DE2609813C3 - Klammer zum Verbinden zweier vorzugsweise runder Stangen und Werkzeug hierzu - Google Patents
Klammer zum Verbinden zweier vorzugsweise runder Stangen und Werkzeug hierzuInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Klammer der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch so
die DE-OS 21 25 950 bekannt gewordenen ArL
Die Klammer gemäß Figur 4 der DE-OS 21 25 950 weist an beiden Halbrundbögen etwa gleich ausgebildete
runde Laschen auf. Diese könnten dazu dienen, das Aufdrücken der Kiammer (evtl. mittels eines Hammers)
auf die zu verbindenden Stangen zu ermöglichen. Ein erheblicher, manuell kaum zu leistender Kraftaufwand
dürfte bereits bei der Montage dieser Klammer erforderlich sein, weshalb die elastische Rückholkraft
der Klammer nur gering sein darf. Die manuelle Demontage dieser Klammer bereitet große Schwierigkeiten,
da keine der dort an den Halbrundbögen angebrachten Laschen als ausgesprochene Betätigungslasche ausgebildet ist, sondern nur als »Schnapplasche«,
welche das Aufschnappen erleichtert. Insbesondere zur Verwendung im Ladenbau, also zur Verwendung durch
Verkäuferinnen, ist eine derartige Konstruktion ungeeignet
Die Aufgabe der Erfindung besteht dann, Klammem
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß bei Beibehaltung einer
einfachen einteiligen und billigen Konstruktion erreicht wird, daß mit einem einfachen Werkzeug oder manuell
eine schnelle und leichte Montage und Demontage ermöglicht ist
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die
im Kennzeichenteil dies Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den
Unteransprüchen 2 bis 4 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen bzw. ein
zum Montieren der Erfindung vorteilhaftes Werkzeug beansprucht ist
Es ist möglich, die erfindungsgemäße Klammer an zwei Stangen anzubringen, indem man sie mit dem
längeren Halbrundbogen über eine der beiden aneinandergelegten Stangen hängt und mit dem Daumen derart
auf den Mittelabschnitt drückt, daß die Betätigungslasche über die andere Stange gleitet und schnappt Zur
Demontage drückt man von unten auf die Lasche und läßt die Klammer zurückschnappen. Da jedoch die
Rückfederkraft der Klammer groß ist, um eine gute Klammerwirkung zu erzielen, verwendet man leichter
das in den Ansprüchen 3 und 4 angegebene Werkzeug, um die Klammer zu montieren und zu demontieren.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert Es zeigt
Fig. I, 2 und 3 drei verschiedene Ansichten der
Klammer,
Fig.4, 5 und 6 drei Phasen der Montage der
Kiammer mitteis des eriinuungsgemäßen Werkzeuges,
Fig.7 eine perspektivische Ansicht der in Fig.6
dargestellten Stellung und
Fig.8 die Anwendung der Klammer an einem
Verkaufsgestell.
In der Ansicht der F i g. 1 sieht man den ebenen Mittelabschnitt 2, an den sich die Halbrundbögen 4 und
6 anschließen. Der ebene Mittelab*chnitt hat die Länge
/. Der Abstand (/der Mittelpunkte Λί» und Me der beiden
Halbrundbögen ist gleich der Länge / des ebenen Mittelabschnittes 2.
Der längere Halbrundbogen 6 erstreckt sich über etwa 180°. Der kürzere Halbrundbogen 4 dagegen
erstreckt sich nur Ober etwa 165°. Er trägt an seinem
Ende die Betätigungslasche 8, welche radial auf den Krümmungsmittelpunkl Mt zuläuft
F i g. 2 zeigt den Gegenstand der F i g. 1 in Pfeilrichtung II. Man blick? auf den längeren Halbrundbogen 6
sowie die Betätigungslasche 8, deren freie Kante 10 abgerundet ist
Fig.3 zeigt eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles III. Man erkennt die
abgerundete freie Kante 11 des Halbrundbogens 6, blickt von innen auf den ebenen Mittelabschnitt 2 und
sieht links die verschiedenen Linien der Betätigungslasche 8 und des kürzeren Halbrundbogens 4, wobei die
Abrundung der Kante 10 der Betätigungslasche 8 nicht dargestellt ist, um die Figur nicht unübersichtlich zu
machen.
Fig.4 zeigt im Querschnitt zwei Stangen 12 und 14.
Um die linke Stange 12 ist der längere Halbrundbogen 6 derart gelegt, daß an der rechten Stange 14 die
Betätigungslasche 8 anliegt
Das gestrichelt angedeutete Werkzeug ist angesetzt, um die Klammer über die beiden Stangen zu schnappen.
Die beiden eine Ebene aufspannenden Zinken 18 liegen an der rechten Stange 14 und stehen der Zinke 16 derart
gegenüber, daß sie miteinander einen Winkel β von etwa IS" einschließen und daß der Abstand der freien
Enden 20 der Zinken 18 von der Zinke 16 etwa gleich der doppelten Länge / des ebenen Mittelabschnittes 2
(dem doppelten Durchmesser der Stangen) ist Auf beide Bemessungsangaben, den Winkel und den
genannten Abstand, kommt es nicht genau an; für den Abstand ist wesentlich, daß in der in F i g. 4 dargestellten
Stellung die beiden Stangen mit angesetzter Klammer zwischen die Zinken passen, to
Beim Obergang von der Stellung der F i g, 4 in die Stellring der Fig.5 erfolgt eine Schwenkung in
Pfeilrichtung V, Hierbei dpjckt die gegenüberstehende Zinke 16 auf den ebenen Mittelabschnitt 2. Die
Betätigungslasche 8 gleitet auf der rechten Stange 14 is und der kürzere Halbrundbogen 4 wird unter Überwindung
der Rückfederkraft des elastischen Blechstreifens aufgebogen. F i g. 5 zeigt die am weitesten ausgebogene
Stellung, in welcher diejenige Linie 22, in welcher der kürzere Halbrundbogen 4 in die Betätigungslasche 8
übergeht allein die rechte Stange 14 berührt und von der Innenseite des Halbrundbogens 6 einen Abstand hat
der gleich dem doppelten Durchmesser einer Stange ist
Beim weiteren Verschwenken in Pfeilrichtung VI (Fig. 6) schnappt die genannte Linie 22 über die rechte
Stange 14 und der kürzere Halbrundbogen 4 liegt in der Endstellung der F i g. 6 ebenso der rechten Stange 14 an,
wie der längere Halbrundbogen 6 der linken Stange 12.
