DE2610357C2 - Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenplatte für galvanische Akkumulatoren und Verfahren zur Herstellung des aktiven Materials für die Elektrode - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenplatte für galvanische Akkumulatoren und Verfahren zur Herstellung des aktiven Materials für die ElektrodeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenplatte, die aktives Material enthält,
sowie ein Verfahren zur Herstellung des aktiven Materials.
Die Verschmelzung bzw. Versinterung von metallischem Nickel mit Natriumdioxid wurde im Jahre 1896 von
W. L. Dudley in Band 18 des Journal of American Chemical Society, Seite 901, beschrieben. Dudley verschmolz
Natriumdioxid in einem NickeUiege! mit Nickelmetall bei kirschroter Hitze (ungefähr 700-800° C) für die Zeitdauer
einer Stunde. Nach dem Abkühlen wurde der Inhalt in Wasser eingetaucht. Die dabei gebildeten braunen
Kristalle wurden dann gewaschen, um Alkali zu entfernen. Die Kristalle wurden dann bei 1100C getrocknet. Die
Kristalle wurden analysiert und man nahm an, daß sie aus dem Dehydrat Ni1O4 x 2 H2O bestehen, mit einer Unreinheit
von 0,7 Gew.-% Kobalt. Es wird auch beschrieben, daß ein Cobalto-Cabaltic-Dihydrat CojO4 x 2 H2O
erhalten wird, indem man Co3O4, das durch Erhitzen von Kobaltkarbonat erhalten wurde, feuchter Luft aussetzt.
Es wurde angenommen, daß diese Materialien neue Verbindungen darstellen, es wurde jedoch nicht vorgeschlagen,
diese Verbindungen als aktive Batteriematerialien - besser aktive Materialien oder aktive Elektrodenmaterialien
genannt - oder für elektrochemische Zwecke zu verwenden.
Gegenwärtig verwendete Verfahren zur Herstellung von Nickel-aktiven-Batteriematerialien umfassen die
chemische oder elektrochemische Niederschlagung von divalentem Nickel-(II)-Hydroxid, wie z. B. in den US-Patentschriften
35 79 385 und 36 00 227 beschrieben ist. Gemäß der US-Patentschrift 34 36 267 wurde direkt trivalentes
Ni-(II1)-Hydroxid-Batteriematerial durch 100%ige Oxydation von feinverteiltem Ni-(II)-Hydroxidpulver
in einem Gasstrom, der Ozon enthielt, erzeugt. Das Material wurde dann in eine Elektrodenplatte eingebracht.
Das gewöhnliche Verfahren zur Herstellung einer Batterieplatte umfaßt das Einbringen des divalenten Nikkcl-(II)-llydroxids
in eine poröse Platte, woraufdas Material in der Platte oxydiert wird, um ein trivalenlcsNikkcl-(III)-llydroxid
zu bilden. Dies wird durch »Formierung«, elektrochemische Ladung und Entladung des eingebrachten
Materials in der Platte in einem alkalischen Elektrolyten erreicht, bevor die Platte in eine Batterie
eingebracht wird.
Die Ozonbchandlung bedeutet ein kompliziertes Verfahren unter Benutzung von teurer Ausrüstung. Die
Elektro-Nicderschlagung stellt ein Verfahren dar, das ebenfalls kostspielig ist und einen sehr großen Anteil der
Ausgaben für das Rohmaterial bei Eisen-Nickel-Batterien darstellt, während chemische Niederschlagung zu
gclatineartigen Materialien führt, die in eine leitende Matrix schwierig einzubringen sind.
Alle drei Verfahren umfassen die anfängliche Erzeugung von Nickelhydroxid. Chemische Niederschlagung
bedeutet kostspielige Ausgangsmaterialien, Niederschlagung, Filterung, Waschen, Trocknen, Malen usw., was
insgesamt die Kosten des sich schließlich ergebenden Elektrodenpulvers sehr hoch treibt. Elektro-Niederschlagung
und Ozonbehandlung bedeuten große Kapital-Ivestitionen für Geräte zusätzlich zu den hohen Kosten für
die Ausgangsmaterialien.
Mit der wachsenden Bedeutung von verbesserten Batterien als umweltfreundliche Leistungsquellen, insbesondere
auf dem Gebiet des Transportverkehrs, ergibt sich immer mehr die Notwendigkeit nach verbesserten
aktiven Materialien, die Kapazitäten liefern, die näher am theoretischen Grenzwert liegen, als es bisher der Fall
war. Um diese Batterien kommerziell interessant zu machen, müssen jedoch die Kosten für die Herstellung des (>o
aktiven Materials drastisch verringert werden. Notwendig ist ein Verfahren zur billigen Herstellung von hochakliven
Materialien.
Die vorliegende Erfindung hat sich dies zur Aufgabe gemacht.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gemäß dem Kennzeicbenteil des Hauptanspruchs gelöst, besteht also in
einem Verfahren zur Herstellung einer Batterie-Elektrodenplatte, die aktives Batteriematerial enthält, wobei
das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
(a) Vermischen von NiO mit Na2O2 in einem Gewichtsverhältnis von NiO : Na3O1 von 1 : 35 bis I : 2,1;
(b) Erhitzen der Mischung von NiO und Na2O2 zur Bildung von NaNiO2;
(c) Hydrolysierung des NaNiO2 in Wasser bei 20~95°C zur Bildung eines aktiven Batteriematerials;
(d) Erhaltung der Aktivität des Batteriematerials durch Aufrechterhaltung einer Temperatur des Materials
unterhalb ungefähr 65°C; und
(e) Einbringen des Batteriematerials in eine poröse metallische Platte.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird ein Verfahren gelehrt, bei dem ein Pulver für
eine aktive Batterie-Elektrode gemäß einem Verfahren hergestellt wird, das folgende Schritte umfaßt:
(a) Herstellung einer Mischung von Nickeloxid und Na2O2, wobei das Gewichtsverhältnis von Nickeloxid zu
Na2O2 zwischen 1 : 1,35 und 1 :2,1 liegt;
(b) Erhitzen der Mischung auf eine Reaktionstemperatur von 800-11500C, Bilden eines Reaktionsproduktes,
das aus NaNiO2 besieht; und
(c) Hydrolysierung des Reaktionsproduktes, das NaNiO2 enthält, in Wasser bei ungefähr 20-950C und bilden
eines Batteriematerials, das Formen von Ni-Hydroxiden enthält.
Eine noch weiter verbesserte aktivierte Batteriematerial-Mischung kann erhalten werden, indem NiO chemisch
reagiert wird, dem noch ein Kobaltadditiv hinzugefügt werden kann, das aus Co, CoO, Co2Oi und/oder
Cu3O4 in einer Menge von 2 — ϊ 2 Gew.-% Co besteht, bezogen auf das NiO plus Co-Gehalt, mit effektiven Mengen
von Na2O2 innerhalb eines Gewichtsverhältnisses von NiO : Na2O2 von 1 : 1,35 bis 1 : 2,1. Diese Nickcloxid-Natriurperoxid-Mischung
wird bei Temperaturen reagiert, die günstigerweise zwischen 800 und 11500C
liegen, und zwar für eine Zeit von ungefähr einer halben bis acht Stunden, wodurch ein geschmolzenes (gesintertes)
Reaktionsprudukt von NaNiO2 oder NaNiO2 plus NaCoO2 gebildet wird.
Das NaNiO2 umfassende Reaktionsprodukt wird dann hydrolisiert. Wenn nicht anfänglich das Kobaltoxid
oder elementarer Kobalt vor der Fusion (Sinterung) hinzugefügt wurde, was vorzuziehen ist, wird es nunmehr
allgemein als Kobalthydroxid nach der Hydrolyse hinzugefügt oder auch als ein wasserlösliches Koballsalz, wie
z. B. Kobaltchlorid oder Kobaltnitrat während der Hydrolyse, nach der Hydrolyse oder nach der Einbringung in
die Platte.
Dieses Verfahren liefert als Endprodukt ein festes aktives Batteriematerial, das ungefähr 95 Gew.-% feste Ni-Hydratoxide
und Hydroxidformen und Kobalthydroxidformen enthält, während der Rest interlaminares
Natrium darstellt. Es ist wichtig, daß ungefähr 0,5 bis 5 Gew.-% unreagiertes NaNiO2 nach Hydrolyse und Trocknung
vorhanden ist. Das unreagierte NaNiO2 ist in dem aktiven Material als interlaminares Natrium in den Nikkelhydroxidschichten
vorhanden und trägt zur Verhinderung der Schwellung des aktiven Materials in der Platte
während der Batterie-Lebensdauer bei.
Das aktivierte Batteriematerial wird gewaschen und allgemein getrocknet, wonach es dann in eine stützende
poröse Platte eingebracht werden kann, um eine Elektrodenplatte zu liefern, die dann einem elektrochemischen
Zyklus unterworfen oder »geformt« (d. h. in einem alkalischen Elektrolyten elektrisch geladen und entladen)
werden kann, bevor die Platte in einer Batterie gegenüberliegend einer geeigneten negativen Elektrode angewendet
wird. Der Trocknungsschritt wird im allgemeinen bei Temperaturen unterhalb von 65° C oder bei einer
geeigneten Temperatur in einer hoch-feuchten Atmosphäre ausgeführt, so daß in der aktiven Materialstruktur
vorhandenes Wasser nicht in einem Ausmaß beseitigt wird, daß das Material seine Aktivität verliert.
