DE2607702A1 - Zugentlastung - Google Patents

Zugentlastung

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DE2607702A1 DE19762607702 DE2607702A DE2607702A1 DE 2607702 A1 DE2607702 A1 DE 2607702A1 DE 19762607702 DE19762607702 DE 19762607702 DE 2607702 A DE2607702 A DE 2607702A DE 2607702 A1 DE2607702 A1 DE 2607702A1
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Karl Jan Ing Grad Breu
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    • H04M1/02Constructional features of telephone sets
    • H04M1/15Protecting or guiding telephone cords

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  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

  • Zugentlastung
  • Aic? Die Erfindung betrifft eine Zugentlastung für die Anschlußschnur in Enageräten der Fernmeldetechnik, insbesondere in einem Fernsprechgerät, bei der die Ummantelung der Anschlußschnur in ihrem Sndbereich einen Schnurhalter bildet, der an wenigstens einem dafür im Gerätegehäuse vorgesehenen Halteelement formschlüssig festgelegt ist.
  • Eine Zugentlastung hat die Aufgabe, auf die Anschlußschnur wirkende Zugkräfte von den elektrischen Anschlußstellen der Schnur im Geräte inne rn fernzuhalten. Eine Zugentlastung der genannten Art ist bei der-Geräteendmontage auf einfache Weise herstellbar durch Einlegen der Schnur sowie Einfügen des zugehörigen Schnurhalters bei geöffnetem Gerät in den betreffen den, entsprechend gestalteten Gahäusebereich. Ein lösbar mit dem die Schnur aufnehmenden Teil des Gehäuses verbindbares afeites Gehäuseteil kann schließlich die Schnur und den eingefügten Schnurhalter übergreifen und damit auch in Einlegerichtung eine formschlüssige Sicherung des Schnurkörpers bewirken.
  • Der Schnurhalter kann durch Kohäsion, Adhäsion oder Reibung mit dem Schnurkörper verbunden sein. Bei einem Schnurkörper aus Kunststoff kann er schließlich auch materialhomogen auf dem Schnurkörper mitgeformt sein. Vorteilhaft kann er in Form einer Knickschutztülle gestaltet sein und als solche den Schnurkörper Über einen längeren Teilbereich verstärken, um scharfes Abknicken zu vermeiden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß eine so geartete formschlüssige Festlegung des Schnurkörpers häufig nicht ausreicht, um schädliche Einwirkungen von Zugkräften von den elektrischen Anschlußstellen der Schnur fernzuhalten. Grund dafür ist die Elastizität der Schnurummantelung. Die meisten bekannten Schnüre sind vom Material oder der Struktur der Ummantelung her mehr oder weniger stark dehnbar. Diese Dehnbarkeit wird auch durch die in der Ummantelung eingeschlossenen Bündel einzeln isolierter elektrischer Leiter kaum eingeschränkt. Die Leiter dehnen sich zwar selbst nicht in entsprechendem Maß, sind jedoch gegen die Ummantelung beweglich. Das hat zurFolge, daß die Ummantelung sich unabhängig vom Innenaufbau der Schnur bei Zugbelastung dehnen und dabei dem Innenaufbau gegenüber in Längsrichtung verschieben kann.
  • Bei einer auf vorbeschriebene Art in einem Gerät festgelegten Anschlußschnur können sich unter den genannten Voraussetzungen bei auf die Schnur wirkenden Zugkräften die am Ende des Schnurkörpers aus diesem herausstehenden, frei an die Anschlußstelle geführten Leiter, die sich nicht wesentlich zu dehnen vermögen, um eine der Dehnung der Ummantelung entsprechende Länge in diese hineinziehen. in einem solchen Fall kann sich die Zugbelastung also trotz unversehrter und in ihren Möglichketten voll wirksamer Abfangung der Schnur unmittelbar auf die Anschlußstelle auswirken.
