DE2610467C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von Rohr
stücken von einem Rohr mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruches 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DD-PS 52 272 bekannt. Der
dort vorgesehene Positionierdorn (Kolben 7) führt keine radiale
Bewegung aus.
Aus der US-PS 31 71 312 ist eine Vorrichtung zum Abtrennen von
Rohrstücken bekannt, bei zwei Gegenhalter mit einer Zugstange
verschraubt sind, die Gegenhalter sind also nicht schwimmend
gelagert. Auch ist dieser Druckschrift kein Positionierdorn zu
entnehmen, der sich entgegen der Vorschubrichtung des Rohres in
Richtung auf einen verlagerbaren Gegenhalter erstreckt und an
diesem angreift, um die Gegenhalter exakt zu positionieren.
Aus der Zeitschrift Hydraulics & Pneumatics, Dezember 1962, S.
92, Aufsatz von Arthur Lerch, "Rapid Cycling Cylindes Cut Tub
ing" ist es bekannt, in einer Vorrichtung zum Abtrennen von
Rohrstücken, die Schneidwerkzeuge exzentrisch zu bewegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung so auszubilden, daß ein möglichst sauberer und
exakter Schnitt erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentan
spruch 1 gekennzeichnet.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung beschrieben.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können also insbesondere
sehr lange Rohrstücke von einem Rohr abgetrennt werden. Der
Schnitt ist sehr sauber, d. h. weist kaum Grate auf und erfolgt
exakt an der vorgesehenen Stelle. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung können Rohre geschnitten werden, deren Wanddurch
messer bis zu 22% des Rohrdurchmessers ausmacht. Die Vorrich
tung kann auch mit gewickeltem Rohrmaterial beschickt werden
und ist einfach und gefahrlos zu bedienen.
Bevorzugt erfolgt die radiale Bewegung des Schneidringes in
mehreren Richtungen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht des linken Endes
einer Rohrschneidevorrichtung;
Fig. 2 eine in einem größeren Maßstab gezeichnete perspekti
vische Darstellung des rechten Endes eines Teils der
Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 die Vorderseite der Vorrichtung nach Fig. 2;
Fig. 4 die Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 2;
Fig. 5 einen etwas vergrößerten Schnitt längs der Linie 5-5
in Fig. 4;
Fig. 6 einen Teilschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 7-7
in Fig. 4;
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 7;
Fig. 9 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 9-9 in
Fig. 4;
Fig. 10 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 10-10
in Fig. 4;
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 10;
Fig. 12 einen Teilschnitt längs der Linie 12-12 in Fig. 10;
Fig. 13 einen Teilschnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 10;
Fig. 14 einen Teilschnitt längs der Linie 14-14 in Fig. 10;
Fig. 15 eine vergrößerte, auseinandergezogene perspektivische
Darstellung der Gegenhalter der Vorrichtung mit der
zugehörigen Zentriereinrichtung;
Fig. 16 eine vergrößerte, auseinandergezogene perspektivische
Darstellung der einander benachbarten Enden der
Schneidwerkzeuge;
Fig. 17 einen Teilschnitt, in dem die Schneidwerkzeuge und
die Gegenhalter ihre Ausgangsstellung unmittelbar
vor einem Schneidvorgang einnehmen;
Fig. 18 eine Fig. 17 ähnelnde Darstellung zur Veranschauli
chung des Schneidvorgangs;
Fig. 19 eine Stirnansicht eines abgeschnittenen Rohrstücks;
Fig. 20 eine teilweise weggbrochen gezeichnete Seitenan
sicht einer Ausführungsform einer Halteeinrichtung;
Fig. 21 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
einer Halteeinrichtung;
Fig. 22 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Halteeinrichtung;
Fig. 23 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform einer Halteeinrich
tung;
Fig. 24 eine teilweise weggebrochen gezeichnete Seitenan
sicht einer weiteren Ausführungsform einer Halteein
richtung;
Fig. 25 einen Teil eines Schnitts durch die Anordnung nach
Fig. 10, der eine verlängerte Form einer Halteein
richtung zum Unterstützen des Rohrs beim Einspannen
und Anschlagen veranschaulicht; und
Fig. 26 eine graphische Darstellung des Einflusses der Tem
peratur auf die erfindungsgemäße Rohrschneidevor
richtung.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte, insgesamt mit 31 bezeichnete
Rohrschneidevorrichtung ist auf einem Tisch
33 montiert, der auf beliebige Weise zuverlässig abgestützt
ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine aus
Doppel-T-Trägern gebildete Tragkonstruktion 35 mit kräftigen
Füßen 37 aus Metall vorhanden.
Ferner ist eine ortsfeste Stirnplatte 39 vorhanden, die durch
eine waagerechte Platte 41 starr mit einer zweiten ortsfesten
Stirnplatte 43 verbunden ist. Die waagerechte Platte 41 ist
an dem Tisch 33 mit Hilfe einer geeigneten Anzahl von Schrauben
befestigt. Nachdem die Platte 41 von dem Tisch 33 gelöst wor
den ist, kann die gesamte Plattenbaugruppe 39, 41, 43 zusammen
mit den an ihr angebrachten Teilen als Ganzes entfernt werden.
