
eine sichere und wirksame Menge der Verbindung der Formel (I) ein,
in der Regel mindestens 5 % und vorzugsweise 25 % bis 50 %. Tabletten
können
komprimiert, Tablettenpulver, säureresistent überzogen,
mit Zuckerguss überzogen,
mit einer Schicht überzogen
oder mehrfach komprimiert sein und geeignete Bindemittel, Schmiermittel,
Verdünnungsmittel,
Aufschlussmittel, Farbstoffe, Geschmackszusätze, Verlaufmittel und Schmelzmittel
enthalten. Flüssige
orale Dosierungsformen schließen
wässrige
Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Lösungen und/oder
Suspensionen, die aus nicht-sprudelnden Granalien rekonstituiert
werden, und sprudelnde Zubereitungen, die aus sprudelnden Granalien
rekonstituiert werden, die geeignete Lösungsmittel, Konservierungsmittel,
Emulgatoren, Suspendierungsmittel, Verdünnungsmittel, Süßungsmittel,
Schmelzmittel, Farbmittel und Aromastoffe einschließen.
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Der
pharmazeutisch unbedenkliche Träger,
der für
die Herstellung der Einheitsdosierungsform für perorale Verabreichung geeignet
ist, entspricht dem Stand der Technik. Tabletten umfassen üblicherweise
herkömmliche
pharmazeutisch verträgliche
Adjuvantien wie inerte Verdünnungsmittel,
wie Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Mannit, Lactose und Cellulose;
Bindemittel wie Stärke,
Gelatine und Saccharose; zersetzende Wirkstoffe wie Stärke, Alginsäure und
Croscarmelose; Schmiermittel wie Magnesiumstearat, Stearinsäure und Talk.
Fließregulierungsmittel
wie Siliziumdioxid können
verwendet werden, um die Fließeigenschaften
der Pulvermischung zu verbessern. Farbstoffe, wie die FD&C-Farbstoffe,
können
für das
Aussehen hinzugefügt
werden. Süßstoffe
und Geschmackszusätze,
wie Aspartam, Saccharin, Menthol, Pfefferminz und Fruchtgeschmacksstoffe
sind nützliche
Adjuvantien für
Kautabletten. Kapseln umfassen üblicherweise
ein oder mehrere feste, oben stehend offenbarte Verdünnungsmittel.
Die Auswahl von Trägerkomponenten
hängt von
sekundären Überlegungen
wie Geschmack, Kosten und Lagerstabilität ab, die für die Zwecke des Erfindungsge genstands
nicht von wesentlicher Bedeutung sind, und kann problemlos von einem
Fachmann getroffen werden.
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Perorale
Zusammensetzungen schließen
außerdem
flüssige
Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen und dergleichen ein. Die pharmazeutisch
unbedenklichen Träger,
die für
die Herstellung solcher Zusammensetzungen geeignet sind, entsprechen
dem Stand der Technik. Typische Bestandteile von Trägern für Sirupe, Elixiere,
Emulsionen und Suspensionen schließen Ethanol, Glycerin, Propylenglycol,
Polyethylenglycol, flüssige
Saccharose, Sorbit und Wasser ein. Für eine Suspension schließen typische
Suspendiermittel Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Avicel® RC-591,
Tragant und Natriumalginat ein; typische Benetzungsmittel schließen Lecithin
und Polysorbat 80 ein und typische Konservierungsstoffe schließen Methylparaben und
Natriumbenzoat ein. Perorale flüssige
Zusammensetzungen können
auch einen oder mehrere Bestandteile wie Süßstoffe, Geschmackszusätze und
Farbstoffe, die oben stehend offenbart sind, enthalten.
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Solche
Zusammensetzungen können
auch anhand herkömmlicher
Verfahren beschichtet werden, in der Regel mit pH- oder zeitabhängigen Beschichtungen,
so dass die betreffende Verbindung im Magen/Darm-Trakt in der Nähe der gewünschten
topischen Anwendung freigesetzt wird, oder zu verschiedenen Zeiten,
um die gewünschte
Wirkung zu verlängern.
Solche Dosierungsformen schließen
in der Regel eine oder mehrere von Celluloseacetatphthalat, Polyvinylacetatphthalat,
Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, Ethylcellulose, Eudragit-Beschichtungen,
Wachse und Schellack ein, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung können
optional andere Arzneimittel-Wirkstoffe einschließen.
