DE4136223C1 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G3/00—Combustion-product positive-displacement engine plants
- F02G3/02—Combustion-product positive-displacement engine plants with reciprocating-piston engines
Description
Die Erfindung betrifft einen Kolbenmotor, insbesondere
für den Automobil-, Schiffs- und Flugzeugbau gemäß den
Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Durch die US-PS 42 12 163 ist ein derartiger Kolbenmotor mit äußerer
Verbrennung bekannt. Die Bildung und Verbrennung des
Luft-Kraftstoff-Gemisches wird in einer äußeren Kammer
durchgeführt. Das Ziel ist die Trennung der Verdichtungs- und
Entspannungsteile von dem Verbrennungsteil des Kol
benmotors. Diese Trennung ist insbesondere bei hohen
Drehzahlen notwendig, da hier die Entspannungszeit kürzer
als die Verbrennungszeit werden kann. Die Entspannungs
zylinder haben einen größeren Durchmesser als die Ver
dichtungszylinder. Dadurch kann eine Entspannung der Ver
brennungsgase bis zum Umgebungsdruck stattfinden, wodurch
eine Steigerung des thermischen Wirkungsgrads bewirkt
wird.
Die gemeinsame Verbrennungskammer der Verbrennungszylin
der und Entspannungszylinder wird durch einen in der Ver
brennungskammer angeordneten Rohrstutzen in einen Kreis
ringzylinder und einen Zentralzylinder unterteilt. Über
den Kreiszylinder erfolgt die Zufuhr der verdichteten
Luft entlang der Wand des Zentralzylinders, wobei dieser
gleichzeitig gekühlt wird. In dem Zentralzylinder wird
die verdichtete Luft mit dem Kraftstoff gemischt und das
Gemisch entzündet. Die Verbrennungsgase werden dann über
eine Rohrleitung zu den Entspannungszylindern geleitet.
Hier wird die in den Verbrennungsgasen enthaltene Energie
über die Kurbelwelle in rotatorische Energie umgewandelt.
Kolbenmotoren mit einer in getrennten Bereichen statt
findenden Verdichtung, Verbrennung und Entspannung haben
somit den Vorteil, daß die Bildung und die Verbrennung
des Luft-Kraftstoff-Gemisches unter bestmöglichen Voraus
setzungen stattfindet und damit eine Steigerung des ther
mischen Wirkungsgrads sowie eine Verminderung des
Schadstoffausstoßes einhergeht.
Ein solcher Kolbenmotor ist aber mit mehreren Nachteilen
behaftet. Ein Nachteil besteht darin, daß die Ventile
zwischen der Verbrennungskammer und den Entspannungs
zylindern einer sehr hohen thermischen Belastung ausge
setzt sind. Folglich können die Ventile wegen ihrer
kurzen Bewegungszeit nur durch komplizierte Bewegungs
mechanismen von einer Nockenwelle betätigt werden. Auch
das Schmieren und das Abdichten der Ventilstangen ist
wegen der großen thermischen Belastung schwer durchzufüh
ren. Ferner ist die Energierückgewinnung der Verbren
nungsgase am Ende der Entspannungsphase nicht ohne einen
zusätzlichen Aufwand möglich. Schließlich ist es noch von
Nachteil, daß eine große Menge der in der Verbrennungs
kammer erzeugten Wärme durch Konvektion und Strahlung
verlorengeht.
Der Erfindung liegt ausgehend von dem im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 beschriebenen Kolbenmotor die Aufgabe
zugrunde, bei einfachem Aufbau den Gesamtwirkungsgrad zu
verbessern und die einwandfreie Funktionalität von beson
ders belasteten Einzelbauteilen zu gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Die Erfindung führt zu einer besseren Ausnutzung der
Energie der Verbrennungsgase. Die Verdichtung, die Ver
brennung und die Entspannung werden - wie im bekannten
Fall - in verschiedenen Motorbereichen realisiert. Da
durch wird eine optimale Dimensionierung dieser Motor
bereiche in Bezug auf die zu erfüllenden Funktionen mög
lich. Die Verdichtung der Luft und die Entspannung der
Verbrennungsgase finden in verschiedenen Zylindern statt.
Aus dem Verdichtungszylinder gelangt die Luft über eine
Rohrleitung zur Brennkammer. Vor dem Eintritt in die
Brennkammer wird die Luft über einen Elektroerhitzer ge
leitet und vorgeheizt. Die Verbrennungskammer ist dem
Entspannungszylinder stirnseitig des Kolbenkopfs zugeord
net. Die Energie zur Vorheizung der Luft im Elektroerhit
zer wird aus der bei der Verbrennung und Entspannung der
Verbrennungsgase entstehenden Abwärme zurückgewonnen.
Hierzu wird der bei der Kühlung des Kolbenmotors entstan
dene Dampf über eine Turbine geleitet, die ihrerseits
einen Stromerzeuger antreibt. Der so gewonnene elek
trische Strom wird in dem Elektroerhitzer in Wärme umge
wandelt.
Die verdichtete vorerhitzte Luft gelangt in die Brenn
kammer. In dieser ist ein Verbrennungsrohr angeordnet,
das ein Keramikrohr zur thermischen Isolierung um
schließt. An der dem Entspannungszylinder abgewandten
Seite des Verbrennungsrohrs ist die Kraftstoffeinsprit
zung vorgesehen. Umfangsseitig der Kraftstoffeinspritzung
weist das Verbrennungsrohr tangential in das Rohr mün
dende Lufteintrittsbohrungen auf. Über diese Luftein
trittsbohrungen gelangt die verdichtete Luft in die
Brennkammer und wird mit dem eingespritzten Kraftstoff
gemischt. Durch die Anordnung der Lufteintrittsbohrungen
verbrennt das Luft-Kraftstoff-Gemisch schließlich in
einer ständigen Flamme in Form eines um eine Längsachse
rotierenden Wirbels. Der Durchmesser des Entspannungs
zylinders ist größer als der Durchmesser des Verdich
tungszylinders, so daß die Entstehung der Gase bis zu dem
umgebenden Druck möglich ist. Dies führt zu einer weite
ren Vergrößerung des thermischen Gesamtwirkungsgrads.
Obwohl im Grundsatz nur zwei Zylinder vorgesehen sein
müssen, kann dennoch eine beliebige Anzahl von Zylinder
paaren (Verdichtungszylinder und Entspannungszylinder)
additiv zusammengesetzt werden. Dabei kann jedem Zylin
derpaar eine Verbrennungskammer zugeordnet sein. Denkbar
ist aber auch eine Ausführungsform, bei welcher mehreren
Zylinderpaaren nur eine Verbrennungskammer zugeordnet
ist.
Dem Entspannungszylinder ist ein prozeßabhängig gesteuer
tes, gekühltes Einlaßventil zugeordnet. Dieses Einlaß
ventil ist sowohl über den zwischen dem Entspannungs
zylinder und der Verbrennungskammer herrschenden Relativ
druck als auch über eine im Kolben des Entspannungszylin
ders angeordnete Betätigungsvorrichtung steuerbar. Das
Einlaßventil weist einen Ventilteller mit einem in den
Entspannungszylinder ragenden Ventilstößel auf. Mit
seiner bevorzugt plan geschliffenen Dichtseite liegt der
Ventilteller auf einer zwischen dem Verbrennungsrohr und
dem Entspannungszylinder angeordneten Ventilplatte und
dichtet damit die in der Ventilplatte befindliche axiale
Durchlaßöffnung ab. Der Ventilstößel ist in einer von der
Ventilplatte getragenen Buchse geführt und mit Hilfe
eines Anschlags gegen ein Herausgleiten aus der Buchse
gesichert. Das Spiel zwischen dem Ventilstößel und der
Buchse ist so groß, daß keine zusätzliche Schmierung not
wendig ist.
Die Betätigungsvorrichtung ist in den Kolbenkopf bündig
eingelassen und besteht aus einer in einer Buchse geführ
ten Hülse, die von einer Feder gegen einen Anschlag der
Buchse gedrückt wird.