Zwischen den Platten 39 und 43 erstrecken sich zwei Drahtstangen
oder Schienen 45 und 47, die mit diesen Platten z. B. durch
Kugelgelenke oder auf andere Weise fest verbunden sind. Die
Schienen 45 und 47 tragen einen beweglichen Schlitten 49, der
zwichen einem Anschlag 51 und der Platte 43 bewegbar ist.
Der ebenfalls auf den Schienen 45 und 47 gelagerte Anschlag
51 kann mit Hilfe von durch die Platte 39 ragenden Schrauben
verstellt werden, so daß die Bewegungsstrecke des
Schlittens 49 zwischen dem Anschlag 51 und der Platte 43 ein
stellbar ist. Diese Bewegungsstrecke bestimmt die Länge des
von dem Rohrmaterial abzuschneidenden Rohrstücks.
Der bewegliche Schlitten 49 ist längs der Schienen 45 und 47
bewegbar. Während dieser Bewegung des Schlittens wird das ab
zuschneidende Rohr 53 mit Hilfe des Schlittens eingespannt.
Die Einzelheiten der Einspanneinrichtung sind aus Fig. 5 und 6
ersichtlich. Gemäß Fig. 5 gehört zu der Einspanneinrichtung
eine halbrunde Öffnung 55, mit der der Schlitten 49 versehen
ist. Ferner ist eine senkrecht bewegbare Platte 57 vorhanden,
die eine ähnliche, von der halbrunden Öffnung 55 durch einen
Abstand getrennte halbrunde Öffnung 59 aufweist. Das Rohr 53
wird zwischen den halbrunden Öffnungen 55 und 59 hindurchbewegt
und bei einer Abwärtsbewegung der Platte 57 mit dem Schlitten
49 verspannt, so daß es sich zusammen mit dem Schlitten bewegt.
Der Klotz 57 des Schlittens 49 ist normalerweise durch Federn
61 nach oben vorgespannt. Auf dem Klotz 65 ist gemäß Fig. 5
ein schwenkbarer Arm 63 mittels einer Achse 67 gelagert. Außer
dem ist der Arm 63 durch einen Bolzen 69 gelenkig mit einer
Betätigungsstange 71 eines Magnet-Druckluftventils 73 verbun
den, das von dem Schlitten 49 aus durch einen Bock 75 unter
stützt wird. Nach dem Einleiten der Bewegung des Schlittens 49
von dem Anschlag 51 weg in Richtung auf die Platte 43 wird das
Magnet-Druckluftventil 73 betätigt, um den schwenkbaren Arm 63 in seine
aus Fig. 5 ersichtliche Stellung zu bringen. Dies hat zur Folge,
daß das abgerundete Ende 77 des schwenkbaren Arms 63 zur Anlage
an die Platte 57 kommt, um die Platte nach unten zu drücken und
hierdurch das Rohr 53 einzuspannen. Die Schwenkbewegung des
Arms 63 wird gemäß Fig. 5 durch einen Anschlag 79 begrenzt.
Der Schlitten 49 kann mit Hilfe einer beliebigen Antriebsein
richtung von dem Anschlag 51 weg auf die Platte 43 zu bewegt
werden. Bei dem hier beschriebenen bevorzugten Ausführungs
beispiel gehören zu der Antriebseinrichtung zwei Magnet-Druck
luftventile 81 und 83, deren Betätigungsglieder gemäß Fig. 4
durch Stangen 89 und 91 mit an dem Schlitten 49 befestigten
Ansatzstücken 85 und 87 verbunden sind. Werden die Magnet-
Druckluftventile oder Antriebseinrichtungen 81 und 83 betätigt,
wird der Schlitten 49 von dem Anschlag 51 weg auf die Platte
43 zu bewegt, und hierbei wird die Betätigung des Magnet-Druck
luftventils 73 aufgehoben, so daß die Platte 57 gemäß
Fig. 5 durch die Federn 61 angehoben wird, um das Rohr frei
zugeben.
Sobald das Rohr 53 durch die Einspanneinrichtung des Schlittens
49 freigegeben worden ist, wird es mittels einer in die orts
feste Platte 43 eingebauten Einrichtung festgelegt, die der
beschriebenen Einspanneinrichtung ähnelt und in Fig. 7 und 8
dargestellt ist. Zu dieser Einrichtung gehört ein Einspannklotz
93 mit einer halbrunden Öffnung 95, die einer ähnlichen halb
runden Öffnung 97 der Platte 43 entspricht, welche gegenüber
der halbrunden Öffnung 95 angeordnet ist. Zum Betätigen des
Einspannklotzes 93 dient z. B. ein Magnet-Druckluftventil 99,
das über dem Einspannklotz 93 durch einen Z-förmigen Bock 101
unterstützt wird. Gemäß Fig. 2 ist das Betätigungsglied 103
des Magnet-Druckluftventils 99 mit einer Verlängerung 105 ver
sehen, die mit dem Einspannklotz 93 verbunden ist. Nachdem das
Rohr 53 durch die Einspanneinrichtung des beweglichen Schlittens
49 freigegeben worden ist, wird das Magnet-Druckluftventil 99
betätigt, um die halbrunde Öffnung 95 des Einspannklotzes 93
auf die halbrunde Öffnung 97 der Platte 43 zu zu bewegen und
hierdurch das Rohr 53 in seiner jeweiligen Lage einzuspannen.
