DE3324859C2

DE3324859C2 - Doppeltrommel zum Trocknen oder Kalzinieren oder Kühlen von Schüttgut

Info

Publication number: DE3324859C2
Application number: DE19833324859
Authority: DE
Inventors: Lothar Dipl.-Ing. Schaefer (FH), 7253 Renningen
Original assignee: Cg Mozer Kg 7320 Goeppingen De
Current assignee: Cg Mozer Kg 7320 Goeppingen De
Priority date: 1983-07-09
Filing date: 1983-07-09
Publication date: 1986-07-24
Also published as: DE3324859A1

Abstract

Bei den bekannten Doppeltrommeln zum Trocknen, Kalzinieren und Kühlen ist die Innentrommel (4) drehfest in einer drehbar gelagerten Außentrommel (1) mittels Schiebestützen angeordnet. Dabei tritt das Schüttgut aus der Stirnseite (9) der Innentrommel (4) aus und strömt in die Außentrommel zurück, wobei die Schiebestützen im Strömungsweg liegen. Durch das grobkörnige Schüttgut werden dabei die Stützen geschmirgelt und innerhalb kürzester Zeit in ihrem Querschnitt derart verringert, daß sie ausgewechselt werden müssen. Um dies zu vermeiden, wird die Innentrommel (4) etwa bis zum Ende der Außentrommel (1) verlängert und durch ein in ihrer Mittelachse liegendes Lager (6) auf einer Achsverlängerung der Innentrommel (5) längsverschiebbar gelagert. Außerdem wird der Auslaß (12) für das Schüttgut an der Seitenwand (13) der Innentrommel (4) angeordnet. Damit befinden sich die Lagerstellen für die Innentrommel (4) außerhalb des Schüttgutstromes, wodurch jede Abnutzung entfällt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppeltrommel zum Trocknen oder Kalzinieren oder Kühlen von Schüttgut. Bei derartigen Vorrichtungen ist die Innentrommel in einer drehbar gelagerten Außentrommel angeordnet und weist an ihrem einen Ende einen Auslaß für das Schüttgut auf. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art stützt sich die Innentrommel in der Außentrommel durch etwa an beiden Enden der Innentrommel angeordnete Schiebestützen ab, welche einerseits die Innentrommel in der Außentrommel zentrisch lagern und andererseits die Längenänderung der Innentrommel in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Temperaturen ermöglichen. Das Schüttgut tritt dabei an der einen Stirnseite der Innentrommel in die Außentrommel aus und verläßt diese dann am entgegengesetzten Ende. Dabei muß das Schüttgut zwangsläufig die Schiebestützen passieren, wobei diese durch das meist grobkörnige Schüttgut abgeschmirgelt werden und innerhalb kürzester Zeit ihren Querschnitt derart verringern, daß die Stabilität nicht mehr gewährleistet ist und die Schiebestüizen ausgewechselt werden müssen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, die Schiebestützen aus dem Bereich des Schüttgutstromes herauszunehmen und trotzdem eine gute Lagerung der Innentrommel in der Außentrommel zu erzielen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Innentrommel an ihrem auslaßseitigen Ende etwa bis zum Ende der Außentrommel geführt, in ihrer Mittelachse an dieser längsverschiebbar gelagert und der Auslaß in der Seitenwand der Innentrommel angeordnet ist. Auf diese Weise entfallen die hinteren Schiebestützen und das aus der Seitenwand statt aus der Stirnseite austretende Schüttgut kann auch nicht in Berührung mit der Mittelachse der Innentrommel kommen, so daß jede Abnutzung der Lagerstellen verhindert wird. Vorne befinden sich fest verschraubte, unbewegliche Stützen, die zwar im Materialstrom liegen, aber aufgrund der Tatsache, daß sie nicht beweglich sind, keinem nennenswerten Verschleiß unterliegen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur Lagerung der Innentrommel eine nach innen gerichtete Achsveriängerung der Drehachse der Auße !trommel ίο ausgebildet wodurch sich eine Vereinfachung und Verbilligung der Lagerung ergibt Zweckmäßigerweise ist die Innentrommel stirnseitig durch zwei kreuzweise angeordnete Träger, welche das Lager tragen, abgeschlossen. Da vom Schüttgut noch Staub aufgewirbelt wird, ist das Lager zweckmäßigerweise staubdicht abgeschlossen.