  • Es ist nun natürlich möglich, die frei aus dem Ende des Schnurkörpers herausstehenden Leiterenden so lang zu bemessen und so zu verlegen, daß zwischen dem festgelegten Ende des Schnurkörpers und der Anschlußstelle genügend frei bewegliche Leiterlänge zum Ausgleichen der Dehnung der Ummantelung vorhanden ist. Eine individuelle Bemessung der Länge der freien Leiterenden für diesen Fall kann jedoch schwierig sein, wenn es sich um eine weitgehend universell-in verschiedenen Gerätetypen verwendete Anschlußschnur handelt, insbesondere da die Unterbringung UberflüssigerLeMerlänge in den verschiedenen Geräten nicht in gleich günstiger Weise möglich sein kann.
  • Man kann nun das Hineingleiten der Leiterenden in die Ummantelung auf bekannte Weise verhindern, indem man die Leiter an ihrer Austrittsstelle aus der Ummantelung formschlüssig abfängt, z.B.
  • mittels eines in das Leiterbündel geschlagenen Knotens. Ein Knoten kann sich jedoch bei Beanspruchung sehr verfestigen und dabei einerseits zu Beschädigung der Isolation und Schluß zwischen einzelnen Leitern fUhren und ist andererseits in festgezogenem Zustand kaum ohne Beschädigung wieder zu lösen.
  • Es ist auch bekannt, einen Knoten ihn den gesamten Schnurkörper zu schlagen und damit einmal den Mantel der Schnur äußerlich im Gerät festzulegen ond zum andern auf diese Weise die Reibung der Leiter in der Ummantelung so zu erhöhen, daß an dieser Stelle keine Bewegung zwischen Ummantelung und Innenaufbau der Schnur mehr möglich ist. Auch für einen solchen Knoten gilt der Nachteil der umständlichen oder unmöglichen Lösbarkeit.
  • Bei den beiden erwähnten Zugentlastungsknoten kommt es des weiteren darauf an, sie einigermaßen an der richtigen Stelle der Schnur anzubringen. Dafür wäre, entsprechende Stückzahlen vorausgesetzt, die Einrichtung eines eigenen Arbeitsganges und schließlich u.U. die separate Lagerhaltung speziell verknoteter Schnüre die unerfreuliche Konsequenz.
  • Es sind auch Zugentlastungen bekannt, bei denen der Schnurkörper durch Kraftschluß, z.B. mittels einer ihn übergreifenden Stelle, abgefangen wird. Kraftschlüssige Halterwlgen dieser Art eignen sich jedoch ebenfalls nicht in befriedigender Weise dazu, gleichzeitig auch die in der Ummantelung eingeschlossenen Leiter festzuhalten.
  • Eine andere bekannte Art der kraftschlüssigen Zugentlastung ist das Einlegen einer glatten Anschlußschnur in einen mit Umlenkstellen versehenen Führungsweg. Durch Zugbeanspruchung entsteht dabei zwischen der Außenfläche des Schnurmantels=-und den vor- gesehenen Umlenkelementen eine erhöhte Reibung, die ausreicht, um die Zugkraft abzufangen; Eine'solche Schnurfestlegung ist jedoch wenig beständig gegen schiebend und drehend auf die Schnur einwirkende Kräfte, die die Lage der Schnur in ihrer Aufnahme so verändern können, daß zumindest äußere Schnurbewegungen sich bis an die Anschlußstelle im Innern des Gerätes fortsetzen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer standardisierten Anschlußschnur, die mittels vom Schnurkörper gebildeten Schnurhalters fornischlüssig in einem Gerät festgelegt ist, mit geringstem Montageaufwand die Reibung der in der Ummantelung aufgenommenen Leiter gegen die Ummantelung partiell zu erw höhen, ohne dabei bleibende oder schwer zu beseitigende Veränderungen (z.B. Knoten) in der Form des Schnurkörpers hervorzurufen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß Erfindung dadurch gelöst, daß der Schnurkörper in einem dem Schnurhalter benachbarten Bereich wenigstens einmal bei möglichst kleinem Biegeradius mindestens bis zur entgegengesetzt parallelen Richtung abgebogen ist und daß-wenigstens ein Konstruktionselement für die Sicherung der Form des abgebogenen Bereichs und zur Bestimmung seiner Lage im Gerätegehäuse vorgesehen ist.