Hierauf kann der Schlitten 49 wieder in seine Ruhestellung
nahe dem Anschlag 51 zurückgezogen werden. Das Rohr 53 bleibt
bis zur Beendigung des Schneidvorgangs eingespannt, nachdem
der das Magnet-Druckluftventil 99 abgeschaltet wird, damit das Rohr 53 beim
Vorlauf des Schlittens 49 gegenüber dem Einspannklotz 93 vorgeschoben
werden kann.
Die Z-förmige Halterung 101 ist gemäß Fig. 2 auf einer orts
festen Platte 107 angeordnet, in die gemäß Fig. 10 ein Schneid
ring 109 eingebaut ist; ein zweiter Schneidring 111
ist in eine Betätigungseinrichtung 113 eingebaut, die
gemäß Fig. 4 von zwei ortsfesten Klötzen 114 getragen wird.
Gemäß Fig. 10 ist der Schneidring 109 gegenüber der orts
festen Platte 107 verstellbar. Zwischen einem radial nach außen
ragenden Flansch oder Arm 123 des Schneidrings 109 und der
ortsfesten Platte 107 sind eine Mutter 115 mit einem Mutterge
winde 117 und ein Ring 119 mit einem Außengewinde 121 ange
ordnet, die miteinander verschraubt sind. Mit der ortsfesten
Platte 107 ist durch Stellschrauben 127 und 129 eine kleinere
Lagebestimmungsplatte 125 verbunden, die sich an dem Flansch
123 des Schneidrings 109 abstützt, um den Schneidring
gemäß Fig. 10 nach links zu drücken. Das innere Ende 131 des
Schneidrings 109 kann mit Hilfe der Gewinde 117 und 121 in die
gewünschte axiale Lage gebracht werden, woraufhin die Platte
125 mit Hilfe der Stellschrauben 127 und 129 fest mit dem Werk
zeug verspannt wird, um das innere Ende 131 des Werkzeugs zu
verlässig in der gewünschten Lage zu halten. Hat es sich als
erforderlich erwiesen, den Schneidring 109 nachzuschleifen, was
einen Materialverlust am inneren Ende 131 zur Folge hat, kann
man die Gewinde 117 und 121 weiter in Eingriff bringen, um
den Abstand zwischen dem Flansch 123 und der Platte 107 zu
verkleinern. Hierauf kann man die Stellschrauben 127 und 129
nachziehen, um das innere Ende 121 des Werkzeugs wieder fest
zulegen, nachdem die Gewinde 117 und 121 im erforderlichen
Ausmaß in Eingriff miteinander gebracht worden sind. Auf diese
Weise ist es möglich, das innere Ende 131 des Schneidrings 109
nicht nur zuverlässig festzulegen, sondern es auch nach Bedarf
zu verstellen.
Der Schneidring 111 ist gemäß Fig. 10 mit einer entspre
chenden Einrichtung versehen. Der Schneidring 111 besitzt einen
nach außen ragenden Flansch 133, und zwischen diesem Flansch
und der Platte 113 sind eine Mutter 135 mit einem Mutterge
winde 137 und ein Ring 139 mit einem Außengewinde 141 angeord
net, die miteinander verschraubt sind. Mit dem Schneidring 111
kann mit Hilfe von Stellschrauben 145 und 147 eine Lagebestim
mungsplatte 143 verspannt werden. Stirnansichten des Flansches
123 und der Lagebestimmungsplatte 143 sind in Fig. 14 bzw. in
Fig. 11 gezeigt.
Die Platte 113 ist bewegbar und dient dazu, den Schneid
ring 111 gegenüber dem Schneidring 109 exzentrisch zu be
wegen und hierdurch das Rohr 53 zu durchschneiden. Zwar könnte
man eine beliebige Antriebseinrichtung zum Betätigen der ex
zentrisch bzw. schwingend bewegbaren Platte 113 vorsehen, doch
wird es gemäß Fig. 9 bevorzugt, zwei elektromagnetische Ein
richtungen, z. B. Magnet-Druckluftventile 149 und 151, zu be
nutzen, um der Platte 113 eine exzentrische Bewegung zu er
teilen. Die Platte 113 ist gelenkig mit einem Betätigungsglied
151 a des Magnet-Druckluftventils 149 sowie mit einem Gabelteil 153
verbunden, das seinerseits mit dem Betätigungsglied des
Magnet-Druckluftventils 151 verbunden ist. Das Gabelteil 153 ist gegenüber
dem Betätigungsglied des Magnet-Druckluftventils 151 durch eine Konter
mutter 155 gesichert. Soll das Rohr 53 durchschnitten werden,
wird das Magnet-Druckluftventil 149 betätigt, um die Platte 113 gemäß
Fig. 9 nach rechts zu bewegen. Sobald das Betätigungsglied
des Magnet-Druckluftventils 149 seine volle Hubstrecke zurückgelegt
hat, wird das Magnet-Druckluftventil 151 betätigt, um die Platte 113
gemäß Fig. 9 nach oben zu schwenken. Hierauf werden die beiden
Elektromagnete nacheinander abgeschaltet, um die exzentrische
Bewegung der Platte 113 zu beenden. Die Reihenfolge und die
Richtung der soeben beschriebenen Bewegungen, die mit Hilfe
der Magnet-Druckluftventile 149 und 151 herbeigeführt werden, sind nur
als Beispiele zu betrachten, d. h. man könnte auch eine belie
bige andere Kombination von Bewegungen und Bewegungsrichtun
gen vorsehen.