Die Funktion dieses prozeßgesteuerten Einlaßventils ist
wie folgt:
Während der Ableitung der Gase aus dem Entspannungszylin der durch das Auslaßventil gleitet der Kolben im Entspan nungszylinder in Richtung zum oberen Totpunkt. Der Ven tilteller ist dabei fest auf die Ventilplatte gedrückt und dichtet die Verbrennungskammer ab. Bevor der Kolben seinen oberen Totpunkt erreicht, schließt das Auslaßven til nockenwellengesteuert und die im Entspannungszylinder noch verbliebenen Verbrennungsgase werden fast bis zu dem in der Verbrennungskammer vorhandenen Druck verdichtet.
Während der Ableitung der Gase aus dem Entspannungszylin der durch das Auslaßventil gleitet der Kolben im Entspan nungszylinder in Richtung zum oberen Totpunkt. Der Ven tilteller ist dabei fest auf die Ventilplatte gedrückt und dichtet die Verbrennungskammer ab. Bevor der Kolben seinen oberen Totpunkt erreicht, schließt das Auslaßven til nockenwellengesteuert und die im Entspannungszylinder noch verbliebenen Verbrennungsgase werden fast bis zu dem in der Verbrennungskammer vorhandenen Druck verdichtet.
Die Ventilstange des Einlaßventils gelangt nunmehr in
Kontakt mit der Betätigungsvorrichtung und drückt auf die
Hülse. Diese drückt jetzt die Feder zusammen, und zwar so
lange, bis die Druckkraft der im Entspannungszylinder
noch befindlichen Verbrennungsgase und die Federkraft der
Feder der Betätigungsvorrichtung größer werden als die
Druckkraft der Gase in der Verbrennungskammer. In diesem
Moment hebt sich der Ventilteller von der Ventilplatte ab
und gibt die Durchlaßöffnung frei. Der Ventilöffnungsweg
ist dabei durch den am zylinderseitigen Ende der Ventil
stange befindlichen Anschlag definiert vorgegeben. Syn
chron mit der daraufhin beginnenden Bewegung des Kolbens
in Richtung unterer Totpunkt strömen die Verbrennungsgase
aus der Verbrennungskammer in den Entspannungszylinder.
Zu Beginn der Einströmphase bleibt der Druck im Entspan
nungszylinder nahezu konstant. Erst mit steigender Ge
schwindigkeit des Kolbens nimmt der Druck im Entspan
nungszylinder ab. Infolge des entstandenen Druckunter
schieds zwischen der Verbrennungskammer, dem Entspan
nungszylinder und dem Verbrennungsrohr schließt das Ein
laßventil selbsttätig. In diesem Augenblick endet die
Versorgung des Entspannungszylinders mit Verbrennungs
gasen aus der Verbrennungskammer und es beginnt die Ent
spannungsphase.
Wenn bei niedrigen Drehzahlen des Kolbenmotors der Druck
unterschied zwischen der Verbrennungskammer und dem Ent
spannungszylinder nicht ausreicht, um das Einlaßventil zu
öffnen, erfolgt die Öffnung des Einlaßventils ausschließ
lich auf mechanischem Wege, und zwar zu dem Zeitpunkt,
wenn die Hülse das zylinderseitige Ende der Buchse er
reicht hat. Die dann starre Betätigungsvorrichtung drückt
das Einlaßventil auf. Über den Verschiebeweg der Hülse
ist dieser Zeitpunkt definiert vorgebbar.
Während der gesamten Einströmphase der Verbrennungsgase
in den Entspannungszylinder sind der Ventilteller und der
Ventilstößel einer extrem hohen thermischen Belastung
ausgesetzt, da sie von den unter hohen Temperaturen strö
menden Verbrennungsgasen umgeben werden. Erfindungsgemäß
wird das Einlaßventil daher mit einer wirksamen Phasen
kühlung ausgerüstet. Die Ventilplatte weist dazu einen
Ringkanal auf, der über einen Radialkanal an die Kühlmit
telversorgung angeschlossen ist. Der Ringkanal wird von
einer Hülse gegenüber der axialen Durchlaßöffnung abge
dichtet. Diese Hülse ist mit mehreren Radialbohrungen
versehen. Über den Ringkanal wird das Kühlmittel, vor
zugsweise Wasser, zugeführt und während der gesamten Ein
strömphase in Abhängigkeit von dem dann herrschenden
Druck über die Radialbohrungen in der Hülse auf die
Dichtseite des Ventiltellers und den Ventilstößel ge
spritzt.
Die Merkmale der Patentansprüche 2 und 3 ermöglichen
einen selbsttätigen Kühlvorgang während der Einströmphase
der Verbrennungsgase. Hierfür ist die Kühlung für das
Einlaßventil mit einem Druckbehälter, einem Regelorgan
und einem Sperrventil gekoppelt. In dem Druckbehälter be
findet sich das Kühlmittel. Über eine Verbindungsleitung
ist der Druckbehälter mit einer Rohrleitung zwischen dem
Verdichtungszylinder und der Verbrennungskammer verbun
den, so daß das Druckniveau überall gleichermaßen hoch
ist. In der Anschlußleitung zwischen dem Druckbehälter
und der Phasenkühlung ist ein Regelorgan, beispielsweise
ein Kugelhahn, und ein Sperrventil, beispielsweise ein
Kugelventil, angeordnet. Das Regelorgan bewirkt einen
Drucksturz von dem hohen Niveau auf ein vorgebbares nied
rigeres Niveau hinter dem Regelorgan. Daraus folgt, daß,
so lange der Druck im Entspannungszylinder kleiner ist
als der Druck hinter dem Regelorgan, durch die Radialboh
rungen der Hülse Wasser auf die Dichtseite des Ventil
tellers und den Ventilstößel gespritzt wird. Dieser Vor
gang findet in dem letzten Teil der Entspannungsphase
sowie während der ganzen Ableitungsphase der Verbren
nungsgase statt. Das Sperrventil sorgt dabei dafür, daß
keine Verbrennungsgase aus dem Entspannungszylinder in
den Druckbehälter gelangen können. Übersteigt der Druck
im Entspannungszylinder den Druck im Kühlsystem hinter
dem Regelorgan, so schließt das Sperrventil und die Pha
senkühlung wird unterbrochen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des grundsätzlichen Er
findungsgedankens besteht in den Merkmalen des Pa
tentanspruchs 4. Hierbei weist der Kolbenmotor einen
Niedrigdruckblock und einen Hochdruckblock auf mit je
weils mindestens einem Verdichtungszylinder und einem
Entspannungszylinder. Die Verdichtungszylinder sind dabei
über einen zwischen dem Niedrigdruckblock und dem Hoch
druckblock liegenden Zwischenkühler verbunden. Auf diese
Weise nähert man sich einer isothermen Verdichtung und
damit einer effizienteren Ausbeute der Verdichterarbeit.
Die Materialbeanspruchung wird verringert und einer
Schmiermittelzersetzung entgegengewirkt.
Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 5 sind die Ent
spannungszylinder des Niedrigdruckblocks mit den Entspan
nungszylindern des Hochdruckblocks über einen Druckaus
gleichraum miteinander verbunden. Auf diese Weise wird
gewährleistet, daß der Druck auch zwischen den in entge
gengesetzten Phasen arbeitenden Kolben gleich bleibt.
Mit Hilfe der im Patentanspruch 6 gekennzeichneten ther
mischen Isolierung des Druckausgleichraums wird der Aus
nutzungsgrad noch weiter verbessert.
Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 7 werden die Ver
dichtungszylinder und die Entspannungszylinder, der
Zwischenkühler, der Druckausgleichraum und der Druckbe
hälter sowie die Leitung zwischen den Verdichtungszylin
dern und den Verbrennungskammern durch eine Umlaufkühlung
gekühlt. Auf diese Weise wird die Wärme von den besonders
stark belasteten Motorteilen abgeführt. Die Kühlflüssig
keit weist dabei eine zumindest den Druckverhältnissen
und der Prozeßtemperatur angepaßte Charakteristik auf.
Obwohl für die Kühlung grundsätzlich alle geeigneten
Kühlflüssigkeiten in Frage kommen, wird hierfür bevorzugt
Methylalkohol eingesetzt. Dieser besitzt die Eigenschaft,
bei den entstehenden Druckverhältnissen und der Prozeß
temperatur zu verdampfen. Die auf diese Weise entstan
denen Dämpfe werden einer Turbine zugeführt
(Patentanspruch 8). In der Turbine entspannen sich die
Dämpfe der Kühlflüssigkeit, wodurch die Turbine und ein
mit ihr gekoppelter Stromerzeuger angetrieben werden. Der
so gewonnene Strom wird in den Elektroerhitzern wieder in
Wärme verwandelt und zum Vorheizen der Verbrennungsluft
benutzt. Auf diese Weise kann ein Großteil der ansonsten
durch die Kühlung verlorengegangenen Energie wieder in
den thermischen Zyklus zurückgeführt werden, was wiederum
zu einer Steigerung des Wirkungsgrads beiträgt.
Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 9 sind die Auslaß
ventile jedes Verdichtungszylinders im Niedrigdruckblock
und die Einlaßventile und die Auslaßventile jedes Ver
dichtungszylinders im Hochdruckblock ausschließlich
druckgesteuert. Dies trägt zu einem komplikationslosen
funktionssicheren und einfachen Aufbau des Kolbenmotors
bei. Auch der Herstellungsaufwand für diese Ventile ist
wesentlich geringer.
Mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 wird gewähr
leistet, daß das Ansaugen der Verbrennungsluft und das
Ausstoßen der Verbrennungsgase definiert gesteuert werden
kann.
Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 11 sind die Ein
laßventile der Entspannungszylinder im Niedrigdruckblock
sowohl gasodynamisch als auch mechanisch steuerbar.
Der erfindungsgemäße Kolbenmotor hat folgende Vorteile:
- - hoher thermischer Wirkungsgrad wegen der Entspannung der Gase bis zu dem umgebenden Druck und der Verringerung der in der Verbrennungskammer entstehenden Wärmeverluste,
- - merklich erhöhte Sicherheit im Betrieb des Kolben motors,
- - es kann jeder einspritzbare Kraftstoff verwendet wer den, wie z. B. Diesel, Benzin, Kerosin oder auch Wasser stoff,
- - eine Reihe von bislang unbedingt notwendigen Bauteilen kann jetzt entfallen, wie z. B. eine aufwendige Zündanlage in Verbindung mit einer für jeden Zylinder genau abzu stimmenden Kraftstoffzuteilung,
- - der spezifische Kraftstoffverbrauch ist wesentlich niedriger als bei herkömmlichen Bauarten, da die durch die Motorkühlung verlorengegangene Energie mit einem hohen Wirkungsgrad zurückgewonnen und in den thermischen Zyklus wieder eingeführt wird,
- - eine vollständigere Verbrennung und damit weniger Ab gas- und Schadstoffemission,
- - das mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln gekühlte Einlaßventil der Entspannungszylinder ist den extrem hohen thermischen Belastungen besser gewachsen,
- - das Einlaßventil ist sowohl gasodynamisch als auch mechanisch steuerbar,
- - der Ventilstößel des Einlaßventils ist im Entspannungs zylinder angeordnet und somit den extrem hohen Temperatu ren in geringerem Maße ausgesetzt, darüberhinaus wird der Ventilstößel zusätzlich gekühlt,
- - der Ventilstößel gleitet in der Führungsbuchse mit einem so großen Spiel, daß keine zusätzliche Schmierung vorgesehen werden muß,
- - bei der Ausführungsform mit Niedrigdruckblock und Hoch druckblock besteht keine mechanische Verbindung zwischen den beiden Blöcken. Es ist daher möglich, daß die beiden Blöcke mit verschiedenen Drehzahlwerten arbeiten. Wird von dem Kolbenmotor beispielsweise nur eine geringe Lei stung abverlangt, so ist die Drehzahl des Niedrigdruck blocks fast gleich zu der des Hochdruckblocks, während dann, wenn der Kolbenmotor eine hohe Leistung abgeben muß, die Drehzahl des Niedrigdruckblocks größer als die des Hochdruckblocks ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Kolben
motors mit zwei Verdichtungszylindern und
zwei Entspannungszylindern;
Fig. 2 die schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform eines Kolbenmotors mit einem
Niedrigdruckblock und einem Hochdruckblock;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen vertikalen
Längsschnitt durch den Niedrigdruckblock der
Fig. 2 entlang der Linie III-III;
Fig. 4 ebenfalls in vergrößerter Darstellung einen
vertikalen Längsschnitt durch den Hochdruck
block der Fig. 2 entlang der Linie IV-IV;
Fig. 5 in nochmals vergrößerter Darstellung einen
vertikalen Teilschnitt durch einen Verdich
tungszylinder des Niedrigdruckblocks;
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung einen vertikalen
Teilschnitt durch einen Verdichtungszylinder
des Hochdruckblocks;
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung einen vertikalen
Teilschnitt durch einen Entspannungszylinder
des Hochdruckblocks zusammen mit einem Lei
tungsschema einer Phasenkühlung;
Fig. 8 ein Diagramm über die Abhängigkeit des Drucks
in einem Entspannungszylinder während der Zu
fuhr der Verbrennungsgase vom Rotationswinkel
der Kurbelwelle;
Fig. 9 ein Diagramm über den Bewegungsablauf des
Einlaßventils eines Entspannungszylinders in
Abhängigkeit vom Rotationswinkel der Kurbel
welle und
Fig. 10 ein Diagramm über die Abhängigkeit der Ge
schwindigkeit der Verbrennungsgase vom Rota
tionswinkel der Kurbelwelle.
In der Fig. 1 ist mit 1 ein Kolbenmotor mit Verbrennung
im stationären Modus bezeichnet.
Der Kolbenmotor 1 weist einen Motorblock 2 auf. Im Motor
block 2 sind zwei Verdichtungszylinder 3, 4 und zwei im
Volumenverhältnis größere Entspannungszylinder 5, 6 ange
ordnet. Die Verdichtungszylinder 3, 4 und die Entspan
nungszylinder 5, 6 wirken gemeinsam auf eine Kurbelwelle
7 ein. In den Zylinderdeckeln 8, 9 der Verdichtungszylin
der 3, 4 sind Einlaßventile 10, 11 und Auslaßventile 12,
13 angeordnet.
Den Zylinderdeckeln 14, 15 der Entspannungszylinder 5, 6
sind Einlaßventile 16, 17 und Auslaßventile 18, 19 zuge
ordnet.
Die Einlaßventile 10, 11 der Verdichtungszylinder 3, 4
und die Auslaßventile 18, 19 der Entspannungszylinder 5,
6 werden von einer Nockenwelle 20 gesteuert.
Den Entspannungszylindern 5, 6 sind Verbrennungskammern
21, 22 zugeordnet. Die Verdichtungszylinder 3, 4 sind
über eine Rohrleitung 23 mit den Verbrennungskammern 21,
22 verbunden. In die Rohrleitung 23 sind jeweils den Ver
brennungskammern 21, 22 zugeordnete Elektroerhitzer 24,
25 integriert.
In den Verbrennungskammern 21, 22 sind Verbrennungsrohre
26, 27 angeordnet. An der den Entspannungszylindern 5, 6
abgewandten Seite der Verbrennungsrohre 26, 27 sind in
Deckeln 28, 29 Kraftstoffeinspritzer 30, 31 eingebettet.
Umfangsseitig der Kraftstoffeinspritzer 30, 31 weisen die
Verbrennungsrohre 26, 27 tangential in die Verbrennungs
rohre 26, 27 mündende Lufteintrittsbohrungen 32, 33 auf.
In der Fig. 1 ist weiterhin eine Turbine 34 und ein
Stromerzeuger 35 zu erkennen. Der Stromerzeuger 35 ist
über eine Leitung 36 mit den Elektroerhitzern 24, 25 ver
bunden. Die Turbine 34 arbeitet mit einer nicht näher
dargestellten Umlaufkühlung für den Motorblock 2 zusam
men.
Der Arbeitszyklus des Kolbenmotors 1 beginnt mit dem An
saugen von Luft aus der Umgebung durch die Ventile 10, 11
in der durch die Pfeile PFEIN kenntlich gemachten Rich
tung in die Verdichtungszylinder 3, 4. Anschließend er
folgt die Luftverdichtung bis auf 60 bar. Bei Erreichen
dieses Drucks passiert die verdichtete Luft die Auslaß
ventile 12, 13 der Verdichtungszylinder 3, 4 und gelangt
von dort in die Rohrleitung 23. In den Elektroerhitzern
24, 25 wird die verdichtete Luft vorgeheizt und den Ver
brennungskammern 21, 22 zugeführt. Dabei gelangt sie
zunächst in den Raum 37 zwischen den Wänden der Verbren
nungskammern und den Verbrennungsrohren 26, 27. Dabei
wird die Luft durch die Wärmekonvektion der Verbrennungs
rohre 26, 27 weiter vorgeheizt, wodurch gleichzeitig die
Verbrennungsrohre 26, 27 gekühlt werden. Über die Luft
eintrittsbohrungen 32, 33 strömt die Luft in das Innere
der Verbrennungsrohre 26, 27, und zwar so, daß die Strö
mung der Luft von außen in das Rohrinnere im entgegenge
setzten Drehsinn zu dem eingespritzten Kraftstoff er
folgt. Der Kraftstoff wird über die Kraftstoffeinspritzer
30, 31 in die Verbrennungsrohre 26, 27 eingespritzt.