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Andere
Zusammensetzungen, die geeignet sind, um eine systemische Abgabe
der vorliegenden Verbindungen zu erreichen, schließen sublinguale,
bukkale und nasale Dosierungsformen ein. Solche Zusammensetzungen
schließen üblicherweise
eine oder mehrere lösliche
Füllsubstanzen
wie Saccharose, Sorbit und Mannit ein und Bindemittel wie Akaziengummi,
mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose.
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Fließregulierungsmittel,
Schmiermittel, Süßstoffe,
Farbstoffe, Antioxidationsmittel und Geschmackszusätze, die
oben stehend offenbart sind, können
auch enthalten sein.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung kann einem Subjekt auch topisch verabreicht
werden, z. B. durch direktes Auflegen oder Aufsprühen der
Zusammensetzung auf das Epidermis- oder Epitheliumgewebe des Subjekts
oder transdermal über
ein „Pflaster". Solche Zusammensetzungen
umfassen zum Beispiel Lotionen, Cremes, Lösungen, Gele und Feststoffe.
Diese topischen Zusammensetzungen schließen vorzugsweise eine sichere
und wirksame Menge der Verbindung der Formel (I), in der Regel mindestens
0,1 % und vorzugsweise 1 % bis 5 % ein. Geeignete Träger zur örtlichen
Verabreichung bleiben vorzugsweise als durchgehender Film an Ort
und Stelle auf der Haut und sind gegen die Entfernung durch Transpiration
oder Eintauchen in Wasser beständig.
Im Allgemeinen ist der Träger
von organischer Beschaffenheit und dafür geeignet, eine dispergierte
oder aufgelöste
Verbindung der Formel (I) zu enthalten. Der Träger kann pharmazeutisch unbedenkliche
Weichmacher, Emulgatoren, Verdickungsmittel, Lösungsmittel und dergleichen
enthalten.
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VI. Methoden der Verabreichung
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Die
Erfindung liefert auch Verfahren zur Behandlung einer mikrobiellen
Infektion eines Menschen oder eines anderen Lebewesens durch Verabreichung
einer sicheren und wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I)
an das betreffende Subjekt.
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Zusammensetzungen
dieser Erfindung können
topisch oder systemisch verabreicht werden. Eine systemische Verabreichung
schließt
jedes Verfahren zur Einführung
einer Verbindung der Formel (I) in die Gewebe des Körpers ein, z.
B. eine transdermale, intravenöse,
intraperitoneale, subkutane, sublinguale, rektale und orale Verabreichung.
Die Verbindungen der Formel (I) werden in erster Linie oral verabreicht.
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Die
spezielle Dosierung des zu verabreichenden Hemmers ebenso wie die
Dauer der Behandlung und ob die Behandlung topisch oder systemisch
ist, hängen
jeweils zusammen. Die Dosierungs- und Behandlungsvorschriften hängen auch
von solchen Faktoren wie der spezifischen verwendeten Verbindung
der Formel (I), der Behandlungsindikation, der Fähigkeit der Verbindung der
Formel (I), minimale Hemmungskonzentrationen an der Infektionsstelle
zu erreichen, den persönlichen
Eigenschaften des Subjekts (wie beispielsweise des Gewichts), der
Compliance mit den Behandlungsvorschriften und des Vorliegens und
der Schwere etwaiger Nebenwirkungen der Behandlung ab.
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In
der Regel werden einem erwachsenen Menschen (der etwa 70 Kilogramm
wiegt) 5 mg bis 3000 mg, stärker
bevorzugt 5 mg bis 1000 mg, stärker
bevorzugt 10 mg bis 100 mg der Verbindung der Formel (I) pro Tag
für eine
systemische Verabreichung verabreicht. Es sei darauf hingewiesen,
dass diese Dosierungsbereiche nur Beispiele darstellen und dass
eine tägliche
Verabreichung abhängig
von den oben aufgeführten
Faktoren eingestellt werden kann.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur systemischen Verabreichung ist oral. Individuelle
Dosen von 10 mg bis 1000 mg, vorzugsweise von 10 mg bis 300 mg sind
bevorzugt.