Dieses Verfahren umfaßt die Umsetzung von Nickeloxid oder Nickeloxid mit zusätzlichem Kobalt als EIcmentarkobalt
oder Kobaltoxid zu einem aktiven Batteriematerialpulver ohne das schwierige Filtern oder
Waschen und ohne die Benutzung von aufwendigen elektrischen Ausrüstungen. Die Kosten für die Ausgangsmaterialien
sind deutlich reduziert, da Nickeloxid das billigste nickelhaltige Material im Handel ist. Nickeloxid
als Ausgangsmaterial macht das Verfahren nützlich und wirtschaftlich, da ein längerer Oxydationsschritt bei
hohen Temperaturen vermieden wird, der mit Sicherheit die Reaktionsbehälter verschlechtert. Die Kosten für
die Ausgangsmaterialien, verglichen mit dem chemischen, elektrochemischen und dem Ozonverfahren, werden
drastisch um zumindest 50% vermindert. Ein Nebenprodukt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zusätzlich
eine wäßrige Alkalimetallhydroxid-Lösung, die später als ein Batterieelektrolyt verwendet werden kann, indem
sie in geeigneter Weise verarbeitet wird. Die Lösung kann auch als ein Basismaterial für die Neutraiisierung von
sauren Bergbauteichen und dergleichen verwendet werden.
Eine Ausfiihrungsform einer Batterie, die das erfindungsgemäß verbesserte aktive Material und die erfindungsgemäße
Elektrodenplatte verwendet, würde im allgemeinen mehrere, alternierend positive Nickelplatten
und negative Platten, wie beispielsweise geladene eisenaktive Materialplatten, umfassen. Der Stapel würde
Separatoren zwischen den positiven und negativen Platten enthalten, wobei alle Platten und Separatoren von
einem alkalischen Elektrolyten umspült und in einem Gehäuse untergebracht wären, das eine Abdeckung, eine
Entlüftung sowie positive und negative Anschlüsse besäße.
Vorzugsweise Elektrodenplattcn, siehe Fig. 6, sind aus Metallfasern, vorzugsweise aus Nickelfasern oder aus
mit einem Schutzmetall umhüllten Fasern (wie beispielsweise mit Nickel beschichtetes Stahl oder Eisen) hergestellt.
Ein sehr geeignetes Material ist mit Nickel beschichtete Stahlwolle. Die Platte 10 stellt eine flexible,
ausdehnbare verdichtete Schicht aus relativ glatten, im allgemeinen sich kontaktierenden und miteinander verflochtenen
Metallfasern im Körper der Platte dar, wie bei 11 in Fig. 6 dargestellt. Die Platte besitzt in der dargestellten
Ausführungsfonn eine Oberkante 12, die zu hoher dichte geprägt ist. Das geprägte Gebiet liefert eine
Basis, an der eine Bleinase 13, die mit den Batterieanschlüssen verbunden ist, punktverschweißt ist. Die Platte
besitzt im allgemeinen eine Porosität, die zwischen 90 und 95% liegt. Dieser Bereich ist für eine verbesserte Leitfähigkeit
und Elektrolyten-Durchlässigkeit vorzuziehen, während doch noch genug Körpermasse übrigbleibt,
um eine gute Einbringung von Material zu ermöglichen. Aktiviertes Nickelelektrodenmaterial wird in die Zwischenräume
dieses Körpers aus Fasermaterial eingebracht, um eine Elektrodenplatte zu bilden. Jedoch ist die
vorliegende Erfindung nicht beschränkt auf die vorzugsweise Plattenstruktur, die gerade beschrieben wurde,
und das aktive Material kann auch mit anderen Metallplattenstrukturen verwendet werden.
Die Metallfasern werden vorzugsweise in einer Schutzgasatmosphäre bei Temperaturen bis zum Sinterpunkt
dci benutzten Fasern diflusionsverbunden. Beim Diffusionsverbinflen brauchen die Fasern nicht geschmolzen
zu werden, und es werden auch keine Vorsprünge gebildet, die das Einbringungsvolumen innerhalb der Platte
für aktives Material vermindern würden. Es sollten lediglich metallurgische Bindungen und IntcrdilTusionen
von Atomen über die Faser-Zwischenflächen an den Faser-Kontaktpunktcn 14 längs der Faserlängen stattfinden.
Die DilTusionsbindung liefert eine flexible ausdehnbare Elektrodenstruktur mit einem großen Porenvolu- iu
men, in das das aktive Material hineingestrichen oder in anderer Weise hineinimprägniert werden kann. Eine
Diflusionsbindung vermindert auch deutlich den Elektroden-Plattenwiderstand und damit den inneren Zellenwiderstand
der fertiggestellten Batteriezelle.
Das aktive Material wird durch Mischen des Nickeloxids mit dem Natriumperoxid und dann durch Erhitzen
des Nickeloxids (NiO) und des Natriumperoxids (Na2O2) hergestellt. Diese Materialien liegen im allgemeinen
in Pulver- oder Granuiatform vor. Die Ausgangsmateriaiien enthalter, vorzugsweise ungefähr 2-12 Gcw.-%
Kobalt, basierend auf Ni plus Cc, das als elementares Kobalt oder vorzugsweise als ein Kobaltoxid (beispielsweise
als Co2O1, Co1O4, CoO oder deren Mischungen) hinzugefügt wird. Diese Reaktionsstoffe sind vorzugsweise
von mäßiger bis hoher Reinheit. Die Stoffe werden allgemein in einem geeigneten, z. B. in einem Nickeliicgci,
während einer Zeit von V2-8 Stunden in einer oxydierenden oder inerten Atmosphäre in einem Ofen bei
einer Temperatur zwischen 800 und 11500C mit einander verschmolzen bzw. versinterl. Damit sich ein wirtschaftliches
Verfahren ergibt, ist es wichtig, als Ausgangsmaterial oxydiertes Nickel (NiO) zu verwenden, da
ansonsten lange Oxydation von Ni zu NiO den teuren Reaktionsbehälter ernsthaft beschädigt oder zerstört.
In der Reaktion zersetzt sich das Natriumperoxid, um Na2O zu bilden, das das NiO oxydiert. Es wurde unerwarteterweise
gefunden, daß ein leicht in Pastenform bringbares aktives Batteriematerial hoher Kapazität gebildet
wird, wenn das Reaktionsprodukt dann hydrolysiert wird, im allgemeinen durch Eintauchen in Wasser, um
eine Zersetzungsreaktion und die Bildung von Ni-hydrierten Oxiden und Ni-hydroxierten Formen und Kobalthydroxidcn
zu bilden. Das aktive Material wird dann im allgemeinen gewaschen, bis es gegenüber Lackmus
neutral ist und kann dann bei einer Temperatur getrocknet werden, die die Aktivität nicht verschlechtert, z. B.
bei einer Temperatur zwischen 15 und 65°C. Das gebildete NaOH könnte in irgendeiner fortlaufenden Weise
abgezogen und durch Verdampfung konzentriert werden, beispielsweise zu einem verkäuflichen Produkt.
Ein Satz von Gleichungen, die teilweise die grundlgende vorzugsweise Fusion und die Hydrolyse-Reaktionen
beschreiben können in der folgenden Weise wiedergegeben werden:
NiO + CoO + Na2O2 NaNiO2 + Na CoO2
2 (Fusion)
2NaNiO2 + NaCoO2 + 3H2O —>
Ni(OH)2 + CoOOH + NiO2 · (1-2) H2O + 3 NaOH
Gemäß dem Stand der Technik wurde gefunden, daß die Hinzufügung von Kobalt an irgendeiner Stufe des
Verfahrens notwendig war, um ein aktives Material in der Elektrodenplatte zu liefern, die dann eine bessere elektrochemische
Wirkungsweise haben würde, z. B. eine Kapazität von ungefähr 0,185 Amperesiunden/Gramm
aktiven Materials nach 25 Zyklen.
Das Kobalt, in der Form von elementarem Kobalt oder als Kobaltoxid, wird vorzugsweise vor dem Fusionsschritt hinzugefügt, jedoch kann das Kobaltadditiv stattdessen auch zu der Paste nach dem Hydrolyseschritt hin-
zugefügt werden, im allgemeinen als Kobalthydroxid Co(OH)2, bevor die Paste in die Platte eingebracht wird.
Wenn das Kobaltadditiv vor der Fusion hinzugefugt wird, enthält das aktive Material Kobalt-(III)-Hydroxid;
wenn es in einer Hydroxidform nach der Hydrolyse hinzugefügt wird, enthält das aktive Material Kobalt-(HI)-llydroxid.
Kobalthydroxid ist teuer und liefert kein vollständig homogenes Mischen, wenn es nach der Hydrolyse
hinzugefügt wird.
Im allgemeinen werden die nickelhydrierten Oxide und die Hydroxidformen gewaschen, um das meiste des
NaOH zu entferner! und das Kobaithydrcxid kann als eine wäßrige Aufschlämmung hinzugefügt werden. Das
Nickelmaterial kann getrocknet und das Kobalthydroxid mit ihm in einer geeigneten Mühle oder einem anderen
Mixer vermischt werden. Auch kann während oder nach der Hydrolyse wäßriges Kobaltchlorid
(Co(Cl)2 x 6 H2O) oder Kobaltnitrat (Co(NO3)2 x 6 H2) als Additiv verwendet werden, in welchem Falle nach
der Reaktion mit vorhandenem oder hinzugefugtem Alkalihydroxid das sich ergebende aktive Material Kobalt-(II)-Hydroxid,
Co(OH)2 erhalten wird. Die Hinzufügung von einer geeigneten Menge von Kobaltnitratlösung zu
der Alkaliaufschlämmung nach der Hydrolyse führt zu einer ziemlich gleichförmigen Dispersion von Co(OH)2-Niederschlag
in dem nickelaktiven Material.
Die Platte kann auch mit einem Batteriematerial beaufschlagt werden, das kein Kobalt enthält und dann für
eine ausreichende Zeitperiode in wäßrige Kobaltnitrat- oder Chloridlösung getaucht, getrocknet und schließlich
in Alkalihydroxid getaucht werden, wie beispielsweise KOH, NaOH oder LiOH, um einen Niederschlag von
Co(OH)2 in dem Material zu erhalten. Dies würde auch ein nützliches Verfahren zur Verbesserung des Kobaltgchalts
von bereits beaufschlagten Platten bilden.
