DE2610246C3 - Farbbild-Projektionsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine FarbbiH Projektionsvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des An- js spruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 26 77 722 bekannt. Diese Vorrichtung hat drei Kathodenstrahlröhren und entsprechende optische Einrichtungen zur Bildprojektion. Eine der Kathodenstrahlröhren dient dabei gleichzeitig als Bildschirm. Dies bedeutet, daß das Betrachtungsfeld durch die Größe des Bildschirms dieser Kathodenstrahlröhre festgelegt ist. Da die Anordnung so getroffen ist, daß das blaue Licht nur mit 25% der ursprünglichen Lichtstärke zum Betrachter gelangt, ist der Wirkungsgrad gering. Von Niichteil ist auch, daß das blaue Licht an der Oberfläche einer der Kathodenstrahlröhren diffus reflektiert wird, was zu Unscharfen führt.

Es sind auch bereits Farbbild-Projektionsvorrichtungen bekannt, bei denen die Kathodenstrahlröhren so angeordnet sind, daß deren Lichtbündel mit voneinander stark abweichenden Einfallswinkeln auf einen Bildschirm projiziert werden. Dies ergibt je nach der Betrachterposition eine erhebliche Farbschattierung π des wiedergegebenen Bildes, wenn ein Schirm mit hoher Lichtausbeute verwendet wird. Bei Verwendung eines Bildschirms mit geringerer Lichtausbeute wird keine ausreichende Helligkeit erzielt. Wegen der unterschiedlichen Größe der Lichtwege von den. Kathodenstrahlröhren zum Bildschirm ist es bei solchen Vorrichtungen auch notwendig, Verzerrungskorrektureinrichtungen vorzusehen, die bei einer Änderung der Größe des projizierten Bildes nachgestellt werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Farbbilder mit großer Helligkeit unter Vermeidung von Farbschattierungen und bei leichter Einstellbarkeit der Bildgröße auf einem bildschirm wiedergegeben werden können.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Aufgrund der vorgeschlagenen Ausbildung ist der Projektionswinkel der einzelnen Kathodenstrahlröhren, bezogen auf den Bildschirm im Vergleich zu Vorrichtungen mit drei Linsensystemen nur gering unterschiedlich, so daß Farbschattierungen vermieden werden, selbst wenn ein Bildschirm mit hoher Lichtausbeute verwendet wird. Es kann daher ein Bildschirm mit hoher Lichtausbeute verwendet und eine Bildwiedergabe mit hoher Helligkeit erreicht werden.

Oa das von zwei Kathodenstrahlröhren ausgehende Licht nur einmal einen Spiegel durchläuft, kann die Lichtausbeute ebenfalls verbessert werden. Zweckmäßigerweise ist die Anordnung so getroffen, daß das grüne Licht keinen Spiegel durchläuft, da es die Helligkeit des wiedergegebenen Bildes stark beeinflußt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. i bis 3 beispielsweise erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung in Form eines Projektors und

Fig.2 und 3 perspektivische Darstellungen des Projektors in zwei Ausführungsformen.

F i g. 1 zeigt das Grundprinzip des Projektors. Eine Kathodenstrahlröhre IC, die ein grünfarbiges Bild aussendet, wird als eine unabhängige Bildquelle verwendet Das von der Kathodenstrahlröhre XG wiedergegebene Farbbild wird durch ein Linsensystem 2G auf einen Schirm 3 projiziert. Von den Kathodenstrahlröhren \R und \B wiedergegebene Farbbilder werden durch einen Zweifarbenspiegel 4ß zusammengesetzt. Das so durch den Spiegel 4ß gewonnene, zusammengesetzte Bild, das rotfarbige und blaufarbige Komponenten enthält, wird durch ein Linsensystem 2RB auf den Schirm 3 projiziert. Man erhält auf diese Weise auf dem Schirm in vergrößern;™ Maßstab ein Farbbild.

Beim Beispiel der F i g. 2 befinden sich die Linsensysteme 2G und 2RB vor einem Gehäuse 7, das in F i g. 2 strichpunktiert angedeutet ist; diese Linsensysteme 2G und 2RB sind übereinander angeordnet. Die Kathodenstrahlröhren IC ui J \R sind im Gehäuse 7 vertikal übereinander angeordnet: ihre Bildflächen weisen in die gleiche Richtung; die Kathodenstrahlröhre Iß befindet sich unter der Kathodenstrahlröhre IR, wobei ihre Bildfläche nach oben weist.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind die Linsensysteme 2C und 2RB vor dem Gehäuse 7 horzontal nebeneinander angeordnet; die Kathodenstrahlröhren IC und iR befinden sich horizontal nebeneinander, wobei ihre Bildflächen in die gleiche Richtung weisen: die Kathodenstrahlröhre Iß befinde! sich unier der Kathodenstrahlröhre 1/7; ihre Bildfläche ist nach oben gerichtet.

Bei den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die BiUlfläthcn der Kathodenstrahlröhren IC und 1/? jeweils m die gleiche Richtung gerichtet, so daß die Kathodenstrahlröhren 1Cund 1/? dem Einfluß des Erdmagnetismus gleichsinnig ausgesetzt sind. Im allgemeinen werden bei einer Störung der Konvergenz die Grün- oder die Rotkomponente am deutlichsten sichtbar. Um diesen Effekt zu vermeiden, werden zweckmäßig die Kathodenstrahlröhren IG und iR dem Einfluß des Erdmagnetismus in gleichartiger Weise ausgesetzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Farbbild-Projektionsvorrichtung mit einer ersten, zweiten und dritten Kathodenstrahlröhre, die je ein unterschiedliches Primärfarbenbild erzeugen, wobei die zweite und dritte Kathodenstrahlröhre rechtwinklig zueinander angeordnet sind, mit einem ersten Projektionslinsensystem, das vor der ersten Kathodenstrahlröhre angeordnet ist, einem Zweifarbenspiegel, der vor der zweiten und dritten Kathodenstrahlröhre angeordnet ist, und mit einem zweiten Projektionslinsensystem, das vor dem Zweifarbenspiegel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Projektionslinsensystem (2G) zur direkten Projektion des ersten Primärfarbenbildes auf einen Bildschirm (3) dient, das zweite Projektionslinsensystem (2RB) zur Projektion des aus dem zweiten und dritten Primärfarbenbild zusammengesetzten Farbbildes auf dem Bildscnirm dient, und dadurch, daß die erste, zweite und dritte Kathodenstrahlröhre (IG, iR, \8), der Zweifarbenspiegel (4B)w\d das erste und zweite Projektionslinsensystem (2G, 2RB) derart angeordnet sind, daß ihr Lichtachsen auf dem Bildschirm konvergieren.

2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kathodenstrahlröhre ein grünfarbiges Bild, die zweite Kathodenstrahlröhre ein rotfarbiges Bild und die dritte Kathodenstrahlröhre ein blaufarbiges Bild erzeugt.