Beim Vergleich der F i g. 4,5 und 6 erkennt man, daß
während des Montagevorganges die Anordnung der beiden Stangen mit der verbindenden Klammer sich
immer weiter in das innere des Werkzeuges verschiebt Hierzu muß einerseits der Abstand der Zinken 18 von
der Zinke 16 nach innen hin (in den drei Figuren nach links) abnehmen, d.h. einen Winkel β miteinander
einschließen, und es genügt nicht, die Schwenkung in Richtung der geschwungenen Pfeile V und VI
durchzufahren, sondern man muß gleichzeitig das Werkzeug in Richtung der geraden Pfeile VII drücken,
damit es »ich weiter über die Anordnung der beiden Stangen mit der Klammer schiebt In Fig.6 erkennt
man dann, daß schließlich die Betätigungslasche 8 zwischen die beiden Zinken 18 greift deren gegenseitiger
Abstand mindestens gleich der Breite d(Fig. 3 und 4) der Klammer sein muß.
Fig.7 sieigt die in Fig.6 dargestellte Endstellung
perspektivisch. Man erkennt daß ein Blechstreifen die gegenüberstehende Zinke 16 bildet an welcher die
beiden anderen Zinken 18 angebracht sind. Die Lasche 8 greift zwischen die beiden Zinken 18.
Zum Demontieren setzt man das Werkzeug umgekehrt an, als dies in F i g. 7 dargestellt ist Hierbei drückt
der Zinken 16 auf die freie Kante 10 der Betätigungslasche 8 und schwenkt diese entgegen den Pfeilrichtungen
VI und Vi>is in die Stellung der F i g. 4 zurück.
F i g. 8 zeigt perspektivisch ein a*£ sechs rechteckigen
oder quadratischen Rahmen aufgebautes Verkaufsgestell, wobei die die Längsseiten der Rahmen bildenden
Stangen jeweils durch erfindungsgemäße Klammern zusammengehalten sind. Über derartige Verkaufsgestelle
kann man beispielsweise Glasplatten legen, um die zu verkaufenden Waren im Schaufenster zu präsentieren.
Man erkennt daß die erfindungsgemäßen Klammern einerseits ein unmittelbares Anliegen jeweils
zweier zusammengehaltener Stangen ermöglichen (vgl. auch Fig.4—7) und andererseits nach außen, wo sie
stören könnten, nur um die Materiaistärke des Blechstreifens vorstehen. Die nach innen etwas
vorstehende Betätigungslasche stört beim Auflegen von Glasplatten in keiner Weise.
Claims (4)
1. Klammer zum Verbinden zweier vorzugsweise
runder Stangen gleichen Durchmessers, wobei die Klammer aus einem elastischen Blechstreifen hoher
Rückfederkraft besteht, wobei sich an einen ebenen Mittelabschnitt zwei Halbrundbögen anschließen,
deren Krümmungsmittelpunkte voneinander einen der Länge des ebenen Mittelabschnitts gleichen
Abstand haben, wobei von dem kürzeren der beiden Halbrundbögen eine Lasche absteht und wobei die
Länge des Mittelabschnittes gleich dem Durchmesser einer der Stangen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (8) mit entsprechender is Länge als Betätigungslasche ausgebildet ist und in
radialer Richtung vom Ende (22) des kürzeren Halbrundbogens (4) absteht, welcher sich über etwa
165° erstreckt, wogegen der längere Halbrundbogen
(6) sich übsr 180° erstreckt
2. Klammer nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß der Blechstreifen in der Mitte länger ist als an den Seiten, wobei die freien Kanten (10, 11)
des längeren Halbrundbogens (6) und der Betätigungslasche (10) abgerundet sind.
3. Werkzeug zum Montieren einer Klammer nach Anspruch 1 oder 2, an zwei Stangen sowie zum
Demontieren, gekennzeichnet durch drei Zinken (16, 18), wobei eine Zinke (16) den beiden anderen (18)
gegenübersteht, weiche in einer Ebene liegen und deren Abst?net mindestens gleich der Breite (b) der
Kiammer ist, wobei der Abstand des freien Endes
(20) der beiden Zinktn (18) .on der gegenüberliegenden
Zinke (16) etwa gleich der doppelten Länge (I) des ebenen Mittelabschnitts' [2) der Klammer ist
und wobei die Ebene mit der gegenüberstehenden Zinke (16) einen Winkel β von etwa 15° derart
einschließt, daß der gegenseitige Abstand vom freien Ende (20) weg abnimmt.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ebene gegenüberstehende
Zinke (16) als Blechstreifen ausgebildet ist, an welchem die beiden anderen Zinken (18) angebracht
sind.
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1976
- 1976-03-10 DE DE19762609813 patent/DE2609813C3/de not_active Expired
Also Published As
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