In allen Fällen wird eine Kobalthinzufugung bevorzugt und der Gesamtgehalt von Kobalt in Gew.-%, als
Kobalt in dem aktiven Material, muß zwischen 2 und 12 Gew.-%und vorzugsweise zwischen 5 und 8 Gew.-%des
anfänglichen Gewichts von NiO plus Co liegen, d. h. Gew.-% Kobalt = Co/(NiO + Co). Eine Kobaltkonzentration
unterhalb von 2 Gew.-% und oberhalb von 12 Gew.-% verschlechtert die Wirkungsweise. Wurde kein Kobalt
zu der Platte hinzugefügt, ergab sich eine Platte, die eine Kapazität von ungfahr0,10 Ah/g besaß. Ein nützliches
aktives Material kann ohne Kobaltgehalt hergestellt werden, aber eine ein solches Material enthaltende Platte
sollte, bevor sie in einer Batterie benutzt wird, in eine Kobaltlösung eingetaucht werden, um einen Kobaltgehalt
sicherzustellen und eine höhere Kapazität zu erreichen.
Es wurde gefunden, das das Gewichtsverhältnis von NiO zu NajO2 für die Lieferung einer Elcklu.«Jenplatle
mit annehmbaren elektrochemischen Eigenschaften kritisch war. Das Gewichtsverhältnis von NiO zu Na2O,
muß zwischen 1 : 1,35 bis I : 2,1 liegen. Ein Wert von Na2O2 von weniger als 1.35 Teilen pro einem Teil NiO
würde eine verhältnismäßig schlechte Wirkungsweise liefern. Ein Gewichtsverhältnis von 1 : 1 für NiO : Na2O2
ergab eine Mischung, die in aufgeschlämmter Form mit unvollständiger Reaktion verblieb. Ein Wert von Na2O..
von über 2,1 Teilen pro 1 Teil NiO ergab schnelle Zerstörung des Reaktionsgefäßes und lieferte keine erhöhte
elektrochemische Kapazität. Andere Peroxide ähnlich zu Natriumperoxid, wie beispielsweise Lithiumperoxid
oder Lithiumoxid und Kaliumsuperoxid wie auch Barium-, Strontium- und Kalziumalkalierdenperoxide erwiesen
sich als ungeeignet.
Es wurde ermittelt, daß die Temperatur und die Reaktionszeit der Schmelztusi«■··■ -j,\ NiO und Na2O2 die Kapazität des aktiven Produktes beeinflußte. Temperaturen um 700-7500C lieferten eine Keakiionsmischung, die immer noch etwas halbfest war, was eine langsame und unvollständige Reaktion von NaNiO? andeutete, Bei einer Temperatur von 6000C reagiert das meiste von NiO nicht. Temperaturen, die nach Erhitzung des Ofens über 1150°C gehalten wurden, ergaben Materialprobleme hinsichtlich der Auffindung von geeigneten Reaktionsgefäßen, die nicht sehr schnell zerstört werden und nachteilige Materialien dem geschmolzenen NaNiO2 hinzufügten.
Es wurde ermittelt, daß die Temperatur und die Reaktionszeit der Schmelztusi«■··■ -j,\ NiO und Na2O2 die Kapazität des aktiven Produktes beeinflußte. Temperaturen um 700-7500C lieferten eine Keakiionsmischung, die immer noch etwas halbfest war, was eine langsame und unvollständige Reaktion von NaNiO? andeutete, Bei einer Temperatur von 6000C reagiert das meiste von NiO nicht. Temperaturen, die nach Erhitzung des Ofens über 1150°C gehalten wurden, ergaben Materialprobleme hinsichtlich der Auffindung von geeigneten Reaktionsgefäßen, die nicht sehr schnell zerstört werden und nachteilige Materialien dem geschmolzenen NaNiO2 hinzufügten.
Der nützliche Temperaturbereich für eine vollständige Fusionsreaktion, die nach Erhitzung des Ofens aufrechterhalten
werden soll, liegt zwischen 800 und 115O0C. Der vorzugsweise Fusionsreaktions-Temperaturbereich,
der nach Erhitzung des Ofens aufrechterhalten werden sollte, liegt bei 850 bis 11000C. Der am meisten
vorzuziehende Temperaturbereich zur Sichersteiiung der Wiederverwendung des vorzuziehenden Nickelreaktionsgefäßes
iiegt zwischen 850 und 925° C. Die für die Fusion notwendige Zeit verändert sie!-, dohängig von der
Temperatur. Bei 800-85O0C reichen im allgemeinen 6 bis 8 Stunden für eine vollständige Reaktion aus, während
bei 850 bis HOO0C oder höher im allgemeinen '/2 bis 3 Stunden ausreichen. Die beste Wirkungsweise
wurde bei einer Fusions-Reaktionstempcratur von 10000C während 2 Stunden beobachtet.
Die Wassertemperatur für die Hydrolysereaktion des NaNiO2 kann zwischen 10 und 95°C liegen, vorzugsweise zwischen ungefähr20 bis 35°C. Wenn die Reaktion zwischen 20 bis 35°C stattfindet, liefert diese mehr Ni-(lll)-Hydroxide, d. h. ein Gewichtsverhältnis von Ni-(I1)-Hydroxid : Ni-(III)-Hydroxid von ungefähr mehr als 1 : 2, wodurch sich bessere elektrochemische Eigenschaften ergeben. Eine höhere Konzentration des mehr kristallinen Ni-(II1)-Hydroxids liefert auch eine Zusammensetzung, die besser in die Platten eingebracht werden kann. Das geschmolzene NaNiO2 kann in Wasser abgeschreckt werden bei NaNiO:-Temperaturen unterhalb ungefähr 6000C, d. h., das NaNiO2 kann auf eine Temperatur unterhalb von 6000C abgekühlt und dann in Wasser eingetaucht werden. Dies erzeugt jedoch eine sehr aktive Hydrolyse und es sollte vorzugsweise das NaNiO2 auf 20 bis 95°C abgekühlt werden, bevor die Hydrolyse stattfindet. Auch von besonderem Vorteil bei diesem Verfahren ist, daß eine NaOH-Lösung erzeugt wird, die später als Batterieelektrolyt weiterverwendet werden kann.
Die Wassertemperatur für die Hydrolysereaktion des NaNiO2 kann zwischen 10 und 95°C liegen, vorzugsweise zwischen ungefähr20 bis 35°C. Wenn die Reaktion zwischen 20 bis 35°C stattfindet, liefert diese mehr Ni-(lll)-Hydroxide, d. h. ein Gewichtsverhältnis von Ni-(I1)-Hydroxid : Ni-(III)-Hydroxid von ungefähr mehr als 1 : 2, wodurch sich bessere elektrochemische Eigenschaften ergeben. Eine höhere Konzentration des mehr kristallinen Ni-(II1)-Hydroxids liefert auch eine Zusammensetzung, die besser in die Platten eingebracht werden kann. Das geschmolzene NaNiO2 kann in Wasser abgeschreckt werden bei NaNiO:-Temperaturen unterhalb ungefähr 6000C, d. h., das NaNiO2 kann auf eine Temperatur unterhalb von 6000C abgekühlt und dann in Wasser eingetaucht werden. Dies erzeugt jedoch eine sehr aktive Hydrolyse und es sollte vorzugsweise das NaNiO2 auf 20 bis 95°C abgekühlt werden, bevor die Hydrolyse stattfindet. Auch von besonderem Vorteil bei diesem Verfahren ist, daß eine NaOH-Lösung erzeugt wird, die später als Batterieelektrolyt weiterverwendet werden kann.
Das schließlich sich ergebende aktive Material enthält nickelhydrierte Oxide und Hydroxidformen plus
Kobalthydroxide. Es enthält auch 0,5 bis 5 Gew.-%, im allgemeinen jedoch ungefähr 2 Gew.-%unhydrolysiertcs
und unreagiertes NaNiO2, bezogen aufgetrocknete nickelhydrierie Oxide und Hydroxide plus Kobaithydroxidformen.
Dieses Natriummaterial ergibt wichtige Minderungen in den Schwelleigenschaften. Das aktive Material
wird dann gewaschen und getrocknet. Das Material kann zu einer hoch-dichten fluiden aktiven Batteriepaste
für die Einbringung in die Batterieplatten geformt werden. Das aktive Material enthält nach dem Trocknen bei
einer Temperatur von bis zu 65°C Wassermoleküle zwischen den im Abstand liegenden -O-Ni-O-Schichten.
Es ist wichtig, daß in der Struktur Wasser verbleibt. Daher darf die Trocknung nur teilweise erfolgen und mu3 bei
einer Temperatur und bei einer Feuchtigkeit durchgeführt werden, die in wirksamer Weise eine optimale Menge
von interlaminarem H2O zurückläßt. Im allgemeinen liegen die Temperaturgrenzen zwischen ungefähr 15 und
650C, wobei der vorzugsweise Bereich zwischen 20 und 400C Iiegt. Eine Trocknung bei Temperaturen oberhalb
von 65° C beginnt die elektrochemische Aktivität zu verschlechtern. Bei einer Trocknungstemperatur oberhalb
von 1000C wird die elektrochemische Aktivität weiter bis zu einem Ausmaß verschlechtert, daß das Material
langsam inaktiv >-'ird. Bei Temperaturen von oberhalb 1300C ergibt sich eine vollständige Trocknung und der
kubische NiO-Zustand, der elektrochemisch inaktiv ist, wird gebildet.
Zur Vereinfachung wurde eine der Nickelhydroxidformen, die schließlich sich ergebendes hydriertes aktives
Material umfaßt, als Nickel-(III)-Hydroxid bezeichnet. Dies ist eine vereinfachte Ausdrucksweise dafür, daß
eine Mittlung zwischen Ni(II)- und Ni(III)-Hydroxiden vorliegt. Es gibt weiterhin nur Vermutungen hinsichtlich
der genauen Formel der höheren Valenzen oxydierter Nickelhydroxide. Analysen von verschiedenen Proben von hydrolysiertem NaNiO2 wurden unter Verwendung des dimethylglyoximgraphimetrischen Verfahrens
erhalten. Die Ergebnisse zeigen, daß eine primäre Nickelverbindung einem stöchiometrischen Ni3O4 x 2 H2O,
einem Nickcloxidhydrat entspricht. Zum Zwecke der vorliegenden Anmeldung sei der Ausdruck Nickel-(IIl)-llydroxid
und nickelhydrierte Oxide und Hydroxidformen benutzt, um die elektrochemisch aktive Nickelverbindung
zu bezeichnen, die durch eine im wesentlichen vollständige chemische Hydrolyse-Reaktion von
NaNiO2 erhalten wird.
