DE2612378A1 - Dampfkuehlsystem fuer verbrennungsmotoren - Google Patents

Dampfkuehlsystem fuer verbrennungsmotoren

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DE2612378A1 DE19762612378 DE2612378A DE2612378A1 DE 2612378 A1 DE2612378 A1 DE 2612378A1 DE 19762612378 DE19762612378 DE 19762612378 DE 2612378 A DE2612378 A DE 2612378A DE 2612378 A1 DE2612378 A1 DE 2612378A1
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    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • DAMP FKOHLSYSTEM FÜR VERBRENNUNGSMOTOREN
  • o Die Erfindung betrifft ein System für die peri.odische Dampfkühlung der Innenräume von Verbrennungsmotoren s mit der Zielsetzung einerseits die verunreinigenden Komponenten der Auspuffgase zu vermindern, anderseits den Anteil der in mechanische Arbeit sich umwandelnden Wärme erhöhen zu können Der Wärmebilanz der Verbrennungsmotore gemäß wird bei den Dieselmotoren etwa Eindrittel der eingeführ- ten Wärme in eine mechanische Arbeit umgewandelt, Eindrittel kommt bei der Kühlung zur Anwendung, der übrigbleibende Teil verläßt mit den Auspuffgasen den Motor.
  • Trotzdem, daß bei den bekannten Kühlsystemen die bei der Kühlung Eustretende Wärme als ein Verlust betrachtet wird, kann der Anteil der in eine mechanische Arbeit sich umwandelnden Wäre ausschließlich durch die Verbesserung der Kühlung e-rhöht werden, da durch die Erhöhung der bei der Kühlung austretenden Wärme auch der Anteil der in eine mechanische Arbeit sich umwandelnden Wärme - zu Lasten des Wärmeanteils der mit den Auspuffgasen austritt - sich erhöht, Die übermäßige Kühlung ist jedoch auch nachteilig, da bei dem Kaltanlassen und bei einer langsamen Motorumdrehung die zum Verbrennen erforderliche Temperatur infolge der kalten Zylinderwände nicht gewährleistet ist.
  • Ein bedeutender Nachteil der bekannten Luft- und Wasserkuhlungsysteme besteht darin, daß entlang der Zylinderwände die Flamme erlöscht 2 und infolge der unvollkommenen Verbrennung toxische Kohlenwasserstoff- und Kohlenmonoxydteile in den Auspuffgasen zurückbleiben, Bei der Erhöhung des Anteils der in mechanische Arbeit sich umwandelnden eingeführten Wärme, sowohl bei der Gestaltung der von Kohler%1t%ff und Kohlenmonoxydrückständen freien Auspuffgase ist der bei hohem Druck uni Hochtemperatur arbeitende Zweitakt-Freikolbenmotor als eine der ersten Entwicklungsphasen zu betrachten. Der Verbrennungsdruck genannter Motore kann infolge ihrer konstruktiven Gestaltung den 500 Atm Druck erreichen, sogar überschreiten; ein derartiger Motor ist z.B. in dem USA Patent Nr.
  • 3 868 932 beschrieben. Infolge des hohen Verbrennungdruckes erhöht sich der Anteil der in eine mechanische Arbeit sich umwandelnden Wärme, wobei der Zylinderraum infolge des hohen Kompressionendruckee in solchem Maße sich erwärmt, daß der eingepreßte Kraftstoff vollkommen verbrennt.
  • Die Temperatur des Zylinderraumes der Freikolben-Dieselmotore kann bereits beim Einspritzen des Kreftstoffes 1000 °C erreichen, wobei die Temperatur infolge der bekannten Kühlungen geringer Intensität im Laufe der Verbrennung auf das Mehrfache sich erhöhen kann. Als Erfolg der momentanen hohen Temperatur tritt der Luftstickstoff in eine Reaktion: wobei toxische Stickstoffoxyde entstehen.