Durch die entgegengesetzten Drehsinne von Luft und Kraft
stoff werden die beiden Komponenten intensiv gemischt.
Das entstandene Gemisch brennt anschließend mit ständiger
Flamme in Form eines um eine Längsachse rotierenden Wir
bels in einem stationären Modus ab. Die Verbrennung fin
det mit einem Luftüberschuß statt, so daß eine vollstän
dige Verbrennung gewährleistet ist. Die in den Verbren
nungsrohren 26, 27 entstandenen Verbrennungsgase werden
anschließend über die Einlaßventile 16, 17 in die Ent
spannungszylinder 5, 6 abgesaugt. Am Ende der Absaugphase
schließen die Einlaßventile 16, 17 und es erfolgt eine
Entspannung der Verbrennungsgase bis auf Umgebungsdruck.
Nach Öffnung der Auslaßventile 18, 19, die ebenfalls von
der Nockenwelle 20 angesteuert sind, werden die Verbren
nungsgase in der durch die Pfeile PFAUS kenntlich gemach
ten Richtung aus den Entspannungszylindern 5, 6 abgelei
tet.
Sowohl die Luftverdichtung und die Entspannung der Ver
brennungsgase als auch die Strömung der Luft und der Ver
brennungsgase finden unter Wärmeverlusten statt. Zur Ab
führung dieser Wärme ist eine Umlaufkühlung vorgesehen.
Als Kühlflüssigkeit wird Methylalkohol verwendet, der die
Eigenschaft besitzt, bei einer Temperatur von 100°C und
einem Druck von 3,4 bar zu verdampfen. Die auf diese
Weise entstandenen Dämpfe werden der Turbine 34 zuge
führt, wo sie sich entspannen und damit die Turbine 34
antreiben. Die Verbindung zwischen der Turbine 34 und dem
Motorblock 2 kann so dimensioniert werden, daß der Dampf
druck der Kühlflüssigkeit auf 3,4 bar konstant gehalten
wird. Die Turbine 34 treibt ihrerseits den Stromerzeuger
35 an. Der von dem Stromerzeuger 35 erzeugte elektrische
Strom wird in den Elektroerhitzern 24, 25 in Wärme umge
wandelt. Diese Wärme wird für die Vorheizung der verdich
teten Luft verwendet, bevor diese in die Verbrennungs
kammern 21, 22 eingeleitet wird. Auf diese Weise kann ein
Teil der ansonsten verlorengehenden Wärme in den thermi
schen Zyklus des Kolbenmotors 1 wieder eingeführt werden.
Durch die Entspannung der Dämpfe in der Turbine 34 wird
der Methylalkohol wieder in seinen flüssigen Zustand ge
wandelt und kann wieder dem Kühlkreislauf zugeführt wer
den. Der Umlauf des Methylalkohols wird dabei mit Hilfe
einer nicht näher dargestellten Pumpe realisiert.
Eine schematische Darstellung eines Kolbenmotors 1a mit
einem Motorblock 2a, der einen Niedrigdruckblock 38 und
einen Hochdruckblock 39 aufweist, zeigt die Fig. 2.
Dem Niedrigdruckblock 38 sind jeweils zwei Verdichtungs
zylinder 3a, 4a mit Einlaßventilen 10a, 11a und Auslaß
ventilen 12a, 13a sowie zwei im Volumenverhältnis größere
Entspannungszylinder 5a, 6a mit Einlaßventilen 16a, 17a
und Auslaßventilen 18a, 19a zugeordnet. Die Verdichtungs
zylinder 3a, 4a und die Entspannungszylinder 5a, 6a wir
ken auf eine gemeinsame Kurbelwelle 7a ein. Die Einlaß
ventile 13a, 11a der Verdichtungszylinder 3a, 4a und die
Auslaßventile 18a, 19a der Entspannungszylinder 5a, 6a
werden von einer Nockenwelle 20a gesteuert. Der Hoch
druckblock 39 weist jeweils zwei Verdichtungszylinder 3b,
4b mit Einlaßventilen 10b, 11b und Auslaßventilen 12b,
13b sowie zwei im Volumenverhältnis größere Entspannungs
zylinder 5b, 6b mit Einlaßventilen 16b, 17b und Auslaß
ventilen 18b, 19b auf. Die Verdichtungszylinder 3b, 4b
und die Entspannungszylinder 5b, 6b im Hochdruckblock 39
wirken auf eine gemeinsame Kurbelwelle 7b ein. Die Aus
laßventile 18b, 19b der Entspannungszylinder 5b, 6b wer
den von einer Nockenwelle 20b gesteuert.
Zwischen die Verdichtungszylinder 3a, 4a im Niedrigdruck
block 38 und die Verdichtungszylinder 3b, 4b im Hoch
druckblock 39 ist ein Zwischenkühler 40 integriert.
Den Entspannungszylindern 5b, 6b im Hochdruckblock 39
sind Verbrennungskammern 21a, 22a zugeordnet. Die Ver
dichtungszylinder 3b, 4b sind mit den Verbrennungskammern
21a, 22a über eine Rohrleitung 23a verbunden. Der Rohr
leitung 23a sind Elektroerhitzer 24a, 25a zugeordnet. In
die Verbrennungskammern 21a, 22a sind Verbrennungsrohre
26a, 27a eingebettet. In den Deckeln 28a, 29a der Ver
brennungskammern 21a, 22a sind Kraftstoffeinspritzer 30a,
31a vorgesehen. Umfangsseitig der Kraftstoffeinspritzer
30a, 31a münden Lufteintrittsbohrungen 32a, 33a in die
Verbrennungsrohre 26a, 27a. Die Entspannungszylinder 5b,
6b im Hochdruckblock 39 und die Entspannungszylinder 5a,
6a im Niedrigdruckblock 38 sind über einen Druckaus
gleichraum 41 miteinander verbunden. Der Druckausgleich
raum 41 weist allseitig eine thermische Isolierung 42
auf.
Dem Motorblock 2a ist weiterhin eine Turbine 34a und ein
Stromerzeuger 35a zugeordnet. Der Stromerzeuger 35a ist
über eine Leitung 36a mit den Elektroerhitzern 24a, 25a
verbunden. Die Turbine 34a arbeitet mit einer den Motor
block 2a kühlenden Umlaufkühlung zusammen.
Die Funktion des Kolbenmotors 1a im stationären Modus be
ginnt mit dem Ansaugen der Luft aus der Umgebung in die
Verdichtungszylinder 3a, 4a durch die Ventile 10a, 11a.
Es folgt die Luftverdichtung in einer ersten Stufe bis
auf 6 bar. Bei diesem Druck öffnen sich die Auslaßventile
12a, 13a und die verdichtete Luft wird dem Zwischenkühler
40 zugeführt. Hier erfolgt eine Rückkühlung der verdich
teten Luft bei gleichbleibendem Druck. Vom Zwischenkühler
40 strömt die verdichtete Luft über die Einlaßventile
10b, 11b in die Verdichtungszylinder 3b, 4b des Hoch
druckblocks 39, wo die Luft in einer zweiten Stufe bis
auf ca. 60 bar weiter verdichtet wird. Bei Erreichen die
ses Drucks passiert die verdichtete Luft die Ventile 12b,
13b und gelangt über die Rohrleitung 23a zu den Verbren
nungskammern 21a, 22a. Auf diesem Weg wird die verdich
tete Luft in den Elektroerhitzern 24a, 25a vorgeheizt. In
den Verbrennungskammern 21a, 22a wird die verdichtete
Luft über die Lufteintrittsbohrungen 32a, 33a den Ver
brennungsrohren 26a, 27a zugeführt, wo sie sich mit dem
eingespritzten Kraftstoff vermischt und in einer ständigen
Flamme verbrennt.