Die Ausgangsmaterialien Natriumperoxid, Nickeloxid, Kobalt und Kobaltoxid wie auch die Additive in Form
von Kobalthydroxid und wasserlöslichen Kobaltsalz sind vorzugsweise im wesentlichen rein, d. h., daß nicht
mehr als ungefähr 5% elektrochemisch schädlicher Unreinheiten, die nicht weggewaschen werden können, vorhanden
sind. Glücklicherweise sind die im Handel erhältlichen Qualitäten von schwarzem Nickeloxidpulver
ausreichend rein, um in der erhältlichen Form verwendet werden zu können.
Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen
dargestellt sind.
Es zeigen
Fig. 1-5 verschiedene Diagramme zur Erläuterung der Beispiele; und
Fig. 6 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß aufgebaute Batteriezelle.
Ein Pulvermaterial für eine aktive Batterieelektrodc, die ungefähr 98 Gew.-% Kobalt-Nickclhydroxid enthält,
wurde hergestellt durch Einbringen in einen Behälter und Mischen folgender Bestandteile: 7,6 g (0,10 Mol) von
99+%ig reinem, feinverteiltem schwarzen Nickeloxid, NiO (das 78 Gcw.-% oder 5,9 g Ni enthielt); 0,38 g
(0,005 Mol) 99%ig reines Kobaltoxid, zum größten Teil in der Form von CoO (mit einem Gehalt von 70 Gew.-%
oder ungefähr 0,27 g Co) und 11,7 g (0,15 Mol) Natriumperoxid, Na2O2, 96,5% chemisch rein. Das Nickeloxid
bestand im wesentlichen aus NiO. Das Kobaltoxid umfaßte zum größten Teil CoO und enthielt 70 Gew.-% Co.
Dies lieferte ungefähr eine Kobaltkonzentration von 3,4 Gew.-%, bezogen auf Nickeloxid plus Kobaltgehalt,
d. h., 0,27 g Kobalt geteilt durch (7,6 NiO + 0,27 g Co). Es ergab sich ein Gewichtsverhältnis von NiO : Na2O2
von ungefähr 1 : 1,54.
Die Mischung wurde dann in einem Nickeltiegel eingebracht und langsam während einer Stunde auf ungefähr
8000C in Luftatmosphäre in einem keramisch ausgefütterten Ofen mittels Nickelchrom-Heizspiralen erhitzt.
Die Temperaturen wurden überwacht durch Verwendung von Pt-PtRh-Thermoelementen, die in den hinteren
Teil des Ofens eingeführt wurden. Nachdem der Ofen auf 8000C erhitzt war, wurde die Temperatur erhöht und
während einer Stunde auf der Fusions-Reaktions-Temperatur gehalten, die zwischen 95O0C und 1025° C lag, um
v.ine im wesentlichen vollständige chemische Schmelzfusions-Reaktion zu einer im wesentlichen reinen
NaNiOj-NaCoO^Mischung sicherzustellen.
Der Tiegel und der Reaktionsprodukt inhalt wurden dann während einer ostündigen Zeit periode auf ungefähr
25°C abgekühlt, wonach der Tiegel, der eine feste Masse von Material enthielt, in einen 250-ml-Schwenker mit
Wasser einer Temperatur von ungefähr 25° C eingetaucht wurde. Der Inhalt hydroiysierte über eine 12-Stunden-Periode
und dispergierte in dem Wasser und lieferte ein aktives Battcriematerialpulvcr, das ungclahr98 Gew.-%
reagierte Oxidhydrate und Hydroxide mit ungefähr 2 Gew.-% Natrium aufgetrockneter Basis als unreagiertes
NaNiO2 enthielt. Das schwere braunschwarze feste aktive Material setzte sich unmittelbar in dem Becher ab
und wurde unter Anwendung eines herkömmlichen Buchner-Apparates getrennt. Das Pulver wurde mit aufeinanderfolgenden
100-ml-Portioncn Wasser gewaschen, bis es gegenüber Lackmus neutral war. Dies lieferte
ein dichtes braunschwarzes kristallines Pulvermaterial. Es wurde bemerkt, daß der Nickelticgel nach der Reaktion
etwas angegriffen war. Das Filtrat bestand aus NaOH-Lösung, die später als ein Batterieelektrolyt verwendet
werden könnte.
Das aktive Batteriepulver wurde dann lufigetrocknet bei nur 25° C, um nicht das interlaminare Wasser in den
Kristallen zu beseitigen und mittels eines Siebs auf 0,044 mm gesiebt, d. h., daß ungefähr 98% des Pulvers einen
Durchmesser von wenigcrals ungefahr44 Mikrometer aufwies. Dieses Pulverwurde dann in Nickelbatterieplatten
oder Gittern eingebracht. Die Gitter waren zu 90 bis 95% porös und bestanden aus 2,54 mm dicken diffusionsgebundenen
nickelplattierten Stahlwolle-Faserplatten mit einer Fläche von ungefähr 6,45 cm2. Die Platten
wurden unter Benutzung einer herkömmlichen Saugpiattform gefüllt. Eine wäßrige Aufschlämmung des aktiven
Materials wurde so hergestellt, daß eine fluide Paste hoher Dichte entstand, die von einem Mischer zugeführt
wurde, bis die Platte gefüllt war. Zusätzliches Wasser wurde aufdie gefüllten Elektrcdcnplatten von einer
Düse herabgetropft, um optimale Packung innerhalb der Plattenabstützung zu erreichen.
Musterelektroden l(a) mit einer Anfangsdicke von ungefähr 2,5 mm wurden dann bei einem Druck von
137,3 N/cm' bis zu einer endgültigen Dicke von ungefähr 1,5 mm gepreßt. Die Füllung in jeder Platte betrug
ungefähr 1,5 g pro 6,45 cm2 Plattenoberfläche. Mustcrelektrodcn 1 (b) mit einer ursprünglichen Dicke von ungefähr
2,5 mm, aber einer schwereren Füllung, wurden dann bei ungefähr 137,3 N/cm2 zu einerendgültigen Dicke so
von ungefähr 2 mm gepreßt. Die Füllung einer jeden Platte betrug ungefähr 2,5 g pro 6,45 cm2.
Die Nickclelcktrodcn der Proben 1 (a)und 1 (b) wurden negativen F.lcktrodcn in zahlreichen Behältern gegenübergestellt
und mit einem Elektrolyten kontakticrl, um elektrochemische Zellen zu bilden. Die Nickclhydroxidclcktrodcn
wurden »geformt«, d. h.. Lade- und Entladczyklcn gegenüber gesinterten Cadmiumclcklrodcn
von bedeutend größerer Größe und Kapazität ausgcsetzL Sie wurden während ungefähr 21A Stunde mit
einer Stromdichte von ungefähr 0,3 A/6,45 cm2 in einer 25gew.-%igen wäßrigen KOH-Lösung geladen und über
einen 10-Ohm-Widerstand mit einer Stromdichte von ungefähr 120mA/6,45 cm2 in 25gew.-%iger wäßriger
KOH-Elektrolytlösung entladen. Das Ausmaß der Ladung für jede Zelle wurde auf ungefähr 250% der theoretischen
Nickelkapazität eingestellt, basierend auf einem einzigen Elektronenübergang pro Nickelatom.
Die Zyklusbehandlung vergrößerte die Porosität der Elektrode, was eine erhöhte Elektrolyten-Durchdringung
und einen erhöhten Ausgang ermöglichte. Anfänglich ist das aktive Material dicht gepackt und der Elektrolyt
daran gehindert, das Innere der Elektrode zu berühren. Eine Elektrode ist gebrauchsfertig nach »Formung« während
ungefähr 10 bis 35 Zyklen. Das aktive Material nach der»Formung« zeigte keinerlei merkliche Schwellung
der Battcricelektrodenplatte.
Die Kapazitätswcrtc, die für Nickelhydroxid-Battcricmaterial als annehmbar angesehen werden können,
lagen über ungcfährO,185 Ah pro Gramm aktiven Battcricmatcrials nach 25 Zyklen. Dies würde ein aktives BaI-tcricmatcriai
hoher Effektivität unter Annäherung der theoretischen Werte bedeuten und eine starke Verbesserung
gegenüber dem Stand der Technik darstellen. Fig. 1 zeigt eine Graphik zur Darstellung der Arbeitsweise
der drei im Beispiel 1 beschriebenen Nickelelektrodenplatten, wobei die Kapazität über der Zykluszahl aufgetragen
und in Beziehung zu dem theoretischen Kapazitätswert gesetzt ist. Die theoretischen Werte für einen
Ein-Elektron-Übergang bei 0,255 Ah/g sind in Fig. 1 als gestrichelte horizontale Linie dargestellt. Die Kapazität
der Elektroden, die gemäß dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt wurden, sind in Fig. 1 als Kurven
1 (a) und 1 (b) dargestellt, wobei sich eine Kapazität von ungefähr 0,225-0,20 Ah/g bei 25 Zyklen ergibt Die
elektrochemische Wirkungsweise der Probe 1 (b) ist ungefähr die gleiche wie bei der Probe 1 (a), wobei die Elektrode
viel dicker und viel stärker beschichtet ist. Dies ist von besonderem Vorteil und zeigt an, daß niedrige Füllungen,
die sogar zu noch niedrigeren Materialkosten führen, immer noch ausgezeichnete elektrochemische
Ergebnisse liefern.