  • Der Erfindung wurde die Aufgabe gestellt, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und ein, den hoher Druck-und temperaturwerten der Freikoiben-Dieselmotore sich anpassendes Kühlsystem zu entwickeln, das zur Verminderung der Verunreinigungskomponenten der Auspuffgase geeignet ist und gleichzeitig den Anteil der in eine mechanische Arbeit sich umwandelnden Wärme erhöht.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Freikolben-Verbrennungsmotor mit Wasserdampf: unter Zuhilfenahme eines das Kühlwasser direkt in den Zylinder raum einführenden Spritzorgans gekühlt wird und ein Kühlorgan vorhanden ist, welches beim Überschreiten einer vorgegebenen Druckerhöhung, bei der Verbrennung des Kraftstoffes sich frei zu bewegen imstande iSt: desweiteren ein Spritzorgan aufweist, das eine, der Fortbewegung des sich frei bewegenden Kühlorgans proportionale Wassermenge einspritzt, weiterhin mit einem Organ versehen ist, welches bei der Einspritzbohrung des Spritzorgans das Offenen verzögert und das Abschließen beschleunigt, desweiteren ein weiteres Organ für das stufenweise offenen der Einspritzbohrung des Einspritzorgans vorgesehen ist und der Einspritzrauminhalt des das Kühlwasser einspritzenden Organs in einer Größe, die durch den Rauminhalt des Wassergehalts des Trockendampfes begrenzt ist, ausgestaltet ist und der Trockendampf einen atmosphärischen Druck entpsrechender Höhe aufweist.
  • Die Gestaltungscharakteristiken der erfindungsgemäßen Innenkühlung bezwecken die Verwirklichung folgender Teilaufgaben: - um die bei dem Kaltanlassen entstandenen Schwierigkeiten und das unvollkommene Verbrennen des Kraftstoffes vermeiden zu können, ist es dafür zu sorgen: daß der kalte Motor nicht gekühlt werde, und das Einspritzen des Kühlwassers erst nach dem Erreichen eier Temperatur, bei der die Stickstoffoxyde entstehen, erfolge; - um das Erlöschen der Flamme bzw das unvollkommene Verbrennen des Kraftstoffes vermeiden zu können, ist der Beginn der einzelnen Kühlperioden stufenweise festzusetzen: daß der Auslauf der Verbrennungaperioden sichergestellt werden könne; - um die Bildung der Stickstoffoxyde vermeiden zu können muß die eingespritzte Kühiwassermenge in jedwelchem Betriebszustand dafür genügend sein, daß die Temperatur des Innenraumes die Temperatur der Stickstoffoxydenbildung nicht erreiche; um die Kühlungswärme in eine wirksame mechanische Arbeit verwandeln zu können muß das Einspritzen des Kühlwassers zu gebührender Zeit beendigt werden: daß arbeitsfähiger Dampf entstehe und die auf den Kolben aufzuübende Wirkung sich einsetzen könne; - um das Auspuffgas wirksam reinigen und die Standzeit der Motorzylinder verlängern zu können, ist die Kühlwassermenge entsprechend zu begrenzen, damit die sich aus dem expandierenden Dampf auf die verunreinigenden Gaspartikel niederschlagenden, sauer reagierenden Wassertropfen nicht innerhalb des Zylinders, sondern erst durch die Wirkung der in der Auspufftrommel vor sich gehenden Expansion kondensieren.
  • Um die oben gestellten Forderungen befriedigen zu können, muß das Kühlorgan den Ablauf der ersten Phase der Verbrennungaperiode wahrnehmen und auf den Expansions- ablauf des Dampf-Gasgemisches nach dem Kühlwassereinspritzen folgen; auf Grund dieser Daten muß das Kühlorcan den zeitlichen und quantitativen Ablauf des Kühiwasserspritzens regeln.
  • Das erfindungsgemäße Kühlorgan führt auf Wirkung der Druckwellen der ersten Phase der Verbrennung eire freie Bewegung ausr wobei der zeitliche Ablauf der Bewegung nicht nur durch die bereits begonnene Verbrennung, sondern auch durch den Bewegungszustand des den Brennraum an der einen Seite begrenzenden Arbeitskoltens bestimmt wird, da die Länge des durch den Arbeitskolben abgegrenzten Zylindse raums, die Bewegungsrichtung und die Beschleunigung die durch di.e Verbrennung hervorcerufenen Druckwellen wirksam beeinflußene Der Beweyungszustand des Arbeitskolbens wird während der ersten Phase der Verbrennung, wie auch im Laufe der der Verbrenu folgenden Expansion primär durch die momentane Betriebsbelestung des Motors bestimmt; die freie Bewegung des Kühlorgans während der ersten Phase der Verbrennung widerspiegelt daher di Ablaufcharakteristik der der Verbrennung fokjerden Expansion, die wiederum von der mechanischen Belastung abhängt; gleichzeitig werden in dem Ablauf genannter Bewegung die aus der Wechselwirkung zwischen der mechanischen Belastung des Motors und der ersten Verbrennungephase resultierenden Verhältnisse integriert wiederspiegelt.