Die Verbrennungsgase werden über die Ventile 16b, 17b in
die Entspannungszylinder 5b, 6b des Hochdruckblocks 39
abgesaugt. Am Ende der Absaugphase schließen die Ventile
16b, 17b und es erfolgt die Entspannung der Verbrennungs
gase bis auf 6 bar. Bei diesem Druck öffnen die Auslaß
ventile 18b, 19b und die Verbrennungsgase strömen in den
Druckausgleichraum 41. Da die Entspannungszylinder 5b, 6b
in entgegengesetzten Phasen arbeiten, bleibt der Druck im
Druckausgleichraum 41 nahezu konstant. Aus dem Druckaus
gleichraum 41 werden die Verbrennungsgase über die Ein
laßventile 16a, 17a in die Entspannungszylinder 5a, 6a
des Niedrigdruckblocks 38 abgesaugt. Hier erfolgt die
Entspannung der Verbrennungsgase bis zum Umgebungsdruck
und der Ausstoß der Verbrennungsgase über die Auslaßven
tile 18a, 19a.
Einen vertikalen Längsschnitt durch den Niedrigdruckblock
38 des Kolbenmotors 1a zeigt Fig. 3. Im Motorblock 2a
sind die Verdichtungszylinder 3a, 4a und die Entspan
nungszylinder 5a, 6a zu erkennen. In den Verdichtungs
zylindern 3a, 4a werden die Kolben 43, 44 und in den Ent
spannungszylindern 5a, 6a werden die Kolben 45, 46 ge
führt. Die Kolben 43, 44, 45, 46 sind über Pleuelstangen
47, 48, 49, 50 gelenkig mit der Kurbelwelle 7a verbunden.
Über Strömungskanäle 51 wird der Niedrigdruckblock 38
während des Betriebs von dem Methylalkohol umspült und
auf diese Weise die entstehende Wärme abgeführt.
Ein vertikaler Längsschnitt durch den Hochdruckblock 39
des Kolbenmotors 1a ist in Fig. 4 dargestellt. Im Motor
block 2a sind die Verdichtungszylinder 3b, 4b und die
Entspannungszylinder 5b, 6b angeordnet. In den Verdich
tungszylindern 3b, 4b werden die Kolben 52, 53 und in den
Entspannungszylindern 5b, 6b werden die Kolben 54, 55 ge
führt. Über Pleuelstangen 56, 57, 58, 59 sind die Kolben
52, 53, 54, 55 gelenkig mit einer Kurbelwelle 7b ver
bunden. Über die Kurbelwelle 7b wird die Motorleistung an
den Verbraucher geleitet. Über Strömungskanäle 51a wird
der Hochdruckblock 39 während des Betriebs von dem Me
thylalkohol umspült, so daß die entstehende Wärme aus dem
Motorblock 2a abgeführt wird.
Einen Teilschnitt durch den Verdichtungszylinder 3a des
Niedrigdruckblocks 38 zeigt Fig. 5. Über einen Ansaug
stutzen 60 wird die Luft von der Umgebung angesaugt und
über das nockenwellengesteuerte Einlaßventil 10a in den
Verdichtungszylinder 3a geleitet. Auslaßseitig des Ver
dichtungszylinders 3a ist das Auslaßventil 12a angeord
net. Das Auslaßventil 12a arbeitet ausschließlich druck
gesteuert. Es weist in einer Buchse 61 einen Ventilteller
62 auf, der von einer Ventilfeder 63 gegen einen Anschlag
64 der Buchse 61 gedrückt wird. Die Ventilfeder 63 wird
mit Hilfe einer Schraubhülse 65 in der Buchse 61 fixiert.
Weiterhin sind in der Fig. 5 die Strömungskanäle 51 für
den Methylalkohol der Umlaufkühlung zu erkennen.
In der Fig. 6 ist ein Teilschnitt durch den Verdich
tungszylinder 3b des Hochdruckblocks 39 dargestellt. Vom
hier nicht abgebildeten Zwischenkühler gelangt die ver
dichtete Luft über einen Verbindungsstutzen 66 durch das
Einlaßventil 10b in den Verdichtungszylinder 3b. Das Ein
laßventil 10b ist ausschließlich druckgesteuert. Es weist
einen Ventilteller 67 mit einem Ventilstößel 68 auf. Der
Ventilstößel 68 ist in einer Bohrung 69 geführt. Über
eine Ventilfeder 70 wird der Ventilteller 67 mit seiner
zum Verbindungsstutzen 66 gerichteten Seite gegen einen
Ventilsitz 71 auf einen Radialring 72 gedrückt. Auf dem
Ventilstößel 68 befindet sich weiterhin ein Anschlag 73
für die Ventilfeder 70. Der Anschlag 73 weist eine
Scheibe 74 mit einer keilförmig ausgebildeten Axial
bohrung 75 auf, die auf eine keilförmig ausgebildete
Hülse 76 auf dem Ventilstößel 68 geschoben wird.
Weiter sind in Fig. 6 ein Teil des Kolbens 52, Strö
mungskanäle 51a für den Methylalkohol und ein Auslaßven
til 12b zu erkennen. Das Auslaßventil 12b ist ebenfalls
ausschließlich druckgesteuert und baugleich mit dem Aus
laßventil 12a (siehe Fig. 5) ausgebildet.
Von dem Verdichtungszylinder 3b aus gelangt die verdich
tete Luft über das Auslaßventil 12b in die Rohrleitung
23a.
Die Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Ver
brennungskammer 21a und einen Teil des Entspannungszylin
ders 5b. In der Verbrennungskammer 21a ist ein Verbren
nungsrohr 26a angeordnet, welches ein Keramikrohr 77 um
schließt.
In dem Entspannungszylinder 5b gleitet der Kolben 54. Die
Verbrennungskammer 21a ist dem Entspannungszylinder 5b
stirnseitig des Kolbenkopfs 78 zugeordnet. Zwischen der
Verbrennungskammer 21a und dem Entspannungszylinder 5b
ist ein prozeßabhängig gesteuertes gekühltes Einlaßventil
16b eingebettet. Das Einlaßventil 16b ist über den
zwischen dem Entspannungszylinder 5b und der Verbren
nungskammer 21a herrschenden Relativdruck und/oder über
eine im Kolben 54 eingebettete Betätigungsvorrichtung 79
steuerbar. Das Einlaßventil 16b weist einen Ventilteller
80 mit einem in den Entspannungszylinder 5b ragenden Ven
tilstößel 81 und eine Ventilplatte 82 mit einer axialen
Durchlaßöffnung 83 auf. Der Ventilstößel 81 ist in einer
von der Ventilplatte 82 getragenen Buchse 84 geführt und
mit einem in Richtung zur Verbrennungskammer 21a wirk
samen Anschlag 85 versehen. Weiterhin weist die Ventil
platte 82 einen Radialkanal 86 und einen Ringkanal 87
auf, der durch eine mit geneigten Radialbohrungen 88 ver
sehene Hülse 89 gegenüber der axialen Durchlaßöffnung 83
abgedichtet ist.
Über eine Bohrung 90 und einen Anschlußstutzen 91 ist das
Einlaßventil 16b an eine nachfolgend noch näher erläu
terte Phasenkühlung 92 angeschlossen. Die Phasenkühlung
92 für das Einlaßventil 16b ist mit einem Druckbehälter
93, einem Regelorgan 94 und einem Sperrventil 95, bei
spielsweise einem Kugelventil, gekoppelt. Das Sperrventil
95 ist in den Anschlußstutzen 91 integriert. Der Druckbe
hälter 93 ist über eine nur angedeutete Leitung 96 mit
der Leitung 23a zwischen den Verdichtungszylindern 3b, 4b
und den Verbrennungskammern 21a, 22a verbunden. Auf diese
Weise wird gewährleistet, daß der Druck im Druckbehälter
93 auf dem gleichen Niveau liegt wie in der Leitung 23a.
