DE2610970B2 - Ausfahrbare und schwenkbare halbautomatische Letter - Google Patents
Ausfahrbare und schwenkbare halbautomatische LetterInfo
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- E06C—LADDERS
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- E06C5/02—Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles with rigid longitudinal members
- E06C5/04—Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles with rigid longitudinal members capable of being elevated or extended ; Fastening means during transport, e.g. mechanical, hydraulic
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Description
Die Erfindung betrifft eine ausfahrbare und schwenkbare halbautomatische Leiter, die zum Montieren auf
einem Kraftfahrzeug-Chassis vorgesehen ist und eine Plattform bzw. einen Unterbau umfaßt, der einen
schwenkbaren Drehturm und einen gelenkig auf diesem angeordneten Leitersatz trägt, und die motorisch
angetriebene Einrichtungen zum Aufrichten und Absenken sowie zum Ausfahren und Einholen der Leiterteile
aufweist, die jeweils über Reibungskupplungen angetriebene Wellen umfassen, auf denen mit den Antriebsritzein
für die genannten Leiterbewegungen zusammenwirkende Zahnräder befestigt sind, wobei jeder der
Einrichtungen eine automatische Bremse zur Verhinderung des unbeabsichtigten Einholens der Leiterteile
oder des Absenkens der Leiter infolge einer Belastung der Leiterteile zugeordnet ist.
Eine derartige Leiter ist bekannt durch die DE-AS 55 368. Diese hat ein mit einem selbständigen Motor
versehenes, anbaubares Getriebe für aufricht- und ausziehbare Leitern, insbesondere Feuerwehrleitern,
zum Gegenstand, wobei die Getriebeanordnung sowohl bei Drehleitern als auch bei Anhängeleitern ohne
Änderung der Bauteile Verwendung finden kann. Die Getriebeanordnung weist ein Gestell aus zwei parallel
zueinander stehenden vertikalen Platten auf, an dem außen der Antriebsmotor mit senkrecht zu den Platten
stehender Achse angeordnet ist. Die Getriebe für das Aufrichten und Absenken bzw. für das Ausschieben und
Einholen der Leiter bestehen jeweils aus zwei Antriebsrädern sowie aus zwei diesen zugeordneten
Reibungskupplungen und zwei in gegenläufigem Sinne bewegten Antriebsrädern. Die vier Antriebsräder sind
s so zueinander angeordnet, daß zwei Antriebsräder einerseits mit dem durch die Motorachse angetriebenen
Antriebsrad und andererseits mit dem vierten Antriebsrad dauernd in Eingriff stehen, während die dem
Aufrichte- und Absenkgetriebe zugeordneten Abtriebsräder mit einem auf die Aufricht- und Absenkvorrichtung
einwirkenden Antriebsrad und die dem Ausschiebund Einholgetriebe zugehörigen Antriebsräder mit
einem auf die Ausschieb- und Einholvorrichtung einwirkenden Antriebsrad dauernd in Eingriff stehen.
Die den Antriebsrädern zugeordneten Reibungskupplungen werden durch Schalthebel unabhängig voneinander
betätigt Jeweils eine der die Abtriebsräder tragenden Wellen ist von der Kupplung gesehen über
das Antriebsrad hinaus verlängert und dort mit einem Spindelgewinde von der Aufricht- und Absenk- bzw.
Ausschieb- und Einholbewegung entsprechender Länge versehen, welches zur Bewegung je einer Mutter dient,
die sich bei beendeter Leiterbewegung in den Endstellungen zwecks Abstellung des jeweiligen Antriebs
gegen Anschläge anlegen, die auf Steuerstangen sitzen, die mit den Schalthebeln gelenkig verbunden
sind. Diese bekannte Anordnung erweist sich einmal in ihrer mechanischen Ausbildung als vergleichsweise
aufwendig und benötigt zum anderen eine eigene besondere Energiequelle, um die vorgesehenen Leiterfunktionen
ausführen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiter der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß sie sowohl hinsichtlich ihres Antriebs als auch in bezug auf ihre mechanische Ausbildung zur Durchführung
der notwendigen Bewegungs- und Bremsvorgänge in vergleichsweise einfacher Weise aufgebaut ist, und
zwar unter Erfüllung der vorgeschriebenen Sicherheitsnormen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Antrieb jeder der beiden Einrichtungen über einen
elektrisch betriebenen Drehzahlminderer erfolgt, der seine Energie von über den Fahrzeugmotor und einen
Generator aufladbaren Akkumulatoren bezieht, und daß die automatischen Bremsen jeweils aus einem
Klinkenrad bestehen, gegen welches die dem Antrieb dienenden Reibungsbeläge mittels sines mit der
Antriebswelle drehfest verbundenen Rampcnteils mit spiralförmig verlaufender Stirnfläche anpreßbar und
so nur durch das Umkehren der Drehrichtung des Rampenteils lösbar sind. Durch diese Ausgestaltung
ergibt sich ein vergleichsweise einfacher Aufbau, da die notwendige Energie von Batterien zur Verfügung
gestellt wird, die vom Motor des Kraftfahrzeuges über einen Wechselstromgenerator aufgeladen werden. Diese
Einrichtungen sind serienmäßig in einem Kraftfahrzeug enthalten und werden nunmehr auch für den
Antrieb der Leiter herangezogen, ohne daß es einer besonderen Energiequelle bedarf. Außerdem gestaltet
sich der gesamte Aufbau der für die Durchführung der notwendigen Bewegungsvorgänge der Leiter erforderlichen
Antriebsteile einschließlich der automatischen Bremseinrichtungen als sehr einfach, da diese auf eine
vergleichsweise geringe Anzahl beschränkt sind.