Zur Montage der Innentrommel sind am Umfang der Außentrommel etwa vor dem Auslaß der Innentrommel mehrere nach innen ragende Zentrierstangen für die Innentrommel vorgesehen. Diese können nach der Montage entfernt werden oder aber an der Außentrommel verbleiben, da ihre Zerstörung auf die Lagerung der Innentrommel nach der Montage keinerlei Einfluß mehr hat

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellt dar

Fig. 1 einen abgibrochenen Längsschnitt durch eine Doppeltrommel,

F i g. 2 einen Querschnitt nach F i g. 1. Das vordere Ende der Außentrommel 1 ist in einem Lager 2 mittels der Achse 3 drehbar gelagert Innerhalb der Außentrommel 1 ist eine Innentrommel 4 angeordnet die sich am nicht dargestellten vorderen Ende mittels fester Stützen an der Außentrommel abstützt und dadurch mit dieser drehfest verbunden ist. Am dargestellten Trommelende ist eine Abstützung erforderlich, welche Gegenstand der Erfindung ist. Diese Abstützung läßt die durch die Wärmedehnungen vorhandenen Relativbewegungen zwischen Innen- ucl Außentromme! zu. Die Achse 3 der Außentrommel 1 weist eine Achsverlängerung 5 auf, auf welcher die Innentrommel 4 mittels des Zapfenlagers 6 längsverschiebbar abgestützt ist. Das Zapfenlager 6 ist seinerseits im Kreuzungspunkt von zwei gekreuzten Trägern 7 und 8 angeordnet, die am stirnseitigen Ende 9 der Innentrommel 4 mit den Außenwänden verschweißt sind. Um die Montage der Innentrommel 4 in der Außentrommel 1 zu erleichtern, sind am Umfang der Außentrommel 1 nach innen ragende Zentrierstangen 10 angeordnet Zur Montage weröo den zunächst die gekreuzten Träger 7 und 8 mit dem Zapfenlager 6 auf die Achsverlängerung 5 aufgeschoben und anschließend wird die Innentrommel eingesetzt und über die nicht dargestellten festen Stützen und die Zentrierstangen nach vorne geschoben, bis die Träger 7 und 8 innerhalb der Innentrommel 4 liegen und dann verschweißt werden können. Die Zentrierstangen 10 können dann entweder entfernt oder aber an der Außentromme] belassen werden, da ihre Zerstörung durch das Schüttgut auf die Lagerung keinerlei Einfluß hat. Um das Lager 6 gegen den vom Schüttgut aufgewirbelten Staub abzuschließen, ist eine Schutzkappe Il vorgesehen, wobei jedoch zur Achsverlängerung 5 genügend Freiraum vorgesehen ist, um eine Längsverschiebung der Innentrommel 4 zu ermöglichen. Das nicht dargestellte Schüttgut tritt bei den bekannten Ausführungsformen an der Stirnseite 9 aus. Dadurch würden jedoch die Träger 7 und 8 wieder mit dem Schüttgut in Berührung kommen und damit abgeschliffen werden. Aus die-

>t der Auslaß 12 in der Seitenwand 13 der 14 vorgesehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Doppeltrommel zum Trocknen oder Kalzinieren oder Kühlen von Schüttgut bei der eine Innentrommel in einer drehbar gelagerten Außentrommel angeordnet ist und an ihrem einen Ende einen Auslaß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innentrommel (4) an ihrem auslaßseitigen Ende (9) etwa bis zum Ende der Außentrommel (1) führt, in ihrer Mittelachse (5, 6) an dieser längsverschiebbar gelagert und der Auslaß (12) in der Seitenwand (13) der Innentrommel (4) angeordnet ist

2. Doppeltrommel nach Anspruch 1, dadurch geikennzeichnet daß zur Lagerung der Innentrommel (4) eine nach innen gerichtete Achsverlängerung (5) der Drehachse (3) der Außen trommel (1) ausgebildet iist

3. Doppeltrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Innentrommel (4) stirnseitig iß) durch zwei kreuzweise angeordnete Träger (7,8) mit einem Lager (6) abgeschlossen ist

4. Doppeltrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß das Lager (6) staubdicht (11) abgeschlossen ist

5. Doppeltrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß am Umfang der Außentrommel (1) etwa vor dem Auslaß (12) der Innentrommel (4) mehrere nach innen ragende Zentrierstangen (10) für die Innentrommel (4) vorgesehen sind.