Für die Beschreibung des Kühlvorgangs für das Einlaßven
til 16b soll von einem Druck von 60 bar ausgegangen
werden. Das Regelorgan 94, beispielsweise ein Wasserhahn,
bewirkt einen Drucksturz von 60 bar auf 6 bar. Daraus
folgt, daß durch die Radialbohrungen 88 der Hülse 89
Wasser aus dem Druckbehälter 93 auf den Ventilstößel 81
und die Dichtseite des Ventiltellers 80 gespritzt wird,
solange der Druck im Entspannungszylinder 5b kleiner als
6 bar ist. Dieser Vorgang findet im letzten Teil der Ent
spannungsphase sowie während der ganzen Ableitungsphase
der Verbrennungsgase statt. Der Ventilstößel 81 gleitet
in der Buchse 84 mit einem Spiel von ca. 0,2 mm, so daß
hier keine Schmierung notwendig ist.
Die Betätigungsvorrichtung 79 weist eine zum Einlaßventil
16b hin geschlossene Hülse 97 auf, die in einer im Kol
benkopf 78 eingebetteten Buchse 98 abgedichtet geführt
ist. Unter dem Einfluß einer Feder 99 wird die Hülse 97
gegen einen Anschlag 100 der Buchse 98 gedrückt. Die Be
tätigungsvorrichtung 79 wird mit Hilfe einer Überwurf
schraube 101 im Kolbenkopf 78 fixiert.
Weiterhin sind in der Fig. 7 das nockenwellengesteuerte
Auslaßventil 18b und Strömungskanäle 51a für die Umlauf
kühlung dargestellt.
Während die Verbrennungsgase aus dem Zylinder 5b über das
Auslaßventil 18b abgeleitet werden, schließt das Einlaß
ventil 16b die Verbrennungskammer 21a dicht ab, bevor der
Kolben 54 das obere Ende des Entspannungszylinders 5b er
reicht hat, das entspricht ca. 7 Rotationsgrade der Kur
belwelle 7b. Nun schließt das Auslaßventil 18b und die
noch im Entspannungszylinder 5b verbliebenen Verbren
nungsgase werden fast bis zu dem in der Verbrennungskam
mer 21a vorhandenen Druck verdichtet. Beim Kontakt der
Betätigungsvorrichtung 79 mit dem Ventilstößel 81 drückt
dieser auf die Hülse 97. Dadurch gleitet die Hülse 97 in
der Buchse 98 nach unten und drückt die Feder 99 zusam
men. Wenn die Druckkraft der Verbrennungsgase im Entspan
nungszylinder 5b auf die untere Seite des Ventiltellers
80 des Ventils 16b zusammen mit der Federkraft der Feder
90 auf den Ventilstößel 81 größer als die Druckkraft der
Verbrennungsgase in der Verbrennungskammer 21a auf der
oberen Seite des Ventiltellers 80 wird, hebt sich der
Ventilteller 80 von der Ventilplatte 82 ab und wird von
der Feder 99 so weit in das Verbrennungsrohr 26a hinein
gedrückt, bis der Anschlag 85 auf die Buchse 84 trifft.
Danach bewegt sich der Kolben 54 abwärts und erlaubt
damit den Verbrennungsgasen in den Entspannungszylinder
5b einzuströmen unter einem in der ersten Phase fast kon
stanten Druck (siehe hierzu auch Fig. 8). Mit steigender
Geschwindigkeit des Kolbens 54 nimmt der Druck im Ent
spannungszylinder 5b ab. Wegen des entstandenen Druck
unterschieds der Verbrennungsgase im Entspannungszylinder
5b und in der Verbrennungskammer 21a schließt das Einlaß
ventil 16b. In diesem Augenblick endet die Versorgung des
Entspannungszylinders 5b mit Verbrennungsgasen aus der
Verbrennungskammer 21a und die Entspannungsphase beginnt.
In Fig. 9 ist der Bewegungsablauf des Einlaßventils 16b
für die Regelung der Strömung der Verbrennungsgase von
der Verbrennungskammer 21a in den Entspannungszylinder 5b
in Abhängigkeit von dem Rotationswinkel der Kurbelwelle
7b dargestellt.
Die in der Fig. 9 gekennzeichneten Punkte bedeuten die
Augenblicke, in denen
- 1 - der Ventilteller 80 von der Ventilplatte 82 abhebt;
- 2 - sich der Ventilstößel 81 von der Hülse 97 trennt und nur unter dem Einfluß der Druckkraft der Verbrennungsgase weiterbewegt;
- 3 - der Zeitpunkt, in dem der Kontakt des Ventilstößels 81 mit der Hülse 97 wieder hergestellt wird;
- 4 - der Ventilteller 80 wieder auf der Ventilplatte 82 liegt und der Einlaß der Verbrennungsgase aus der Ver brennungskammer 21a in den Entspannungszylinder 5b beendet wird.
Das Einlaßventil 16b bewegt sich dabei in dem Intervall
1-2 ausschließlich unter dem Einfluß der Feder 99, in dem
Intervall 2-3 ausschließlich unter der Druckeinwirkung
der Verbrennungsgase aus dem Verbrennungsrohr 26a und dem
Entspannungszylinder 5b und im Intervall 3-4 unter der
gleichen Druckeinwirkung gemeinsam mit der Federkraft der
Feder 99.
In Fig. 10 ist die Abhängigkeit der Geschwindigkeit der
vom Verbrennungsrohr 26a über das Einlaßventil 16b in den
Entspannungszylinder 5b strömenden Verbrennungsgase vom
Rotationswinkel der Kurbelwelle dargestellt. Hier ist be
sonders darauf hinzuweisen, daß die Strömungsgeschwindig
keit der Verbrennungsgase durch das Ventil 16b nahezu
über den gesamten Bereich kleiner als 100 m/s ist. Damit
sind die Entropieverluste als ein Maß der Energie, die
nicht in mechanische Arbeit umgewandelt werden kann ver
nachlässigbar gering.
Bezugszeichenaufstellung
1 Kolbenmotor
1a Kolbenmotor mit 2 Blöcken
2 Motorblock
2a Motorblock
3 Verdichtungszylinder
3a Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
3b Verdichtungszylinder Hochdruckblock
4 Verdichtungszylinder
4a Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
4b Verdichtungszylinder Hochdruckblock
5 Entspannungszylinder
5a Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
5b Entspannungszylinder Hochdruckblock
6 Entspannungszylinder
6a Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
6b Entspannungszylinder Hochdruckblock
7 Kurbelwelle
7a Kurbelwelle Niedrigdruckblock
7b Kurbelwelle Hochdruckblock
8 Zylinderdeckel Verdichtungszylinder
9 Zylinderdeckel Verdichtungszylinder
10 Einlaßventil Verdichtungszylinder
10a Einlaßventil Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
10b Einlaßventil Verdichtungszylinder Hochdruckblock
11 Einlaßventil Verdichtungszylinder
11a Einlaßventil Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
11b Einlaßventil Verdichtungszylinder Hochdruckblock
12 Auslaßventil Verdichtungszylinder
12a Auslaßventil Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
12b Auslaßventil Verdichtungszylinder Hochdruckblock
13 Auslaßventil Verdichtungszylinder
13a Auslaßventil Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
13b Auslaßventil Verdichtungszylinder Hochdruckblock
14 Zylinderdeckel Entspannungszylinder
15 Zylinderdeckel Entspannungszylinder
16 Einlaßventil Entspannungszylinder
16a Einlaßventil Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
16b Einlaßventil Entspannungszylinder Hochdruckblock
17 Einlaßventil Entspannungszylinder
17a Einlaßventil Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
17b Einlaßventil Entspannungszylinder Hochdruckblock
18 Auslaßventil Entspannungszylinder
18a Auslaßventil Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
18b Auslaßventil Entspannungszylinder Hochdruckblock
19 Auslaßventil Entspannungszylinder
19a Auslaßventil Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
19b Auslaßventil Entspannungszylinder Hochdruckblock
20 Nockenwelle
20a Nockenwelle ND-Block