  • Der Schnurhalter sorgt bei einer derartigen Anordnung in bekannter Weise für die Festlegung des Schnurkörpers, wodurch zumindest die Ubertragung vdn auf die abgehende Schnur wirkenden Bewegungen abgefangen wird. In derscharfkantigen Biegung des Schnurkörpers, die vor oder hinter der durch den Schnurhalter bestimmten formschlüssigen Abfangstelle angeordnet sein kann, wird die Reibung der Leiter in der Ummantelung soweit erhöht, daß ein Einziehen der freien Enden in die Ummantelung bei Zugbeanspruchung verhindert ist.
  • Um die Form eines bis in die entgegengesetzte Parallele abgebogenen Schnurbereichs, die ja im Gegensatz zu einem Knoten in bekannten Anordnungen kaum von sich aus beständig sein dürfte, zu sichern, kann nun das für die Formsicherung vorgesehene Konstruktionselement als den betreffenden Schnurbereich mit einer auf dessen Querschnitt abgestimmten,Öffnung zumindest teilweise umgreifender Formhalter gestaltet sein.
  • Dieser Formhalter kann am Gehäuse mitgeformt sein, kann aber auch als separates Teil hergestellt, und vor der Montage auf den abgebogenen Schnurbereich aufgesteckt werden.
  • Im Gerätegehäuse kann nach einer Weiterbildung der Erfindung wenigstens ein weiteres Halte element vorgesehen sein, mit dem ein als separates Teil aufgesteckter, Formhalter im Sinne einer Orienfierwng und Lagesicherung des abgebogenen Schnurbereichs im Gehäuse zusammenwirken kann. Es ist z.B. möglich, eine sich senkrecht zum allgemeinen Schnurverlauf erstreckende Rippe im Gehäuse vorzusehen, die der Formhaltvr mit einem entsprechenden Spalt umgreift. Auf diese Weise ist der Formhalter im Gehäuse festgelegt und gleichzeitig die Lage des von ihm gehaltenen Schnurbereichs fixiert. Genausogut können aber auch den Formhalter zumindest teilweise umgreifende Halte- oder Führungselemente vorgesehen sein.
  • Aus räumlichen Gründen wird es u.U. nicht möglich sein, die Ab biegung des Schnurkörpers zur Erhöhung der Innenreibung zwischen der formschlüssigen Abfangstelle und den freien Leitern am Ende der Schnur unterzubringen. Soll die Abbiegung aber vor der Abfangstelle im Schnurkörper angeordnet werden, so sind die unmittelbar auf sie einwirkenden Zugkräfte im Hinblick auf die Fixierung der Abbiegung zu berücksichtigen. Die Elemente für die Sicherung der Form und Lage der Abbiegung im Gerät müssen deshalb, ob sie nun mit im Gehäuse vorgesehenen Halteelementen zusammenwirken oder vom Gehäuse selbst gebildet sind, ausreichend dimensioniert sein um selbst bereits die ganze Zugbeanspruchung aufnehmen zu können.
  • Mit Rücksicht auf diese Zugkräfte kann ein bis in die entgegengesetzte Parallele gebogener, also doppelt liegender Schnurbereich im Gerät vorteilhaft annähernd rechtwinklig zum übrigen Schnurverlauf orientiert und fixiert sein. Eine am ankommende den Schnurteil wirkende Zugkraft hat bei einer solchen Orientierung und Fixierung des abgebogenen Teils kaum eine Möglichkeit, die Biegestelle zu ihrem Nachteil zu verformen oder aus dem Formhalter herauszuziehen.
