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FEUERSCHUTZVORRICHTUNG
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Die Erfindung betrifft eine Feuerschutzvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Bei derartigen Feuerschutzvorrichtungen ist es erforderlich, daß von
Zeit zu Zeit überprüft werden kann, ob die Feuerschutzklappe die betreffende Luftleitung
sicher absperren kann.
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Es istiAufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die bei baulich einfacher und betriebssicherer Ausbildung es auf
einfache, zeitsparende Weise ermöglicht zu überprüfen, ob die Feuerschutzklappe
noch sicher in die abgesperrte Stellung verschwenkbar ist.
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Erfindungsgemäß ist eine Feuerschutzvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruches 1 vorgesehen.
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Aufgrund dieser Ausbildung kann das Gesperre sowohl vom thermischen
Auslöser als auch zur Uberprüfung des Schliessens der Feuerschutzklappe leicht und
rasch von Hand entsperrt werden und nach jedem Entsperren kann die Klappe mittels
des Hebels von Hand wieder soweit geöffnet werden, sie daß das Gesperre/wieder in
der betreffenden Offenstellung hält. Für die Uberprüfung sind keine Manupulationen
an dem thermischen Auslöser erforderlich, vielmehr verbleibt dieser in seiner normalen
Stellung, so daß er bei solchen Uberprüfungen auch nicht beschädigt oder verstellt
werden kann und folglich seine einwandfreie Funktionssicherheit gewährleistet bleibt.
Dabei ist die erfindungsgemäße Feuerschutzvorrichtung baulich einfach und äußerst
hetriebssicher, da dasselbe Gesperre dazu dient, um eine Uberprüfung des SChließens
der Klappe von Hand durchführen zu können, als auch im Brandfall durch den Auslöser
entsperrt zu werden. Auch zeichnet sich diese Vorrichtung durch hohe Betriebssicherheit
aus und benötigt minimal wenig Federn, was ebenfalls vorteilhaft ist. Auch k4hnder
Hebel, mit dem
man die Feuerschutzklappe nach einer Uberprüfung
ihrer Funk-
tion von Hand wieder öffnet derselbe Hebeln welcher vom Gesperre zwecks Offenhaltung
der Absperrklappe bei normalem Betrieb gehalten wird, was vorteilhaft ist.
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In den Unteransprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen beschrieben.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 2 hat u. a. den Vorteil, daß die Feuerschutzklappe
absolut sicher in ihrer Offenstellung gehalten wird. Dennoch kommen ggfl. auch andere
Gesperre als Riegelgesperre in Frage, bspw. Rastgesperre, wenn sichergestellt ist,
daß die Rückstellmittel der Feuerschutzklappe die Verrastung nicht überwinden können,
sondern die Verrastung nur von Hand und vom thermischen Auslöser gelöst werden kann.
Auch andere lösbare Gesperre kommen ggfl. in Frage, bspw. Reibrichtgesperre, usw.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 3 ergibt einen thermischen Auslöser
besonders einfacher und betriebssicherer Bauart.
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Doch kommen ggfl. auch andere thermische Auslöser in Frage.
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So kann in manchen Fällen vorgesehen sein, daß der Federspeicher mittels
eines einstückigen Zuggliedes oder Druckgliedes gespannt gehalten wird, welches
aus einem Material besteht, das bei der vorgesehenen Temperatur, bei deren Uberschreiten
der Auslöser ansprechen soll, erweicht oder schmilzt, bspw. ein Kunststoffband oder
ein Kunststoffdruckstab sein kann.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 4 ergibt eine besonders einfache,
betriebssichere Ausbildung des Gesperres. Auch hier kommen jedoch ggfl. auch andere
Ausbildungen des Gesperres in
Frage, bspw. könnte der Sperrer ein
mittels einer Drehlagerung oder einer Feder oder dergl. schwenkbar gelagerter starrer
Arm sein, der bspw. eine Riegelnase aufweist, die in eine Ausnehmung des mit der
Stellwelle verbundenen Hebels zwecks Verriegelung der Offenstellung der Feuerschutzklappe
eingreift und sich in der verriegelten Stellung durch die Reibung des Riegelvorsprunges
in der Riegelausnehmung selbst hält oder in diese Sperrstellung durch Federmittel
gedrückt ist. Auch andere Ausbildungen kommen in Frage.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 7 ergibt eine besonders einfache Anordnung
und Halterung einer die Feuerschutzklappe in ihrer Geschlossenstellung überführenden
Rückstellfeder.
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Es ist häufig erwünscht, daß die Feuerschutzklappe gleichzeitig eine
Drosselklappe für die die betreffende Luftleitung durchströmende Luft bildet, um
die zeitliche Luftmenge auf gewünschte, unterschiedliche Werte von Hand einstellen
zu können. Dies kann auf einfache Weise durch die Maßnahme nach Anspruch 8 erreicht
werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen Teilquerschnitt einer durch eine nicht dargestellte Brandwand
eines Gebäudes hindurchführenden Luft leitung einer lufttechnischen Anlage mit einer
erfindungsgemäßen Feuerschutzvorrichtung, von der die Feuerschutzklappe nur teilweise
dargestellt ist, Fig. 2 eine ausschnittweise Seitenansicht der Luftleitung nach
Fig. 1 mit außerhalb der Luftleitung befindlichen Teilen der Feuerschutzvorrichtung.