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Eine
topische Verabreichung kann verwendet werden, um die Verbindung
der Formel (I) systemisch zu verabreichen oder um ein Subjekt lokal
zu behandeln. Die Mengen der Verbindung der Formel (I), die topisch
zu verabreichen sind, hängen
von solchen Faktoren ab wie der Empfindlichkeit der Haut, der Art
und der Stelle des zu behandelnden Gewebes, der Zusammensetzung
und dem Träger
(falls gegeben), die verabreicht werden sollen, der speziellen Verbindung
der Formel (I), die verabreicht werden soll, ebenso wie der speziellen Störung, die
behandelt werden soll und dem Ausmaß, in dem systemische (im Unterschied
zu lokalen) Wirkungen erwünscht
sind.
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Für lokalisierte
Zustände
ist eine topische Verabreichung bevorzugt. Um beispielsweise eine
mikrobielle Infektion des Auges zu behandeln, kann eine direkte
Anwendung am betroffenen Auge eine Formulierung in Form von Augentropfen
oder eines Aerosols beinhalten. Für eine Komeal-Behandlung können die
Verbindungen der Erfindung auch als Gele, Tropfen oder Salben formuliert
werden oder können
in Kollagen oder einen hydrophilen Polymerschild eingebaut werden.
Die Materialien können
auch als Kontaktlinsen oder als Reservoir oder als subkonjunktivale
Formulierung eingeführt
werden. Für
die Behandlung einer mikrobiellen Infektion der Haut wird die Verbindung
lokal und topisch in einem Gel, einer Paste, einer Creme oder einer
Salbe aufgetragen werden. Für
die Behandlung von oralen Infektionen kann die Verbindung lokal
in einem Gel, einer Paste, einer Mundspülung oder einem Implantat angewendet
werden. Im Behandlungsmodus schlägt
sich somit der Zustand nieder, und geeignete Formulierungen für jede ausgewählte Methode
sind in der Technik bekannt.
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In
den obigen Ausführungen
können
die Verbindungen der Erfindung natürlich jeweils allein oder als Mischungen
verabreicht werden, und die Zusammensetzungen können ferner zusätzliche
Arzneistoffe oder Hilfsstoffe, wie für die Indikation geeignet,
einschließen.
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VII. Beispiele – Verbindungszubereitung
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Die
folgende Unterstruktur und die Tabelle zeigen den Aufbau der Verbindungen
der Beispiele 1–8,
die gemäß den hierin
beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Die R- oder X-Gruppen,
die verwendet werden, um die Verbindungsbeispiele darzustellen,
korrelieren nicht unbedingt mit den jeweiligen R- und X-Gruppen, die verwendet
werden, um die verschiedenen Einheiten der Formel (I) in den Ansprüchen zu
beschreiben.
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A.
Synthese der bevorzugten Zwischenverbindung 3-Hydroxy-1-(toluol-4-sulfonyl)-1H-pyridin-2-on
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3-tert-Butyldimethylsilyloxy-1H-pyridin-2-on
(1 Äq.)
(Posner et al. J. Org. Chem. 1992, 57, 4088.) wird, in THF (10 ml)
auf –78 °C heruntergekühlt und
mit n-BuLi (1,6 M-Lösung
in Hexan, 1,1 Äq.)
behandelt. Die Lösung
wird 20 min bei –78 °C gerührt, gefolgt
von der Zugabe von p-Toluolsulfonylchlorid (1,1 Äq.). Man lässt die Lösung über eine Stunde sich auf Raumtemperatur
erwärmen,
schreckt sie mit Wasser (10 ml) ab, extrahiert sie mit EtOAc (3×), wascht
sie mit Kochsalzlösung
(1×),
trocknet sie (Na2SO4)
und konzentriert sie auf. Der Rückstand
wird in Ethanol (10 ml) aufgenommen und mit konz. HCl (2 ml) behandelt.
Man lässt
die Mischung 1 h lang rühren,
das Lösungsmittel
wird entfernt, wodurch man die gewünschte Verbindung als weißen Feststoff
erhält.
1H
NMR (300 MHz, DMSO) delta 2,43 (s, 3H), 6,14 (t, J = 6,9 Hz, 1H),
6,76 (dd, J = 7,65 Hz, 1,5 Hz, 1H), 7,18 (dd, J = 6,6 Hz, 1,8 Hz,
1H),7,32 (d, J = 7,3 Hz, 2H), 7.98 (d, J = 7,9 Hz, 2H).
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B.- Allgemeine Vorgehensweise für die Dreikomponenten-Kopplung
zwischen Pyridonen, Formaldehyd und Aminen.