Vorteilhaft ist eine HilfsSteuerung vorgesehen, mittels derer die Bewegungen »Ausfahren-Einholen« und
»Aufrichten-Absenken« manuell durchführbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand
der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Leiter,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Steuereinrichtung für
»Aufrichten-Absenken« und
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Steuereinrichtung für »Ausfahren-Einholen«.
Die Leiter besteht im wesentlichen aus einer Plattform bzw. einem Unterbau 1, einem Drehtunn 3,
einem Traggestell 5 und einem Leitersatz 6. ι ο
Der Unterbau 1 ist am Chassis eines Fahrzeugs befestigt und weist vier Abstützwinden 2 auf. Der
Drehturm 3 ist auf dem Unterbau 1 mittels eines innenverzahnten Rollenkranzes 4 schwenkbar angebracht,
wodurch eine Ausrichtung der Leiter um 360° möglich ist Der Drehturm 3 enthält den Drehmechanismus
(manuell bedienbar) und den Mechanismus für das Aufrichten und Absenken der Leiter (automatisch
elektrisch betrieben), auf die später näher eingegangen wird.
Das Gehäuse bzw. Traggestell 5 trägt die einzelnen Leiterteilstücke und enthält den Mechanismus für deren
Ausfahren bzw. Einholen (automatischer elektrischer Antrieb). Der Leitersatz 6 besteht aus vier Leiterteilstücken
6a, 6b, 6c, 6</, die ineinanderschiebbar sind: das
erste Teilstück 6a ist dabei am Traggestell 5 befestigt und die drei anderen sind auf Führungsrollen gleitend
angeordnet und werden über eine im Traggestell 5 angebrachte Seilwinde betrieben.
Der im schwenkbaren Drehturm 3 angebrachte, manuell bedienbare Drehmechanismus umfaßt ein
äußeres Steuerrad 7, welches über ein Untersetzungsgetriebe mit Tangentenrad und Schnecke 9 sowie ein
Ritzel 8 den Rollenkranz 4 antreibt.
Die elektrischen Steuerorgane zum »Aufrichten-Absenken«,
die einen über einen stufenlos regelbaren Schalter U gesteuerten Drehzahlminderer 10 aufweisen,
treiben über drei Rädervorgelege eine Welle 12 an, auf der zwei Ritzel 13 aufgekeilt sind, welche in zwei
über zwei Achsen 15 am Traggestell 5 angelenkte Zahnstangen 14 eingreifen.
Eine Antriebswelle 16 ermöglicht eine zusätzliche manuelle HilfsSteuerung über eine Sperrklinke 17, die in
ein Klinkenrad 18 eingreifen muß, damit die Leiter aufgerichtet werden kann.
Bei der Aufrichtbewegung der Leiter kann die Antriebswelle 16, die ihrerseits von einem vom
Drehzahlminderer 10 betriebenen Ritzel 50 angetrieben ist, ein mit einem Ritzel 51 des Aufrichtemechanismus in
Eingriff stehendes Ritzel 20 nur über doppelte Reibungsbeläge 21 antreiben, deren Blockierung an
einem Klinkenrad 22 über einen spiralförmigen Rampenteil 23 erfolgt, welcher zum Aufrichten der
Leiter dient. Die gesamte Vorrichtung dreht sich dann zusammen mit der Antriebswelle 16, so daß die Ritzel 13
die Zahnstangen 14 antreiben können.
Beim Absenken der Leiter ist die Sperrklinke 17 außer Eingriff mit ihrem Klinkenrad 18 zu bringen. Die
Steuerung des Drehzahlminderers 10 kehrt seinen Drehsinn um, wodurch die Reibungsbeläge 21 über den
Rampenteil 23 losgelöst werden; dabei bleibt das Klinkenrad 22 durch seine Sperrklinke 22a arretiert.
Eine handbediente Bremse 24 kann bei schwierigen Manövern eingesetzt werden.
