DE2607782A1 - Dekorative keramische artikel mit einsprengsel-glasuren - Google Patents

Dekorative keramische artikel mit einsprengsel-glasuren

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DE2607782A1 DE19762607782 DE2607782A DE2607782A1 DE 2607782 A1 DE2607782 A1 DE 2607782A1 DE 19762607782 DE19762607782 DE 19762607782 DE 2607782 A DE2607782 A DE 2607782A DE 2607782 A1 DE2607782 A1 DE 2607782A1
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Description

Rosenthal Aktiengesellschaft
Selb, den 17o02„1976 Be/li
RA.P. 3030
Dekorative keramische Artikel mit Einsprengsel-Glasuren
Die Erfindung "betrifft keramische Erzeugnisse, dekoriert mit Effekt- oder auch Reaktionsglasuren, die bei hoher Temperatur auf den Scherben eingebrannt sind. Je nach der Verwendung von glasierter Keramik sollen Glasurdekore nicht nur hygienisch sein, sondern sie sollen der Umgebung auch eine entsprechende Ästhetik geben.
Dekorative keramische Erzeugnisse kann man mit transparenten, deckenden, matten und kristallinen Glasuren erreichen, wobei sich besondere Effekte ergeben, wenn verschiedene Glasurtypen und Farben ganz oder teilweise dekorartig aufeinanderliegen. Sie werden deshalb auch Effektglasuren genannt. Besonders stark miteinander reagierende Glasuren, die oft auch schon vorgefrittet sind, bezeichnet man auch Reaktionsglasuren«
Weiterhin gibt es auch Glasuren, die vor allem durch Eisenoxid gefärbt sind und gerne in der modernen künstlerischen Keramik benutzt werden. Die Ursachen für die so oft unterschiedlichen Färbungen und Oberflächen solcher eisenoxid— haltigen Glasuren ergeben sich durch die Höhe der Eisenoxidgehalte, der Glasurzusammensetzung, der Art des Brandes und des Glasurauftragens. Die Verbindungen werden als färbende
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Komponente in die Glasur eingebracht, wobei man Farbtönungen von Gelb, Bot und Grün bis Schwarz erreicht. Ferner sind bei der Herstellung von Weißgeschirr sogenannte Eisenflecken als Glasurfehler bekannt, wobei Eisenverbindungen grobkörnig in der Glasur unregelmäßig verteilt sind. Solche Flecken können auch durch färbende Silikate, Titanate, Siliziumcarbidverbindungen etc hervorgerufen werden. Sie sind aber bei der Geschirrherstellung allgemein unerwünscht, da solche Artikel zur Ausschußware zählen.
Für dekorative Zwecke sind neuerdings solche Flecken bzw. Einsprengsel von Interessee So wurde bereits in der DT-OS 2 318 241 vorgeschlagen, Scherben von keramischen Produkten mit Eisenteilchen oder mit anderen Metallpartikeln zu versetzen, wobei dann der gebrannte Scherben mit einer passenden Transparentglasur überzogen wird, so daß der keramische Artikel ein dekoratives Aussehen erhälto Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß man den keramischen Scherben mit ausschmelzenden Bohstoffen versetzt, vor allem mit solchen, die einen hohen Eisenoxidgehalt haben, wie zum Beispiel Lava, Basalt, Pyrit, Schlacken usw. Diese Bohstoffe dürfen aber nicht feingemahlen sein.
Alle diese Glasuren reagieren auf jede Veränderung der Brenntemperatur, der Mischung als auch auf die Art des Auftragens. Somit sind diese Glasuren von Natur aus sehr instabil und dies führt oft zu wechselndem Aussehen der Glasuroberfläche
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in Farbe und Texture. Eine industrielle Anwendung solcher Glasuren mit gleichen Ergehnissen ist dahei durch diese Schwankungen über längere Zeit in der Regel nicht möglich.