  • Bei dem Motorbetrieb bringt das durch die freie Bewegung bestimmte Kühlwassereinspritzen einen selbststeuernden Mechanismus zustande, der durch die Verdampfung des eingespritzten Kühlwassers, durch die Energie und Arbeit des entstandenen Dampfes und Kondensierung des Abdampfes die zur vollkommenen stickstoffoxydfreen Verbrennung des Kraftstoffes erforderliche Kühlung sicherstellt, einen bedeutenden Anteil der Kühlwärme in eine mechanische Arbeit verwandelt und die Ausscheidung der eventuell doch sich bildenden Rußkörner und toxischer Gase mit den in der Auspufftrommel sich niederschlagenden Wassertropfen- zusummen gewährleistet, Mit den bekannten Lösungen verglichen kann das erfindungsgemäße Kühlorgan im wesentlichen als eine Vorkammer mit beweglichen Wänden betrachtet werden: die nach erfolgter Expansion Kühlmittel in selbstgesteuerter Menge in den Zylinderraum fördert.
  • Bei den, bei verhältnismäßig niedriger Temperatur und unter Niederdruck arbeitenden Zwangskolben-Verbrennungsmotoren kann als Kühlmittel Preßluft erfolgreich angewendet werden, bei den, bei hoher Temperatur und unter Hochdruck arbeitenden Freikolben-Verbrennungsmotoren ist jedoch ein Kühlmittel mit höherem Wärmeentzug, zweckmäßig Wasserdampf erforderlich. Bei den Freikolben-Verbrennungsmotoren bringt die Verdsmpfungsträgheit des Wassers keine Probleme mit sich, da der in dem E.ylinderraum herrschende Druck beim Einspritzen des Wassers den kritischen Druck, 225 Atm, beinahe erreicht, ja sogar überschreitet; über diesen Druck verwendet sich das Wasser ohne Vaporisation, explosionsartig in überhitzten Dampf. Die einem Tausendstel einer Sekunde entsprechende Verdampfuncszeit wird durch die besondere Beschaffenheit des Kühlorgans ermöglicht, indem der Druck des Innenreumes auf eine Fläche, welche diejenige der Einspritzkolben um das 20-50-fache überschreitet, eine Wirkung ausübt, hierdurch wird der Einspritzdruck den 1000 Atm Druck überschreiten; infolgedessen gerät das einzuspritzende Wasser bereits in der Einspritzbohrung in einen dem Dampfzustand entsprechenden Energiezuetand, d.h. in dem Zylinderraum wird die Kühlwirkung nicht durch das Wasser, sondern durch den Dampf ausgeübt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird anhand eines vorteilhaften AusfUhrungsbeispiels, mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert: wobei Figur 1 das erfindungsgemäßs Kühlsystem, Figur 2 ein Ausfühungabeispiel des Kühlwesser-Einsprntzorgans (vergrößert), Figur 3 und 4 das Organ, welches das verzögerte Offenen und beschleunigtes Schließen des Einspritzorgans hervorruft: bzwf für das stufenweise Offenen dienendes Organ darstellen.