ίο Ein Pulvermaterial für eine aktive Batterieelektrode, Beispiel 1 (c), das ungefähr 98 Gew.-% reagierten Oxidhydrats
und hydroxider Formen enthielt, wurde dadurch hergestellt, daß ungefähr 10 g Reaktionsstoff, 99% reine
Kobaltnitratlösung, Co(NOj)3 X6 H2O (die 20 Gew.-% oder 0,35 g Kobalt enthielt) zu der stark alkalischen
hydrolysierten Aufschlämmung nach Eintauchen des Tiegels in Wasser hinzugefügt wurde, anstatt daß das
Kobaltadditiv NiO + Na2O:-Mischung vor der Fusion hinzugefügt wurde. Dies lieferte ein aktives Batteriematerial,
das in der gesamten Materialmas.se öispergiertes Kobalt-(II)-Hydroxid enthielt. Die Mischung enthielt vor
der Fusion 7,6 g NiO und 11,7 g chemisch reines Natriumperoxid, wodurch sich ein Gewichtsverhältnis von
NiO : Na2O2 von ungefähr 1 :1,54 ergibt. Ea wurde der gleiche Zyklus von Fusion, Kühlung, Hydrolyse und
Waschen angewendet, wie er im Zusammenhang mit den Beispielen 1 (a) und 1 (b) beschrieben wurde. Die
Kobaltkonzentration, bezogen auf Nickeloxid plus Co-Gehait, betrug 4,4 Gew.-%, d. h. 7,6 g Ni: 0,35 g Co. Das
aktive Batteriematerial wurde eingefüllt, gepreßt, zur Bildung einer Zelle negativen Elektroden gegenübergestellt
und in der Weise geladen und entlader, wie es für das Beispiel 1 (a) beschrieben wurde.
Die iCapazität dieser Elektrode ist in Fig. 1 als Kurve 1 (c) dargestellt und liefert eine Kapazität von ungefähr
0,19 Ah/g bei 25 Zyklen. Es scheint, daß ein anfängliches Hinzufügen des Kobaltadditivs als CoO, wie in den
Beispielen 1 (a) und I (b), ein aktives Elektrodenmaterial größerer Kapazität liefert, wahrscheinlich wegen der
innigen Interaktion mit dem NiO und dem Na2 O2 während der Schmelzfusk nsreaktion. Es stellt somit das vorzugsweise
Verfahren für das Hinzufügen von Kobalt zu dem Batteriematerial dar.
Das Kobalt könnte auch hinzugefügt werden durch Eintauchen oder Besprühen einer Platte, die nach dem
Füllen Nickelhydroxid enthält, gefolgt von Eintauchen oder Besprühen mit Alkalihydroxid hoher Reinheit zur
Niederschlagung von Kobalthydroxid, wonach die Platte gewaschen wird. Wenn Kobalt mit einem Gew.-%-Anteil
von 2-12 Gew.-% vorhanden ist, sind die Ergebnisse ähnlich zu dem des Beispiels 1 (c). Kobalt kann auch
als hochreines Co(OH)2 nach der Hydrolyse hinzugefügt werden, und wenn der Kobaltgehalt bei 2-12 Gew.-%
liegt, führt dies wiederum zu einem Ergebnis ähnlich dem Beispiel 1 (c). Keines der Verfahren, bei dem die
Kobalthinzufügung nach der Fusion stattfindet, sei es nun als Kobalthydroxid oder als lösliches Kobaltnitrat
oder als Kobaltchloridsalze, liefert eine derart vollständige homogene Mischung des Kobalts mit dem Nickelhydroxid.
Die Nickelanalyse zahlreicher Chargen von hydrolysierten NaNiO2 der Beispiele 1 (a) und 1 (b) wurden unter
Verwendung des dimethylglyoximgraphimetrischen Verfahrens erhalten. Die Ergebnisse zeigen 50-60% Nickel
aufgrund der verschiedenen Hydrationsgrade, plus Kobalt, Sauerstoff und Restnatrium, wie in Tabelle 1 unten
dargestellt ist:
Nickelanalysc für voll hydrolysierte NaNiO2-Proben
Probengewicht (g) Ni-Gchalt (g) % Ni
0,155 | 0,0890 | 57,6 |
0,147 | 0,0902 | 61,4 |
0,151 | 0,0842 | 55,7 |
0,148 | 0,0940 | 56,8 |
Das Auslaugen des Natriums aus dem NaNiO2 erfolgte sehr langsam. Selbst nach einer Woche des Waschcns
einer Probe von feingemahlenem NaNiO2 mit Wasser betrug der Natriumgehalt immer noch ungefähr 1%.
Bei Temperaturen oberhalb von 1300C beginnt das hydrolysierte NaNiO2 bedeutsam an Gewicht zu verlieren.
Es wird angenommen, daß einiges von dem interlaminaren (Kristall)-Wasser bei Erhitzungstemperaturen oberhalb
von ungefähr 45-65° C verlorengeht. Im Bereich von 130-240° C verliert die Zusammensetzung Sauerstoff
und Restwasser, die sich aufl3 Gew.-% belaufen. Eine Erhitzung oberhalb von ungefähr 1300C beinhaltet eine
vollständige Trocknung und beseitigt praktisch alles Kristallwasser, wodurch das Ni in der Kristallstruktur ver-
W) anlaßt wird, sich mit den 4-6 Sauerstoffatomen zu verknüpfen, wodurch ein kubischer elektrochemisch inaktiver
Zustand gebildet wird. Die sich aus der Dimethylglyoximanalyse ergebenden Werte des aktiven Materials
entsprechen sehr eng einem stöehiomctrischen »NickeKIO-NickcUlIO-Hydrai«, N 1,O4 X 2 H--O in einer Schicht
ähnlich der Form -O-Ni -O-Ni-O-Ni-O-- mil Kristall wasser, das bei Konversion/u NiO ungefähr 18,9% des
Gewichtes verlieren würde. Der Niekclgehall von Ni1O4 x 211,0 wird auf ungefähr 63,6% berechnet. Die in
(.5 Tabelle I angegebenen Werte stimmen, wenn sie hinsichtlich des 5-6%igen Kobaltadditivs korrigiert werden,
mit dieser Prozentzahl recht gut überein.
Ein aktives Elektrodenbatterie-Pulvermaterial wurde hergestellt, indem folgende Bestandteile in einen Behälter gebracht und gemischt wurden: 7,6 g 99+%ig reines NiO (das 5,9 g Ni enthielt) und 0,56 g 99%ig reines
Kobaltoxid (das ungefähr 0,44 g Co enthielt) und 11,7 g Natriumperoxid, Na2Oi. Dies lieferte eine Kobaltkonzentration von ungefähr 5,5 üew.-%, bezogen auf Nickeloxid plus Kobaltgehalt, d. h. 7,6 g NiO + 0,44 g Co, und
mit einem Gewichtsverhältnis von NiO : Na2O2 von ungefähr 1 : 1,54.
Die Mischung, d. h. NiO : 1,5 Na3O2 mit 5,5 Gew.-% Co, wurde dann in einem Nickeltiegcl angeordnet und
4 Chargen, Proben 2 (a) bis 2 (d), während einer Stunde unter einer Luftatmosphärc auf eine Temperatur von
800° C in einem mit Keramik ausgefutterten Ofen, der Nickelstrom-Heizspiralen enthielt, langsam erhitzt Die
Temperatur wurde mittels Pt-PtRh-Tbermoelementen überwacht, die in den hinteren Teil des Ofens eingeführt
waren. Die Temperatur wurde dann auf die chemische Fusions-Reaktions-Temperatur von 10000C erhöht und
bei Probe 2 (a) 20 Minuten, bei Probe 2 (b) 1 'Λ Stunden und bei Probe 2 (b) 3 Stunden lang aufrechterhalten, um
den Effekt der Fusions-Reaktions-Zeit auf die elektrochemische Wirkung des aktiven Batteriematerials zu
ermitteln.
Der Tiegel wurde dann auf 25° C abgekühlt und in Wasser von 25° C eingetaucht, um den Inhalt zu hy drolisieren und zu dispergieren. Das hydrolysierte Material, das ungefähr 98 Gew.-% reagiertes hydriertes Oxid und
I lydroxidformen und 2 Gew.-% unreagiertes NaNiO2 auf trockener Basis enthielt, wurde dann gewaschen, bis es
gegenüber Lackmus neutral war, bei 25° C getrocknet und in Nickelbatteriegitter eingefüllt und negativen Elektroden gegenübergestellt, um Zellen zu bilden. Alle Verfahrensschritte benutzen das gleiche Vorgehen, wie es
bezüglich Probe 1 (a) im Beispiel 1 beschrieben wurde.
Die elektrochemische Aktivität dieser Elektroden ist in Fig. 2 dargestellt, die eine Graphik ist, die den Effekt
der Reaktionszeit von NiO + CoO + Na2O2 auf die Wirkungsweise der Nickelelektrodenplatten wiedergibt. Das
Material, das 1,1,5 und 3 Stunden lang auf der Fusions-Reaktions-Temperatur von 1000° C gehalten wurde, lieferte Kapazitätswerte von ungefähr 0,21,0,22 und 0,23 Ah/g bei 25 Zyklen. Das Material, das 20 min lang auf
der Fusions-Reaktions-Temperatur gehalten wurde, lieferte bei 25 Zyklen 0,17 Ah/g. Geeignete Reaktionszeiten bei Fusions-Reaktions-Temperaturen zwischen 800 und 11500C scheinen also gemäß diesen Daten über
'Λ Stunde und wahrscheinlich bis zu ungefähr 8 Stunden bei dem 800°C-Temperaturbereich zu liegen.