20b Nockenwelle HD-Block
21 Verbrennungskammer
21a Verbrennungskammer HD-Block
22 Verbrennungskammer
22a Verbrennungskammer HD-Block
23 Rohrleitung
23a Rohrleitung HD-Block
24 Elektroerhitzer
24a Elektroerhitzer HD-Block
25 Elektroerhitzer
25a Elektroerhitzer HD-Block
26 Verbrennungsrohr
26a Verbrennungsrohr HD-Block
27 Verbrennungsrohr
27a Verbrennungsrohr HD-Block
28 Deckel Verbrennungskammer
28a Deckel Verbrennungskammer HD-Block
29 Deckel Verbrennungskammer
29a Deckel Verbrennungskammer HD-Block
30 Kraftstoffeinspritzer
30a Kraftstoffeinspritzer HD-Block
31 Kraftstoffeinspritzer
31a Kraftstoffeinspritzer HD-Block
32 Lufteintrittsbohrung
32a Lufteintrittsbohrung HD-Block
33 Lufteintrittsbohrung
33a Lufteintrittsbohrung HD-Block
34 Turbine
34a Turbine
35 Stromerzeuger
35a Stromerzeuger
36 Leitung
36a Leitung
37 Raum zw. Verbrennungskammer u. Verbrennungsrohr
37a Raum zw. Verbrennungskammer u. Verbrennungsrohr
38 Niedrigdruckblock
39 Hochdruckblock
40 Zwischenkühler
41 Druckausgleichraum
42 thermische Isolierung
43 Kolben Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
44 Kolben Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
45 Kolben Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
46 Kolben Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
47 Pleuelstange Niedrigdruckblock
48 Pleuelstange Niedrigdruckblock
49 Pleuelstange Niedrigdruckblock
50 Pleuelstange Niedrigdruckblock
51 Strömungskanal
51a Strömungskanäle
52 Kolben Verdichtungszylinder Hochdruckblock
53 Kolben Verdichtungszylinder Hochdruckblock
54 Kolben Entspannungszylinder Hochdruckblock
55 Kolben Entspannungszylinder Hochdruckblock
56 Pleuelstange Hochdruckblock
57 Pleuelstange Hochdruckblock
58 Pleuelstange Hochdruckblock
59 Pleuelstange Hochdruckblock
60 Ansaugstutzen
61 Buchse Ventil 12a
62 Ventilteller Ventil 12a
63 Ventilfeder Ventil 12a
64 Anschlag Ventil 12a
65 Schraubhülse
66 Verbindungsstutzen
67 Ventilteller Ventil 10b
68 Ventilstößel Ventil 10b
69 Bohrung Ventil 10b
70 Ventilfeder Ventil 10b
71 Ventilsitz Ventil 10b
72 Radialring Ventil 10b
73 Anschlag Ventil 10b
74 Scheibe
75 Axialbohrung
76 Hülse
77 Keramikrohr
78 Kolbenkopf
79 Betätigungsvorrichtung
80 Ventilteller Ventil 16b
81 Ventilstößel Ventil 16b
82 Ventilplatte Ventil 16b
83 Durchlaßöffnung
84 Buchse
85 Anschlag
86 Radialkanal
87 Ringkanal
88 Radialbohrungen
89 Hülse
90 Bohrung
91 Anschlußstutzen
92 Kühlung
93 Druckbehälter
94 Regelorgan
95 Sperrventil
96 Kühlung Ventil 16b
97 Hülse
98 Buchse
99 Feder
100 Anschlag
101 Überwurfschraube
PFEIN Ansaugrichtung
PFAUS Ausstoßrichtung
1a Kolbenmotor mit 2 Blöcken
2 Motorblock
2a Motorblock
3 Verdichtungszylinder
3a Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
3b Verdichtungszylinder Hochdruckblock
4 Verdichtungszylinder
4a Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
4b Verdichtungszylinder Hochdruckblock
5 Entspannungszylinder
5a Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
5b Entspannungszylinder Hochdruckblock
6 Entspannungszylinder
6a Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
6b Entspannungszylinder Hochdruckblock
7 Kurbelwelle
7a Kurbelwelle Niedrigdruckblock
7b Kurbelwelle Hochdruckblock
8 Zylinderdeckel Verdichtungszylinder
9 Zylinderdeckel Verdichtungszylinder
10 Einlaßventil Verdichtungszylinder
10a Einlaßventil Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
10b Einlaßventil Verdichtungszylinder Hochdruckblock
11 Einlaßventil Verdichtungszylinder
11a Einlaßventil Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
11b Einlaßventil Verdichtungszylinder Hochdruckblock
12 Auslaßventil Verdichtungszylinder
12a Auslaßventil Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
12b Auslaßventil Verdichtungszylinder Hochdruckblock
13 Auslaßventil Verdichtungszylinder
13a Auslaßventil Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
13b Auslaßventil Verdichtungszylinder Hochdruckblock
14 Zylinderdeckel Entspannungszylinder
15 Zylinderdeckel Entspannungszylinder
16 Einlaßventil Entspannungszylinder
16a Einlaßventil Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
16b Einlaßventil Entspannungszylinder Hochdruckblock
17 Einlaßventil Entspannungszylinder
17a Einlaßventil Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
17b Einlaßventil Entspannungszylinder Hochdruckblock
18 Auslaßventil Entspannungszylinder
18a Auslaßventil Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
18b Auslaßventil Entspannungszylinder Hochdruckblock
19 Auslaßventil Entspannungszylinder
19a Auslaßventil Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
19b Auslaßventil Entspannungszylinder Hochdruckblock
20 Nockenwelle
20a Nockenwelle ND-Block
20b Nockenwelle HD-Block
21 Verbrennungskammer
21a Verbrennungskammer HD-Block
22 Verbrennungskammer
22a Verbrennungskammer HD-Block
23 Rohrleitung
23a Rohrleitung HD-Block
24 Elektroerhitzer
24a Elektroerhitzer HD-Block
25 Elektroerhitzer
25a Elektroerhitzer HD-Block
26 Verbrennungsrohr
26a Verbrennungsrohr HD-Block
27 Verbrennungsrohr
27a Verbrennungsrohr HD-Block
28 Deckel Verbrennungskammer
28a Deckel Verbrennungskammer HD-Block
29 Deckel Verbrennungskammer
29a Deckel Verbrennungskammer HD-Block
30 Kraftstoffeinspritzer
30a Kraftstoffeinspritzer HD-Block
31 Kraftstoffeinspritzer
31a Kraftstoffeinspritzer HD-Block
32 Lufteintrittsbohrung
32a Lufteintrittsbohrung HD-Block
33 Lufteintrittsbohrung
33a Lufteintrittsbohrung HD-Block
34 Turbine
34a Turbine
35 Stromerzeuger
35a Stromerzeuger
36 Leitung
36a Leitung
37 Raum zw. Verbrennungskammer u. Verbrennungsrohr
37a Raum zw. Verbrennungskammer u. Verbrennungsrohr
38 Niedrigdruckblock
39 Hochdruckblock
40 Zwischenkühler
41 Druckausgleichraum
42 thermische Isolierung
43 Kolben Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
44 Kolben Verdichtungszylinder Niedrigdruckblock
45 Kolben Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
46 Kolben Entspannungszylinder Niedrigdruckblock
47 Pleuelstange Niedrigdruckblock
48 Pleuelstange Niedrigdruckblock
49 Pleuelstange Niedrigdruckblock
50 Pleuelstange Niedrigdruckblock
51 Strömungskanal
51a Strömungskanäle
52 Kolben Verdichtungszylinder Hochdruckblock
53 Kolben Verdichtungszylinder Hochdruckblock
54 Kolben Entspannungszylinder Hochdruckblock
55 Kolben Entspannungszylinder Hochdruckblock
56 Pleuelstange Hochdruckblock
57 Pleuelstange Hochdruckblock
58 Pleuelstange Hochdruckblock
59 Pleuelstange Hochdruckblock
60 Ansaugstutzen
61 Buchse Ventil 12a
62 Ventilteller Ventil 12a
63 Ventilfeder Ventil 12a
64 Anschlag Ventil 12a
65 Schraubhülse
66 Verbindungsstutzen
67 Ventilteller Ventil 10b
68 Ventilstößel Ventil 10b
69 Bohrung Ventil 10b
70 Ventilfeder Ventil 10b
71 Ventilsitz Ventil 10b
72 Radialring Ventil 10b
73 Anschlag Ventil 10b
74 Scheibe
75 Axialbohrung
76 Hülse
77 Keramikrohr