Der Erfindung liegt deshalh die Aufgabe zugrunde, keramische Erzeugnisse zu schaffen, dekoriert mit Effekt- oder auch Reaktionsglasuren, die hei höherer Temperatur auf den Scherben eingebrannt sindo Insbesondere geht es darum, tropfenförmige oder flockige Farbagglomerate in normalen wässerigen Grundglasuren so zu suspendieren, daß sich diese nicht auflösen, sondern sich darin gleichmäßig verteilen und im gebrannten Zustand als Einsprengsel in der Glasur in Erscheinung treten. ¥eiterhin wird ein Verfahren zur Herstellung solcher Farbagglomerate gesucht. Dabei sollen solche Glasursuspensionen mit Farbagglomeraten sich besonders zum Glasieren von Hohlteilen aus Keramik eignen·
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß 0,1 bis 50 Gewo-^ Farbagglomerate als Einsprengsel in einer stabilen Glasursuspension vorliegen.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung sind feingemahlene Metalloxide, Spinelle oder keramische Farben allein oder in Kombination mit einer hydrophilen Flüssigkeit angepastet, wobei man Agglomerate bis 10 mm erzielen kann. Solche Flüssigkeiten sollen neben der Preiswürdigkeit auch
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bestimmte hydrophile technische Merkmale in sich vereinen. Dabei wurde überraschender Weise gefunden, daß ζ. Β. bestimmte Siebdruckmedien gut geeignet sind. Solche Flüssigkeiten erlauben es sogar, unterschiedliche Glasursuspensionen voneinander dispergiert zu erhalten«
Ein weiterer Gedanke besteht auch darin, daß man Farbkörper mit Öl anpastet und in die bisherige Grundglasur einrührt. Solche Glasursuspensionen lassen sich nur labormäßig relativ gut herstellen, da Öl mit Wasser zwar zu einer gewissen Entmischung der Glasursuspension führt, aber beim Auftragen der Glasur und späteren Brennen besteht die Gefahr, daß die Glasur abrollt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ergibt sich auch dadurch, indem man die Einsprengsel mit einem Klebemittel, insbesondere Kunststoff, umhüllt und so stabil in die Grundglasur einbringt.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung:
Die erfindungsgemäße Einsprengsel-Glasur kann durch Tauchen, Spritzen usw. auf den keramischen Scherben aufgetragen werden. Je nach der Art des gewünschten Dekoreffekts kann die Menge der eingebrachten grobkörnigen Farbagglomerate zwischen 0,1 und 50 Gewo-j6 der Grundglasur betragen. Dabei kann der Gehalt der Einsprengsel so weit gehen, daß es zu Schlierenbildung in der Glasur kommt.
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Die Erfindung wird fernerhin ausführlich unter Bezugnahme
des nachfolgenden Beispiels unter Verwendung einer hydrophilen Flüssigkeit erläutert. Feingemahlende Farbkörper
oder vorher getrocknete Glasuren werden mit einem wasser- j
freundlichen Medium angepastet. Diese Paste wird in !
Tropfen- oder Flockenform in der wässerigen Grundglasur j
suspendierte Dabei bestimmt das Verhältnis wasserfreundliche j
Flüssigkeit zum Farbträger als auch die Viskosität der !
einzurührenden Paste die Form und die Größe der Einsprengsel i
in der Glasur. Ebenfalls beeinflußt die Rührintensität die '
Größe der Einsprengeelo Längeres Rühren ergibt kleinere
Einsprengsel» Auch je höher der Anteil der wasserfreundlichen j
■Flüssigkeit ist, um so kleiner werden die Einsprengsel. Je
geringer der Anteil der wasserfreündlichen Flüssigkeit ist, (
um so größer werden die Einsprengsel, wobei ca. 10 mm die !
Obergrenze sein dürfte. Als Farbkörper kommen dabei I
Materialien infrage, die man grundsätzlich in drei Gruppen ';
einteilen kanns !