  • Durch die Abbiegungen des Schnurkörpers beim Eintritt bzw. Austritt in den den eigentlichen Biegebereich sichernden Formhalter entstehen ausreichende Reibungskräfte um ein Herausgleiten des gebogenen Bereichs aus dem Halte element bei Zugbeanspruchung zu verhindern. Der den abgebogenen Schnurbereich aufnehmende Durchbruch im Formhalter, aus dem das ankommende bzw. abgehende Schnurende sich nach entgegengesetzten Richtungen, rechtwinklig zu der Achse des Durchbruchs erstreckt, kann nun um ein Herausgleiten des in den Durchbruch eingefügten Biegebereichs der Schnur besonders zuverlässig zu verhindern, einen sich in Richtung des Schnurverlaufs nach beiden Seiten keilförmig verjüngenden Querschnitt aufweisen. Durch entsprechende Anpassung an den Leitungsquerschnitt kann auf diese Weise ein Ansteigen der Reibung der Schnurenden im Durchbruch bei zunehmender Zugbelastung bewirkt werden.
  • Noch einfacher ist es, die Aufgaben der Zugentlastung nach einer Weiterbildung der Erfindung zu verwirklichen, indem auf separate Schnursicherungselemente verzichtet wird. Dazu kann im Verlauf der Schnureinführungsbahn in der Nähe des mit dem Schnurhalter zusammenwirkenden Halteelements, im gleichen Gehäuseteil wenigstens ein Formelement mit sich senkrecht zum Schnurverlauf erstreckenden Seitenwänden angeordnet sein, um das die Anschlußschnur wenigstens einmal bei kleinstmöglichem Biegeradius geschlungen ist. Die Schnur kann dabei ohne jede vorbereitende Bearbeitung nahezu in der gewohnten Weise in das Gehäuse eingelegt werden, ist lediglich zusätzlich einmal im gebogenen Verlauf in das betreffende Formelement zu führen.
  • Das Formelement kann z.B. als rippenförmige, langgestreckte Wand gestaltet sein, an deren beiden parallelen, senkrecht zum Schnurverlauf gerichteten Endkanten sich jeweils ein'besonders kleiner Biegeradius der Schnur ergibt. Genauso können auch zwei einzelne, zapfenartige Formelemente in geringem Abstand nebeneinander angeordnet sein, die im wesentlichen die parallelen Endkanten des vorbeschriebenen rippenartigen Formelements, als dessen Funktionsteile zum Zwecke des Umschlingens mit der Anschlußschnur darstellen.
  • Noch besser erscheint es, das zu umschlingende Formelement als einzelnen, zumindest annähernd zylindrischen Zapfen zu gestalten und die Schnur zur Darstellung der erwtinschten Abbiegung in Form einer kreisförmigen Öse um den Zapfen zu legen.
  • Das zu umschlingendeFormelement hat in diesem Fall die Aufgabe, die Lage des abgebogenen Schnurbereichs im Gehäuse zu bestimmen.
  • Zur Sicherung der Form der Abbiegung kann das Formelement zumindest teilweise von im angemessenem Abstand sich parallel zu ihn erstreckenden Anlageflächen umgeben sein, die Teil einer die äußere Form des gebogenen Schnurverlaufs umgebenden Kammer sein können. Eine solche Kammer kann ebenfalls als separates Teil ausgebildet oder an einem zweiten Gehäuseteil vorgesehen sein und nachträglich über den um das Formelement geschlungenen Schnurbereich gefügt werden. Besonders vorteilhaft ist es, die die Kammer begrenzenden Wände am den Zapfen tragenden Gehäuseteil selbst vorzusehen.
  • An einem zweiten, lösbar mit dem ersten verbundenen Gehäuseteil kann schließlich ein Vorsprung vorgesehen sein, der den im ersten Gehäuseteil aufgenommenen, abgebogenen bzw. eine kreisförmige Öse bildenden Schnurbereich in seiner Führui'igsbahn übergreift und auf diese Weise eine uneragnschte Veränderung seiner Lage verhindert. Ein Verbindungselement,-mit dem die betreffenden Gehäuse teile zusammengehalten werden, kann dabei in besonders zweckmäßiger Weise durch entsprechende Anordnung von korrespondierenden Augen für seine Aufnahme an beiden Gehäuseteilen, in der Nähe dieses die Schnur übergreifenden Vorsprunges angeordnet sein.