Da die Platte 113 praktisch Bewegungen nur über sehr kleine
Strecken ausführt, ist es erwünscht, diese Bewegungen zwangs
läufig zu begrenzen. Zu diesem Zweck können z. B. gemäß Fig. 9
Anschlagschrauben 157 dienen, durch die die Bewegung des Be
tätigungsgliedes des Magnet-Druckluftventils 151 begrenzt wird. Ähnli
che Anschlagschrauben können am anderen Ende des Elektromag
neten vorhanden sein, oder man braucht nur dafür zu sorgen,
daß der Kolben so lang ist, daß er zur Anlage am Gehäuse des
Elektromagneten kommt, nachdem er sich längs der gewünschten
Hubstrecke bewegt hat.
In dem Rohr 53 sind gemäß Fig. 10 zwei Füllkörper oder Gegen
halter 171 und 173 angeordnet, um das Rohr von innen her ab
zustützen, während es geschnitten wird. Zu diesem Zweck müssen
die Gegenhalter natürlich relativ zueinander frei bewegbar
sein. Da die Gegenhalter nicht mit irgendwelchen anderen Teilen
verbunden und daher "frei schwimmend" gelagert sind, ergeben
sich aus dieser Forderung keinerlei Schwierigkeiten. Außerdem
müssen die inneren Stirnflächen 175 und 177 in der Ebene ge
halten werden, in der das Rohr durchschnitten werden soll, d. h.
in der Mitte zwischen den Werkzeugstirnflächen 167 und 169 nach
Fig. 16. Zu diesem Zweck sind gemäß Fig. 10 eine Halteeinrich
tung 179 bzw. ein sog. Molch sowie einen Positionierdorn 181 zum Bestim
men der Lage der Gegenhalter vorhanden.
Zwischen den Stirnflächen 175 und 177 der Gegenhalter 171 und
173 können sich kleine Teilchen oder Materialstücke ansammeln.
Werden diese nicht entfernt, können sie dazu führen, daß die
Gegenhalter in einem solchen Ausmaß angefressen oder verkratzt
werden, daß sie nicht mehr brauchbar sind; daher könnte es
erforderlich werden, die Gegenhalter häufig zu erneuern. Die
frei schwimmende Lagerung der erfindungsgemäßen Gegenhalter
ermöglicht jedoch, daß ein Selbstreinigungswirkung auftritt,
so daß diese Schwierigkeit vollständig oder mindestens weit
gehend vermieden wird. Wenn die Gegenhalter 171 und 173 während
des Schneidvorgangs relativ zueinander bewegt werden, wird
zwischen ihnen ein Schmiermittel hindurchgedrückt. Der die
Stirnflächen 175 und 177 überspülende Schmiermittelstrom be
wirkt, daß diese Flächen gereinigt werden, und daß die uner
wünschten Teilchen nach außen abgeführt werden, so daß die
Lebensdauer der Gegenhalter 171 und 173 erheblich verlängert
wird. Damit das die Verunreinigungen fortspülende Schmiermittel
aus dem Raum zwischen den Gegenhaltern 171 und 173 ausgestoßen
werden kann, müssen Maßnahmen getroffen sein, damit das Schmier
mittel zwischen dem inneren Ende 131 des Schneidrings 109 und dem
inneren Ende 161 des Schneidrings 111 hindurchströmen kann. Eine
diesem Zweck dienende Anordnung ist in Fig. 16 dargestellt.
Das Werkzeug 111 weist zwei Abstandhalter 163 und 165 auf,
durch die die Stirnflächen 167 und 169 an den inneren Enden
131 und 161 der Schneidringe 109 und 111 in einem Abstand von
einander gehalten werden. Somit ist zwischen den Werkzeugen
ein Kanal vorhanden, der von dem die Verunreinigungen mit
führenden Schmiermittel durchströmt werden kann, wobei eine
Selbstreinigung der Gegenhalter 171 und 173 erreicht wird.