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Die in Fig. 1 mit 10 bezeichnete, ausschnittweise dargestellte Luftleitung
kann dem Leiten von der Belüftung, Klimatisierung, Erwärmung usw. von Gebäuderäumen
dienender Luft dienen und ist in dem Bereich, in dem sie durch eine Brandwand des
Gebäudes hindurchführt mit einer Feuerschutzvorrichtung 11 versehen, die dazu dient,
um diese Leitung 10 selbsttätig abzusperren, wenn ein thermischer Auslöser 9 auf
in der Leitung 10 auftretende heiße Brandgase anspricht, so daß keine heißen Brandgase
durch diese Leitung hindurch von einem Brandabschnitt in den anderen Brandabschnitt
mehr gelangen können. Zu diesem Zweck weist diese Vorrichtung 11 eine mittels einer
Stellwelle 12 schwenkbare Feuerschutzklappe 13 auf, die in Fig. 1 in einer
Drosselstellung entsprechenden, nicht maximalen Offenstellung dargestellt ist. Und
zwar ist diese Feuerschutzvorrichtung auch geeignet, um mittels der Klappe 13 die
die Leitung 10 durchströmende zeitliche Luftmenge auf eine gewünschte Größe von
Hand einzustellen, wobei jedoch stets sichergestellt ist, daß der thermische Auslöser
9 das Verschwenken der Feuerschutzklappe 13 in ihre die Luftleitung 10 absperrende
Absperrstellung auslösen kann.
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Die Stellwelle 12 ist durch die Seitenwand 14 der Luftleitung nach
außen hindurchgeführt und an ihrem freien Ende ist eine Segmentscheibe 15 starr
befestigt, neben welcher ein Hebelarm 16 auf der Stellwelle 12 drehbar gelagert
ist. Diese Teile 15 und 16 bilden zusammen einen Hebel, wobei die Relativwinkelstellung
des Armes 16 zur Stellwelle 12 in einem vorbestimmten Winkelbereich stufenlos verstellbar
ist, indem in der Segmentscheibe ein kreisbogenförmiger Schlitz 17 vorgesehen ist,
dessen Krümmungsmittelpunkt in die Drehachse der Stellwelle 12 fällt und der Arm
16 ist mittels einer Schrau-49 benklemmverbindung/mit der Segmentscheibe 15 in dem
durch den Schlitz 17 bestimmten Winkelbereich in stufenlos einstellbaren Winkelstellungen
drehfest verbunden. Man kann also die Betriebswinkelstellung der Klappe 13 zwecks
Luftmengenregulierung von Hand unterschiedlich einstellen, so daß die Feuerschutzklappe
13
auch gleichzeitig als Drosselklappe dienen kann.
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Um die Feuerschutzklappe 13 in ihre Absperrstellung zu überführen,
ist am Arm 16 ein Stift 20 fest angeordnet, an welchem das eine Ende einer Zugfeder
21 angreift, deren anderes Ende an einem an der Seitenwand 14 fest angeordneten
Stift 22 gehalten ist. Diese Zugfeder 21 ist so stark vorgespannt, daß sie die Klappe
13 stets dann in die Absperrstellung selbsttätig überführt, wenn der Arm 16 nicht
in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Winkelstellung verriegelt ist.
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Zum Verriegeln des Armes 16 in der vorgesehenen Offenstellung der
Klappe 13 dient ein Riegelgesperre 25,26, welches aus einem am Arm 16 fest angeordneten,
parallel zur Drehachse der Welle 12 gerichteten Riegelstift 25 und einem als abgekröpfte,
blattförmige Biegefeder 26 ausgebildeten Sperrer besteht.
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Dieses Gesperre befindest sich ausserlalb der Leitung 14.
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Die Blattfeder 26 ist mit ihrem oberen, senkrecht zur Seitenwand 14
gerichteten Ende an einem an der Seitenwand 14 befestigten starren Haltewinkel 27
befestigt und in geringem Abstand von dem Haltewinkel 27 in eine zur Seitenwand
14 parallele Richtung (Bereich 28) abgebogen und anschließend an den geraden BEreich
28 schließt dann stumpfwinklig ein schräg auf den Arm 16 zu verlaufender gerader
Bereich 30 an und an diesen Bereich 30 schließt ein zur Seitenwand 14 und zum Arm
16 paralleler Endbereich 32 an, der frei endet. In der durch dieses Gesperre 25,26
festgehaltenen Winkelstellung des Armes 16 verläuft dessen Längsrichtung gemäß Fig.
2 ungefähr senkrecht zur Längsrichtung der Blattfeder 26, was vorteilhaft ist.