Die elektrisch betriebenen Steuereinrichtungen für das Ausfahren und Einholen des Leitersatzes 6 umfassen
einen Drehzahlminderer 25, der über denselben stufenlos regelbaren Schalter 11 betätigt wird, und
treiben über ein. doppeltes Rädervorgelege eine Seilwinde 26 an, welche das an einem Ende des
feststehenden Leiterteilstücks 6a fest verankerte Seil 27 ein- oder ausrollt und über Seilrollen 28 und 29
gleichzeitig die drei anderen, beweglichen Leiterteilstücke 6b, 6c; 6d betätigt
Eine Antriebswelle 30 gestattet eine manuelle HilfsSteuerung und trägt eine Sicherheitsklinke 35, die
mit einem Klinkenrad 36 in Eingriff zu bringen ist, um das Ausfahren der Leiter zu ermöglichen. Diese
manuelle Betätigung ist nur möglich, nachdem man den Drehzahlminderer 25 durch Entkoppeln von Kontaktstiften
37, welche zum Antreiben eines Zahnrades 38 dienen, isoliert hat.
In der Phase des Ausfahrens des Leitersatzes 6 kann die Antriebswelle 30, welche über den Drehzahlminderer
25 angetrieben ist, ein mit einem Ritzel 53 des Ausfahrmechanismus in Eingriff stehendes Ritzel 31 nur
über doppelte Reibungsbeläge 32 antreiben, deren Blockierung an einem Klinkenrad 33 über einen
spiralförmigen Rampenteil 34 erfolgt, welcher zum Ausfahren der Leiter dient. Der ganze Mechanismus
dreht sich dann so, daß das Seil aufgerollt und damit die Leiter ausgefahren wird.
Beim Einholen der Leiter ist die Sicherheitsklinke 35 außer Eingriff mit ihrem Klinkenrad 36 zu bringen.
Durch die Steuerung des Schalters 11 wird der Drehsinn
des Drehzahlminderers 25 umgekehrt, wodurch die Reibungsbeläge 32 durch den Rampenteil 34 losgelöst
werden; dabei bleibt das Klinkenrad 33 durch seine Sperrklinke 33a arretiert. Eine elektromagnetische
Bremse 39, welche bei Stromunterbrechung wirkt, gestattet ein genaues Manövrieren. Am unteren Ende
der gleitenden Leiterteilstücke 6£>, 6c, 6d sind mechanische
Fangvorrichtungen 40 angebracht, die in die Leitersprossen des unmittelbar darunter befindlichen
Leiterstücks automatisch eingreifen und damit die Seile entlasten. Vor dem Einholmanöver muß man übrigens
die Leiter um 2Λ des Sprossenabstands ausfahren, damit
die Fangvorrichtungen 40 außer Eingriff geraten.
Die Steuereinrichtungen für die automatischen Bewegungen »Aufrichten-Absenken« und »Ausfahren-Einholen«
werden durch die elektrische Energie von Kfz-Batterien von 24 Volt betrieben, deren Aufladung
mittels eines vom Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs betriebenen Wechselstromgenerators erfolgt.
Diese Batterien speisen für jede der beiden automatischen Bewegungen die Drehzahlminderer 10
und 25 (ein mit einem Untersetzungsgetriebe, aus Tangentenrad und Schnecke bestehend, gekoppelter
Gleichstrommotor von 24 Volt), auf welche ein Untersetzungsgetriebe mit geradverzahnten Rädern
folgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ausfahrbare und schwenkbare halbautomatische Leiter, die zum Montieren auf einem Kraftfahrzeug-Chassis
vorgesehen ist und eine Plattform bzw. einen Unterbau umfaßt, der einen schwenkbaren
Drehturm und einen gelenkig auf diesem angeordneten Leitersatz trägt, und die motorisch angetriebene
Einrichtungen zum Aufrichten und Absenken sowie zum Ausfahren und Einholen der Leiterteile
aufweist, die jeweils über Reibungskupplungen angetriebene Wellen umfassen, auf denen mit den
Antriebsritzeln für die genannten Leiterbewegungen zusammenwirkende Zahnräder befestigt sind,
wobei jeder der Einrichtungen eine automatische Bremse zur Verhinderung des unbeabsichtigten
Einholens der Leiterteile oder des Absenke,ns der Leiter infolge einer Belastung der Leiterteile
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb jeder der beiden Einrichtungen über
einen elektrisch betriebenen Drehzahlminderer (10 bzw. 25) erfolgt, der seine Energie von über den
Fahrzeugmotor und einen Generator aufladbarcn Akkumulatoren bezieht, und daß die automatischen
Bremsen jeweils aus einem Klinkenrad (22 bzw. 33) bestehen, gegen welches die dem Antrieb dienenden
Reibungsbeläge (21 bzw. 32) mittels eines mil der Antriebswelle (16 bzw. 30) drehfest verbundenen
Rampenteils (23 bzw. 34) mit spiralförmig verlaufender Stirnfläche anpreßbar und nur durch das
Umkehren der Drehrichtung des Rampenteils (23 bzw. 34) lösbar sind.
2. Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine HilfsSteuerung vorgesehen ist, mittels
derer die Bewegungen »Ausfahren-Einholen« und »Aufrichten-Absenken« manuell durchführbar sind.
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