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"Länqenverstellbare Tragstange
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Die Erfindung bezieht sich auf eine längenverstellbare Tragstange
für Vorhänge, Lampen, Dekorationsgegenstände o.dgl., mit zwei teleskopartig ineinander
verschiebbaren Rohren, und mit einem darin untergebrachten, die beiden Rohre beim
Ineinanderschieben begrenzt axial verschieblich gegeneinander abstützenden Federelement
mit einer Schraubenfeder.
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Derartige Tragstangen ermöglichen stufenlose Längenverstellung und
dienen bei waagerechtem Einbau als Träger für Vorhänge, Gardinen, Kleidungsstücke
o.dgl., während sie bei senkrechtem Einsatz als höhenverstellbare Träger für Wäschetrockenstäbe,
Leuchter oder Strahler, Stäbe, Haken oder Tablets für Dekorationszwecke dienen,
indem sie die von ihnen zu tragenden Bauteile fest oder auch schwenkbar tragen.
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Bei einer Tragstange der obigen Art, die aus der DT-OS 1 778 099
bekannt ist, ist eine Schraubenfeder vorhanden, die einerseits am Innenrohr befestigt
ist und an ihrem anderen Ende eine Federscheibe besitzt, deren Außendurchmesser
geringfügig
größer ist, als der Innendurchmesser des Außenrohres.
Die Befestigung der Federscheibe erfolgt durch ein Nietstück, das die Federscheibe
einerseits und das eingerollte Ende der Schraubenfeder andererseits hintergreift
und zusätzlich eine Abstützscheibe für die Federscheibe aufweist.
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Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Tragstange der
obengenannten Art zu schaffen, welche im Bereich der Abstützung des einen Rohres
bzw. der Schraubenfeder am anderen Rohr wesentlich vereinfacht ausgebildet ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schraubenfeder ein sich
beim Ineinander schieben der beiden Rohre direkt an einem Rohr abstützendes freies
Ende hat.
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Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Schraubenfeder keine zusätzlichen
Teile benötigt, die in einem zusätzlichen Arbeitsgang befestigt werden müßten, damit
sich die Schraubenfeder am benachbarten Rohr abstützen kann. Insbesondere sind also
weder eine besondere Federscheibe, noch eine Abstützscheibe oder ein Nietstück erforderlich,
und es ist auch nicht nötig, die Feder an ihrem Ende einzurollen, um das Nietstück
bzw. etwaige Stütz scheiben zu befestigen. Vielmehr genügt die bloße Schraubenfeder,
deren eines Ende zum sich Abstützen am benachbarten Rohr ausgebildet wird. Die Schraubenfeder
erfüllt damit zwei Funktionen gleichzeitig, nämlich einerseits das federnde gegeneinander
Abstützen beider Rohre und andererseit die direkte Über leitung der Abstützkraft
von einem Rohr in das andere Rohr ohne Zwischenschaltung zusätzlicher Bauteile.
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Bei einer Tragstange, bei der die Schraubenfeder an dem Inneren der
beiden Rohre befestigt ist, hat die Schraubenfeder einen vom Innenrohr an gleichbleibend
großen Durchmesser, und das freie Ende der Schraubenfeder ist eine aus der letzten
Federwindung hergestellte Abwinkelung. Bei der Tragstange kommt also eine gewöhnliche
Schraubenfeder zur Verwendung, bei der lediglich die letzte Federwindung zu einer
Abwinkelung verformt werden muß, was materialmäßig ohne weiteres möglich ist. Der
Herstellungsaufwand und somit die Herstellungskosten der Tragstange sind durch eine
solche Schraubenfeder entschieden verringert.
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Zweckmäßigerweise bilden die Abwinkelung und die letzte Federwindung
einen den Innendurchmesser des benachbarten Rohres geringfügig übersteigenden Durchmesser,
und die Abwinkelung ist mit ihrem freien Ende vom Innenrohr weggerichtet angeordnet.
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Die Abwinkelung mündet tangential in die letzte Federwindung ein,
oder ist aus dieser Federwindung um 900 gebogen direkt oder um 900 gebogen über
den gesamten Innendurchmesser der letzten Federwindung gegen die benachbarte Rohrwand
gerichtet. An ihrem am Innenrohr befestigten Ende weist die Schraubenfeder eine
Anzahl dicht nebeneinander angeordneter Federwindungen auf, zwischen die eine Sicke
des Innenrohrs eingerollt ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen
Teilabschnitt der lgerverstellbaren Tragstange mit der beide Rohre gegeneinander
abstützenden Schraubenfeder und
Fig. 2 bis Fig. 4 Ansichten der
jeweils unterschiedlich ausgebildeten Enden der Schraubenfeder.
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Die längenverstellbare Tragstange der Fig. 1 besteht aus zwei teleskopartig
ineinandergeschobenen Rohren, und zwar aus dem Außenrohr 10 und dem Innenrohr 11.