Die Halteeinrichtung 179 bildet ein äußerst wichtiges Merk
mal der Erfindung. Gemäß Fig. 10 weist die Halteeinrichtung
in ihrer bevorzugten Ausführungsform mehrere durch starre
Bauteile 185 getrennte elastische Abschnitte oder Bauteile
183 auf, und längs der gemeinsamen Achse dieser Bauteile er
streckt sich eine Kopfschraube 187, auf deren freies Ende
eine Spannmutter 189 aufgeschraubt ist. Durch Lockern oder
Anziehen der Mutter 189 ist es möglich, die elastischen Bau
teile 183 zu entspannen bzw. stärker zusammenzudrücken, um
zu erreichen, daß einer Bewegung der Halteeinrichtung 179
innerhalb des Rohrs 53 der gewünschte Widerstand entgegenge
setzt wird. Natürlich könnte man anstelle mehrerer elasti
scher Bauteile 183 auch nur ein einziges elastisches Bauteil
oder im Vergleich zu Fig. 10 eine noch größere Anzahl solcher
Bauteile vorsehen, was sich nach dem jeweiligen Anwendungsfall
richtet. Ferner ist es nicht erforderlich, sämtliche elasti
schen Bauteile in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise zu einer
Baugruppe zu vereinigen; vielmehr könnte man jedes einzelne
elastische Bauteil für sich zusammendrücken oder entspannen,
um den gewünschten Bewegungswiderstand einzustellen, und die
Bauteile dann nacheinander in das Rohr einführen. Natürlich
bestehen zahlreiche weitere Möglichkeiten zur Gestaltung einer
solchen Halteeinrichtung. Außerdem muß Gewähr dafür bestehen,
daß die Halteeinrichtung 179 das Strömen eines Schmiermittels
innerhalb des Rohrs nicht unmöglich macht. Zu diesem Zweck
kann man verhindern, daß sich der bzw. jeder elastische Ab
schnitt 183 der inneren Umfangsform des Rohrs anpaßt. Bei dem
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel könnten die elastischen
Bauteile 183 quer zu ihrer Längsachse z. B. eine achteckige
Querschnittsform haben.
Fig. 20 bis 22 zeigen drei weitere Ausführungsformen von
Halteeinrichtungen. In Fig. 20 ist ein Mantelteil 191 aus
einem elastischen Material, z. B. Urethan, dargestellt, längs
dessen Achse sich eine Kopfschraube 193 erstreckt, deren
freies Ende eine Spannmutter 195 trägt, die angezogen werden
kann, um das elastische Mantelteil so zu verformen, daß sich
der gewünschte Bewegungswiderstand gegenüber dem Rohr ergibt.
Fig. 21 zeigt eine weitgehend ähnliche Halteeinrichtung, bei
der anstelle eines Mantelteils aus Urethan oder einem anderen
elastischen Material flexible Metallstreifen 195 vorhanden
sind, die den entsprechenden Teilen einer Vorrichtung zum
Schlagen von Eiweiß ähneln, und längs deren Achse sich eine
Kopfschraube 199 erstreckt, die eine Mutter 201 zum Einstellen
des gewünschten Bewegungswiderstandes trägt. Fig. 22 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer Halteeinrichtung in Ge
stalt einer Schraubenfeder 203. Wenn man die Schraubenfeder
so ausbildet, daß sie im entspannten Zustand einen Durchmesser
hat, der etwas größer ist als der Innendurchmesser des Rohrs,
kann man die Feder unter Kraftaufwand in das Rohr hineinzwän
gen, wobei sie sich mit der Rohrwand verspannt, so daß sie
einer Längsbewegung einen erheblichen Widerstand entgegensetzt.
Man kann den gewünschten Bewegungswiderstand dadurch erzielen,
daß man die Feder im Vergleich zum Innendurchmesser des Rohrs
einen entsprechenden Außendurchmesser gibt.
Fig. 23 und 24 zeigen weitere Ausführungsformen von Halte
einrichtungen mit einer magnetischen Anordnung, bei der das
Rohr von einer Spule 251 umschlossen ist, mittels welcher ein
in dem Rohr angeordnetes Stück 253 aus magnetischem Material
veranlaßt wird, einer Längsbewegung einen Widerstand entgegen
zusetzen; ferner ist in Fig. 24 eine mit Druckluft aufblasbare
Blase bzw. ein Ballon 255 dargestellt. Ferner würde es möglich
sein, vorgespannte Becherteile zu benutzen, die von der Be
schickungsseite der Vorrichtung aus auf pneumatischem oder
hydraulischem Wege periodisch vorgespannt werden.
Zwar zeigt Fig. 10 eine Halteeinrichtung 179, die sich nur
längs eines kurzen Teils des Rohrs 53 erstreckt, doch ist
es bei dünnwandigen Rohren häufig erwünscht, das Rohr auch
gegenüber den Einspanneinrichtungen abzustützen. Gemäß Fig.
25 kann man zu diesem Zweck die Halteeinrichtung 179 so ver
längern, daß sie das Rohr entsprechend abstützt, doch darf
sich die Halteeinrichtung nicht über die Anschlagplatte 51
hinaus erstrecken.