  • Der den abgebogenen Schnurbereich übergreifende Vorsprung am zweiten Gehäuseteil kann mit dem freien Ende des Formelements zusammenwirken und dieses gegen eine elastische Verformung durch auf die ankommende Schnur wirkende Zugkräfte abfangen.
  • Ein zapfenartiges Formelement kann dazu mit seinem freien Ende in eine entsprechende Öffnung in dem am zweiten Gehäuseteil vorgesehenen Vorsprung eingreifen.
  • Eine gewisse Elastizität eines zapfenartigen Formelements kann jedoch auch mit Vorteil zu einer weiteren Verbesserung der Funktion der Zugentlastung genutzt werden. Dem Zapfen kann nämlich auf der Seite, nach der er sich unter Einwirkurig einer Zugkraft auf die ankommende Schnur elastisch verformt, in angemessenem Abstand eine parallele Stützkante gegenübergestellt sein. An diese Stützkante legt sich die den Zapfen umschlingen de Schnur bei zunehmender Zugbelastung bzw. elastischer Verformung des Zapfens mit ihrer Mantelfläche immer fester an.
  • Entsprechend erhöht sich die Reibung des Schnurkörpers zwischen Zapfen und Stützkante.
  • Im folgenden sei die Erfindung anhand von in den Figurendargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den Aufriß eines ersten Ausfuhrungsbeispiels mit separatem Formhalter, in teilweise geschnittener Darstellung, Fig. 2 die seitwärtige Projektion des Formhalters gemäß Fig.1, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1 in teilweise geschnittener Darstellung, Fig. 4 die Draufsicht eines anderen Ausführungsbeispiels mit zu einer kreisförmigen Öse gebogenen Schnurkörper.
  • Die Anschlußschnur greift mit einem von ihrem Schnurkörper 1 gebildeten oder auf diesem befestigten Schnurhalter 2 formschlüssig in ein rippenartiges Halte element 3 in einem ersten Teil eines Gerätegehäuses 4. Der Schnurhalter ist gleichzeitig als Knickschutztülle 6 gestaltet, deren Funktion im vorliegenden Anwendungsfall der standardisierten Schnur nicht ausgenutzt wird.
  • Schnurkörper der hier behandelten Art enthalten in einer robusten Ummantelung ein Bündel einzeln isolierter Leiter. Um die vom Ende des eigentlichen Schnurkörpers frei zur Anschlußstelle geführten Leiter 7 bei Dehnung der Schnurummantelung nicht in diese hineinzuziehen, soll die Verschiebung der Leiter in der Ummantelung durch Erhöhung der inneren Reibung verhindert werden. Dies geschieht gemäß Erfindung an einer dem Schnurhalter benachbarten Stelle durch eine den Schnurverlauf mindestens bis in die parallel entgegengesetzte'Richtung umlenkende Abbiegung 8 es Schnurkörpers bei möglichst kleinem Biegeradius.
  • Die Form des abgebogenen Schnurbereichs ist durch einen Formhalter 9 gesichert, der den Biegebereich mit einer seinem Querschnitt angepaßten Öffnung 10 umgreift. Der Formhalter im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ist mit dem von ihm gehaltenen, abgebogenen Schnurbereichsim Gehäuse so orientiert, daß der'abgebogene Schnurbereich sich rechtwinklig zum Verlauf der übrigen Schnurenden erstreckt. Die Öffnung des Formhalters zur Aufnahme des abgebogenen Schnurbereichs ist hier für bequemes Einführen und Durchziehen der Schnur als Durchbruch ausgebildet. Der Querschnitt des Durchbruchs ist zur weiteren Vereinfachung der Handhabung in besonderer Weise auf denQuerschnitt des abgebogenen Bereichs der Schnur abgestimmt; er berücksichtigt dabei horizontal im mittleren Bereich eine Verdickung 12 des Kabelmantels infolge der Biegestauchung des Materials an der Stelle des kleinsten Biegeradius'. Horizontal mit Abstand nebeneinander sind die beiden annähernd parallel verlaufenden Schnurabschnitte, des Biegebereichs im Querschnitt vom Durchbruch des Formhalters umfaßt, der sich im übrigen nach beiden Seiten keilförmig 14 über die Schnurquerschnitte hinaus verjüngt.