Das Außenrohr 10 besitzt an seinem rechten Ende ein nicht dargestelltes Abschlußstück,
mit dem es gegen eine Wandfläche gedrückt wird. Dementsprechend besitzt das Innenrohr
11 an seinem linken, nicht dargestellten Ende ein entsprechendes Abschlußstück,
mit dem es an eine andere Wandfläche gedrückt wird. Das Auseinanderdrücken beider
Rohre jeweils in die entgegengesetzte Richtung besorgt die Schraubenfeder 12, die
mit ihrem freien Ende 13 am Innenrohr 11 befestigt ist und sich mit ihrem anderen
Ende 14 am Außenrohr 10 abstützt.
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Das linke Ende 13 der Schraubenfeder 12 hat eine Anzahl dicht nebeneinander
angeordneter Federwindungen 15, die in das Innere des Innenrohres 11 eingeschoben
sind. Eine Sicke 16 ist derart von außen in das Innenrohr eingerollt, daß sie zwischen
zwei Federwindungen greift und das Ende 13 der Schraubenfeder 12 somit gegen Herausziehen
und gegen weiteres Hineindrücken festlegt.
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Der Außendurchmesser 17 der Schraubenfeder 12 ist vom Innenrohr 11
bis zur Abwinkelung 19 am Ende 14 der Schraubenfeder gleich groß. Die einzelnen
Windungen der Schraubenfeder 12 sind bei entspannter Schraubenfeder vom Innenrohr
11 bis zum Ende 14 gleichmäßig.
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Die Abwinkelung 19 der Schraubenfeder 12 stützt sich derart an der
Innenwand 20 des Außenrohres 10 ab, daß die letzte Federwindung
bzw.
der Übergang der Abwinkelung aus dieser letzten Federwindung ebenfalls zur Anlage
an der Innenwand des Außenrohres kommt, jedoch auf der der Abstützstelle 20' gegenüberliegenden
Stelle 20".
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Bedingung ist, daß die Projektionslänge 21 der Abwinkelung und der
letzten Federwindung geringfügig größer als der Innendurchmesser 22 des Außenrohres
10 ist. Außerdem ist die Abwinkelung 19 mit ihrem freien Ende vom Innenrohr 10 weggerichtet
angeordnet.
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Die vorbeschriebene Ausbildung der Schraubenfeder 12 hat zur Folge,
daß sich das freie Ende 14 der Schraubenfeder 12 z.B.
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wie dargestellt geringfügig verformt, sich also mit der Abwinkelung
1F an der Stele 20' und mit der letzten oder mehreren letzten Federwindungen an
der Stelle 20" am Außenrohr abstützt. Der hierdurch bewirkte Klemmefekt verhindert,
daß die beiden Rohre, 10,11 weiter zusammengeschoben werden können, als es das Zusammendrücken
der Schraubenfeder 12 erlaubt.
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Fig. 2 zeigt das Ende einer Schraubenfeder 12 mit einer Abwinkelung
23, die vom Ende 24 der letzten Federwindung aus um 900 nach innen abgebogen ist
und sich über den gesamten Innendurchmesser der letzten Federwindung gegen die benachbarte
Rohrwand richtet.
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Demgegenüber ist in Fig. 3 eine Abwinkelung 25 dargestellt, die zwar
ebenfalls um 90e aus der letzten Federwindung abgebogen ist, jedoch direkt gegen
die benachbarte Rohrwand gerichtet ist.
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Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. 4 mit einer Abwinkelung 26,
die tangential in die letzte Federwindung einmündet
und so eine
Beeinträchtigung des Werkstoffgefüges am Abwinkelungspunkt 27 im Vergleich zu den
beiden vorgenannten Ausführungsformen weitestgehend vermeidet.
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Der Zusammenbau der Tragstange erfolgt, indem das Außenrohr 10 von
links über das mit der Schraubenfeder 12 zusammengebaute Innenrohr geschoben wird,
so daß das freie Ende der Schraubenfeder 12 etwa die in Fig. 1 dargestellte Schräglage
einnimmt. Werden die beiden Rohre danach zusammengedrückt, so erfolgt eine Verformung
der Schraubenfeder 12 gemäß Fig. 1, die soweit gehen kann, daß die Schraubenfeder
nicht nur an den Stellen 20',20" des Außenrohres anliegt, sondern bei entsprechend
starkem Zusammenschieben beider Rohre auch an der Stelle 20'''. Hierdurch wird die
Klemmwirkung des Endes der Schraubenfeder weiter unterstützt.
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Die Tragstange kann bei zusammengedrückter Schraubenfeder 12 z.B.
zwischen zwei Wandflächen gesetzt werden und ist dort durch die Wirkung der die
beiden Rohre auseinanderdrückenden Schraubenfeder gegen Herabrutschen gesichert.