1. Farbkörper, die in etwa eine gleiche oder etwas niedrigere
Schmelztemperatur wie die Grundglasur haben. Solche
Materialien ergeben Einsprengsel mit verfließenden unscharfen Konturen bis hin zum Laufglasureffekt. Insbesondere
sind hier Fritten oder Farbflüsse zu erwähnen sowie
speziell präparierte Farbkörper erhält man durch das Versetzen von Farbkörper mit Flußmitteln. Letztere können
Feldspate, Glasuren und Fritten sein. Damit ist erreicht,
daß die Einsprengsel zur Brenntemperatur der Grundglasur
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passen und zu einer glatten Oberfläche auf dem keramischen Erzeugnis führen,,
2. Farbkörper mit höherer Schmelztemperatur als die Grundglasur, die bei der Glattbrandtemperatur nicht oder nur teilweise aufgelöst werden. Hier ergeben sich schärfere Korngrenzen der Einsprengsel bis zur Reliefbildung an der glasierten Oberfläche, Als Farbkörper kommen hier besonders Metalloxide, Spinelle sowie keramische Farbkörper allein oder in Kombination infrage.
Farbkörper, die bei der Glattbrandtemperatur mit der . Grundglasur chemisch reagieren und dadurch verstärkt interessante Oberflächeneffekte in der Grundglasur hervorrufen. Man erhält dann sogenannte Reaktionsglasur-Effekte· Hier sind insbesondere die Materialien Titanoxid, Kalkspat und Siliziumcarbid zu nennen.
Hydrophile Flüssigkeiten können auch Spezial—Öle sein, die primär für andere Aufgaben verwendet werden. Wichtig ist dabei lediglich, daß sie nicht wasserabstoßend sind, so daß sie in der Lage sind, die trockenen Farbträgerpulver gut zu benetzen und zu umhüllen, so daß man damit eine mehr oder minder viskose Paste anrühren kann· Dabei muß die Adhäsion des Mediums zum Farbkörper auch nach dem Einrühren in die Grundglasur größer bleiben als die zum Wasser der Grundglasur, damit Tröpfchen oder Flocken in der Grundglasur
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erhalten bleiben und nicht miteinander koagulieren.
Die Herstellung einer solchen Einsprengsel-Glasur gemäß obigen Beispiels erfolgt,' in dem eine Glasur in üblicher Weise für die normalen Glattbrandtemperaturbereiche aufbereitet wird. Dabei wird das Litergewicht, die Mahlfeinheit, das Äbseztverhalten etce entsprechend den normalen Betriebsglasuren bestimmt,, Die Farbe dieser Glasur bildet die Grundfarbe, in der die Einsprengsel in unterschiedlicher Menge, Farbe oder Größe eingebettet werden und später nach dem Brennen auf dem keramischen Körper erscheinen. Das Anpasten der trockenen Farbkörper erfolgt mit einer wasserfreundlichen Flüssigkeit, z«, B. dem Siebdrucköl 63/15 von Blythee Das Einrühren der Paste in die Grundglasur kann dabei manuell oder durch einen Quirl erfolgen,, Es können auch beliebig viele und unterschiedliche Farbpasten in die gleiche Grundglasur eingebracht werden. Die fertige Glasurmischung wird dann normal verarbeitete
Eine andere Möglichkeit, Einsprengsel in Form von Farbkörpern stabil in eine Glasursuspension einzubringen, besteht aich darin, daß man die Einsprengsel entsprechend mit einem Kunststoff bzw. Mowilithe DC umhüllt«, Im einzelnen erfolgt beispielsweise die Aufbereitung einer hellgrünen Scharffeuerglasur mit blauen Einsprengsel wie folgt:
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A) Versatz der hellgrünen glasur;
Porzellanscharffeuerglasur (trocken) 100,00 % Degussa Farbkörper 23 264 5,00 %
CoO (RKO) 0,05 1o
¥asserzugabe: Glasur : Wasser = 1 : 0,8 Zumahlen der Farbzusätze zur fertigen Weißglasur: Mahldauer 12 Stundene
Β) Herstellung der blauen Einsprengsel in Körnungen von 0,125 - 0»5 mm ^________________
Versatz:
Porzellanscharffeuerglasur (trocken) 97,5 # Coo (hKO) 2,5 #
Mowilith DC 10,0 %
Aufb e r e i tung:
1. Mischen der Komponenten 1:1 mit Wasser mit einem Quirl
2· Entwässerung in einer Gripsschale mit anschließendem Trocknen und Aushärten (Mowilith) bei 80 C 3„ Zerkleinern (in einer Porzellanreibschale mit Pistill) und Absieben zwischen einem 0,5 und einem 0,125 mm-Sieb. Der Anteil > 0,125 mm kann wieder zugemischt werden. (Punkt l)
Von den Einsprengseln der Körnung 0,125 - 0,5 mm werden 0,5 ^ (bezogen auf die Menge Trockenglasur) in die Farbglasur (a) kurz eingequirlt«
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Da aber der Arbeitsaufwand für Trocknen, Mischen und Zerkleinern sehr hoch ist, wird diese Herstellungsmethode für die industrielle Fertigung wegen des hohen Preises nicht allzu häufig angewendet·
Mit der erfindungsgemäßen Einsprengsel—Glasur ergibt sich eine Unzahl von dekorativen Möglichkeiten für keramische Erzeugnisse, speziell für den Bereich Geschirr und Geschenkartikel. Je nach dem Anwendungsbereich und dem ästhetischen Geschmack kann man den gewünschten oder geforderten Effekt durch eine Veränderung der Zusammensetzung in weiten Grenzen ändern. Nach der erfindungsgeraäßen Einsprengsel—Glasur wird man auch den Forderungen der Künstler nach neueren dekorativen Mitteln gerecht. Außerdem ist eine solche Glasur nicht nur einfach, sondern auch billig herzustellen, da vor allem kein großer technischer Aufwand benötigt wird. Außerdem wird dem Techniker ein Mittel in die Hand gegeben, sogenannte Laufglasuren zu ersetzen. Solche Glasuren haben nämlich den Nachteil - wie der Name schon besagt -, daß die Glasur beim Brennen so viskos wird, daß sie oft bis auf die Brennunterlage herunter laufte Ein solcher Vorgang führt dann meistens, zur Ausschußware. Vor allem lassen sich aber gleiche ästhetische Wirkungen wie bei den Effekt- und Reaktionsglasuren erreichen, ohne daß man mehrere Glasursuspensxonen neben- und übereinander aufgetragen hat. Die Auftragungstechnik vereinfacht und verbilligt sich dadurch. Zusätzlich läßt sich bei den kunststoffgebundenen Einsprengsel die Teilchengröße definiert bestimmen« Einsprengsel-Glasuren mit einer Korngröße über 10 mm sind dabei aber schon schwierig herzustellen.
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Claims (1)

  1. Blatt 10 Selb, den 17.02,1976
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    Schutzansprüche
    Keramische Erzeugnisse, dekoriert mit Effekt- oder auch Reaktionsglasuren, die bei höherer Temperatur auf den Scherben eingebrannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß 0,1 - 50 Gewo-$ Farbagglomerate als Einsprengsel in einer stabilen Glasursuspension vorliegen.
    Dekorative keramische Erzeugnisse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß feingemahlene Metalloxide, Spinelle oder keramische Farben allein oder in Kombination mit einer hydrophilen Flüssigkeit angepastet und in die Grundglasur eingerührt sind.
    3ο Dekorative keramische Erzeugnisse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß reaktionsfreudige Materialien, insbesondere Titanoxid, Siliciumcarbid, Kalkspat, mit einem wasserfreundlichen Öl angepastet und als Teilchenagglomerate in der Glasursuspension stabil verteilt sind.
    4. Dekorative keramische Erzeugnisse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß niedrig schmelzende Materialien wie Glasuren, Farbflüsse, Fritten mit wasserfreundlichen Ölen, insbesondere mit einem Siebdruckmedium, angepastet und als Teilchenagglomerate in der Grundglasur stabil vorliegen«
    5e Dekorative keramische Erzeugnisse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsprengsel in der Grundglasur von Kunststoff umhüllt sind.
    ORIGINAL INSPECTED 709835/0345
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