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Pyridon-Zwischenprodukt
von Schritt A (1 Äq.),
HCHO oder Aldehyd (2,2 Äq.)
werden miteinander in wässrigem
EtOH (10 ml) vermischt und 30 min lang gerührt. Amin (2,2 Äq.) wird
zugegeben, 12 h lang gerührt und
aufkonzentriert. Der Rückstand
wird in EtOH (10 ml) gelöst
und über
HPLC (Wasser/Acetonitril/0,1 % TFA) gereinigt. Das Produkt wird
als das TFA-Salz isoliert, falls nichts anderes angegeben ist. Die
Ausbeuten sind 75–95
%.
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Beispiel 1. 3-Hydroxy-4-pyrrolidin-1-ylmethyl-1-(toluol-4-sulfonyl)-1H-pyridin-2-on
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- 1H NMR (300 MHz, DMSO) δ 1,87 (m,
2H), 1,99 (m, 2H), 2,44 (s, 3H), 3,09 (m, 2H), 3,40 (m, 2H), 4,19
(s, 2H), 6,51 (d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,51 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 7,76
(d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,98 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 9,93 (breites s,
1H); 19F NMR (252 MHz, DMSO) δ 88,4; 13C
NMR (75 MHz, DMSO) δ 21,5,
22,7, 50,5, 53,7, 108,7, 118,6, 119,4, 128,4, 129,7, 130,1, 133,1,
146,8, 147,7, 156,2; ES MS(M+1) 349,25; HRMS Berech. Für C17H20N2O4S, 348,42. Gefun. (M+1) 349,42.
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Beispiel 2. 3-Hydroxy-4-thiazolidin-3-ylmethyl-1-(toluol-4-sulfonyl)-1H-pyridin-2-on
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- 1H NMR (300 MHz, DMSO) δ 2,43 (s,
3H), 2,94 (t, J = 6,6 MHz, 2H), 3,18 (t, J = 6,0 Hz, 2H), 3,66 (s,
2H), 4,12 (s, 2H), 6,51 (d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,51 (d, J = 8,4 Hz,
1H), 7,76 (d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,98 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 19F NMR (252 MHz, DMSO) δ 87,9; 13C
NMR (75 MHz, DMSO) δ 21,5,
21,9, 24,6, 25,8, 50,3, 51,6, 108,7, 118,6, 120,8, 129,7, 130,1,
133,1, 146,9, 148,1, 156,1, 158,4, 158,8; ES MS(M+1) 367,18; HRMS
Berech. Für C16H18N2O4S2, 366,46. Gefun.
(M+1) 367,43.
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Beispiel 3. 4-Azocan-1ylmethyl-3-hydroxy-1-(toluol-4-sulfonyl)-1H-pyridin-2-on
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- 1H NMR (300 MHz, DMSO) δ 1,59 (m,
10H), 2,44 (s, 3H), 3,17 (m, 2H), 3,32 (m, 2H), 4,15 (s, 2H), 6,51
(d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,51 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 7,76 (d, J = 7,5
Hz, 1H), 7,98 (d, J = 8,1 Hz); 19F NMR (252
MHz, DMSO) δ 88,7; 13C NMR (75 MHz, DMSO) δ 21,5, 21,9, 23,7, 24,6, 25,8,
50,3, 51,6, 108,7, 118,9, 120,8, 129,8, 130,1, 133,1, 146,9, 148,2,
156,1; ES MS(M+1) 391,18; HRMS Berech. Für C20H26N2O4S,
390,18. Gefunden (M+1) 391,23.
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Beispiel 4. 3-Hydroxy-4-[(2-methoxyethylamino)methyl]-1-(toluol-4-sulfonyl)-1H-pyridin-2-on
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- 1H NMR (300 MHz, DMSO) δ 2,43 (s,
3H), 3,12 (m, 2H), 3,29 (s, 3H), 3,56 (t, J = 5,1 Hz, 2H), 3,99
(s, 2H), 6,51 (d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,51 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 7,76
(d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,98 (d, J = 8,1 Hz); 19F
NMR (252 MHz, DMSO) δ 88,6; 13C NMR (75 MHz, DMSO) δ 21,5, 43,8, 46,2, 46,5, 58,5,
67,2, 106,7, 119,2, 120,2, 123,9, 128,4, 129,7, 130,1, 133,1, 146,8,
147,0, 156,0; ES MS(M+1) 353,12. HRMS Berech. Für C16H20N2O5S, 352,41.
