DE2607546A1 - Vorrichtung zur korrektur des verformungsgesetzes von auf druckdifferenzen ansprechenden aneroidkapseln - Google Patents

Description

Jg. II Gr/Bt 3/5 2h. Februar 1976

Jaeger, 2 rue Baudin, F-92303 Levallois-Perret

"Vorrichtung zur Korrektur des Verformungsgesetzes von auf Druckdifferenzen ansprechenden Aneroidkapseln"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Korrektur des Verformungsgesetzes von auf Druckdifferenzen ansprechenden Aneroidkapseln. Eine solche Vorrichtung wird in Instrumenten zur Messung von Geschwindigkeiten und Drücken verwendet, insbesondere an Bord eines Luftschiffes oder Flugzeuges.

Im allgemeinen ist das Verformungsgesetz, das man bei derartigen Kapseln zu erhalten wünscht, von der in Fig. 1 dargestellten Kurvenform. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst genaue Annäherung an diese Kurve zu erreichen.

Zu diesem Zweck ist ein System vorgesehen, das zwei oder mehrere elastisch biegsame Stäbe oder Lamellen unterschiedlicher Steifigkeit aufweist, deren aktive Enden sich als

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DIPL. - ING. W. GRAMKOW 7 STUTTGART SO (BAD CANNSTATT) SEELBERGSTR. 23/25. TEL.(071i)S6 72 61

DR. G. MAMTZ · DIPL.-ING. M. FINSTERWALD a MÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE 1 TEL. C08912242 II. TELEX 05-29672 PATMF

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Anschläge an unterschiedlichen Punkten des Hubes befinden, der von dem zentralen Teil der aktiven Membrane der Aneroidkapsel entsprechend seiner Durchbiegung durchlaufen wird. Einem jeden dieser Stäbe oder Lamellen sind je ein oder mehrere Anschläge regelbarer Länge zugeordnet, die dem Deforraationsweg des betreffenden Stabes bzw. der betreffenden Lamelle in geeigneter Weise angeordnet sind. Die Länge und die Lage dieser Anschläge sind so berechnet, daß sie die Änderungen der aktiven Länge einer jeden der Stäbe oder Lamellen zu erhalten gestatten, geeignet, die Deformationskurve, die man mit ihnen zu erhalten wünscht, zu liefern, damit die Kombination dieser Kurven das für die Kapsel gewünschte Deformationsgesets ergibt .

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, in welchem ein Aggregat von zwei flexiblen Lamellen verwendet wird. Hierbei zeigen

Pig. I die gewünschte Deformationskennlinie, Pig. 2 eine Kurve, die durch von den flexiblen Lamellen

gewonnene Korrekturen erhalten wird, und Fig. 5 eine Ansicht der verwendeten Vorrichtung, teilweise im Schnitt»

Die Aneroidkapsel setzt sich aus zwei Membranen zusammen: einer Membrane I₃ die an einer Stütze 2 durch ein geeignetes Mittel 3 befestigt ist, und einer aktiven Membrane k_t die durch einen Gelenkbolzen mit einem Schubstangen-Kurbel-

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System 6 verbunden ist, welches dazu bestimmt ist, eine Rotation nach einem bestimmten Gesetz als Punktion der Verformung der Kapsel zu verwirklichen. Zwei flexible Lamellen 7 und 8 sind mit ihrem einen Ende an einer mit dem Bauwerk oder Gestell des Instrumentes verbundenen Wand 9 mittels Schrauben 10 und 11 befestigt. Die Lamelle 7 hat eine Steifigkeit, welche größer ist als diejenige der Lamelle 8, und die Enden 12 und 13 der beiden Lamellen sind zurückgebogen und gegen den Stift 5 gerichtet, der in der Mitte der Membrane 4 befestigt ist, derart, daß sie einen Anschlag für den Stift 5 an einem bestimmten Punkt des Weges der Membrane 4 bei deren Deformation bilden. Ein Anschlag 14 ist in einer Wand 15 des Instrumentengestells derart montiert, daß er sich in dem von der Lamelle 7 durchlaufenen Weg befindet, wenn diese durch die Mitnahmewirkung der Membrane 4 durchgebogen wird, nachdem ihr Ende 12 in Berührung mit dem Zapfen 5 gelangt ist. Die Länge des Anschlages 14 und demgemäß die Lage des Punktes der Berührung mit der Lamelle 7 ist regelbar. Über den Durchbiegungsweg der Lamelle 8 sind in entsprechender Weise drei Anschläge 16, 17 und 18 angeordnet, deren Länge und Lage in der mit dem Instrumentengestell fest verbundenen Wand 19 die aktive Länge der Lamelle 8 zur Erzielung der gewünschten Deformationskurve regeln.

Wenn sich die Aneroidkapsel aufbläht, verstellt sich die aktive Membrane 4 und der Zapfen 5 gelangt in einem gegebenen

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Augenblick, der von der vorbestimmten Lage derselben
abhängt, in Kontakt mit dem freien Ende einer der flexiblen Lamellen 7 und 8. Die Lamelle bietet der Verstellung
der Membrane 4 einen Widerstand, der, wie aus Vorstehendem ersichtlich, von ihrer Eigensteifigkeit und ihrer aktiven Länge abhängt und an verschiedenen Punkten durch die regelbaren Anschläge modifiziert werden kann, wobei die Anzahl und Lage dieser Punkte auf der Deformationskurve von der
Anzahl, der Lage und der Länge der Anschläge abhängt.

Fig. 2 zeigt beispielsweise diese Wirkung. Wie man sieht, wird die für die Aneroidkapsel angestrebte Durchbiegungskurve I durch Kombination der Verformungskurve der Lamelle (Kurve II), die eine grobe Annäherung liefert, und der Lamelle 8 (Kurve III) erhalten, welche die Peinregelung bewirkt. Die Knickpunkte a, b, c und d dieser beiden Kurven entsprechen der Wirkung der Anschläge.

Die Lamellen 7 und 8 sind im übrigen aus einem Material mit geeignetem thermoelastischen Koeffizienten hergestellt, der die infolge von Temperatüränderungen verursachten Abweichungen von dem gewünschten Gesetz zu kompensieren gestattet.

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Claims (1)

2 b U 7 b 4 Ansprüche:

1.) Vorrichtung zur Korrektur des Verformungsgesetzes von auf Druckdifferenzen ansprechenden Aneroidkapseln, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei oder mehrere elastisch biegsame Stäbe oder Lamellen unterschiedlicher Steifigkeit aufweist, deren aktive Enden sich als Anschläge an unterschiedlichen Punkten des Hubes befinden, der von dem zentralen Teil der aktiven Membrane der Aneroidkapsel entsprechend seiner Durchbiegung durchlaufen wird, und daß dem oder den Stäben oder Lamellen je ein oder mehrere Anschläge regelbarer Länge zugeordnet sind, die dem Deformationsweg des Stabes oder der Lamelle in geeigneter Weise zugeordnet sind, um die aktive Länge des genannten Stabes oder der genannten Lamelle entsprechend dem gewünschten Deformationsgesetz zu modifizieren.

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