Ein aktives Elektrodenpulver-Batteriematerial wurde wie in Beispiel 2 hergestellt, d. h., NiO : 1,54 Na2O2 mit
5,5 Gew.-% Kobalt. Proben dieser Mischung wurden dann in einen Nickeltiegel eingebracht und 6 Stunden lang
auf 6000C (Probe 3 (a)), 6 Stunden lang auf 7000C (Probe 3 (b)), 6 Stunden lang auf 80O0C (Probe 3 (c)), 6 Stunden lang auf 85O0C (Probe 3 (d)) und 2 Stunden lang auf 11000C (Probe 3 (e)) erhitzt, nachdem der Ofen vo;-geheiztwar, um den Effekt der Temperatur auf die elektrochemische Wirkung des aktiven Batteriematerials festzustellen. Der Ofen war von der gleichen Bauart, wie er im Beispiel 2 verwendet wurde.
Der Tiegel wurde dann auf 250C abgekühlt und in Wasser von 250C eingetaucht, um den Inhalt zu hydrolysieren und zu dispergieren. Das hydrolysierte Material, das ungefähr 98 Gew.-% reagiertes hydriertes Oxid und
Hydroxidformen und 2 Gew.-% unreagiertes NaNiO2, berechnet aufgetrockneter Basis, enthielt, wurde dann
gewaschen, bei 25°C getrocknet und in Nickelbatteriegitter eingebracht und negativen Elektroden gegenübergestellt, um Zellen zu bilden, wobei die gleichen Verfahrensschritte verwendet wurden, wie sie bei der Probe
1 (a) im Beispiel 1 beschrieben wurden.
Die elektrochemische Aktivität dieser Elektroden ist in Fig. 3 wiedergegeben, die eine Graphik ist, die den
Effekt der NiO + CoO + Na2O3 Reaktionstemperatur auf die Wirkungsweise der Nickelelektrodenplatten wiedergibt, wobei die Materialien, die auf 800,850 und 11000C erhitzt wurden, Kapazitätswerte von ungefährO,19,
0,20 bzw. 0,23 Ah/g bei 25 Zyklen ergaben. Die auf 600 und 7000C erhitzten Materialien lieferten bei 10 Zyklen
Kapazitätswerte von ungefähr 0,05 und 0,15 Ah/g. Aus diesen Daten scheint sich zu ergeben, daß geeignete
Fusions-Reaktions-Temperaturen zwischen ungefähr 800 und 11000C oder höher liegen, wobei allerdings bei
Temperaturen oberhalb von ungefähr 9250C das Reaktionsgefäß aus Nickel Zeichen von Beschädigungen aufweist.
Ein aktives Elektrodcnpulvermaterial wurde hergestellt durch Einbringen in einen Behälter und gründliches
Mischen von 7,6 g 99+%ig reinem NiO (das 5,9 g Ni enthielt) und 0,56 g 99%ig reinem Kobaltoxid (das 0,4 g
Kobalt enthielt), um eine 5,5gew.-%ige Kobaltkonzentration zu erreichen, mit ungefähr 7,6 g Na2O2 (Probe
4 (a)); ungefähr 9,5 g Na2O, (Probe 4 (b)); ungefähr 11,7 g Na2O2 (Probe 4 (c)) und ungefähr 15,2 g (C. P.) (Probe (,ο
4(d)). Dies lieferte Gewichtsverhältnisse von NiO : Na2O2 von ungefähr 1 : 1; 1 : 1,25; 1 : 1,5 bzw. 1 : 2,0. Die
Mischungen wurden dann in einen Nickeltiegel gebracht, erhitzt und dann bei einer Fusions-Reaktions-Temperalur von I)OO0C während 3 Stunden fusionsgeschmolzen.
Diese Materialien wurden dann auf 25°C abgekühlt und in Wasser von 250C eingetaucht, um sie zu Co-IIydroxid plus Ni-hydricrtcm Oxid und Hydroxidformen zu hydrolysieren, mit ungefähr 2 Gew-% unreagiertem
NaNiO? auf trockener Basis. Das Material wurde dann gewaschen und bei 25°C getrocknet und in eine Nickelbattcricplattc eingebracht, und zwar mit ungefähr 1,5 g pro 6,45 cm2. Die Batterieplatte wurde negativen Elektroden zur Bildung einer Zelle gegenübergestellt, wobei alle Verfahrensschritte in der gleichen Weise erfolgten,
wie es bei der Probe 1 (a) im Beispiel 1 beschrieben wurde.
Die elektrochemische Aktivität dieser Elektrode ist in Fig. 4 wiedergegeben, die eine Graphik darstellt, aus
der der Effekt des Gewichtsverhältnisses von NiO: Na2O2 auf die Wirkung der Nickelelektrodenplatte hervorgeht
und wo die Materialien Gewichtsverhältnisse von NiO : Na2O2 von 1 : 1,5 Kapazitätswerte von ungefähr
S 0,23 und 0,22 Ah/g bei 25 Zyklen lieferten. Die Materialien mit Gewichtsverhältnissen von NiO : Na2O2 von
1 :1 und 1 :1,25 lieferten bei 25 Zyklen Kapazitätswerte von ungefähr 0,08 und 0,15 Ah/g. Aus der Figur ergibt
sich also, daß geeignete Gewichtsverhältnisse für NiO : Na2O2 zwischen ungefähr 1 :1,35 und ungefähr 1 :2,1
liegen.
Aktives Elektrodebatterie-Materialpulver wurde hergestellt durch Einbringen in einen Behälter und gründliches
Mischen von 6,7 g 99+%ig reinem NiO (das 78 Gew.-% oder 5,9 g Ni enthielt) und 11,7 g Na2O2 zur Liefe-
rung eines Gewichtsverhältnisses NiO : Na2O2 von 1 :1,54, mit ungefähr0,23 g99% reinem Kobaltoxid (enthält
70 Gew.-% oderO,16 g Co) für Probe 5 (a); mit 0,38 g 99%ig reinem Kobaltoxid (entspricht0,3 g Co), Probe 5 (b);
mit ungefähr 0,7 g 99%ig reinem Kobaltoxid (enthält 0,49 g Co), Probe 5 (c); mit ungefähr 0,9 g 99%ig reinem
Kobaltoxid (enthält 0,63 g Co), Probe 5(d); eine Probe 5(e) enthielt keinen Kobaltzusatz, sei es nun vor der
Fusion oder nach der Hydrolyse. Dies führte zu Kobaltkonzentrationen, bezogen auf Nickeloxid plus Kobalt-
gehalt als Co von ungefähr 2,1 Gew.-%, 3,8 Gew.-%, 6,1 Gew.-%, 7,6 Gew.-% bzw. 0 Gew.-%. Die Mischungen
wurden dann in einen Nickeltiegel gebracht, erhitzt und dann bei einer Fusions-Reaktions-Temperatur von
1000° C während 3 Stunden fusionsgeschmolzen.
Die Materialien wurden dann auf 25°C abgekühlt und in Wasser von 25°C eingetaucht, um sie zu 98 Gew.-%
reagiertem hydriertem Oxid und hydroxierten Formen und zu 2 Gew.-% unreagiertem NaNiO2 aufgetrockneter
Basis zu hydrolysieren. Die Materialien wurden dann gewascher, und bei 25°C getrocknet und in eine Nickel-
batterieplatte mit 1,7 g pro 6,45 cm2 fiir eine endgültige Plattendicke von 1,77 mm eingebracht und negativen
Elektroden gegenübergestellt, um eine Zeile zu bilden. Alle Verfahrensschritte erfolgten wie bei der Probe 1 (a)
im Beispiel I.
Die elektrochemische Aktivität dieser Elektroden ist in Fig. 5 dargestellt, die eine Graphik zur Darstellung
des Effektes der Kobaltkonzentration auf die Wirkungsweise der Nickelelektrodenplatten ist, wobei die Materialien
mit Kobaltkonzentrationen von 2,1 Gew.-%; 3,8 Gew.-%; 6,1 Gew.-% und 7,6 Gew.-% Kapazitätswerte bei
25 Zyklen von ungefähr 0,22; 0,22,0,24 bzw. 0,20 Ah/g lieferte. DAs Material ohne Kobalt lieferte einen Kapazitätswert
von nur 0,10 Ah/g nach 25 Zyklen. Aus diesen Daten ergibt sich, daß eine geeignete Kobaltaddition
eine annehmbare Elektrodenplatte liefert, die fertig zur Einführung in eine Batterie ist, wobei die Kobaltaddition
zwischen ungefähr 2 Gew.-% bis 12 Gew.-% liegt, bezogen auf Nickeloxid als NiO plus Kobaltgehalt als Co.
Als Vergleichsbeispicl wurde ein Material, Probe 6, das ungefähr 95-98 Gew.-% Hydrolyse-Reaktionsprodukt
enthielt, hergestellt, indem folgende Bestandteile in einen Behälter eingefüllt und gründlich gemischt wurden:
30 g 99+%ig reines NiO (Gehalt 24 g Ni), 2,2 g 99%ig reinem Kobaltoxid (Gehalt 1,5 g Co) und 50 g Kaliumsuperoxid,
KO2. Dies lieferte eine Kobaltkonzentration von 4,8 Gew.-%, basierend auf Nickeloxid plus Kobaltgehalt
mit einem Gewichtgverhäitnis von NiO : KO2 von ungefähr 1 : 1,65. Diese Mischung wurde dann in einen Nikkeltiegel
eingebracht und während einer Stunde auf 800° C erhitzt. Die Temperatur wurde dann auf 950-1025° C
angehoben und während 2 Stunden gehalten, um eine vollständige Schmelzfusions-Reaktion zu
KNiO2 + KCoO2 sicherzustellen.
Das Material wurde dann auf 250C abgekühlt und in Wasser von 25°C eingetaucht, um es zu hydrolysieren.
Das Material wurde dann gewaschen, bei 25°Cgetrocknet und mit ungefähr 1,5 g pro6,45 cm2 in Nickelbatterie-
platten eingebracht und negativen Elektroden gegenübergestellt, um eine Zelle zu bilden. Alle Verfahrensschritte erfolgten gemäß Probe 1 (a) von Beispiel 1. Die Kapazität dieser Elektroden, Probe 6, bei der KO2
anstelle von Na2O2 verwendet wurde, ergab nach 25 Zyklen 0,12 Ah/g, was anzeigt, daß dieses Material nur eine
schlechte elektrochemische Wirkungsweise liefert.