  • Sobald nun eine Zugbelastung an der zugeführten Schnur wirksam ist, klemmt sich der entsprechende Schnurbereich bei zunehmender Reibung mehr und mehr in die keilförmige Verjüngung. Darum ist der den Durchbruch umgebende Bereich des Formhalters so robust ausgebildet, daß er der vollen der Schnur zumutbaren Zugbelastung ebenfalls ohne Schaden standzuhalten vermag.
  • Zur Sicherung der Lage des abgebogenen Bereichs im Gehäuse ist der Formhalter mit einem Einschnitt auf einer im Gehäuse vorgesehenen HalterippefbSestgelegt.
  • Der die genannten Zugentlastungselemente aufnehmende Gehäuseabschnitt ist von eine Kammer bildenden Wänden 17 umgeben.
  • Diese Wände bestimmen u.a. den Schnurverlauf und begrenzen die Ausdehnung des abgebogenen Bereichs der Schnur. Auch der Formhalter ist in der aus diesen Wänden gebildeten Kammer aufgenommen. Zur weiteren Fixierung der Lage des abgebogenen Schnurbereichs in der ihn umgreifenden Kammer kann der betreffende Bereich bzw. die ganze Kammer übergriffen sein von einem Ansatz 18 eines zweiten, mit dem ersten verbindbaren Gehäuseteils 5.
  • Das AuSführungsbeispiel gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von dem in den ersten Figuren dargestellten dadurch, daß kein separates Teil und keine Vormontage für die Anordnung einer Schnurabbiegttng erforderlich sind, und dürfte auch hinsichtlich technischer Ausführbarkeit als besonders einfach hervorzuheben sein. Die gleiche Anschlußschnur wie die in Fig. 3 ist gemäß Fig. 4 in Form einer kreisförmigen Öse 20 um einen vom Gehäuse in der Schnureinfügungsbahn gebildeten Zapfen 19 geführt. Diese Öse stellt die erfindungsgemäße Abbiegung dar.
  • Die Form dieser Abbildung haltende und den gebogenen Bereich fixierende Elemente sind in diesem Fall im Gehäuse mitgeiormt.
  • Dabei ist der Zapfen, um den die Schnur geschlungen ist, als fixierendes Element anzusehen, da er die Position der als Öse geformten Abbiegung im Gehäuse bestimmt, während die die Öse umgebenden Wände 17 als Anlageflächen eine formhaltende Funktion ausüben.
  • In unmittelbarer Verbindung mit einer die Schnuraufnahmekammer begrenzenden Wand ist in der Nachbarschaft des von der Schnur umschlungenen Zapfens ein Auge 21 zur Aufnahme einer Verbindungsschraube im Gehäuse geformt, das mit einem entsprechenden Element im übergreifenden Gehäuseteil korrespondiert. Eine solche Zuordnung eines lferbindungselements gewährt in diesem Bereich eine sichere Verbindung der beiden Gehäuseteile, auch bei elastischer Verformung eines oder beider Gehäuseteile, z.B. bei Fallbeanspruchungen, was besonders wichtig ist im Hinblick auf die sichere Funktion des die Schnurkammer übergreifenden Ansatzes.
  • Neben dem als Zapfen 19 gestalteten Formelement, ist eine Stützkante 22 vorgeSehen, an die die den Zapfen umschlingende Schnur bei elastischer Verformung des Zapfens infolge Zugbelastung am ankommenden Schnurabschnitt mit ihrer Mantelfläche in die Reibung erhöhender Weise angedrückt wird.