Gemäß Fig. 10 werden die Gegenhalter 171 und 173 gegeneinander
durch einen unter Federspannung stehenden Zentrierstopfen 205
zentriert, der auch in Fig. 15 dargestellt ist. Der Zentrier
stopfen 205 ist durch eine Feder 207 oder ein beliebiges ande
res elastisches Element vorgespannt, das in einem Hohlraum
209 des Gegenhalters 173 angeordnet ist; allerdings könnte man
das elastische Element auch an einer anderen Stelle anordnen
und den Zentrierstopfen z. B. an einer sich durch den Gegen
halter erstreckenden Stange befestigen, die von der entgegen
gesetzten Seite des Gegenhalters aus vorgespannt ist; eine
solche Anordnung würde bei kleinen Rohren besonders zweck
mäßig sein, da hierbei das der Schnittebene zugewandte Ende
des Gegenhalters ungeschwächt bleibt. Gemäß Fig. 10 hat der
Zentrierstopfen 205 eine konvexe kegelstumpfförmige Stirnfläche
211, die mit einer konkaven kegelstumpfförmigen Stirnfläche 213
des anderen Gegenhalters 171 zusammenarbeitet. An seinem Um
fang ist der Zentrierstopfen 205 mit einer Längsnut 215 zum
Hindurchleiten von Luft versehen. Werden die Gegenhalter in
das Rohr eingeführt, bewirkt die relativ schwache Feder 207,
daß der Zentrierstopfen 205 in Eingriff mit dem Gegenhalter
171 gebracht wird. Hierbei arbeiten die kegelstumpfförmigen
Flächen 211 und 213 so zusammen, daß die beiden Gegenhalter re
lativ zueinander genau zentriert werden. Während des Schneid
vorgangs bewirkt die radiale Verlagerung des Gegenhalters 173,
daß die kegelstumpfförmigen Flächen 211 und 213 den Zentrier
stopfen 205 entgegen der relativ kleinen Kraft der Feder 207
zurückdrücken, so daß die Relativbewegung zwischen den Gegen
haltern 171 und 173 nicht behindert wird. Außerdem bewegen
sich die beiden Gegenhalter während des Schneidvorgangs in
einem geringen Ausmaß relativ zueinander, so daß sich in der
schon beschriebenen Weise eine Selbstreinigungswirkung ergibt.
Nach Beendigung des Schneidvorgangs bewirkt der Zentrierstopfen
205, daß die Gegenhalter 171 und 173 wieder genau aufeinander
ausgerichtet werden. Zwar ist das Spiel zwischen den Gegen
haltern einerseits und dem Rohr andererseits sehr klein, doch
kann man sich nicht darauf verlassen, daß das Rohr die Gegen
halter nach dem Schneidvorgang wieder genau aufeinander aus
richtet, und daher erfüllt der Zentrierstopfen eine wichtige
Aufgabe, da er ein Verklemmen von Teilen der Vorrichtung ver
hindert.
Der Positionierdorn 181 zum Positionieren der Gegenhalter bildet einen
Bestandteil der in Fig. 3 dargestellten Positioniereinrichtung
215, zu der zwei Tragklötze 217 und 219 für den Positionier
dorn 181 gehören, durch welche die Stange 181 unterstützt
und genau ausgerichtet wird, während die Gegenhalter positio
niert werden. Zum Betätigen des Positionierdorns 181 dient
eine Antriebseinrichtung 221, und zwar vorzugsweise eine
elektromagnetische Einrichtung, z. B. ein Magnet-Druckluftventil.
Gemäß Fig. 10 ist das mit dem Gegenhalter 173 zusammenarbei
tende innere Ende des Positionierdorns 181 mit einer Abrun
dung oder Abschrägung 182 versehen, da das Vorhandensein einer
scharfen Kante an diesem inneren Ende zu einem Bruch der Po
sitionierstange während des Schneidvorgangs führen könnte; die
Abrundung 182 dient somit zum Schutz des Positionierdorns 181.
Ein interessantes Merkmal des Positionierdorns
181 besteht darin, daß sie nicht nur dazu dient, die Gegen
halter vor dem Schneidvorgang in die richtige Lage zu bringen,
sondern auch dazu, die Gegenhalter während des Schneidvorgangs
bei der exzentrischen Bewegung des Schneidrings 111 in der rich
tigen Lage zu halten, wie es aus Fig. 17 und 18 ersichtlich
ist. Fig. 17 zeigt, wie der Positionierdorn 181 die beiden
Gegenhalter vor dem Beginn des Schneidvorgangs entgegen dem
Widerstand der Halteeinrichtung 179 in der richtigen Lage hält.
Aus Fig. 18 ist ersichtlich, daß die bei der exzentrischen
Bewegung des Gegenhalters 173 auftretende Durchbiegung des
Positionierdorns 181 dazu führt, daß zwar nicht mehr die ge
samte Stirnfläche der Stange in Berührung mit dem Gegenhalter
173 bleibt, daß jedoch der an diesem Gegenhalter anliegende
Teil der Stirnfläche nach wie vor in der gleichen Ebene ge
halten wird, um den Gegenhalter 173 in fester Anlage an dem
Gegenhalter 171 zu halten.