Als ein weiteres Vergleichsbeispiel wurde eine Elektrode ähnlich der Probe 1 (a) von Beispiel 1 hergestellt,
wobei in der Mischung anstelle von Na2O2 Li2O verwendet wurde. Das Material enthielt ungefähr 3,4 Gew.-%
Mi Kobaltkonzcntration und ein Gewichtsverhältnis von NiO : Li2O von ungefähr 1 : 1,5. Diese Mischung wurde
bei 10000C verschmolzen, um die wesentliche Reaktion zu NiO Χ Li2O sicherzustellen, obwohl die Mischung
aufgrund des hohen Schmelzpunktes von Li5O fest blieb. Die Mischung wurde dann auf25°C abgekühlt und in
Wasser von 25°C hydrolysiert. Das Material wurde dann gewaschen, bei 25°C getrocknet und in Nickelbaltcriegilter
eingebracht und negativen Elektroden gegenübergestellt, um eine Zelle zu bilden, wobei alle Verfahrcns-
(.5 schritte gemäß Probe 1 (a) von Beispiel 1 durchgeführt wurden. Das Endprodukt war ein grauschwarzes Pulver
mit einigen dispergicrten metallartigen Plättchen. Die Elektroden, Probe 7 (a), die durch Substitution des Na2O.
durch Li2O erhalten wurde, besaß nur oberflächliche elektrochemische Aktivität. Röntgenstrahlungen-Messungen
und Messungen bei Infrarot-Licht zeigten, daß das LiNiO2 eine kubische NiO-Struktur enthielt und keine
schichtartige NiO2-Struktur, die fur NaNiO2 zur Erhaltung elektrochemischer Aktivität sich als notwendig
erwies.
In gleicher Weise wurde eine Elektrodenprobc 7 (b) hergestellt unter Verwendung der gleichen Verfahren, wie
sic fur die Probe 1 (a) im Beispiel 1 beschrieben wurde, wobei jedoch anstelle des Na2O2 Bariumperoxid, BaO2
verwendet wurde. Das Endprodukt, BaWi2O5 + BaCo5O5, besaß keine elektrochemische Aktivität Röntgenstrahlen-Strukturmuster
zeigten ebenfalls NiO-Stellen. Zusätzlich erzeugte der Hydrolyse-Schritt Ba(OH)2, das
unlöslich ist und inaktives totes Gewicht darstellt und von dem Bariumkobalt und dem Nickeloxid durch
Waschen nur schwer zu trennen ist.
In der folgenden Tabelle 2 sind die Ergebnisse der Beispiele zusammengefaßt:
Elektrodenmaterial-Kapazität: Ladung bei 300 mA während 21A Stunden
Entladung bei 120 mA - in 25%iger KOH
Probe | Gewichts | Ungefährer | Fusions-Temperatur und | Platten- | Kapazität, | Ah/g |
verhältnis | Prozentsatz | Fusionszeit | fullung | |||
NiO: Na2O2 | Co im hy- | 10 Zyklen | 25 Zyklen | |||
drolysierten | ||||||
EndmaleriaJ | g/6.45 cm2 |
Ka) Kb) Kc)
2(a) 2(b) 2(c) 2(d)
3(a) 3(b) 3(c) 3(d) 3(c)
4(a) 4(b) 4(c) 4(d)
5(a) 5(b) 5(0 5(d) 5(e)
7(a) 7(b)
1,54 1.54 1,54
1,54 1,54 1,54 1,54
1,54 1,54 1,54 1,54 1,54
1,0 1,25 1,5 2,0
1,54 1,54 1,54 1,54 1,54
NiO : KO2 4,8%
1,65
NiO : LiO,
1,54
NiO : BaO2
1,54
3,4% 950° C-1025° C (1 st) 1,5 0,215 0,225
3,4% 95O°C-1025°C(lst) 2,5 0,20 0,20
4,4% 950°C-1025°C(lst) 1,5 0,185 0,19
5,5% 1000° C (20 min) 1,5 0,17 0,17
5,5% 100O0CdSt) 1,5 0,21 0,21
5,5% 1000° C (1,5 st) 1,5 1,22 0,22
5,5% 1000° C (3 st) 1,5 0,23 0,23
5,5% 600° C (6 st) 1,5 0,05 (keine)
5,5% 700° C (6 st) 1,5 0,15 0,15
5,5% 800° C (6 st) 1,5 0,17 0,19
5,5% 850° C (6 st) 1,5 0,19 0,20
5,5% 1100° C (2 st) 1,5 0,23 0,23
5,5% 1000° C (3 st) 1,5 0,08 0,08
5,5% 1000°C(3st) 1,5 0,16 0,16
5,5% 10000C (3 st) 1,5 0,23 0,23
5,5% 1000°C(3st) 1,5 0,22 0,22
2,1% 1000° C (3 st) 1,7 0,22 0,22
3,8% 1000° C (3 st) 1,7 0,22 0,22
6,1% 1000° C (3 st) 1,7 0,24 0,24
7,6% 10000C (3 st) 1,7 0,20 0,20
0% 10000C (3 st) 1,7 0,10 0,10
950°C-1025°C(2st) 1,5 - 0,12
3,4% 950°C-1025°C(lst) 1,5 keine keine
3,4% 950°C-1025°C(l st) 1,5 keine keine
Um den Effekt der Trocknungstemperatur auf die elektrochemische Kapazität des aktiven Materials festzustellen,
wurde eine Elektrode hergestellt, ähnlich der Probe 2(d) im Beispiel 2 unter Verwendung von
Trocknungstemperaturen nach der Hydrolyse von 250C, 3O0C, 400C, 45° C, 700C und 900C. Das Material enthielt
ungefähr Gew.-% Kobaltkonzentration und ein Gewichtsverhältnis von NiO : Na2O2 von ungefähr 1 : 1,54.
Die Mischung wurde verschmolzen in einem Nickeltiegel bei 10000C wie in Beispiel 2, um vollständige Konver-
11
sion zu NaNiO2 sicherzustellen. Nach Abkühlung und Hydrolyse enthielt das aktive Batteriematerialpulver
ungefähr 98 Gew.-% reagiertes hydriertes Oxid und Hydroxidformen und 2 Gew.-% unreagiertes NaNiO2 auf
getrockneter Basis.
Das Material wurde gewaschen und dann die Proben 8(a)-8(f) bei den oben beschriebenen Temperaturen
luftgetrocknet. Die Proben wurden dann in einem Sieb von 44 Mikrometer gesiebt und in die Nickelbatterieplatten
eingebracht, wie beim Beispiel 2. Die Elektroden wurden gepreßt und besaßen ungefähr die gleichen
Gehalte wie in der Probe 2. Diese Nickelelektroden wurden negativen Elektroden in zahlreichen Behältern
gegenübergesetzt und mit Elektrolyten kontaktiert, um elektrochemische Zellen zu bilden. Die Elektroden wurden
wie im Beispiel 2 formiert. Die Kapazität der Elektroden nach ungefähr 25 Zyklen (danach war keine Qualitätssteigerung
mehr ersichtlich) ist in der folgenden Tabelle 3 wiedergegeben:
Elektrodenmaterial-Kapazität: Geladen bei 30OmA während 2% Stunden
Entladung bei !20 mA - 25%ige KOH
Trocknungs-Temperatur
Probe
Gewichtsverhältnis NiO : Na-,Ο-,
Fusions-Temperatur und Fusionszeit
Platten-
einbring dichte |
Kapazität,
Ah/g (25 Zykler.) |
g/6,45 cm2 | |
1,5 | 0,235 |
1,5 | 0,232 |
1,5 | 0,215 |
1,5 | 0,198 |
1,5 | 0,115 |
1,5 | 0,020 |
25° C
300C
400C
45° C
700C
900C
300C
400C
45° C
700C
900C
8(b)
8(c)
8(d)
8(e)
8(0
8(c)
8(d)
8(e)
8(0
1,54 1,54 1,54 1,54 1,54 1,54
10000C (3 st) 1000° C (3 st)
1000° C (3 st) 1000° C (3 st) 1000° C (3 st)
1000° C (3 st)
Wie zu erkennen ist, gibt es keinen dramatischen Abfall der elektrochemischen Aktivität, wenn die Trocknungstemperatur
über 700C angehoben wird. Es wird angenommen, daß, obwohl das Ni3O4 x 2 H2O sich nicht
zu der kubischen inaktiven Form umsetzt, bis eine Temperatur von 1300C erreicht wird, die interlaminare Bindung
in dem Batteriematerial bei Temperaturen von oberhalb ungefähr 60-700C beginnt und daß dies zusammen
mit interlaminarem Wasserverlust das Material oberhalb von ungefähr 65° C trocknet und als Batteriematerial
unwirksam macht.
Was genau passiert, ist zur Zeit noch nicht vollständig bekannt. Es ist jedoch bekannt, daß dann, wenn das Elektrodenmaterial eine Mischung von Ni(II)- und Ni(III)-Formen enthält, die vermutlich eine Stöchiometrie von nickelhydriertem Oxid Ni3O4 x 2 H2O besitzt, bei Temperaturen oberhalb von 65°C getrocknet wird, es fortschreitend inaktiv und als Batteriematerial nicht mehr verwendbar wird. Es ist daher kritisch, daß das aktive Material gemäß der Erfindung nur bei Temperaturen zwischen 15°C und 65°C, vorzugsweise bei 25°C getrocknet wird. Bei den höheren Temperaturen von ungefähr 65° C könnte eine Umgebung hoher Feuchtigkeit benutzt
Was genau passiert, ist zur Zeit noch nicht vollständig bekannt. Es ist jedoch bekannt, daß dann, wenn das Elektrodenmaterial eine Mischung von Ni(II)- und Ni(III)-Formen enthält, die vermutlich eine Stöchiometrie von nickelhydriertem Oxid Ni3O4 x 2 H2O besitzt, bei Temperaturen oberhalb von 65°C getrocknet wird, es fortschreitend inaktiv und als Batteriematerial nicht mehr verwendbar wird. Es ist daher kritisch, daß das aktive Material gemäß der Erfindung nur bei Temperaturen zwischen 15°C und 65°C, vorzugsweise bei 25°C getrocknet wird. Bei den höheren Temperaturen von ungefähr 65° C könnte eine Umgebung hoher Feuchtigkeit benutzt
45 werden, um den interlaminaren Wasserverlust möglichst klein zu machen.