  • Aufstellung der Bezugszelchen 12 Patentansprüche 4 Figuren

Claims (12)

  1. Patentansprüche r 1. Zugentlastung für Anschlußschnur in Endgeräten der Fernineldetechnik, insbesondere in einem Fernsprechgerät, bei der die Ummantelung der Anschlußschnur in ihrem Endbereich einen Schnurhalter bildet, der an wenigstens einem dafür im Gerätegehäuse vorgesehenen Halteelement formschlüssig festgelegt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schnurkörper (1) in einem dem Schnurhalter (2) benachbarten Bereich wenigstens einmal bei möglichst kleinem Biegeradius mindestens bis in die entgegengesetzt parallele Richtung abgebogen ist und daß wenigstens ein Formelement für die Sicherung der Form des abgebogenen Bereichs (8) und zur Bestimmung seiner Lage im Gerätegehäuse (4, ) vorgesehen ist.
  2. 2. Zuge7lblastung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß als Element zur Sicherung der Form des bis in entgegengesetzt parallele Richtung abgebogenen Scklurbereichs ein Formhalter (9) vorgesehen ist, der den betreffenden Bereich (8) mit einer auf dessen Querschnitt abgestimmten Öffnung (10) zumindest teilweise umgreift.
  3. 3. Zugentlastung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Gerätegehäuse wenigstens ein weiteres Halteelement (16) vorgesehen ist, mit dem der als separates Teil gestaltete Formhalter (9) in Sinne einer Orientierung und. Lagesicherung des abgebogenen Schllurbereichs (8) zusammenwirkt.
  4. 4. Zugentlastung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der abgebogene Schnurbereich (8) im Gerätegehäuse annähernd rechtwinklig zur durch den Verlauf der ankommenden und abgehenden Schnurabsehnitte (13) bestimmten Achse (11) orientiert ist.
  5. 5 Zugentlastung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die den abgebogenen Schnurbereich aufnehmende Öffnung (,0) im Formhalter (9) einen sich in Richtung der vom abgehenden und ankommenden Schnurabsohnitt bestimmten Achse nach beiden Seiten keilförmig verjüngenden Querschnitt (14) aufweist.
  6. 6. Zugentlastung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Verlauf des Schmureinfülrungsweges, in der Nähe des mit dem Schnurhalter (2) zusammenwirkenden Halteelements (3), im gleichen Gehäuseteil (4) wenigstens ein Formelement mit sich senkrecht zum'- Schnurverlauf erstreckenden Seltenwänden angeordnet ist, um das der Schnurkörper zur Darstellung eines abgebogenen Bereichs in wenigstens einer Jindung geschlungen ist.
  7. 7. Zugentlastung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das mit der Schnur zu umsch'illgende Formelement als einzelner, zumindest annähernd z-rlindrischer Zapfen (19) gestaltet und die Schnur In Form einer kreisförmigen Öse (20) vm den Zapfen gelegt iste 8. Zugentlastung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß neben dem als Zapfen gestalteten Form-.
  8. element, auf der Schnureinführungsseite, in einem auf den Schnurdurohmesser abgestimmten Abstand eine sich parallel zur Achse des Zapfens erstreckende Stützkante (22) vorgesehen ist.
  9. 9. Zugentlastung nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß das mit der Schnur zu umschlingende Formelement zumindest teilweise von in angemessenem Abstand sich parallel zu ihm erstreckenden Anlageflächen umgeben ist.
  10. 10. Zugentlastung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Anlageflächen von Wänden (17) des das Formelement (19) tragenden Gehäuseteils (4) gebildet sind.
  11. 11. Zugentlastung nach Anspruch 9,' d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß an einem zweiten, lösbar mit dem ersten verbundenen Gehäuseteil (5) ein den im ersten Gehäuseteil (4) aufgenommenen, abgebogenen Schnurbereich in seinem Führungsweg übergreifender Vorsprung (18) vorgesehen ist.
  12. 12. Zugentlastung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die korrespondierenden Gehäuseteile (4,5) in unmittelbarer Nachbarschaft zum die Zugentlastungselemente aufnehmenden Gehäusebereich mit auf eine gemeinsame Achse bezogenen Augen (21) zur Aufnahme eines Verbindungselements versehen sind.
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