  • Der Motorzylinder 1 ist mit Hilfe der Schrauben 7, mit dem Deckel 4 abgeschlossen. In der im Motorzylinder 1 vorhandenen Zylinderbüchse 3 gleitet der mit-den Kolbenringen 6 abgedichtete Arbeitskolben 2. Die Kraftstoffdüse 10 ist in dem Deckel 4 eingeschraubt. Die an dem Deckel 4 sich abstützenden Schraubenfedern 9 pressen die bewegliche Platte 8 des ühiorgans an den Rand der Zylirderbüchse 3 mit großer Kraft an. In der beweglichen Platte 8 sind mehrere (in unserem Ausführungsbeispiel fünf) zylindrische Bohrungen 11 ausgestaltet; die an dem Deckel 4 befestigten Kolben 12 passen sich dichthaltend dem Deckel an. Die zylindrischen Bohrungen 11 sind über die Eirspritzbohrungen 21 mit dem Zylinderraum 5 verbunden; an dem unteren Teil der zylindrischen Bohrungen 11 ist ein Verschlußelement: zweckmäßig ein aus zwei Hälften zussmmengesetztes Strahlverschlußelement 19, 20 vorgesehen.
  • An dem Mittelteil der Kolben 12 sind die Bohrungen 15 ausgestaltet. Die oberen Enden der Bohrungen 15 schließen sich dem Kühlwasserverteilkanal 14 an, während die unteren Enden der Bohrungen 15 durch das, aus der Sperrfeder 18 und der Kugel 13 bestehende Rückschlagventil verschlossen sind; der an dem Deckel 4 mit den Schrauben 22 befestigte Abschlußring 17 dient einerseits zur Befestigung der Kolben 12 znderseits schließt er unter Zwischenschaltung des Verdichtungselementes 23 den Kanal 14 ab.
  • Das Anschlußstück 16 ist mit dem Kanal 14 verbunden und 8ichert die Zuführung des Niederdruck-Kühlwassers.
  • Die Wirkungsweise des Kühlsystems ist, wie folgt: Der Kolben 2 fährt aufwärts und preßt die in dem Zylin- derraum 5 vorhandene Luft zusammen, wonach die Kraftstoffdüse 10 bei der entsprechenden Lage des Kolbens 2 das Einspritzen durhhführt. Die in dem Zylinderraum 5 entstehende Hochdruck-Flammensäule verschiebt die bewegliche Platte 8 gegenüber der Schraubenfeder 9, wodurch die Kolben 12 in die zylindrische Bohrungen 11 eindringen. Der in den zylindrischen Bohrungen 11 herrschende Wasserdruck faltet die Strahlverschlußelemente auseinander und durch die Einspritzborliungen 21 werden DampfstrEhlen in den Zylinderraum 5 eingespritzt.
  • Durch h die eingespritzten Dampfstrahlen wird der Zylinderraum 5 abgekühlt, wobei die Verdampfung explosionsartig vor sich geht; das derart entstandene aus Gas und Wasserdampf bestehende Hochdruckgemisch schiebt den Kolben 2 abwärts, während der in dem Zylinderraum herrschende Druck dermaßen sich -vermindert, daß die Schraubenfedern 9 die bewegliche Platte zurückschieben; als erfolg wird der Raum der zylindrischen Bohrungen erweitert; durch die Fortbewegung der Kugel 13 gegenüber der Sperrfeder 18 werden über die Bohrung 15 die zylindrischen Bohrungen ii mit Kühlwasser aufgefüllt. Der übermäßige Rücklauf der beweglichen Platte 8 wird durch den Anschlag an dem Deckel 4 verhindert.
  • Das Kühlwassereinspritzorgan des in Figur 1 illustrierten Kühlsystems ist in Figur 2 in Einzelheiten vergrößert dargestellt. Aus der Figur geht es elndeutig hervor, daß zwischen dem Kolben 12 und dem Deckel 4 das elastische Element 24 eingesetzt ist. Während des Rücklaufes der beweglichen Platte 8 begrenzt gewissermB8en der in der zylindrischen Bohrung herrschende Wasserdruck die Versetzung des Kolbens 12 gegenüber dem elastischen Element 24, gleichzeitig werden die Strahlverschlußelemente 19, 20 geöffnet, wodurch über die Einspritzbohrung 21 ein Wasserstrahl in den Zylinderraum 5 eingespritzt wird.