Nach dem Zurückziehen des Positionierdorns 181
wird das abgeschnittene Rohrstück aus der Vorrichtung ausge
worfen. Zwar könnte dies auf beliebige Weise geschehen, doch
wird vorzugsweise gemäß Fig. 2 ein an dem Klotz 217 befestig
ter, mit dem Rohr zusammenarbeitender Finger 257 benutzt, der
an dem Positionierdorn 181 anliegt und sich am Ende des abgeschnittenen
Rohrstück abstützt, um es während des Rückwärtshubes von dem
Positionierdorn 181 abzustreifen.
Fig. 19 zeigt in einer Stirnansicht ein mit Hilfe der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung geschnittenes Rohrstück mit dem typi
schen Aussehen eines mittels eines exzentrisch bewegbaren
Werkzeugs abgelängten Rohrs, wobei man eine Schnittfläche 223
und eine Scherfläche 225 erkennt. Es ist ersichtlich, daß ein
sehr sauberer Schnitt erzielt wird, d. h. daß weder auf der Innen
seite noch auf der Außenseite des Rohrs Grate vorhanden sind.
Zwar ist die Einrichtung zum Steuern der beschriebenen Elektro
magnete der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht dargestellt,
doch sei bemerkt, daß diese Einrichtung von bekannter Art und
ihr Aufbau jedem Fachmann geläufig ist. Zum Verständnis der
Erfindung ist es nur erforderlich, die beschriebenen Reihen
folge der verschiedenen Arbeitsschritte zu kennen.
Diese Reihenfolge von Arbeitsschritten ist im folgenden kurz
beschrieben. Wird die Vorrichtung in Betrieb gesetzt, wird das
abzulängende Rohr 53 infolge der Betätigung des Magnet-Druckluftventils
73 durch die Platte 57 mit dem Schlitten 49 verspannt, der dann
durch die Magnet-Druckluftventile 81 und 83 von dem Anschlag
51 weg auf die Platte 43 zu bewegt wird. Sobald der Schlitten
49 die Platte 43 erreicht, wird das Rohr 53 infolge der Betäti
gung des Elektromagneten 99 durch den Einspannklotz 93 eingespannt.
Dann wird der Schlitten 49 wieder in Richtung auf den Anschlag
51 bewegt. Nach dem Einspannen des Rohrs wird jetzt auch der
Elektromagnet 221 betätigt, um den Positionier
dorn 181 zurückzuziehen, damit das bei dem vorausgegangenen
Schneidvorgang abgeschnittene Rohrstück mit Hilfe des Fingers
257 aus der Vorrichtung ausgeworfen werden kann. Hierauf wird
der Positionierdorn 181 wieder zur Anlage an dem Gegenhalter
173 gebracht. Danach werden die Magnet-Druckluftventile 149 und 151 be
tätigt, um eine exzentrische Bewegung der Platte 113 herbei
zuführen. Nachdem das Rohr durchschnitten und die Platte 113
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt worden ist, ist
die Vorrichtung zur Durchführung des nächsten Arbeitsspiels
bereit.
Fig. 26 zeigt drei Temperaturänderungs-Schaulinien A, B und C
für eine bestimmte Stahlsorte. Die Linie A veranschaulicht die
Längenänderung eines Rohrstücks aus Stahl mit einer Länge von
25,4 mm, wobei die Länge auf der Achse D und die Temperatur
änderung auf der Achse E aufgetragen ist. Die Linien B und C
gelten für Rohrstücke mit einer Länge von 76,2 bzw. 355,6 mm,
wobei die Länge auf der Achse F bzw. der Achse G aufgetragen
ist. Die beiden letzteren Längenwerte wurden gewählt, da sie
unter typischen Bedingungen die Länge der Gegenhalter 171, 173
und der Positionierstange 181 repräsentieren. Die Schaulinien
zeigen, daß eine Temperaturänderung um 44,4°C bei einem Rohr
stück aus Stahl mit einer Länge von 76,2 mm nur eine Längen
änderung von etwa 0,0365 mm und bei einem Rohrstück aus Stahl
mit einer Länge von 355,6 mm nur eine Längenänderung von etwa
0,17 mm hervorruft. Tritt eine Temperaturänderung um etwa 34°C
bzw. um etwa 31°C ein, ergibt sich ferner bei einem 355,6 mm
langen Rohrstück eine Längenänderung von 0,127 mm und bei einem
76,2 mm langen Rohrstück eine Längenänderung von 0,0254 mm. Die
Bedeutung dieser Werte wird ersichtlich, wenn man diese Längen
änderungen mit denjenigen eines Dorns mit einer Länge von
etwa 6 m vergleicht. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung
sind Temperaturänderungen von bis zu etwa 16,6°C möglich, ohne
daß sich Schwierigkeiten ergeben, während bei der eingangs be
schriebenen bekannten Vorrichtung mit exzentrisch bewegbaren
Werkzeugen schon eine Temperaturänderung um wenige Grade dazu
führen kann, daß die Vorrichtung betriebsunfähig wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abtrennen von Rohrstücken von einem Rohr,
mit einem Außenschneidwerkzeug (109, 111) aus einem stationären
Schneidring (109) und einem diesem axial benachbarten, radial
verlagerbaren Schneidring (111) und einem Innenschneidwerkzeug
(171, 173) aus einem stationären Gegenhalter (171) und einem