78 Kolbenkopf
79 Betätigungsvorrichtung
80 Ventilteller Ventil 16b
81 Ventilstößel Ventil 16b
82 Ventilplatte Ventil 16b
83 Durchlaßöffnung
84 Buchse
85 Anschlag
86 Radialkanal
87 Ringkanal
88 Radialbohrungen
89 Hülse
90 Bohrung
91 Anschlußstutzen
92 Kühlung
93 Druckbehälter
94 Regelorgan
95 Sperrventil
96 Kühlung Ventil 16b
97 Hülse
98 Buchse
99 Feder
100 Anschlag
101 Überwurfschraube
PFEIN Ansaugrichtung
PFAUS Ausstoßrichtung
Claims (11)
1. Kolbenmotor, der wenigstens einen Verdichtungszylinder
(3, 4; 3a, 4a; 3b, 4b) mit einem Kolben (43, 44; 52, 53)
sowie wenigstens einen zum Verdichtungszylinder (3, 4;
3a, 4a; 3b, 4b) im Volumenverhältnis größeren Ent
spannungszylinder (5, 6; 5a, 6a; 5b, 6b) mit einem Kolben
(45, 46; 54, 55), Einlaßventile (10, 11; 16, 17; 10a,
11a; 16a, 17a; 10b, 11b; 16b, 17b) und Auslaßventile (12,
13; 18, 19; 12a, 13a; 12b, 13b) an beiden Zylindern (3,
4; 3a, 4a; 5, 6; 5a, 6a; 3b, 4b; 5b, 6b), eine Kurbel
welle (7, 7a, 7b), eine Nockenwelle (20, 20a, 20b), eine
Verbrennungskammer (21, 22; 21a, 22a) mit Verbrennungs
rohr (26, 27; 26a, 27a) und Verwirbelungseinrichtung (32,
33; 32a, 33a) für den Kraftstoff sowie eine Kühlung für
den Motorblock (2, 2a) aufweist, gekennzeich
net durch folgende Merkmale:
- a) die Verbrennungskammer (21, 22; 21a, 22a) ist stirn seitig des Kolbenkopfes (78) dem Entspannungszylinder (5, 6; 5a, 6a; 5b, 6b) zugeordnet;
- b) zwischen dem Verdichtungszylinder (3, 4; 3a, 4a; 3b, 4b) und der Verbrennungskammer (21, 22; 21a, 22a) ist ein Elektroerhitzer (24, 25; 24a, 25a) vorgesehen;
- c) der Elektroerhitzer (24, 25; 24a, 25a) ist mit einem von einer Turbine (34, 34a) angetriebenen Stromerzeu ger (35, 35a) verbunden;
- d) das Verbrennungsrohr (26, 27; 26a, 27a) umschließt ein Keramikrohr (77) und weist an einem Ende umfangsseitig der Kraftstoffeinspritzer (30, 31; 30a, 31a) tangen tial in das Verbrennungsrohr (26, 27; 26a, 27a) mün dende Lufteintrittsbohrungen (32, 33; 32a, 33a) auf;
- e) dem Entspannungszylinder (5, 6; 5a, 6a; 5b, 6b) ist ein prozeßabhängig gesteuertes gekühltes Einlaßventil (16, 17; 16a, 17a; 16b, 17b) zugeordnet;
- f) das Einlaßventil (16, 17; 16a, 17a; 16b, 17b) ist über den Relativdruck Entspannungszylinder (5, 6; 5a, 6a; 5b, 6b) / Verbrennungskammer (21, 22; 21a, 22a) und/oder über eine im Kolben (45, 46; 54, 55) des Entspannungszylinders (5, 6; 5a, 6a; 5b, 6b) angeord nete Betätigungsvorrichtung (79) steuerbar;
- g) das Einlaßventil (16, 17; 16a, 17a; 16b, 17b) weist einen Ventilteller (80) mit einem in den Entspannungs zylinder (5, 6; 5a, 6a; 5b, 6b) ragenden Ventilstößel (81) und eine Ventilplatte (82) mit axialer Durchlaß öffnung (83) auf;
- h) der Ventilstößel (81) ist in einer von der Ventil platte (82) getragenen Buchse (84) geführt und mit einem in Richtung zur Verbrennungskammer (21, 22; 21a, 22a) wirksamen Anschlag (85) versehen;
- i) die Ventilplatte (82) weist einen Radialkanal (86) und einen Ringkanal (87) auf, der durch eine mit Radialbohrungen (88) versehene Hülse (89) gegenüber der axialen Durchlaßöffnung (83) abgedichtet ist.
- j) die Betätigungsvorrichtung (79) weist eine zum Einlaß ventil (16, 17; 16a, 17a; 16b, 17b) hin geschlossene Hülse (97) auf, die in einer im Kolbenkopf (78) fixierten Buchse (98) abgedichtet geführt und unter dem Einfluß einer Feder (99) gegen einen Anschlag (100) der Buchse (98) andrückbar ist.
2. Kolbenmotor nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Phasenkühlung (86-88)
für das Einlaßventil (16, 17; 16a, 17a; 16b, 17b) mit
einem Druckbehälter (93), einem Regelorgan (94) und einem
Sperrventil (95) gekoppelt ist.
3. Kolbenmotor nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck im Druckbe
hälter (93) gleich dem Druck in einer Leitung (23, 23a)
zwischen dem Verdichtungszylinder (3, 4; 3a, 4a; 3b, 4b)
und der Verbrennungskammer (21, 22; 21a, 22a) bemessen
ist.
4. Kolbenmotor nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
mit einem Niedrigdruckblock (38) und einem Hochdruckblock
(39), die jeweils mindestens einen Verdichtungszylinder
(3a, 4a; 3b, 4b) und einen Entspannungszylinder (5a, 6a;
5b, 6b) aufweisen, dadurch gekennzeich
net, daß die Verdichtungszylinder (3a, 4a; 3b, 4b)
über einen Zwischenkühler (40) miteinander verbunden
sind.
5. Kolbenmotor nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
mit mindestens einem Verdichtungszylinder (3a, 4a; 3b,
4b) sowie wenigstens zwei Entspannungszylindern (Sa, 6a;
5b, 6b) im Niedrigdruckblock (38) und im Hochdruckblock
(39), dadurch gekennzeichnet, daß
die Entspannungszylinder (5a, 6a) des Niedrigdruckblocks
(38) mit den Entspannungszylindern (5b, 6b) des Hoch
druckblocks (39) über einen Druckausgleichraum (41) mit
einander verbunden sind.
6. Kolbenmotor nach Patentanspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckausgleichraum
(41) eine thermische Isolierung (42) aufweist.
7. Kolbenmotor nach einem der Patentansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verdichtungszylinder (3, 4; 3a, 4a; 3b, 4b), die Entspan
nungszylinder (5, 6; 5a, 6a; 5b, 6b), der Zwischenkühler
(40), der Druckausgleichraum (41), der Druckbehälter (93)
und die Leitung (23, 23a) zwischen den Verdich
tungszylindern (3, 4; 3a, 4a; 3b, 4b) und den Verbren
nungskammern (21, 22; 21a, 22a) durch eine Umlaufkühlung
gekühlt sind, deren Kühlflüssigkeit eine mindestens den
Druckverhältnissen und der Prozeßtemperatur angepaßte
Charakteristik aufweist.
8. Kolbenmotor nach einem der Patentansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlflüssigkeit der Umlaufkühlung über die Turbine (34,
34a) geführt ist.
9. Kolbenmotor nach einem der Patentansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aus
laßventil (12a, 13a) jedes Verdichtungszylinders (3a, 4a)
im Niedrigdruckblock (38) und das Einlaßventil (10b, 11b)
sowie das Auslaßventil (12b, 13b) jedes Verdichtungs
zylinders (3b, 4b) im Hochdruckblock (39) ausschließlich
druckgesteuert sind.
10. Kolbenmotor nach einem der Patentansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ein
laßventil (10a, 11a) jedes Verdichtungszylinders (3a, 4a)
im Niedrigdruckblock (38) sowie das Auslaßventil (18b,
19b; 18a, 19a) jedes Entspannungszylinders (5b, 6b; 5a,
6a) im Hochdruckblock (39) und im Niedrigdruckblock (38)
nockenwellengesteuert sind.
11. Kolbenmotor nach Patentanspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Entspannungszy
linder (5a, 6a) des Niedrigdruckblocks (38) ein Einlaß
ventil (16a, 17a) zugeordnet ist, welches über den Rela
tivdruck Druckausgleichraum (41) / Entspannungszylinder
(5a, 6a) und/oder über die im Kolben (45, 46) des Ent
spannungszylinders (5a, 6a) angeordnete Betätigungsvor
richtung (79) steuerbar ist.
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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