  • Die Strahlverschlußelemente 19, 20 und das elastische Element 24 verwirklichen mit einer guten Annäherung eine der kubischen Parabel entsprechende Einsprltzwassermenge in der Abhängigkeit der Bewegung. Das Wassereinspritzorgan ist gegen stoßartige Druckwellen unempfindlich, zeigt aber eine gewisse Empfindlichkeit gegenüber der' bedeutenden Versetzungen der bewegliche Platte 8, und reagiert durch die Einspeisung einer erhöhter Kühlwassermenge; dadurch findet wiederum die Anpassung an der1 in dem Freikolben-Dieselmotor vor sich gehenden, mit der Druckerhöhung zusammenhängenden Verbrennung statt.
  • Das in Figur 2 im Querschnitt dargestellte elastische Element 24 ist zwecks Veranschaulichung der besonderen Gestaltung in Draufsicht in Figur o vorgezeigt Das elastische Element 24 ist aus einem aus ela§tiscl1em korrosionsbeständigem Stahlgrundstoff hergestellten zylindrischen Körper ausgestaltet, undzwar derweise, daß dieser in der Mittelhöhe, in gleichmäßiger Verteilung durch sechs radialen zylindrischen Bohrungen durchgebrochen ist, wobei jede zweite radiale Bohrung von unten1 die übrigbleibenden radialen Bohrungen von oben durch eine Einfräsung unter eröffnet werden.
  • Die Gestaltung kann verhältnismäßig leicht durchgeführt erden, wodurch ein elastisches Element mit idealen Federchrakteristiken zur Verfügung steht.
  • Ebenfalls können die Strahlverschlußelemente 19, 20, die ideale Betriebsparameter aufweisen, und axonometrisch -in Figur 4 dargestellt sind, leicht hergestellt werden.
  • Die Strahlverschlußelemente 19, 20 werden aus korrosionbeständigem elestischem Stahlgrundmaterial, mit einem Halbzylindermantel, unten ebenflächig,-oben mit einer konischen Vertiefung begrenzt, in der Trennungsebene genau geschliffen, verfertigt.
  • Die Strahlverschlußelemente 19, 20 pressen sich mit ihren Trennebenen aneinander an, da ihre oberen zylinrischen Mäntel mit einer gewissen Oberdeckung der zylindri- schen Bohrung 11 sich anpassen; der von unten her wirkende Druck drückt die Strshlverschlußelemente 19, 20 selbstsperrenderweise zusammen, während der von oben, in der Richtung der oberen konischen Vertiefung wirkende Druck nach Erreichen eines gewissen Druckwertes in dem Mittelteil eine schmale längliche Spalte eröffnet, über welche der Kühlwasserstrahl auszuspritzen imstande ist. Die beiden Strahlverschlußelemente 19 und 20 biegen gleicherweise gegenüber einander aus, so tritt zwischen denen - weder beim Uffnen,. noch beim Schließen - eine metallische Reibung auf, wodurch auch ihre Standzeit verlängert wird. Die zwischen den Strahlverschlußelementen 19, 20 vorhsndene Spalte eröffnet sich gradweise, wobei die die Größe der Spalte der Bewegungsmenge proportional ist und diese Proportionalität den allmählichen Aniaß des Einspritzens und die spezifische Drossselung konstanter Größe sicherstellt.
  • Die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Kühlsystems bestehen darin, daß die Verunreinigungskomponenten der Auspuffgase bedeutend herabgesetzt und der Gesamtwirkungsgrad des Motors erheblich erhöht werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß bei dem höchsten Druckzustand des Innenraumes das Kühlorgan sich frei zu bewegen imstande ist, wodurch die mechanische Inanspruchnahme des Zylinderkopfes bedeutend herabgesetzt werden kann; die durch den Kühldampf erzeugte Energie ist über die Erhöhung der mechanischen Leistung auch in der Hinsicht der erhöhten Betriebsstabilität des MOtors vorteilhaft.