Gefunden (M+1) 353,11.
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Beispiel 5. 3-Hydroxy-4-(4-phenylpiperazin-1-ylmethyl)-1-(toluol-4-sulfonyl)-1H-pyridin-2-on
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- 1H NMR (300 MHz,. DMSO) δ 2,43 (s,
3H), 3,13 (m, 8H), 3,43 (s, 2H), 6,47 (d, J = 7,5 Hz, 1H), 6,78
(t, J = 7,2 Hz, 1H), 7,21 9m, 2H), 7,50 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 7,67
(d, J = 7,8 Hz, 1H), 7,97 (d, J = 8,4 Hz, 2H); 13C
NMR (75 MHz, DMSO) 6 21,5, 42,6, 45,6, 46,2, 50,8, 51,9, 109,6,
116,4, 116,8, 117,7, 120,6, 121,1, 129,5, 129,6, 129,8, 130,1, 133,2,
146,8, 149,5, 156,1; ES MS(M+1) 440,15; HRMS Berech. Für C23H25N3O5S, 439,53. Gefunden (M+1) 440,16.
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Beispiel 6. 4-[1,4']-Bipiperidinyl-1'-ylmethyl-3-hydroxy-1-(toluol-4-sulfonyl)-1H-pyridin-2-one
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- 1H NMR (300 MHz, DMSO) δ 1,43 (m,
1h), 1,67 (m, 2H), 1,82 (m, 4H), 2,19 (m, 2H), 2,44 (s, 3H), 2,94
(m, 4H), 3,39 (m, 2H), 3,54 (m, 3H), 4,06 (s, 2H), 6,47 (d, J =
8,1 Hz, 1H), 7,51 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 7,73 (d, 7,8 Hz, 1H), 7,99
(d, J = 8,4 Hz, 2H); 19F NMR (252 MHz, DMSO) δ 88,7; 13C NMR (75 MHz, DMSO) δ 21,4, 22,9, 23,6, 48,4, 49,5,
59,4, 109,3, 114,8, 117,6, 120,5, 122,7, 129,7, 130,1, 133,1, 146,9,
148,6, 156,2; ES MS(M+1) 446,19; HRMS Berech. Für C23H31N3O4S,
445,58. Gefunden (M+1) 446,21.
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7. 4-[4-(6-Chloropyridazin-3-yl)piperazin-1-ylmethyl]-3-hydroxy-1-(toluol-4-sulfonyl)-1H-pyridin-2-on
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- 1H NMR (300 MHz, DMSO) δ 2,44 (s,
3H), 3,17 (m, 2H), 3,46 (m, 4H), 4,17 (s, 2H), 4,45 (m, 2H), 6,77
(d, J = 7,8 Hz, 1H), 7,04 (m, 1H), 7,53 (m 2H), 7,68 (m, 2H), 7,98
(m, 2H), 11,3 (breites s, 1H), ES MS(M+1) 476,92. HRMS Berech. Für C21H25ClN5O4S, 475,95. Gefunden (M+1) 476,11.
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Beispiel B. 4-(Benzylaminomethyl)-3-hydroxy-1-(toluol-4-sulfonyl)-1H-pyridin-2-on
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- 1H NMR (300 MHz, DMSO) d 2,44 (s,
3H), 3,96 (s, 2H), 4,16 (s, 2H), 6,69 (d, J = 8,1 Hz), 7,40 (m,
7H), 7,52 (m, 1H), 7,73 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 7,97 (d, J = 8,1 Hz,
1H), 9,71 (breites s, 2H), 10,44 (breites s, 1H); ES MS(M+1) 396,67;
HRMS Berech. Für
C20H20N2O4S, 384,45. Gefunden (M+1) 385,12.
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Solange
nichts anderes angegeben ist, sollen alle Mengenangaben einschließlich von
Quantität,
Prozentsatz, Anteil und Proportion vom Wort „etwa" modifiziert werden, und Mengenangaben
sollen nicht so aufgefasst werden, dass sie signifikante Zahlen
anzeigen.
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Solange
nichts anderes angegeben ist, sollen die Artikel „einer/eine/eines" und „der/die/das" „einen/eine/eines oder mehrere" bedeuten.