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Die Blattfeder 26 hat in ihrem unteren geraden Endbereich 32 eine
Riegelausnehmung in Form eines runden Loches, in welches der zylindrische Riegelstift
25 formschlüssig eingreift und
ein kurzes Stück hindurchragt, so
daß man dieses Riegelgesperre 25,26 dadurch manuell entsperren kann, indem man auf
den freien Endbereich 32 der Blattfeder 26 in Richtung des Pfeiles A von Hand drückt,
wodurch die Blattfeder 26 außer Eingriff mit dem Riegelstift 25 kommt und hierdurch
die Zugfeder 21 die Klappe 13 in ihrer Absperrstellung verschwenkt. Man kann also
die einwandfreie Funktion der Klappe 13 von Hand dadurch überprüfen, indem man auf
die Blattfeder 26 in Richtung des Pfeiles A von Hand drückt und so das Riegelgesperre
2526 entsperrt. Anschließend kann man die Klappe 13 von Hand mittels des Hebels
15,16 aus ihrer Absperrstellung wieder in die voreingestellte Offenstellung überführen,
indem man den Arm 16 von Hand gegen die Rückstellkraft der Feder 21 so weit dreht,
bis der Riegelstift 25 wieder in das zugeordnete Loch der Blattfeder 26 eingreift
und so das Gesperre dann wieder zum Festhalten des Armes 16 und damit der Klappe
13 in ihrer voreingestellten Offenstellung wirksam ist.
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Das Gesperre 25,26 ist ferner mittels des mit Ausnahme eines Zugbolzenabschnittes
in der Leitung .10 angeordneten Auslösers 9 selbsttätig entsperrbar. Dieser Auslöser
9 weist eine aus mehrfach abgewinkeltem Blech bestehende Geradführung 33 auf, die
an der Innenseite der Seitenwand 14 befestigt ist, wobei ihre Geradführungsrichtung
senkrecht zur Seitenwand 14 verläuft. Diese Geradführung hat zwei im Abstand voneinander
angeordnete Durchbrüche, in denen ein zylindrisch starrer Zugbolzen 31 geradegeffthrt
gleitbar gelagert ist. Dieser Zug-34 bolzen!durchdringt auch ein Loch in der Seitenwand
14 und mit seinem bezogen auf Fig. 1 rechten Ende auch ein Loch im Abschnitt 28
der Blattfeder 26 und auf seinem über den Federabschnitt 28 überstehenden freien
Endbereich ist eine Widerlagerscheibe 34 aufgesetzt, die mittels eines Splintes
gehalten ist, so daß eine in Richtung des Pfeiles B zugefeste Verbindung zwischen
Zugbolzen 31 und Blattfeder 26 besteht.
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Die Blattfeder 26 kann so in Richtung des Pfeiles C auf dem Zugbolzen
31 verschoben werden, was das Entsperren des Riegelgesperres 25,26 von Hand erleichtert,
obwohl im Hinblick auf den zwischen dem Zugbolzen 31 und dem Riegelstift 25 befindlichen
federnden Zwischenbereich der Blattfeder 26 auch ein Entriegeln möglich ist, ohne
daß die Blattfeder 26 sich auf dem Zugbolzen 31 nach links bewegen muß.
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Das bezogen auf Fig. 1 linke Ende des.Zugbolzens 31 ist von einem
Querstift 36 durchdrungen, der ein Widerlager für eine auf dem Zugbolzen 31 angeordnete
Druckfeder 37 ist. Das andere Widerlager für die Druckfeder 37 ist durch den linken
SChenkel der Geradführung 33 gebildet. Diese Feder 37 ist vorgespannt und hat das
Bestreben, den Zugbolzen 31 in Reich tung des Pfeiles B zu bewegen und hierdurch
die Blattfeder 26 ebenfalls nach links zu bewegen, um so das Gesperre 25,26 zwecks
Freigabe des Armes 16 zu entsperren. Dieses Entsperren ist jedoch erst möglich,
wenn ein die Feder 37 gespannt haltendes Halteglied 39 öffnet, das aus zwei durch
Schmelzlot miteinander verbundenen, sich überlappenden Blechstreifen 40, 41 besteht,
von dem einer am Stift 36 und der andere auf der Geradführung 33 gehalten ist. Das
Schnelzlot kann bspw. eine Schmelztemperatur von 700 C haben, so daß die Verbindung
der beiden Streifen 40,41 schmilzt und verloren geht, wenn in der Luftleitung eine
Temperatur von 700.C erreicht wird. Dann bewegs die Druckfeder 37 den Bolzen 31
in Richtung des Pfeiles B und hierdurch wird die Blattfeder 26 nach links gezogen,
so daß sie außer Eingriff mit dem Riegelstift 25 gelangt, woraufhin die Zugfeder
21 den Hebel 15,16 und die Welle 12 so weit verschwenkt, bis die Klappe 13 in ihre
Absperrstellung gelangt ist.
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Wie sich aus vorangehender Beschreibung ergibt, kann zur von Zeit
zu Zeit notwendigen Uberprüfung der einwandfreien Funktion der Absperrklappe 13
das Riegelgesperre 25,26 von Hand auf einfachste Weise entsperrt und anschließend
die Klappe 13 von Hand mittels des Armes 16 wieder in die durch das Gesperre 25,26
gehaltene Offenstellung überführt werden.