  • Durch.die Anwendung des erfindungsgemäßen Kühl-Systems können einerseits die Kühlungsprobleme gelöst werden, anderseits können die Verunreinigungen in den Auspuffgasen bei den Diesel-Zweitakt-Verbrennungsmotoren bedeutend vermindert werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPROCHE 1. Kühisystem für Verbrennungsmotore, insbesonddere für Wasserdampfkühlung bei Zweitakt-Diesel-Verbrennungsmotoren, mit einem, das Kühlwasser unmittelbar in den Zylinderraum einführenden Sprntz.orgE.n, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Kühlorgan vorhanden ist, welches beim Oberschreiten einer vorgegebenen Druckerhöhung sich fre.i zu bewegen imstande ist, desweiteren ein Spritzorgan aufweist, das eine, der Fortbewegung des sich frei bewegenden Kühloryns proportionale Wassermenge einspritzt, weiterhin mit einem Organ versehen ist, welches bei der Einspritzbohrung des Spritzorgans das Offenen verzöyert und das Abschließen beschleunigt, desweiteren ein weiteres Organ für das stufenweise Offenen der Einspritzborhung des Spritzorgans vorgesehen ist und der Einspritzrauminhalt des das Kühlwasser einspritzenden Organs in einer Größe, die durch den Rauminhalt des Trockendampfes begrenzt ist, ausgestaltet ist und der Trockendampf einen atmosphärischen Druck entsprechender Höhe aufweist.
  2. 2. Kühlsystem n&ch Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das sich fei bewegende Kühlorgan eine, den Zylinderraum (=? von der Richtung des Deckels (4) her abgrenzendel in den Motorzylinder (1) verschiebbar einpassende, bewegliche Platte (8) aufweist und genannte Platte von der Richtung des Zylinderraumes (5) her, an dem Rand der Zylinderbüchse (3) anstoßt, während von der, dem Zylinderraum entgegengesetzten Richtung her die bewegliche Platte (8) durch die, zwischen genannter Platte und dem Deckel eingesetzten, vorgespannten, zwecksmäßig Schraubfedern (9) unterstützt ist.
  3. 3. Kühlsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in der beweglichen Platte (8) zylindrische Bohrungen (11) ausgestaltet sind und in die zylindrischen Bohrungen (11) die an dem Deckel (4) befestigten Kolben (12) dichthaltend einragen und die zylindrischer Bohrungen (11) und der Zylinderraum (5) über die Einnpritzbohrung (21) miteinander verbunden sind.
  4. 4. Kühisystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Organ, welches bei der- Einspritzbohrung (21) des Kühlwasserorgans das Öffnen verzögert bzw. das Verschließen beschleunigt, ein elastisches Element (24) aufweist, das zwischen den Kolben (12) und dem Deckel (4) eingesetzt ist.
  5. 5. Kühlsystem nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Organ, welches die Einspritzbohrung (21) des Kühlwassereinspritzorgans gradweise öffnet, mit den, in den zylindrischen Bohrungen (ii) angeordneten Strahlverschlußelementen (19, 20) versehen ist.
  6. 6. Kühlsystem nach Anspruch 4-t dadurch y e -k e n n z e i c h n e t , daß das elastische Element (24) aus einem eus elastischem korrosionsbeständicem Stahlgrundmaterial hergestellten, zylindrischen Körper ausgestaltet ist und das Element in der Mittelhöhe, in gleicher Verteilung, durch sechs radialen Bohrungen durchgebrochen ist, wobei die radiale Bohrungen alternierend von oben und von unten durch eine Einfräsung unter 40 eröffnet werden.
  7. 7. Kühlsystem nach Anspruch 5 dadurch 5 e -k e n n z e i c h n e t , daß die Strahlverschlußelemente (19, 20) aus korrosionsbeständigem1 elastischem Stahlgrundmaterial, mit einem Haibzylindermantel verfestigt we.rden, in der einen Richtung ebenflächig, in der anderen Richtung mit einer konischen Vertiefung ausgestaltet sind und infolge der Abmessung des in der Trennebene geschliffenen zylindrischen Außenmantels sich der Abmessung der einfassenden zylindrischen Bohrung (11) mit einer Oberdeckung anpassen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4834028A (en) * 1987-03-07 1989-05-30 Volkswagen Ag Piston cooling system for a reciprocating piston internal combustion engine
US5803022A (en) * 1994-08-29 1998-09-08 Nelson; Daniel Emmet Combustion and steam engine system and methods
GR20080100240A (el) * 2008-04-09 2009-11-19 Διονυσιος Χαραλαμπους Χοϊδας Μεθοδος προστασιας φλαντζας κεφαλης μιας παλινδρομικης μηχανης εσωτερικης καυσης

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