Die Infrarot-Spektren und die Raman-Spektren des voll hydrolysierten Produktes, das Nickelformen enthält,
die einer Stöchiometrie von Ni1O4 x 2 H2O entsprechen, zeigen bei einer Trocknung unterhalb von 65°C ein
Symmetriezentrum und schichtartige -O-Ni-0-Ni-O-Ni-O-Struktur, wobei Wassermoleküle in den interlaminaren
Positionen dispergiert sind. Die kristalline Schichtstruktur ist hexagonal und gehört zu der glei-
50 chen Gruppe Dd3 (P3~m).
Unerwarteterweise liefert nur das Na2O2 + NiO Reaktionsprodukt, wenn die Komponenten innerhalb der kritischen
Gewichtsprozente und der kritischen Temperatur-Zeitbereiche reagiert werden, und wenn es während
der Fusion, während der Hydrolyse, nach der Hydrolyse oder nach der Platteneinbringung mit einem kritischen
Gew.-%-Anteil Co kombiniert wird, ein geeignetes hochaktives Batteriematerial zur Herstellung von Batterieelektrodenplatten.
Dieses aktive Material, das durch Hydrolisierung von NaNiO2 unter Hinzufügung von ungefähr2-12
Gew.-% Co basierend auf NiO + Co gebildet wurde, besitzt eine Kapazität von zumindest 0,185 Ah/g.
Wenn das Material in einer metallischen Platte benutzt wird, liefert es eine Elektrode, die alternierend mit negativen
Elektroden in einem Behälter gestapelt werden kann, z. B. mit Elektroden, die eisenaktives Batteriematerial
enthalten, wobei Separatoren dazwischen angeordnet und ein geeigneter kaustischer Elektrolyt vorgesehen
wird, der die Elektroden und Separatoren berührt, wobei noch weiterhin geeignete elektrische Verbindungen
zur Herstellung einer Batterie vorgesehen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
12
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenplatte für galvanische Akkumulatoren, die aktives Material
enthält, gekennzeichnet durch
(a) Vermischen von NiO mit Na2O2 in einem Gewichtsverhältnis von NiO : Na2O2 zwischen 1 :1,35 und
1:2.1;
(b) Erhitzen der Mischung von NiO und Na2O2 zur Bildung von NaNiO2;
(c) Hydrolysieren des NaNiO2 in WasserbeiTemperaturenzwischen20°Cund95°Czur Bildung einesaktiven
Materials;
(d) Aufrechterhalten der Aktivität des Materials durch Halten der Temperatur des Materials unterhalb von
ungefähr 65° C; und
(e) Einbringen des Materials in eine poröse metallische Platte.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das NiO im wesentlichen rein ist und ein
Kobaltadditiv hinzugefugt wird, das aus Co, Co2Oj, Co3O4 und/oder CoO besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das NiO im wesentlichen rein ist und das
Kobaltadditiv im wesentlichen reines Kobalthydroxid darstellt und nach der Hydrolyse des NaNiO2 umfassenden
Reaktionsproduktes hinzugefügt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kobaltadditiv ein wasserlösliches Kobaltsalz
ist und während der Hydrolyse zu dem NaNiO2 umfassenden Reaktionsprodukt hinzugefügt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kobaltadditiv ein wasserlösliches Kobaltsalz
ist und dem NiO und dem Na2O2 vor deren Reaktion gemäß Verfahrensschritt (b) hinzugefügt wird und
wobei der Schritt des Erhitzens (b) bei einer Temperatur von 800-11500C erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kobaltadditiv ein wasserlösliches Kobaltsalz
ist und hinzugefügt wird, nachdem das Material in die poröse metallische Platte eingefügt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
(a) Vermischen einer Mischung von NiO mit einem Kobaltadditiv üus Co, Co2O1, Co3O4 und/oder CoO mit
Na2O2, wobei das Gewichtsverhältnis von NiO : Na2O2 zwischen I : 1,35 und 1 : 2,1 liegt und die Menge
des Cc in dem Kobaltadditiv bei 2-12% liegt, bezogen auf den NiO + Co-Gehalt;
(b) Erhitzen der Mischung auf eine Temperatur zwischen 80O0C und 11500C füreinc wirksame Zeit, die ein
Reaktionsprodukt liefert, das im wesentlichen aus NaNiO2 und NaCoO2 besteht;
(c) Hydrolysieren des Reaktionsproduktes zur Bildung eines aktiven Materials;
(d) Waschen des aktiven Materials; und
(e) Einbringen des aktiven Materials in eine metallische Platte zur Bildung einer Elektrode.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt in Wasser so hydrolysiert
wird, daß das aktive Material 0,5-5 Gew.-% unreagiertes NaNiO2 und NaCoO2 enthält und das aktive
Material nach dem Verfahrensschritt (d) bei Temperaturen zwischen 15°C und 65°C getrocknet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung im Verfahrensschritt (b)
ungefähr V2-8 Stunden lang auf einer Temperatur von 850° C bis 1100° C gehalten wird, um die Mischung zu
schmelzen, wobei NiO, das Kobaltadditiv und Na2O2 im wesentlichen in reiner Form vorliegen.
10. Verfahren nach Anspruch 7,8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt auf eine Temperatur
unterhalb ungefähr 95° C vor dem Verfahrensschritt (c) abgekühlt wird und daß das in dem Hydrolyseverfahrensschritt
verwendete Wasser eine Temperatur von 20-950C besitzt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt vordem Verfahrensschritt(c)
auf eine Temperatur von 20-9O0C abgekühlt wird und das in dem Hydrolyseverfahrensschritt
benutzte Wasser eine Temperatur von 20-350C besitzt, daß das aktive Material Ni-Hydroxidformen umfaßt,
die ein Gewichtsverhältnis von Ni-(II)-Hydroxid zu Ni-(IIl)-Hydroxid von mehr als 1 : 2 aufweist, und daß
so das aktive Material nach der Hydrolyse gewaschen wird, bis es gegenüber Lackmus neutral ist.
12. Verfahrennach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt durch Eintauchenin
Wasser hydrolysiert wird und daß das NiO, das Kobaltmaterial und das Na2O2 nicht mehr als 5% Unreinheiten
enthält, die aus Quecksilber, Silber, Cadmium, Blei, Magnesium, Chrom, Kalzium, Zirkonium und/oder
Barium-Verbindungen bestehen können.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Kobalts in der
Mischung von Verfahrensschritt (a) zwischen 4 und 8 Gew.-% liegt, daß das aktive Material (Ni-Hydroxidformen)
ein Material umfaßt, das eine Stöchiometrie von Ni1O4 x 2 H2O besitzt, und daß das aktive Batteriematerial
der metallischen Platte in wäßriger Aufschlämmung zugeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine metallische Platte verwendet wird, die
eine Porosität von 90-95% aufweist und aus relativ glatten Metallfasern besieht.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfasern dillusionsgcbundcn werden,
bevor sie beschichtet werden, wobei es nur eine InterdifTusion von Atomen für die Faserzwischcnlliiehen
gibt.
16. Verfahren zur Herstellung eines aktiven Elcklroden-Pulvermaterials, das für die verfahrensgemalScn
Ansprüche I -\5 verwendbar ist, gekennzeichnet durch
(a) I lcrstellung einer Mischung aus Nickeloxid und Na7O2, wobei das Gewichtsverhältnis von Nickeloxid
zu Na.'O;. zwischen 1 : 1,35 und 1 : 2,1 liegt;
(b) Erhitzen der Mischung auf eine Reaktionstemperatur von 800-11500C zur Bildung eines Reaktionsproduktes,
das NaNiO2 umfaßt; und
(c) Hydrolysieren des Reaktionsproduktes, das NaNiO2 umfaßt, in Wasser hei einer Temperatur von
20-950C zur Bildung eines Materials, das Ni-Hydroxidformen umfaßt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kobaltadditiv von zumindest Co,
Co2O5, Co3O4 und/oder CoO mit dem Nickeloxid und Na2Oi im Verfahrensschritl (a) vermischt wird und ein
Material liefert, das 1-12 Gew.-% Co enthält, bezogen auf den NiO + Co-Gehall, und daß das Material nach
dem Verfahrensschritt (c) bei einer Temperatur von 15-65°C getrocknet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Nickeloxid, Kobaltadditiv
UEd Na2O2 für '/;-8 Stunden auf eine Temperatur von 850-UOO0C erhitzt wird, um die Mischung zu
schmelzen, und daß Nickeloxid, Kobaltadditiv und Na2O2 im wesentlichen in reiner Form vorliegen.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16,17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die nach ihm gebildeten
Ni-Hydroxidformen ein Material umfassen, das eine Stöchiometrie von Ni3O4 x 2 H2O besitzt, wobei
das Material nach dem Trocknen in kristalliner Schichtform mit interlaminarem Wasser vorliegt. is
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß es so durchgeführt wird, daß die kristalline
Struktur des Materials nach dem Trocknen ein Symmetriezentrum und eine Schichtung gemäß einer
-O-Ni-O-Ni-O-Ni-O-Struktur besitzt, wobei die Wassermoleküle in interlaminaren Positionen dispergiert
sind.
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---|---|---|---|
US05/558,110 US3941614A (en) | 1975-03-13 | 1975-03-13 | Method of preparing high capacity nickel electrode powder |
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