DE260906C - - Google Patents

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DE260906C
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sulfuric acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/22Compounds of iron
    • C09C1/24Oxides of iron

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Iron (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung von Ilmenit oder anderen titanhaltigen Eisenerzen zwecks Herstellung eines Körperfarbstofies, der von hellgelber Farbe, ähnlich der Farbe des hellen französischen Ockers, und im übrigen im Besitze ähnlicher Eigenschaften wie Eisenmennige ist, indem er einen sehr haltbaren Rostschutzanstrich und eine dauerhafte Malerfarbe
ίο gibt.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß fein zerkleinertes titanhaltiges Eisenerz mit verhältnismäßig großen Mengen von Schwefelsäure behandelt und die Masse sodann einer
J5 Erhitzung unterworfen wird. Eine kurze Zeit nach dem Vermischen von Erz und Säure findet eine energische Reaktion statt unter gleichzeitiger intensiver Wärmeentwicklung, und das Gemisch erhärtet zu einer festen Masse, die sich nur schwer etwa durch Hammerschläge o. dgl. zerteilen läßt. Falls die Reaktion nicht von selbst stattfindet, kann sie durch Hitze eingeleitet werden. Sie pflanzt sich dann durch das ganze Gemisch fort.
Die auf diese Weise erhaltene Masse wird kalziniert, um die Schwefelsäure und ihre Zersetzungsprodukte auszutreiben, wodurch auch die entstandenen Sulfate zersetzt werden. Die Kalzinierung kann mit oder ohne Zufuhr von Luft und anderen Gasen, schwefliger Säure, Dampf o. dgl. durchgeführt werden, um hierdurch Veränderungen in der Farbe des Endproduktes zu erreichen. Die Gase oder Dämpfe können dann entweder während der ganzen Behandlung zugeführt werden oder nur während ihres letzten Teils. Die erreichte Farbnuance ist auch in hohem Grad von der benutzten Temperatur abhängig.
Es wird z. B. in folgender Weise gearbeitet: Fein zerkleinertes Titaneisenerz (Ilmenit) wird mit gleichen Teilen von Schwefelsäure von 60 ° Be. versetzt, wonach das Gemisch ohne weiteres zu einer porösen festen Masse von annähernd grauer Farbe erstarrt. Diese Masse wird, ohne mit der Flamme in unmittelbare Berührung zu kommen, auf ungefähr 900 ° erhitzt, wobei die Schwefelsäure abdestilliert. Aus der so erhaltenen gelben, porösen Masse wird das Titangelb durch Zerkleinerung der losen Klumpen und nachfolgende Wind-Sichtung erhalten.
Es ist bekannt, Körperfarben, die der Eisenmennige ähnlich sind, durch Rösten von titanhaltigen Eisenerzen herzustellen, und es ist auch vorgeschlagen worden, kleine Mengen von Schwefelsäure zu dem Erz zuzufügen, um die für das Rösten erforderliche Zeit zu verkürzen. Man hat auch rote Eisenoxydfarben in der Weise hergestellt, daß man dem Eisenerz, vorzugsweise Roteisenerz, größere Mengen von Schwefelsäure zufügt und die Masse nachträglich kalziniert. Nach dem vorliegenden Verfahren dagegen werden Titaneisenerze als Ausgangsmaterial benutzt, und es wird, was das wichtigste ist, ein hellgelber Farbkörper erhalten. Diese hellgelbe Farbe des Produktes in Vereinigung mit dessen Eigenschaft, einen rostverhindernden Anstrich zu geben, ist ,von sehr großer Bedeutung, weil die bisher benutzten, gegen Rost schützenden Farben, wie Eisen-
mennige, Eisenglimmer u. dgl., alle eine dunklere Farbe haben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer gelben Körperfarbe, dadurch gekennzeichnet, daß titanhaltige Eisenerze, insbesondere Ilmenit, in zerkleinertem Zustande mit Schwefelsäure gemischt und sodann zweckmäßig bei Gegenwart von Luft, Schwefeldioxyd oder anderen Gasen oder Dämpfen erhitzt werden.
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