diesen axial benachbarten, radial verlagerbaren Gegenhalter
(173), die mit ihren einander benachbarten Stirnflächen (175,
177) axial schwimmend auf die einander benachbarten Stirnflä
chen (167, 169) der beiden Schneidringe (109, 111) ausgerichtet
sind, wobei die Schneidringe (109, 111) und die Gegenhalter
(171, 173) so bemessen und angeordnet sind, daß das Rohr (53)
in Führungsanlage über zumindest einen der Gegenhalter (171,
173) und innerhalb der Schneidringe (109, 111) verschiebbar
ist, mit einer Betätigungseinrichtung (113, 149, 151) zum ra
dialen Verlagern des verlagerbaren Schneidrings (111) gegenüber
dem stationären Schneidring (109) mit entsprechender Radialaus
lenkung des verlagerbaren Gegenhalters (173) gegenüber dem sta
tionären Gegenhalter (171), mit einem Positionierdorn (181),
der sich entgegen der Vorschubrichtung des Rohres (53) in Rich
tung auf den verlagerbaren Gegenhalter (173) erstreckt und am
verlagerbaren Gegenhalter (173) angreift, und mit einer Halte
einrichtung (179) zur Sicherung der axialen Stellung des sta
tionären Gegenhalters (171), welche sich mit einem für seine
Lagesicherungsfunktion ausreichenden axialen Reibschluß an der
Innenwand des Rohrs (53) abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Positionierdorn (181) derart radial im Rohr (53) aus
lenkbar ist, daß bei einem Abtrennen die freie Stirnfläche des
Positionierdorns (181) stets in Anlage an dem radial verlager
baren Gegenhalter (173) bleibt, und diese Anlage in einer axial
gleichbleibenden Radialebene erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidwerkzeuge relativ zueinander exzentrisch beweg
bar sind, und daß die Gegenhalter (173, 171) zylindrisch ausge
bildet sind und mit ihren axialen Enden in der Ebene liegen, in
der das Rohr durchschnitten wird und daß die Enden (161, 131)
der Schneidwerkzeuge gleich weit von einer Ebene entfernt sind,
in der das Rohr (53) geschnitten wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine Zentriereinrichtung (205), die dazu dient, die Gegenhalter
(173, 171) nach der Beendigung eines Schneidvorgangs in ihre
gleichachsige Lage zurückzuführen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentriereinrichtung einen in dem ersten Gegenhalter
(173) ausgebildeten Hohlraum (209) aufweist, ferner einen in
diesem Hohlraum angeordneten Zentrierstopfen (205), der an
einem Ende eine konvexe kegelstumpfförmige Fläche (211) auf
weist, eine an dem zweiten Gegenhalter (171) ausgebildete kon
kave kegelstumpfförmige Fläche (213) sowie eine elastische Ein
richtung (207), die die kegelstumpfförmige Fläche des Zentrier
stopfens in Eingriff mit der kegelstumpfförmigen Fläche des
zweiten Gegenhalters bringt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem radial verlagerbaren Schneidring (111) Abstandhalter
(163, 165) vorgesehen sind, die zur Anlage an dem entsprechen
den Ende (131) des stationären Schneidringes (109) bringbar
sind, um zwischen den benachbarten Enden der Schneidringe einen
Kanal abzugrenzen, der von einem Fremdkörper abführenden
Schmier- und Reinigungsmittel durchströmbar ist, das dem Kanal
von den Gegenhaltern (173, 171) aus zugeführt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
verstellbare Positioniereinrichtungen für jeden Schneidring
(111, 109) zum Einstellen der Lage der Schneidringe (109, 111)
in bezug auf den Positionierdorn, wobei zu jeder Positionier
einrichtung ein mit Außengewinde versehener Ring (139, 119) ge
hört, ferner eine Mutter (135, 115), wobei jeweils das Gewinde
des Rings in Eingriff mit dem Gewinde der Mutter steht, und wo
bei jeweils der Ring zusammen mit der zugehörigen Mutter zwi
schen einem radial nach außen ragenden Flansch (133, 123) an
demjenigen Ende des Schneidringes, welches von dem die Schneid
wirkung ausübenden Ende (161, 131) abgewandt ist, und einer
Tragplatte (113, 107) angeordnet ist, weiterhin eine sich an
dem Flansch abstützende Positionierplatte (143, 125) sowie sich
von der betreffenden Positionierplatte aus zu der zugehörigen
Tragplatte (113, 107) erstreckende Stellschrauben (145, 147,
127, 129), wobei es durch Vergrößern der Eingriffslänge des
Außengewindes des betreffenden Rings und des Gewindes der zu
gehörigen Mutter möglich ist, die axiale Länge der Ring- und
Mutter-Baugruppe zu verkleinern und danach die Stellschrauben
nachzuziehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum sicheren Fixieren des stationären Gegenhalters (171) im
Rohr (53) mit der Halteeinrichtung (179) die Haltekraft einstell
bar ist.
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